Werbung

Werbung

Werbung

Nobelpreis für Dylan gefordert

„Bei ihm wird aus Dichtung Musik und aus Musik Poesie“

© Die Berliner Literaturkritik, 28.09.09

BERLIN (BLK) - Nach Ansicht der in Berlin erscheinenden Zeitschrift „Literaturen“ sollte der amerikanische Sänger Bob Dylan (68) als „der einflussreichste und wirkungsmächtigste Lyriker der Moderne“ den nächsten Literaturnobelpreis erhalten. Der Preisträger wird alljährlich im Oktober in Stockholm bekanntgegeben. Dylans Werk sei lebendig und bleibe in Bewegung, nicht zuletzt durch ihn selbst und die fortgesetzte Neuinterpretation seiner alten Songs, heißt es in der Oktoberausgabe der Zeitschrift.

„Bei ihm wird aus Dichtung Musik und aus Musik Poesie“, heißt es in dem Heft. „Einer wie er sollte endlich den Literaturnobelpreis bekommen.“ Ähnliche Forderungen waren kürzlich aus Dänemark laut geworden. In Wettbüros werden allerdings der israelische Autor Amos Oz, die gebürtige Algerierin Assia Djebar und der Spanier Luis Goytisolo als Favoriten für den diesjährigen Literaturnobelpreis gehandelt.

Die Zeitschrift „Literaturen“ erscheint ab Oktober mit einer neuen Heftstruktur und einem neuen Erscheinungsbild. Ab November wird sie außerdem statt bisher monatlich (und einem Sonderheft) als Zweimonatsheft erscheinen. Auch wurde die Redaktion verkleinert. Die Zeitschrift war im Jahr 2000 von der Literaturkritikerin Sigrid Löffler mitbegründet worden, die das Magazin im Herbst 2008 wieder verlassen hat. In der Oktoberausgabe unterhalten sich unter anderem die Autoren Christoph Hein und Ingo Schulze über „1989 und den sogenannten Wenderoman“. (dpa/hel)


Bookmark and Share

BLK mit Google durchsuchen: