25.8. --- Barockfabrik Lesung. Alina Bronsky – „Die schärfsten Gerichte der tatarischen Küche“. Die Geschichte der leidenschaftlichsten und durchtriebensten Großmutter aller Zeiten. Alina Bronsky, geboren 1978 in Jekaterinburg/Russland, verbrachte ihre Kindheit auf der asiatischen Seite des Ural-Gebirges und ihre Jugend in Marburg und Darmstadt. Nach abgebrochenem Medizinstudium arbeitete sie als Texterin in einer Werbeagentur und als Redakteurin bei einer Tageszeitung. Sie lebt in Frankfurt und telefoniert bis heute fast täglich mit ihren Großeltern in Sibirien. „Scherbenpark“ ist ihre erste literarische Veröffentlichung. 19.30 Uhr. Löhergraben 22, 52064 Aachen.
24.8. --- Bibliothek Lesung. Finn-Ole Heinrich – „Gestern war auch schon ein Tag“. Susan fehlt ein Bein. Tom ist die Treppe runtergefallen. Und Henning lügt so lange, bis er die Wahrheit sagt. Finn-Ole Heinrich erzählt von Menschen, die ins Schwanken gekommen sind, die das Leben mit aller Härte umgeworfen hat. Und die nun wieder aufstehen müssen. Finn-Ole Heinrich zählt zu den großen Talenten der deutschen Gegenwartsliteratur. Bereits seine ersten beiden Bücher „Die taschen voll Wasser“ (Erzählungen, 2005) und „Räuberhände“ (Roman, 2007), wurden von Lesern und Presse gefeiert. Mit „Gestern war auch schon ein Tag“ erreicht sein Schreiben jetzt eine neue Stufe. Diese Texte hinterlassen in ihrer Ehrlichkeit, sprachlichen Klarheit, ihrer Sensibilität und auch in ihrem Humor beim Leser eine Faszination, die lange trägt. 19.30 Uhr. Heuvelandbibliotheek Vaals, St Jozefplein 51, 6291 HH Vaals.
7.8. --- Dünenhaus Lesung. Ulf und Ingrid Annel – „Neue Anekdoten über Friedrich Schiller“. Wer denkt, über den großen Friedrich Schiller ist schon alles gesagt, wird staunen und sich blendend unterhalten, wenn Ingrid und Ulf Annel auf der Anekdotenspur Werk und Leben, Charakter und Eigenheiten des Dichters erschließen. 20.30 Uhr. Am Schifferberg 2, 18347 Ahrenshoop.
19.8. --- Kunstkaten Ahrenshoop Lesung. Joachim Gauck – „Winter im Sommer – Frühling im Herbst“. Zu seinem 70. Geburtstag hat Joachim Gauck seine Erinnerungen aufgeschrieben. Ihm ist ein gleichermaßen politisches wie emotional berührendes Buch gelungen, in dem er in klaren Bildern die traumatisierende Erfahrung der Unfreiheit und das beglückende Erlebnis der Freiheit nachzeichnet und den schwierigen Übergang von erzwungener Ohnmacht zu einem selbstbestimmten Leben beschreibt. 20 Uhr. Strandweg 1, 18347 Ahrenshoop.
25.8. --- Deutsche Zentralbibliothek Lesung. „Grenzgänge“ - Tom Keller und Nils Aulike erkunden die polnische Lyrik und Kurzprosa des 20. Jahrhunderts. In Zusammenarbeit mit Studenten des Instituts für Slavistik der Universität Kiel unter der Leitung von Prof. Dr. Michael Düring und den beiden Rezitatoren ist eine Auswahl von Texten entstanden, die einen Querschnitt der polnischen Lyrik und Kurzprosa des 20. Jahrhunderts zu repräsentieren sucht. So wechselhaft wie die polnische Geschichte der letzten hundert Jahre stellt sich auch die dichterische Seele Polens in Gedichten, Erzählungen, Theaterstücken und Liedertexten dar: sie ist mythisch, kritisch, melancholisch und doch hoffnungsvoll, traditionell und doch modern. Tom Keller, Kiel, ist freier Schauspieler/Musiker; Nils Aulike, Kiel, ist freier Vorleser und Kulturveranstalter. „Grenzgänge“ ist ihr viertes gemeinsames Rezitationsprogramm im Literatursommer Schleswig-Holstein (2005 Japan, 2006 Niederlande, 2007 Ungarn).7 €/50 Kronen. Vestergade 30, Apenrade, Dänemark.
28.8. --- Grand Hotel Heiligendamm Lesung. Joachim Gauck – „Winter im Sommer – Frühling im Herbst“. Zu seinem 70. Geburtstag hat Joachim Gauck seine Erinnerungen aufgeschrieben. Ihm ist ein gleichermaßen politisches wie emotional berührendes Buch gelungen, in dem er in klaren Bildern die traumatisierende Erfahrung der Unfreiheit und das beglückende Erlebnis der Freiheit nachzeichnet und den schwierigen Übergang von erzwungener Ohnmacht zu einem selbstbestimmten Leben beschreibt. 21 Uhr. Prof.-Dr.-Vogel-Straße 16-18, 18209 Bad Doberan-Heiligendamm.
29.8. --- Park der Magischen Wasser Lesung. Michael Lentz – „Offene Unruh“. Michael Lentz, „ unter den wichtigsten jungen deutschen Schriftstellern der rasanteste“ (Felicitas von Lovenberg, F.A.Z.), schreibt über die Liebe, als sei noch nie darüber geschrieben worden. Selbstbewusst und subversiv, leidenschaftlich liebeswund, verführerisch, so dass dem Liebenden das tausendfach Gesagte neu erscheint. Wann ist das letzte Mal so ungestüm und offen von der Unruhe, die wir Liebe nennen, gesprochen worden? Aqua Magica; Naturbühne bzw. Literaturzelt, 32545 Bad Oeynhausen.
1.8. --- Burgfestspiele Bad Vilbel Lesung. Andreas Franz – „Eisige Nähe“. Der Kieler Musikproduzent Peter Bruhns wird zusammen mit seiner jungen Geliebten tot in seinem Penthouse aufgefunden. Eine Beziehungstat? Oder das Werk eines persönlichen Feindes, von denen es nicht wenige gibt? Bei den Untersuchungen wird ein Gift gefunden, das den Kommissaren Sören Henning und Lisa Santos Rätsel aufgibt. Der Fall nimmt eine ungeahnte Wendung, als am Tatort DNA sichergestellt wird, die in Deutschland bereits nach verschiedenen Morden aufgetaucht ist. Ist hier ein Massenmörder am Werk? Was steckt wirklich hinter dem Mord an Peter Bruhns? Eintritt 9-17 €. 11 Uhr. Klaus-Havenstein-Weg 1, 61118 Bad Vilbel.
15.8.--- Burgfestspiele Bad Vilbel Lesung. Andreas Maier – „Onkel J.“ und „Sanssouci“. Seit seinem Debüterfolg mit dem Roman „Wäldchestag“ im Jahr 2000 ist Andreas Maier häufig unterwegs, um aus seinen Romanen zu lesen. Nur daß er in den letzten ein, zwei Jahren meist, wenn er eingeladen war, auch immer wieder schon aus dem kommenden Onkel J. las. Jedes Mal hatte er damit das Publikum im Handumdrehen auf seiner Seite. Umstandslos fand man sich angeschlossen an Maiers Welt aus Wetterau, Familie, Fußball, Apfelwein, aus Thomas Bernhard und dem Evangelium nach Matthäus, aus Ängsten, Kneipenfreuden und -nöten, eingepackt in absurde Vorkommnisse und komische Erlebnisse. 11 Uhr. Klaus-Havenstein-Weg 1, 61118 Bad Vilbel.
5.8. --- Kleines Theater Bargteheide Lesung. Steffen Möller – „Viva Polonia“. Ich habe weder schlesische Vorfahren noch einen Onkel im Bund der Vertriebenen. Ich komme einfach nur aus Wuppertal. Während des Studiums habe ich aus Spaß einen Polnisch-Sprachkurs in Krakau gemacht. Dort war es toll, ganz anders, als ich erwartet hatte. In den Geschäften gab es alles, sogar Nutella, und die Menschen waren so offen. Ich beschloss, nach Polen auszuwandern und habe es in dreizehn Jahren keinen einzigen Tag lang bereut. Vor allem die Mentalität der Polen hat es mir angetan, diese Mischung aus Anarchie und Freiheit, Absurdität und Warmherzigkeit. Nach der Lektüre soll mir niemand mehr sagen, er wüsste nicht, wo das gelobte Land liegt. Viva Polonia! 20 Uhr. Hamburger Straße 3, 22941 Bargteheide.
25.8. --- Gedenkstätte Bautzen Vortrag und Buchvorstellung. Birger Dölling – „Strafvollzug zwischen Wende und Wiedervereinigung“. Der Strafvollzug gehörte in der DDR zu den am stärksten reglementierten Bereichen. Kontakte nach draußen waren auf ein Mindestmaß beschränkt, fast jeder Schritt in der Anstalt wurde überwacht. Das Gefängnissystem galt baulich wie inhaltlich als ausgesprochen rückständig. Im Oktober 1989 geriet dieses System ins Wanken. Häftlinge gründeten Gefangenenräte und erzwangen mit Arbeits- und Hungerstreiks die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit, Kirchenvertreter und Journalisten erhielten erstmals Zutritt. Am 6. Dezember 1989 gewährte die DDR-Regierung eine großangelegte Amnestie: Zwei Drittel der Gefängnisinsassen kamen in Freiheit. Es begann eine Zeit der grundlegenden Veränderungen. Anhand zahlreicher Zeitzeugengespräche, Akten aus dem DDR-Innenministerium und damaliger Pressematerialien berichtet der Autor sowohl von den Gefangenen und ihrem Protest als auch von den Bediensteten, die die Welt plötzlich nicht mehr verstanden. Der Strafvollzug erweist sich dabei als Spiegel der Gesellschaft – als besonderer Schauplatz des demokratischen Umbruchs in der DDR. 19 Uhr. Weigangstraße 8a, 02625 Bautzen.
1.8. --- Bistumshaus Schloss Hirschberg Lesung. Sibylle Lewitscharoff – „Apostoloff“. Im Rahmen der 75. Jahreskurse des Sankt Michaelsbunds Landesverband Bayern e.V. Zwei Schwestern. Die eine auf der Rückbank, die andere auf dem Beifahrersitz, die eine scharfzüngig und kampflustig, die andere nachsichtig und höflich: Sie sind unterwegs im heutigen Bulgarien. Auf der ersten Hälfte ihrer Reise waren sie Teil eines prächtigen Limousinenkonvois, der die Leichen von 19 Exilbulgaren – in den Vierzigern von Sofia nach Stuttgart ausgewandert – in ihre alte Heimat überführte. Darunter der früh verstorbene Vater der Schwestern. Jetzt sind sie Touristinnen, chauffiert vom langmütigen Rumen Apostoloff. Er möchte den beiden die Schätze seines Landes zeigen, die Keramik mit Pfauenaugendekor (dessen Kobaltblau giftig ist), die Schwarzmeerküste (komplett versaut), die Architektur (ein Verbrechen des 20. Jahrhunderts). Die Jüngere, die Erzählerin, spuckt Gift und Galle. Apostoloffs Vermittlungsversuche zwischen Sofia und Stuttgart sind zunächst wenig erfolgreich. Denn das bulgarische Erbe der Schwestern wiegt schwer – wenn der Vater, der erfolgreiche Arzt und schwermütige Einwanderer, in ihren Träumen auftaucht, schlängelt das Ende des Stricks, an dem er sich erhängt hat, noch hinter ihm her. Doch dem „Unglück, das dieses Aas von einem Vater auf Häupter und Herzen seiner Töchter geladen hat“ wird nicht auf melancholische Art begegnet. 16.30 Uhr. Hirschberg 70, 92339 Beilngriess.
3.8. --- Mesnerhaus Krimi-Lesung. Erich Schütz – „Judengold“. Der Journalist Leon Dold recherchiert am Bodensee für einen Dokumentarfilm. Dabei stößt er auf einen Fall von Goldschmuggel und eine Geschichte, die schon im Dritten Reich begann: Damals wurde jüdisches Kapital in die Schweiz verschoben, das jetzt gewaschen zurück nach Deutschland geholt werden soll. Auf der Suche nach den Hintergründen gerät Leon in die Fänge einer Organisation, die Verbindungen in höchste Geheimdienstkreise zu haben scheint. 19.30 Uhr. Schulstraße 16, 88697 Bermatingen.
17.8. --- Mesnerhaus Lesung. Birgit Erwin – „Die Gauklerin von Buchhorn“. Buchhorn im Jahre 919. Nach jahrelanger Gefangenschaft in Ungarn hofft Graf Udalrich auf ein friedlicheres Leben mit seiner Frau Wendelgard auf ihrer Burg am Bodensee. Doch als zwei brutale Morde geschehen, hat sie die Vergangenheit längst eingeholt. Eckhard, Sekretär des Bischofs von Konstanz, und Gerald, treuer Schmied der Grafenfamilie, machen sich gemeinsam auf die Suche nach den Tätern. Die Spur führt sie zu einer Gruppe Fremder um die ebenso attraktive wie geheimnisvolle Gauklerin Kunigunde … 19.30 Uhr. Schulstraße 16, 88697 Bermatingen.
16.8. --- Lichtwerk Lesung. Jens Kirschneck, Volker Backes, Matthias Schönebäumer und Andreas Beune. Zirkeltraining ist Literatur mit den Mitteln einer Popband. Wenn auch jeder der fünf Autoren seine eigenen Stücke schreibt, steht man doch zusammen, arbeitet am gemeinsamen Ding und stachelt sich gegenseitig an. Im besten Fall sind die Texte wie gute Songs. Popsongs, wie sie früher einmal waren: Eingängig, sofort zu verstehen und doch raffiniert, unterhaltsam, federleicht, doch mit einem kleinen Kern einer transzendenten Erkenntnis lassen sie den Alltag in einem anderen Licht funkeln. 20 Uhr. Ravensberger Park 7, 33607 Bielefeld.
11.8. --- Stadtbibliothek Lesung. Petra Schier – „Der gläserne Schrein. 1413. Ganz Aachen ist in Aufruhr: Am Todestag Karls des Großen soll die neue Chorhalle des Doms eingeweiht werden. Doch eine Serie mysteriöser Mord- und Unfälle überschattet die Vorbereitungen zu dem Ereignis. Ausgerechnet der angesehene Goldschmied Bardolf Goldschläger gerät in Verdacht. Seine Stieftochter, die Reliquienhändlerin Marysa, nimmt die Spur des Täters auf. Dabei kommt sie einer Verschwörung auf die Spur, die bis in die allerhöchsten Kreise reicht. Dort ist man nicht gewillt, sich die ehrgeizigen Pläne durchkreuzen zu lassen: Marysa gerät in Lebensgefahr. 15 Uhr. Hauptstraße 131, 99752 Bleicherode.
28.8. --- Zeltfestival Ruhr Lesung. Frank Gossen – „Radio Heimat“. „Woanders is auch scheiße!“. Erfrischend ehrlich, wahrhaft komisch, entwaffnend sentimental - Frank Goosens geschichtensattes Hohelied auf das, was ihm und auch uns allen Heimat ist: die liebenswerte Haut, aus wir nicht mehr können. 20 Uhr. Hevenerstraße, 44801 Bochum.
29.8. --- Kulturverein Rundum e.V. Lesung. Włodzimierz Nowak – „Die Nacht von Wildenhagen“. Deutsche Texte: Tom Keller/Nils Aulike, Übersetzung: Katarzyna Różańska. Włodzimierz Nowak (geb. 1958) ist seit 16 Jahren Journalist der Tageszeitung „Gazeta Wyborcza“. In seiner Sammlung literarischer Reportagen „Die Nacht von Wildenhagen“ (dt. von Joanna Manc 2009) beschreibt er anhand von zwölf Schicksalen, zugleich zwölf Grenzzwischenfällen aus sechs Jahrzehnten in der Grenzregion der Neiße, das komplizierte und oft schmerzvolle polnisch-deutsche Verhältnis der Vergangenheit und der Gegenwart. So begleitet er in der Titelgeschichte Adelheid Nagel, die von ihren Erinnerungen und den Ängsten beim Einmarsch der Roten Armee berichtet, dem fast alle Frauen ihres Dorfes den Kollektivselbstmord vorzogen. Gemeinsam mit dem Reporter Nowak besucht sie das Haus, in dem die Grauen stattfanden, doch der Besitzer lässt sie nicht herein. „Das ist nicht meine Geschichte“, sagt er. „Das ist mein Haus.“ So erzählt er von dem jungen Arek Banecki, der Flüchtlinge aus Sri Lanka und Afghanistan nach Deutschland schleust und dessen Familie ohne diese illegale Arbeit nicht überleben könnte. Włodzimierz Nowak verbindet in dem in Polen traditionsreichen Genre der literarischen Reportage nüchterne journalistische Detailtreue mit einem erzählerischen Talent, das seinesgleichen sucht. 2008 wurde das Buch für den wichtigsten polnischen Literaturpreis, den NIKE, nominiert. 11 Uhr. Am Wald 1, 24392 Boren.
1.8. --- Museum und Park Kalkriese Lesung. Wolfgang Korn, Klaus Ensikat – „Das Rätsel der Varusschlacht. Archäologen auf der Spur der verlorenen Legionen“. 9 nach Chr. irgendwo in Germanien: Der römische Statthalter Varus wird mit seiner Armee von Germanen in einen Hinterhalt gelockt und vernichtend geschlagen – bis heute eines der wichtigsten historischen Ereignisse auf deutschem Boden. Erst in den 1980er Jahren entdeckte ein Hobbyarchäologe ein riesiges Schlachtfeld aus römischer Zeit: Knochen, Waffen, Münzen. Sind es die Überreste von Varus und seinen Legionen? Wolfgang Korn regt Jugendliche dazu an, sich selbst die entscheidenden Fragen zu stellen – und fügt die Suche nach dem Ort der Schlacht, nach Hinweisen für ihren Verlauf und ihre Datierung zu einem spannenden wie lehrreichen Kriminalfall der Archäologie. Die genialen, aquarellierten Tuschzeichnungen von Klaus Ensikat „tragen dazu bei, dass zwischen den Buchdeckeln die Welt vor 2000 Jahren lebendig wird“. 14 und 16 Uhr. Venner Straße 69, 49565 Bramsche.
14.8. --- Buchhandlung Findorffer Bücherfenster Lesung. Derek Meister – „Todfracht“. Lübeck, 1393: Eine Dirne wird tot in einer Sickergrube entdeckt. Ihre Arme und Beine sind gefesselt, alles sieht danach aus, als sei sie verhört worden. Und dies ist nicht der einzige Mord. Der bärbeißige Patrizier Rungholt ermittelt - und stößt auf einen Engländer, der in Lübeck durch eine Seeblockade gestrandet ist und kostbare Fracht mit sich führt: Ein geheimnisvolles Holzkästchen aus einem sagenhaften Land. Die fragile Fracht ist ein Vermögen wert - und stößt Rungholt immer tiefer in einen mörderischen Händlerkrieg, aus dem ihn nur sein Schwiegersohn Daniel retten kann, der in England die Hintermänner der Morde und den Adressaten der Todfracht stellen muss. 19.15 Uhr. Hemmstraße 175, 28215 Bremen.
19.8. --- Zentralbibliothek Interreligiöses Literaturgespräch. „Zurückkehren“. Zur Veranstaltungsreihe: Das Interreligiöse Literaturgespräch geht in die 9. Staffel. In den einzelnen Veranstaltungen wird jeweils ein Autor mit einem Roman vorgestellt, aus dem ausgewählte Textpassagen vor allem zu (inter-)religiösen Fragen gelesen werden. Daran schließt sich ein Gespräch mit Religionsvertretern und eine offene Diskussion an. 4 €. 17 Uhr. Zentralbibliothek/Krimibibliothek im 2. Obergeschoss, Im Forum, Am Wall 201, 28195 Bremen.
19.8. --- Stadtbibliothek Vegesack Kulturstammtisch zum Thema „Literatur“. Für alle Literatur-Interessierten. Nach dem erfolgreichen Auftakt des Kulturstammtisches, initiiert vom Kulturbüro Bremen Nord, folgt nun das Anschlusstreffen für alle Literatur-Interessierten. Eingeladen sind alle Institutionen oder engagierten Helfer aus Bremen Nord, die Ideen zu Veranstaltungen rund um das Thema „Literatur“ einbringen möchten, neue Kooperationen aufbauen oder bestehende vertiefen möchten.Eintritt frei. 19 Uhr. Aumunder Heerweg 87, 28757 Bremen.
19.8. --- Belladonna/ Kultur-, Kommunikations- und Bildungszentrum für Frauen e.V. Lesung. Pinar Selek. Pinar Selek, ein bekanntes Gesicht der feministischen Bewegung in der Türkei, ist Soziologin und bekannt dafür Tabuthemen anzupacken. Bekannt geworden ist Pinar Selek mit Recherchen und Arbeiten zu diskriminierten Gruppen wie Transsexuellen, Straßenkindern und SexarbeiterInnen. 1998 geriet sie unter Terrorverdacht und kämpft seit dieser Zeit gegen die Vorwürfe an, obwohl sie zweimal freigesprochen wurde. 19 Uhr. Sonnenstraße 8, 28203 Bremen.
24.8. --- Buch- und Kunsthandlung Franz Leuwer Lesung. Artur Becker. Artur Becker wurde 1968 in Bartoszyce, Warmia und Masuren, geboren. Seit 1985 in Deutschland, lebt er in Verden an der Aller. 19 Uhr. Am Wall 171, 28195 Bremen.
30.8. --- Stadtbibliothek Huchting „Das Huchtinger Literatur-Sofa“. Huchtinger empfehlen Bücher für Huchtinger. Eintritt frei. 18.15 Uhr. Auf dem „Roland-Center“, Alter Dorfweg 30-50, 28259 Bremen.
10.8. --- profil-achse/t.i.m.e. Port II Lesung. Katrin Grunwald – „Schwester!“. Überforderte Ärzte, hektisches Pflegepersonal, anstrengende Angehörige - die Arbeit auf einer Intensivstation hat wenig mit der heimeligen Welt von Arztroman und Krankenhausserie zu tun. Katrin Grunwald ist Intensiv Krankenschwester und kämpft zwischen Beatmungsgerät und Defibrillator mit den Ärzten ums Überleben der Patienten. Dabei gerät auch sie manchmal an ihre Grenzen – und sie weiß: Die Realität in deutschen Krankenhäusern ist oft nur mit viel schwarzem Humor zu ertragen. 18 Uhr. Barkhausenstraße 2, 27568 Bremerhaven.
28.8. --- Märkischer Künstlerhof Lesung. Holde-Barbara Ulrich – „Nachtschattenliebe. Maßlose Zärtlichkeit und unersättliche Lust. Für Clara und Wolf ist es die große Liebe. Doch der charismatische Wolf ist verheiratet. Immer wieder schwört er, dass er sich trennen wird, und immer wieder vertröstet er Clara. Sie glaubt an ihn – und übersieht die Anzeichen, dass Wolf sich gefährlich verändert. 19 Uhr. Platz des Friedens 1, 14656 Brieselang.
21.8. --- Insel Frauenchiemsee Vortrag. Florianne Koechlin – „PflanzenPalaver. Belauschte Geheimnisse der botanischen Welt“. Lange galten Pflanzen als eine Art natürliche Automaten mit eingebauten Programmen, die ihr Dasein bestimmen. Aber das ändert sich. Die Biologin Florianne Koechlin hat sich auf die Reise gemacht zu denen, die sich in die Geheimnisse von Pflanzen vertiefen: Bauern in Österreich und Indien, die dank einzigartiger Vielfalt üppige Erträge erwirtschaften; Forschende in Universitätslabors, die mit modernsten Methoden die Sprache der Pflanzen untersuchen und bei den Gewächsen sogar nervenähnliche Strukturen orten; intuitiv Wissende und Künstlerinnen, die sich Pflanzen auf ganz unterschiedliche Weise annähern und neue Zugänge finden. 83256 Frauenchiemsee.
24.8. --- Familienbildungsstätte Coesfeld Lesung. Erika Riemann – „Stalins Bart ist ab“. Wie geht man mit Traumata und den inneren Verletzungen um, die sie angerichtet haben? Die Antwort: Nur reden hilft. „Wenn ich meinen Zuhörern sage, dass ich nicht weitersprechen kann, versteht das jeder. Sie begreifen auch ohne Worte, wie tief solche Erlebnisse ins Leben schneiden. In den Jahren der Haft haben sie mich so schmutzig gemacht. Mit Blicken, mit Worten, mit Gesten. Das wird man nie wieder los.“ Die Schleife an Stalins Bart hat Erika Riemann zu einer öffentlichen Person gemacht, die seit Erscheinen des Buches zu zahllosen Veranstaltungen, Lesungen, Talkshows eingeladen wurde, Berge von Briefen erhalten hat und im November 2009 das Bundesverdienstkreuz verliehen bekam. Sie ist zu einer Dauerreisenden in Sachen Vergangenheitsbewältigung geworden, der es gelingt, die Menschen aus ihrem Schweigen über eigene traumatische Erfahrungen zu locken. Ihr Motto: »Die Wahrheit muss raus.« In ihrem neuen Buch berichtet sie über diese so schwierige wie lohnende Arbeit, sich den jahrzehntelang verdrängten Erinnerungen an erlittenes SED-Unrecht zu stellen. Sie spricht von sich, aber für viele.Lesung. Marienring 27, 48653 Coesfeld.
27.8. --- Deutsches Polen-Institut Lesung. Artur Becker – „Wodka und Messer“ und „Der Lippenstift meiner Mutter“. Im Rahmen der Darmstädter Langen Nacht. Moderation: Manfred Mack. 20.30 und 21.30 Uhr. Bühne am Georg-Büchner-Platz vor dem Staatstheater Darmstadt. Georg-Büchner-Platz 1, 64283 Darmstadt.
27.8. --- Hof Scherbring Lesung. Julia Freidank – „Die Gauklerin von Kaltenberg“. Kaltenberg, 1315. Mit einem sinnlichen Lied aus den „Carmina Burana“ soll die junge Anna ihren Geliebten, den Burgherrn Ulrich, verhext haben. In letzter Minute rettet sie der Schwarze Ritter Raoul vor dem Tod. Fortan steht Anna zwischen den beiden Männern, die sich abgrundtief hassen. Der leidenschaftliche Kampf einer Frau um Freiheit und Glück. 20 Uhr. Wulfenauer Damm 8, 49413 Dinklage.
1.8. --- Westfalenpark Lesung mit Klavierbegleitung. Sabine Huttel – „Mein Onkel Hubert“. Sabine Huttels beeindruckendes Romandebüt ist die Geschichte einer verletzten Jugend. Atmosphärisch dicht und mit großem Gespür für die Zeit erzählt sie von der ersten Liebe, falschen Hoffnungen und der beklemmenden Sprachlosigkeit der frühen 1960er Jahre. Mit großer Sensibilität zeichnet die Autorin das Bild einer Gesellschaft, in der eine sauber geputzte Treppe noch über den Ruf einer Frau entscheiden konnte. 11 Uhr. An der Buschmühle 3, 44139 Dortmund.
14.8. --- Spiegelzelt am Dortmunder U Lesung. Sabine Deitmer u.a. 20 Uhr. Brinkhoffstraße 4, 44137 Dortmund.
20.8. --- Spiegelzelt am Dortmunder U Lesung. Fritz Eckenga – „Fremdenverkehr mit Einheimischen“. „Gern bin ich aus freien Stücken / außer Haus und außer mir. / Gleich hab’ ich den Wind im Rücken / und der pfeift mich weg von hier.“ Der unvermeidliche Mitmensch von nebenan nennt sich Nachbar. Er hat keine guten Manieren, dafür aber schweres Gerät. Wenn er Nähe sucht, benutzt er nicht die Türklingel, sondern die Trennflex. Ein guter Grund also, zeitig außer Haus zu gehen. Doch auch das Verreisen birgt die Gefahr, sofort wieder außer sich zu geraten. Irgendeiner emittiert einem immer was Unerfreuliches ins Dasein. Ein Glück, dass Fritz Eckenga zur Stelle ist und uns mit neuen Rettungsreimen über das Schlimmste hinweg hilft. Er scheut sich nicht, für seine Gedichte auch dort zu recherchieren, wo die Glühbirnen verboten, aber die Westerwelles Außenminister werden. Statt zu klagen, denkt der Dichter sich lieber ein paar begrüßenswerte Seuchen wie die Schweigegrippe aus. Und wenn es erforderlich ist, reist Eckenga sogar in Gegenden, die kein menschliches Wesen je vor ihm betreten hat. 20 Uhr. Brinkhoffstraße 4, 44137 Dortmund.
14.8 --- Scheune Hörspielwiese Hörspielwiese. Maximal entspannend und spannend wird an den ersten beiden Samstagen im August die Wiese hinter der Scheune zur Scheune Hörspielwiese. Die jungen Verlage Mairisch und Voland & Quist zeigen einige ihrer besten Hörspiele aus der freien Hörspielszene und auch schlicht und einfach und doch fesselnd Gelesenes wird euch zu Ohren kommen, das Ganze bei Sommerhimmel, kühlen Getränken und literarischer Lautsprecherunterhaltung. Schön! Programm folgt Anfang Juli und wird dann auf www.scheune.org zu finden sein. Eintritt frei. Ab 14 Uhr. Alaunstraße 36-40, 01099 Dresden.
19.8. --- Erich Kästner Museum Krimi-Lesung. Beate Baum – „Weltverloren“. Winter in Dresden. Journalistin Kirsten Bertram liegt im Krankenhaus. Dort lernt sie Marianne „ännchen“ Kulka kennen, die von der Familie Erich Kästners abstammt und einer freikirchlichen Gemeinde angehört. Als ännchen aus der Klinik entlassen wird, beschließt sie ihr Leben radikal zu ändern. Sie schließt sich einer Initiative an, die im Namen Kästners den Ausbau der Königsbrücker Straße in der Dresdner Neustadt verhindern will. Doch dann wird ein Praktikant des Erich Kästner Museums ermordet und ännchen ist die Hauptverdächtige. Kirsten ist hingegen von ihrer Unschuld überzeugt und beginnt auf eigene Faust zu ermitteln ... 21 Uhr. Antonstraße 1, 01097 Dresden.
27.8. --- Villa Augustin/Garten Lesung. Ann Cotten – „Florida-Räume“. Im Rahmen des Poesiefestivals „BARDINALE“, Eröffnungsveranstaltung „Late Nite“. „Mit Schreiben Geld verdienen? Ihre intimsten Gedanken preisgeben?“ Selbstredend haben die Menschen auf unseren Aufruf reagiert und Texte eingesandt. Einige sind in der vorliegenden Mappe versammelt, die wir vorläufig „Florida-Räume“ betitelt haben, nach einer der eigenwilligsten Einreichungen. Ihr Verfasser ist die Marienfelder Schule, eine Gruppe philosophierender Hunde, deren einer, ein Cockerspaniel, als Architekturkritiker in einer Kleingartensiedlung auf die zu durchleuchtende Form kommt: die provisorische Ausbuchtung, das angelehnte Glashaus, die postmoderne Gemütskrankheit, der Florida-Room. Andere Individuen haben Gedichte eingereicht, so etwa Bettine, Bettines Mutter, eine revolutionäre Köcherfliege und eine ehemalige Stasi-Agentin, die ihre Träume protokolliert. Die einzelnen Texte sind, fürs bessere Verständnis, mit unseren Kommentaren versehen. 20 Uhr. Antonstraße 1, 01907 Dresden.
27.8. --- Dresdner Literaturbüro e.V. Villa Augustin am Albertplatz Lesung. Im Rahmen der Late Nite. Norbert Hummelt – „Stille Quellen“, „Totentanz“, „Zeichen im Schnee“. Norbert Hummelt wurde 1962 in Neuss geboren. Für seine Gedichte wurde er u. a. mit dem Rolf-Dieter-Brinkmann-Preis, dem Mondseer Lyrikpreis, dem Hermann-Lenz-Stipendium und dem Niederrheinischen Literaturpreis ausgezeichnet. Er lehrte wiederholt seit 2002 am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Norbert Hummelts Gedichte erscheinen im Luchterhand Verlag seit 2001. 20 Uhr. Antonstraße 1, 01097 Dresden.
12.8. --- Kloster Drübeck Lesung. Petra Schier – „Der gläserne Schrein“. 1413. Ganz Aachen ist in Aufruhr: Am Todestag Karls des Großen soll die neue Chorhalle des Doms eingeweiht werden. Doch eine Serie mysteriöser Mord- und Unfälle überschattet die Vorbereitungen zu dem Ereignis. Ausgerechnet der angesehene Goldschmied Bardolf Goldschläger gerät in Verdacht. Seine Stieftochter, die Reliquienhändlerin Marysa, nimmt die Spur des Täters auf. Dabei kommt sie einer Verschwörung auf die Spur, die bis in die allerhöchsten Kreise reicht. Dort ist man nicht gewillt, sich die ehrgeizigen Pläne durchkreuzen zu lassen: Marysa gerät in Lebensgefahr. 19.30 Uhr. Klostergarten 6, 38871 Drübeck.
5.8. --- Friedensort Bunkerkirche Lesung. Otto de Kat – „Julia“. Im Rahmen des deutsch-niederländischen Festivals Literarischer Sommer. An einem Sommernachmittag 1981 findet der Chauffeur van Dijk seinen Chef Chistiaan Dudok tot in dessen Arbeitszimmer – der Inhaber einer Maschinenfabrik hat sich das Leben genommen. Ein Abschiedsbrief fehlt, doch auf seinem Schreibtisch liegt eine vergilbte deutsche Zeitung vom 2. April 1942. Auf der Titelseite wird über den verheerenden Luftangriff auf Lübeck berichtet, eine Liste verzeichnet die Todesopfer dieser Bombennacht: Der Name Julia Bender ist mit einer Markierung versehen. 19.30 Uhr. Pastor Klinkhammer Platz, 40549 Düsseldorf.
12.8. --- Heine Haus Lesung. Elisabeth Plessen – „Peter Zadek. Die Wanderjahre. 1980 – 2009“. Ein Abend mit Volker Canaris, Helge Malchow und Elisabeth Plessen. Als im vergangenen Sommer der große Regisseur Peter Zadek im Alter von 83 Jahren starb, trauerte die Theaterwelt um einen Künstler, der wie kaum ein Zweiter das Theater der letzten 50 Jahre dominiert, revolutioniert und aufgemischt hat. Zadek schuf unvergessliche Inszenierungen und provozierte legendäre Kräche. Insbesondere seine streitbare Distanz zu den Größen der ostdeutschen Theatertradition sorgte für einigen Wirbel. Die Publikation des dritten Bandes seiner Memoiren hat Zadek nicht mehr erleben dürfen. „Die Wanderjahre. 1980-2009“ entstand aus Gesprächen, die der Verleger Helge Malchow – sozusagen als Eckermann – mit Zadek führte in Zusammenarbeit mit dessen langjähriger Lebenspartnerin Elisabeth Plessen. Im Heine Haus treffen sich nun die Beiden mit Volker Canaris, ehemals Intendant am Düsseldorfer Schauspielhaus und früherer Mitarbeiter des Theatermagiers Zadek. 19.30 Uhr. Bolkerstraße 53, 40213 Düsseldorf.
23.8. --- Rocco's Bar Lesung. Finn-Ole Heinrich – „Lesen in der Klause“. Finn-Ole Heinrich, *1982, aufgewachsen in Cuxhaven, Filmstudium in Hannover, dann Stadtschreiber in Erfurt. Er lebt jetzt in Hamburg. Er erhielt diverse Preise und Auszeichnungen. 20 Uhr. Flügelstraße 58, 40227 Düsseldorf.
26.8. --- Heine Haus Lesung. Gerbrand Bakker – „Juli“. Moderation: Christoph Buchwald (Verleger und Herausgeber des Jahrbuchs der Lyrik) in der Reihe „Literatur der Nachbarn“. Die Königin kommt. Und das Dorf im nördlichsten Zipfel der Niederlande steht kopf. Mitten drin im Trubel dieses Junitages 1969 ist die Familie Kaan. Zwei der Söhne schwenken Fähnchen vor dem Gemeindehaus, und der kleinen Tochter auf dem Arm ihrer Mutter Anna streicht Königin Juliana höchstpersönlich über die Wange. Vierzig Jahre später ist es ruhig geworden auf dem Hof der Kaans. Drei Generationen leben jetzt dort, das alte Bauernpaar, Sohn Klaas und seine Familie. Aber Vieh gibt es außer dem Stier und dem Hofhund keines mehr. Und daß Altbäuerin Anna sich regelmäßig mit einer Flasche Eierlikör und ihrer Seelenlast im Gepäck auf den Heuboden zurückzieht – wo ihr lediglich der stoisch kauende Stier Gesellschaft leisten darf –, wird von der Hofgemeinschaft stillschweigend akzeptiert. Nur die fünfjährige Dieke wundert sich. Was vor vierzig Jahren dem Leben ihrer Familie eine völlig andere Richtung gegeben hat, offenbart sich dem Leser erst nach und nach.6-8 €. 19.30 Uhr. Bolkerstraße 53, 40213 Düsseldorf.
26.8. --- Kulturzentrum Zakk Lesung. Alina Bronsky – „Die schärfsten Gerichte der tatarischen Küche“. Die Geschichte der leidenschaftlichsten und durchtriebensten Großmutter aller Zeiten. Alina Bronsky, geboren 1978 in Jekaterinburg/Russland, verbrachte ihre Kindheit auf der asiatischen Seite des Ural-Gebirges und ihre Jugend in Marburg und Darmstadt. Nach abgebrochenem Medizinstudium arbeitete sie als Texterin in einer Werbeagentur und als Redakteurin bei einer Tageszeitung. Sie lebt in Frankfurt und telefoniert bis heute fast täglich mit ihren Großeltern in Sibirien. „Scherbenpark“ ist ihre erste literarische Veröffentlichung. 19.30 Uhr. Fichtenstraße 40, 40233 Düsseldorf.
28.8. --- Linkes Zentrum („Hinterhof“) Lesung. Lee Hollis – Literatur & Lesungen. Kontakt Booking/Lesungen: Ingo Rüdiger, E-Mail: booking@ventil-verlag.de. Corneliusstraße 108, 40215 Düsseldorf.
27.8. --- Schloß Elmau Lesung. Mark Twain – „Tom Sawyer und Huckleberry Finn“. Andreas Nohl stellt seine Neuübersetzung vor. Der Mark Twain fürs 21. Jahrhundert! Andreas Nohl hat den Klassiker „Tom Sawyer“ und die Fortsetzung „Huckleberry Finn“ neu übersetzt, so nah am Original und flüssig lesbar wie noch nie. Mit seiner natürlichen Sprache vermeidet er alles „Gekünstelte“, ganz nach Mark Twains literarischen Kriterien. Die beiden epochemachenden Romane über Kindheit und Jugend, über das Leben in den Südstaaten, von Abenteuer und Alltag im Amerika das 19. Jahrhunderts lesen sich nun auch in der Übersetzung als das, was sie im Original sind: als Weltliteratur. 19 Uhr. Schloss Elmau GmbH & Co. KG Kulturbüro, 82493 Elmau.
26.8.-29. 8. 30. Erlanger Poetenfest. Am letzten Augustwochenende wird in Erlangen traditionell der deutsche Bücherherbst eingeläutet: Rund 60 Autoren, Publizisten und Literaturkritiker aus Deutschland, Österreich und der Schweiz kommen zu Lesungen, Gesprächen und Podiumsdiskussionen zusammen. Ein langes Wochenende mit einer Fülle von Veranstaltungen rund um die aktuelle Literatur – das Erlanger Poetenfest ist eines der beliebtesten Literaturveranstaltungen im deutschsprachigen Raum. Zum 30. Jubiläum werden auch in diesem Jahr wieder über 10.000 Besucher erwartet. Mittelpunkt des Erlanger Poetenfests sind die zwei langen Lesenachmittage Samstag und Sonntag im Erlanger Schlossgarten. Unter dem Motto „Literatur aktuell“ werden viele wichtige Neuerscheinungen erstmals öffentlich gelesen und anschließend mit namhaften Literaturkritikern wie Maike Albath, Verena Auffermann, Michael Braun, Wilfried F. Schoeller, Hajo Steinert, Florian Felix Weyh und anderen diskutiert. Das „Junge Podium“ präsentiert Kinder- und Jugendliteratur renommierter Autoren sowie ein attraktives Rahmenprogramm für Kinder und Jugendliche. Die Abende sind den Autorenporträts und dem Porträt International vorbehalten. Podiumsdiskussionen und Gespräche zu literarischen und kulturpolitischen Themen sind ein weiterer Bestandteil des Programms. Mit der Erlanger Übersetzerwerkstatt wird dem Thema literarische Übersetzung ein eigener Schwerpunkt gewidmet. Die Druck & Buch zeigt bibliophile Kostbarkeiten, der Bayerische Rundfunk präsentiert „Lyrik.10 – die Internationale Nacht der Poesie“ (eine Veranstaltung von Bayern 2), Ausstellungen runden das Programm des Erlanger Poetenfests ab. Der Schlossgarten im Zentrum der Stadt, das Markgrafentheater – Süddeutschlands ältestes bespieltes Barocktheater – und der historische Redoutensaal sind die Hauptveranstaltungsorte dieses spätsommerlichen Literaturfestes. Informationen: ab Mitte Juli unter www.poetenfest-erlangen.de Das ausführliche Programmheft erscheint ca. zwei Wochen vor der Veranstaltung. Vorverkauf ab Anfang August unter www.poetenfest-erlangen.de, an den bekannten Ticket-Online-Vorverkaufsstellen im Großraum Erlangen / Nürnberg / Fürth / Bamberg (Vorverkaufsgebühren) und vom 26. bis 29. August 2010 an den Tages- bzw. Abendkassen jeweils eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn am Veranstaltungsort. Tageskasse Samstag/Sonntag, 28./29. August 2010: 13:00 bis 17:30 Uhr an der Information im Schlossgarten (bei Regen im Servicebüro Markgrafentheater). Nachmittags-Lesungen Samstag/Sonntag, 28./29. August 2010, im Schlossgarten: Eintritt frei! Veranstaltungsorte: Schlossgarten, Markgrafentheater, Theaterplatz 2, 91054 Erlangen; Redoutensaal, Theaterplatz 1, 91054 Erlangen; Theater in der Garage, Theaterstraße 5, 91054 Erlangen; Schloss, Schlossplatz 4, 91054 Erlangen; Palais Stutterheim, Marktplatz 1, 91054 Erlangen und andere. Bei Regen finden die für den Schlossgarten geplanten Veranstaltungen in Redoutensaal, Markgrafentheater und im Theater in der Garage statt.
18.8. --- Kreisbibliothek Eutin Lesung. Tom Keller und Nils Aulike – „Grenzgänge“. Tom Keller und Nils Aulike erkunden die polnische Lyrik und Kurzprosa des 20. Jahrhunderts. In Zusammenarbeit mit Studenten des Instituts für Slavistik der Universität Kiel unter der Leitung von Prof. Dr. Michael Düring und den beiden Rezitatoren ist eine Auswahl von Texten entstanden, die einen Querschnitt der polnischen Lyrik und Kurzprosa des 20. Jahrhunderts zu repräsentieren sucht. So wechselhaft wie die polnische Geschichte der letzten hundert Jahre stellt sich auch die dichterische Seele Polens in Gedichten, Erzählungen, Theaterstücken und Liedertexten dar: sie ist mythisch, kritisch, melancholisch und doch hoffnungsvoll, traditionell und doch modern. Tom Keller, Kiel, ist freier Schauspieler/Musiker .Nils Aulike, Kiel, ist freier Vorleser und Kulturveranstalter. „Grenzgänge“ ist ihr viertes gemeinsames Rezitationsprogramm im Literatursommer Schleswig-Holstein (2005 Japan, 2006 Niederlande, 2007 Ungarn). 6-8 €. 19.30 Uhr. Schloßplatz 2, 23701 Eutin.
11.8. --- Lotseninsel/Schleimünde Lesung. John von Düffel – „Houwelandt“. 1998 erhielt John von Düffel für seinen Debütroman „Vom Wasser" den Ernst-Willner-Preis in Klagenfurt, den Jürgen-Ponto-Preis, den Mara-Cassens-Preis des Literaturhauses Hamburg und den aspekte-Literaturpreis. 2005 erhielt er für seinen Roman „Houwelandt" den Preis „Das neue Buch“, der jährlich vom Verband deutscher Schriftsteller (VS) Niedersachsen / Bremen ausgelobt wird. John von Düffels Theaterstücke wurden zweimal zu den Mülheimer Theatertagen nominiert und beim Berliner Theatertreffen vorgestellt. Zuletzt wurde er mit dem Nicolas-Born-Preis 2006 ausgezeichnet. 19 Uhr. Lotseninsel/Schleimünde. Ausschließlich mit dem Schiff erreichbar, weitere Infos: www.unmarkedspace.de .
20.8. --- Stadtbibliothek Lesung. Wojciech Kuczok – „Dreckskerl“. Lesung der dt. Texte: Jens Raschke, Übersetzung: Katarzyna Różańska. Wojciech Kuczok, 1972 in Chorzów / Oberschlesien geboren, debütierte 1996 als Lyriker, er arbeitete als Journalist, Filmkritiker und Drehbuchautor. Bekannt wurde er mit seinen Erzählungen und seinem Roman „Dreckskerl“, der mit dem wichtigsten polnischen Literaturpreis NIKE ausgezeichnet wurde. In „Dreckskerl“ (dt. von Gabriele Leupold und Dorota Stroińska 2007) erzählt er die Geschichte einer oberschlesischen Familie, geprägt von den Folgen des Zweiten Weltkriegs und persönlichem Versagen. Der „alte K.“, gescheiterter Künstler, der gefangen in der schlesischen Arbeiterwelt lebt, und grausamer Patriarch, lässt den Missmut über das eigene Schicksal an seinem Sohn aus, dem Dreckskerl, den er mit der Peitsche züchtigt und dem er kein angenehmeres Dasein gönnt. In Kuczoks nachtschwarzem Familienroman spürt der junge Ich-Erzähler feinsinnig dem Wandel von geborgenem Heim zu Hölle nach. Daneben sprüht der Roman vor Ironie und entfaltet ein faszinierendes Figurentableau. Kuczoks „Antibiographie“, die in Polen heftige Debatten anregte, zeigt ein sorgfältig ausgearbeitetes polnisches Familienbild aus der Vergangenheit mit virtuosen Wortspielen, Humor und Ironie. 4-6 €. 19 Uhr. Süderhofenden 40, 24937 Flensburg.
1.8. --- Kultur & Bahn, Restaurant „Cosmopolitan“ Lesung. Ralf Günther – „Der Gartenkünstler“. Im Jahr 1826 steht der geniale Gartenarchitekt Hermann Fürst Pückler finanziell am Abgrund. Gemeinsam mit seiner geliebten Frau Lucie beschließt er, sich scheiden zu lassen und nach England zu reisen. Dort, im Land des wohlhabenden Adels, will er eine neue Gattin mit üppiger Mitgift suchen. Doch das Unternehmen steht unter keinem guten Stern. Die erste Dame, die dem Fürsten Hoffnungen macht, wird bei einem Pferderennen ermordet, die zweite – eine Theaterbekanntschaft – stirbt ebenfalls einen gewaltsamen Tod. Ist jede Frau, die sich mit Fürst Pückler einlässt, in Lebensgefahr? Eintritt frei. 11 Uhr. Frankfurter Hauptbahnhof, gegenüber Gleis 3 + 4. Im Hauptbahnhof 1, 60329 Frankfurt.
3.8. --- Cronstetten-Haus Lesung. Wolfgang Hirn – „Der Kampf ums Brot“. Der weltweite Verteilungskampf um unser täglich Brot steht unmittelbar bevor Unaufhaltsam steuern wir auf eine globale Verknappung der Rohstoffe zu, die wir für die Herstellung unserer Lebensmittel benötigen. Der simple Grund: Eine weltweit steigende Nachfrage stößt auf ein bestenfalls stagnierendes Angebot. Wolfgang Hirn ist von Nord- und Südamerika über Afrika, Asien bis nach Australien gereist, hat neuseeländische Schafzüchter, norwegische Fischer, koreanische Reisbauern und Betreiber von Acquafarmen ebenso befragt wie Rohstoffspekulanten an der Chicagoer Börse, Agrarwissenschaftler, Forscher der Agrochemie-Konzerne, aber auch die Gegner von Genfood. Er analysiert und erklärt die Zusammenhänge und zeigt innovative Lösungen auf, die uns vor einem Rohstoffkollaps bewahren könnten. Eintritt frei. Aus organisatorischen Gründen bitte anmelden! Tel.069-2710797-0; info@cronstetten-haus.de. Speicherstraße 39-47, 60327 Frankfurt am Main.
3.8. --- Literaturhaus Lesezirkel. Am jeweils ersten Dienstag des Monats trifft sich um 19.30 Uhr der Lesezirkel im gelben Raum des Literaturhauses. Interessierte Mitglieder des Literaturhausvereins sind hierzu jederzeit herzlich eingeladen. Im August geht es um Natan Dubowizkis „Nahe Null“. Der Eintritt ist frei! Für Mitglieder des Literaturhausvereins. 19 Uhr. Schöne Aussicht 2, 60311 Frankfurt am Main.
4.8. --- Günthersburgpark Lesung. Thomas Gsella – „Nennt mich Gott. Das Beste aus 50 Jahren“. 18 Uhr. Comeniusstraße, 60385 Frankfurt am Main.
15.8. --- Palmengarten Lesung. Goethes „West-östlicher Divan“ im Rahmen der Ausstellung „Goethe und die Pflanzen“ (8.7. - 5.9.2010). Eintritt 2-5 €. 17 Uhr. Siesmayerstraße 61, 60323 Frankfurt am Main.
18.8 --- Buchhandlung „Buch und Wein“ Lesung. Rosa Ribas – „Tödliche Kampagne“. Ein brutaler Mord sorgt für Aufregung in Frankfurts Werbeagenturen: In ihrem zweiten Fall taucht Hauptkommissarin Cornelia Weber-Tejedor tief ein in die Welt der Jungen und Kreativen … kreativ auch, wenn es um Mord geht? Zunächst sind es nur Drohbriefe, die in der Frankfurter Werbeagentur Baumgard & Holder eingehen, doch dann wird ein Kollege ermordet aufgefunden. Wollte man im Wettstreit um eine lukrative Kampagne, die die Stadt Frankfurt ausgeschrieben hat, einen unliebsamen Konkurrenten aus dem Weg schaffen? Cornelia Weber, in Eheprobleme verstrickt und unzufrieden über die Zusammensetzung ihres Teams, übersieht ein entscheidendes Detail. Dann geschieht ein zweiter Mord. 20.15 Uhr. Berger Str. 122, 60316 Frankfurt am Main.
19.8. --- Restaurant „The Cooking Ape” Krimi-Lesung und Dinner. Ursula Neeb – „Madame empfängt“. 19.30 Uhr. Walther-von-Cronberg-Platz 2, 60594 Frankfurt am Main.
20.8. --- Buchhandlung Bärsch Lesung. Nele Neuhaus – „Schneewittchen muss sterben“. Sulzbach im Taunus: An einem regnerischen Novemberabend wird eine Frau von einer Brücke auf die Straße gestoßen. Die Ermittlungen führen Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein in die Vergangenheit: Vor vielen Jahren verschwanden in dem kleinen Taunusort Altenhain zwei Mädchen. Ein Indizienprozess brachte den mutmaßlichen Täter hinter Gitter. Nun ist er in seinen Heimatort zurückgekehrt. Als erneut ein Mädchen vermisst wird, beginnt im Dorf eine Hexenjagd. 19 Uhr. Albanusstraße 29/ Ecke Hostatostraße, 65929 Frankfurt am Main.
26.8. --- Stadtbücherei/Zentralbibliothek Lesung. Rosa Ribas – „Tödliche Kampagne“. Ein brutaler Mord sorgt für Aufregung in Frankfurts Werbeagenturen: In ihrem zweiten Fall taucht Hauptkommissarin Cornelia Weber-Tejedor tief ein in die Welt der Jungen und Kreativen … kreativ auch, wenn es um Mord geht? Zunächst sind es nur Drohbriefe, die in der Frankfurter Werbeagentur Baumgard & Holder eingehen, doch dann wird ein Kollege ermordet aufgefunden. Wollte man im Wettstreit um eine lukrative Kampagne, die die Stadt Frankfurt ausgeschrieben hat, einen unliebsamen Konkurrenten aus dem Weg schaffen? Cornelia Weber, in Eheprobleme verstrickt und unzufrieden über die Zusammensetzung ihres Teams, übersieht ein entscheidendes Detail. Dann geschieht ein zweiter Mord. 3,50-5 €. 19.30 Uhr. Hasengasse 4, 60311 Frankfurt am Main.
28.8. --- Caricatura im Historischen Museum Lesung. Wiglaf Droste – „Am Nebentisch belauscht“. Warum zwängen sich Menschen in Wurstpellen, bevor sie sich auf ihren Hochleistungsbikes in die Öffentlichkeit begeben? Weshalb versuchen sie, gleichzeitig zu gehen, zu essen und zu telefonieren? Wieso hoppeln sie zu vulgärfeministischen Gesängen durch die Abenddämmerung? Gibt es ein Gesetz, das sie zwingt, immerzu und überall Wetterjacken zu tragen? Welches spezifische Grauen verbreitet sich, wenn ein Kabarettist seinen Weinkeller herzeigt? Was richten junge lebensunkundige Männer im Radio an? Ist schwäbischer Bienenhonig in Wahrheit eine Waffe der Al-Qaida? Müssen Frauen Leggins tragen, oder tun sie das nur aus Gemeinheit? Gibt es tiefgefrorene Bibeln? Was macht das Dresdener Umland so reizvoll? Was geschieht bei einem Rendezvous in Palermo? Wer beschließt und verabschiedet Pakete, statt sie zu verschicken? Wiglaf Droste hat sich diesen und anderen Lebens- und Nebentischfragen gestellt beantwortet sie klug, verblüffend, lustig, luzide und poetisch verdichtet. 16 Uhr. Saalgasse 19, 60311 Frankfurt am Main.
29.8. --- Museumsinselfest Lesung. „Das Beste aus 50 Jahren“. Mit Thomas Gsella – „Nennt mich Gott“. Das Beste aus 50 Jahren Gsella: seinen ersten, noch tastenden Reim aus dem elften Monat, lebenskluge Fabeln, väterliche Bekenntnisse, bizarre Völkerverständigungsgedichte, zwiespältige Berufs- und Kinderhymnen, Fußballsonette dieses „Gottes der Fußballyrik“ (taz) sowie, erstmals in Buchform, zahlreiche zeitkritische bis zeitverherrlichende Gedichte aus der TITANIC (mit Fotos) und unveröffentlichte neue Werke des „jüngsten Nachwuchsklassikers“. 14 Uhr. 60329 Frankfurt am Main.
14.8. --- Lorettobad Lesung. Martin Gülich – „Septemberleuchten“. In den frühen Morgenstunden eines Herbsttages begehen drei Männer am Ufer eines Sees ein Verbrechen. Einer von ihnen gibt später zu Protokoll, was in der Nacht geschah - und will nur passiver Mitläufer gewesen sein. "Septemberleuchten" ist ein Roman über die archaische Dynamik von Angst und Gewalt und dabei ein Kriminalstück mit unwiderstehlicher Sogwirkung, wie es in der Gegenwartsliteratur in Deutschland selten zu finden ist. 20 Uhr. Lorettostraße 51a, 79100 Freiburg.
27.8. --- White Rabbit Lesung. Lee Hollis - Literatur & Lesungen. Kontakt Booking/Lesungen: Ingo Rüdiger, E-Mail: booking@ventil-verlag.de. Leopoldring 1, 79098 Freiburg.
19.8. --- Klosterbau Lesung. Andreas Maier – „Ich“. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Literaturland Hessen – Ortsgespräch“. „Heimatkunde – Andreas Maier trifft Wolf Schmidt“. Andreas Maier Literatur ist ein Mittel, um ein Ich sichtbar zu machen. Das ist ein Kernsatz aus Andreas Maiers Poetik. So, wie man sein eigenes Gesicht nicht ohne Hilfsmittel sehen kann, kann ein anderes Ich nur mit einem Hilfsmittel sichtbar gemacht werden. „Die Bücher waren eigentlich die Menschen“, so beschreibt Maier seine erste Begegnung mit der Literatur. Maiers Vorlesungen enthalten auch eine Polemik gegen das Interessante in der Literatur. Literatur, sagt er, stellt immer die einfachsten Fragen. 20 Uhr. .Augustinergasse 8, 61169 Friedberg.
7.8. --- Ehemalige Synagoge Lesung. Tomasz Różycki – „Zwölf Stationen“. Ein scheinbar harmloser Besuch bei der Großmutter im schlesischen Oppeln endet für den namenlosen Helden in „Zwölf Stationen" mit einem Auftrag: Er soll die über ganz Polen verstreuten Familienmitglieder aufspüren und mit ihnen in die Heimat zurückkehren, aus der sie nach dem Zweiten Weltkrieg vertrieben wurden. In „Zwölf Stationen“ durchwandert der Held nicht nur die polnische Provinz mit ihren skurrilen Bewohnern, sondern verliert sich auch in Erinnerungen an eine polnische Kindheit, in der Ameisen Kriege ausfochten und Großvaters Schrebergarten den Teil eines Labyrinths bildete, in dem „schwarze Schlünder bis heute klafften“. Tomasz Różycki (geb. 1970), vielfach ausgezeichneter Lyriker und Autor rätselhafter, metaphysischer Gedichte, hat ein rhythmisches, warmherziges, aber auch tragikomisches Heldenepos verfasst, wie es heute wohl selten noch geschrieben wird und damit ein modernes Stück Heimatliteratur geschaffen. 5-7 €. Am Binnenhafen 17, 25840 Friedrichstadt.
1.8. --- Büchermarkt und Lesung Lesung. Georg Meier – „Alle waren in Woodstock - außer mir und den Beatles“. Der Schauspieler und Entertainer Peter Schomber, bekannt durch seine Elvis-Parodien, liest aus dem autobiografischen Roman von Georg Meier und erinnert die Zuhörer an eine Zeit, in der die LP unter dem Arm zum Straßenbild gehörte und Drogenkonsum nur für andere ein Tabuthema war. 11.30 Uhr. Marktlauben (Arkadenseite), 35390 Gießen.
26.8. --- Comenius Buchhandlung Lesung. Ralf Günther – „Der Gartenkünstler“. Im Jahr 1826 steht der geniale Gartenarchitekt Hermann Fürst Pückler finanziell am Abgrund. Gemeinsam mit seiner geliebten Frau Lucie beschließt er, sich scheiden zu lassen und nach England zu reisen. Dort, im Land des wohlhabenden Adels, will er eine neue Gattin mit üppiger Mitgift suchen. Doch das Unternehmen steht unter keinem guten Stern. Die erste Dame, die dem Fürsten Hoffnungen macht, wird bei einem Pferderennen ermordet, die zweite – eine Theaterbekanntschaft – stirbt ebenfalls einen gewaltsamen Tod. Ist jede Frau, die sich mit Fürst Pückler einlässt, in Lebensgefahr? 19.30 Uhr. Steinmetzstraße 15, 02826 Görlitz.
20.8. --- Ev. Schlosskirche Krimi-Lesung. Susanne Kronenberg – „Kunstgriff“. Kunstraub in Wiesbaden. Ein wertvolles Gemälde des berühmten Expressionisten Alexej von Jawlensky wird gestohlen. Der Dieb fordert ein Lösegeld und droht andernfalls, das Kunstwerk zu zerstören. Ein neuer Fall für die Privatdetektivin Norma Tann, denn die Galeristin Undine Abendstern hat ihre guten Gründe, nicht die Polizei um Hilfe zu bitten. Während Norma unter falschem Namen in eine Wohngemeinschaft zieht und die Spur des Bildes aufnimmt, werden die Kommissare Milano und Wolfert von einem unheimlichen Mord am Jagdschloss Platte in Atem gehalten. Geht im Taunus ein Mörder um, der seine Opfer mit Pfeil und Bogen jagt? Zwei Fälle, die nichts miteinander zu tun haben? Norma macht eine Entdeckung und bringt damit Bewegung in die Ermittlungen der Sonderkommission. Ihrer gewagten Theorie allerdings will man dort keinen Glauben schenken. Bis Norma dem Mörder gegenüber steht .... 20 Uhr. Gymnasiumstraße, 65589 Hadamar.
19.8 --- Steintor-Varieté Große Lesereise. Peter Sodann präsentiert „Schlitzohren und Halunken“. Sie nennen sich Manager, für Renditen unter 50 Prozent stehen sie gar nicht erst auf! Finanzverbrechen lassen sie sich vom Steuerzahler fürstlich honorieren. Die Glaubwürdigkeitsbarone der politischen Klasse wiederum reden so viel Blech, dass sie aus metallurgischen Gründen jederzeit bei der IG Metall willkommen sein müssten. Aber nicht mehr lange! In diesem Almanach, präsentiert von Peter Sodann, sind sie verzeichnet, die Schlitzohren und Halunken. Deutsche Täter, Leugnen ist zwecklos. Händy hoch! 20 Uhr. Am Steintor 10, 06112 Halle.
21.8. --- Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau Lesung. Constantin Hoffmann – „13 Wege aus der DDR“. Ein Abend mit Constantin Hoffmann (MDR-Journalist und Autor) und Mirjam Schwan (Sopran) in der Dietrich-Bonhoeffer-Kapelle im Rahmen der „Nacht der Kirchen“. Constantin Hoffmann liest aus seinem Buch „Ich musste raus. 13 Wege aus der DDR“ – eine spannende Zeitreise in das geteilte Deutschland und Geschichten, die Mut machen. 20 Uhr. Röntgenstraße 1, 06120 Halle.
1.8. --- Mathilde Bar Lesung „Stories on Stage“ - Englische Lesung. „Stories on Stage“, gegründet von Carol McNamara und Daniel Chelminiak, findet immer am ersten Sonntag im Monat statt. Verbessert Sprachkenntnisse, Allgemeinbildung und Laune. In Kooperation mit den University Players, den Hamburg Players und Rover. 4 €. Rep.19 Uhr. Bornstraße 16, 20144 Hamburg.
3.8. --- Mathilde Literatur & Café Lesung. Themenabend (Poetry Slam). Thema: „Reisen“. Seit 7 Jahren hebt sich Mathilde mit ihren Themenslams von der Masse ab – denn: Hier wird selten getanzt, gerappt oder gesungen. Das Publikum achtet ein klein wenig mehr auf den Inhalt und nicht so sehr auf die Form. Und auf das Publikum kommt es an. Ausgebuht oder ausgelacht wird hier niemand. Anders als beim „normalen“ Slam bewertet nicht eine Jury sondern das komplette Publikum. Jeder einzelne bekommt einen Bewertungszettel und einen Stift und gibt Punkte von 1 bis 10. Die Autoren lesen jeder einen Text von höchstens 5 Minuten. (Achtung: Auch ein kurzer Text ist ein Text - und davon liest jeder Autor wirklich nur einen.). Der Text muss zum vorgegebenen Thema passen. Vorleser zahlen natürlich keinen Eintritt und der Publikumssieger noch nicht einmal seine Getränke. Der Gewinner bekommt einen Mathilde-Verzehrgutschein. Nur die ersten 10 Autoren können lesen und nur die ersten 50 Gäste zuhören. Voller als voll geht einfach nicht, und regelmäßig müssen Gäste wieder weggeschickt werden. Daher empfehlen wir den Vorverkauf und rechtzeitiges Erscheinen. 3-4 €. 20.15 Uhr. Bogenstraße 5, 20144 Hamburg.
14.8. --- Mathilde Bar Lesung. Längs - Die Hamburger Lesebühne immer am 2. Samstag im Monat. Die Lesebühne Längs lädt zu ihrer wilden Mischung aus Live-Literatur, Satire, Comedy und Spoken Word in die Mathilde Bar. Nach der Tagesschau und vor dem Kiez. Die drei Autoren und ein bis zwei Gäste lesen ihre eigenen Texte. Und die sind lustig, politisch inkorrekt, mal moralisch, mal gewissenlos und vor allem: live und laut. Sensibelchen bleiben besser im Bett. Live-Literatur seit 2004 von Barhockern für lange und kurze Beine mit jeder Menge Spoken Word, spaßigen Gemeinheiten und glücklich eingeschalteten Gehirnen. So what? Längs sind Thomas Nast, Liefka Würdemann und Jörg Schwedler. 5 € ( inkl. eines BAZIC-Vodka mit Ahoj-Brause). 20.15 Uhr. Bornstraße 16, 20144 Hamburg.
15.8. --- Magellan Terrassen Ziegel-Lesung. Wiebke Lorenz – „Allerliebste Schwester“. Drei Jahre ist es her, dass Eva ihre Zwillingsschwester verlor, unter Umständen, die nie ganz aufgeklärt worden sind. Danach nahm Evas Leben eine von vielen als ungeheuerlich empfundene Wendung: Sie heiratete den Witwer, den Ehemann der verstorbenen Marlene. Allmählich haben sich die Menschen in ihrer Umgebung an dieses Arrangement gewöhnt. Doch ihr selbst kommt es wie ein Frevel vor, und als sie eine Totgeburt erleidet, empfindet sie diese als Strafe dafür. Während ihr Mann diese Tragödie als bloßes Malheur behandelt, wird Eva davon aus der Bahn geworfen. Sie flüchtet sich in Erinnerungen an die vermeintlich glückliche Kindheit mit ihrer Zwillingsschwester. Immer öfter erscheint ihr Marlene in verstörend realen Tagträumen und sagt ihr, was sie zu tun oder zu lassen habe. Eva droht allen Halt zu verlieren, bis eines Tages in der Buchhandlung, wo sie als Aushilfe arbeitet, ein Mann auftaucht, der ihre Schwester gekannt hat. Auf sonderbare Weise fühlt sie sich zu diesem Unbekannten hingezogen und glaubt, dass er ihr helfen kann, das Rätsel um Marlenes Tod zu lösen. In einem eindringlichen und suggestiven Tonfall und mit unwiderstehlicher Spannung zieht Wiebke Lorenz den Leser in den Strudel einer Familiengeschichte voller Obsessionen und Geheimnisse. Außerdem lesen Kristof Magnusson, Finn-Ole Heinrich und Stevan Paul. 18 Uhr. Magellan Terrassen, 20457 Hamburg.
18.8. --- BeLaMi Lesung. Eine Geschichte von Verbrechen, Sühne und Versöhnung. Eine deutsche Geschichte. Die junge Anwältin Lisa verachtet ihre Großmutter Dora, die wegen Mordes im Gefängnis sitzt. Damit ihre Enkelin die Tat versteht, schickt Dora sie nach Pasewalk, in die Stadt, wo die Familie seit Generationen gelebt hat. Hier wird die Vergangenheit für Lisa plötzlich zur schrecklichen Gegenwart. Lisa ist vierzehn, als ihre Großmutter Dora verhaftet und wegen Mordes verurteilt wird. Seither weigert sich Lisa, mit der alten Frau zu sprechen. Sie ahnt, dass die Tat mit Verbrechen aus der Nazizeit zu tun hat, und diese Zeit geht sie nichts mehr an. Dann aber fährt sie, auf Bitten Doras, nach Pasewalk. Die Stadt ist ihr fremd und gleichzeitig vertraut, ein Ort, wie gestorben und doch voll von heimlichem Leben. Hier erfährt Lisa, warum Dora den Mord begangen hat. Und sie muss sich entscheiden: Wird sie die Großmutter weiter als Monster sehen, oder kann sie die alte Frau verstehen und bei sich aufnehmen? Ist sie bereit, die Geschichte ihrer Familie anzunehmen? 20.30 Uhr. Gartenlokal in Bergedorf, Holtenklinkerstraße 26, 21029 Hamburg.
25.8. --- Literaturhaus Bildbeschreibung. Roswitha Quadflieg – Edvard Munch: „Mädchen auf der Brücke“. Vom Mai bis September 2010 werden die „Bildbeschreibungen“ fortgesetzt. Den Auftakt machten Sibylle Lewitscharoff und Fritz J. Raddatz. Ihnen folgen Adolf Muschg, Josef Winkler – und die in Freiburg und Hamburg lebende Autorin Roswitha Quadflieg, die sich auch als Buchkünstlerin und Verlegerin der Raamin-Presse einen Namen machte. Sie wird sich in ihrer „Bildbeschreibung” mit Edvard Munch und dessen „Mädchen auf der Brücke” befassen und darüber mit Ulrich Luckhardt sprechen, der in der Hamburger Kunsthalle für die Galerie der Klassischen Moderne zuständig ist und als ausgezeichneter Kenner Edvard Munchs gilt. 6-10 €. 20 Uhr. Schwanenwik 38, 22087 Hamburg.
25.8. --- Biergarten des BeLaMi in Bergedorf Lesung. Finn-Ole Heinrich – „Gestern war auch schon ein Tag“. Susan fehlt ein Bein. Tom ist die Treppe runtergefallen. Und Henning lügt so lange, bis er die Wahrheit sagt. Finn-Ole Heinrich erzählt von Menschen, die ins Schwanken gekommen sind, die das Leben mit aller Härte umgeworfen hat. Und die nun wieder aufstehen müssen. Finn-Ole Heinrich zählt zu den großen Talenten der deutschen Gegenwartsliteratur. Bereits seine ersten beiden Bücher „Die Taschen voll Wasser“ (Erzählungen, 2005) und „Räuberhände“ (Roman, 2007), wurden von Lesern und Presse gefeiert. Mit „Gestern war auch schon ein Tag“ erreicht sein Schreiben jetzt eine neue Stufe. Diese Texte hinterlassen in ihrer Ehrlichkeit, sprachlichen Klarheit, ihrer Sensibilität und auch in ihrem Humor beim Leser eine Faszination, die lange trägt. 20.30 Uhr. Holtenklinkerstraße 26, 21029 Hamburg.
26.8. --- Buchhandlung Stories Lesung. Alexandra Fröhlich – „Mama sucht Mann“. Der perfekte Mutmacher für Alleinerziehende! Vom Abenteuer, sich neu zu verlieben Das Geschenk für jede Frau, bei der es nicht beim ersten Familienversuch geklappt hat. Was passiert, wenn sich eine alleinerziehende Mutter verliebt? Wann offenbart sie, dass sie noch ein paar kleine Asse im Ärmel hat, und wann vielleicht eher noch nicht? Wie kriegt sie Liebesgeflüster am Telefon mit infernalischem Kindergebrüll im Hintergrund hin? Und was, wenn der Babysitter beim ersten Date ausfällt? Oder wenn sie gar einmal über Nacht wegbleiben will? Und dann hat alles geklappt und die Kinder finden ihn blöd ... Dieses Buch ist mitten aus einem reichen Leben heraus geschrieben – erfrischend, ermutigend, amüsant. 19.30 Uhr. Straßenbahnring 17, 20251 Hamburg.
29.8. --- Tiefbunker der Hamburger Unterwelten im Steintorwall Krimi-Lesung. Monika Buttler – „Mord unter demHalbmond“. Mord in St. Georg. Der Tod der jungen Türkin Ayla Özdemir gibt dem Hamburger Kriminalhauptkommissar Werner Danzik Rätsel auf. Handelt es sich um einen der berüchtigten „Ehrenmorde“? Steckt Aylas Familie dahinter, die den westlichen Lebensstil ihrer Tochter nicht ertragen konnte? War es ihr eigener Ehemann oder gar ihr deutscher Liebhaber? Während pikante Details aus dem Privatleben der Toten ans Licht kommen, hegt Danzik bald einen weiteren Verdacht. Sind fundamentalistische Islamisten für den Mord verantwortlich? In Hamburg schwelt schon seit langem ein Konflikt zwischen muslimischen und christlichen Extremisten. Die radikale Gruppe „Rettet das Abendland“, die anti-islamistische Kampagnen durchführt, gerät dabei mehr und mehr ins Visier der Ermittler. Zusätzlich sieht sich Danzik einer privaten Zerreißprobe ausgesetzt, als seine Freundin, die Journalistin Laura Flemming, sich nicht nur beruflich für den charismatisch-verführerischen Antonio Geerken zu interessieren beginnt, den führenden Kopf von „Rettet das Abendland“. Hin und hergerissen zwischen Pflichtgefühl und Eifersucht, taucht Danzik immer weiter in eine ihm fremde Welt ein. Da erschüttert ein spektakulärer Entführungsfall die Medien. 17 Uhr. Steintorwall, 20095 Hamburg.
31.8. --- Literaturhaus Lesung. Rolf Lappert – „Auf den Inseln des letzten Lichts“. Es moderiert Rainer Moritz. Mit „Auf den Inseln des letzten Lichts” (Hanser) zeigt Rolf Lappert, dass er zu Recht die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Wo andere Latte-macchiato-Runden in Berlin-Mitte und die Seelenbefindlichkeiten glückloser Studienräte beschreiben, geht er aufs Ganze. Auch in seinem neuen Roman macht er sich „gewissermaßen das Beste der amerikanischen Erzähltradition zu eigen” (Frankfurter Rundschau) und führt seine Leser diesmal mit größter Lust an der epischen und emotionalen Ausschweifung auf eine abgelegene philippinische Insel. Dorthin macht sich Tobey O Flynn auf, um Genaueres über das Schicksal seiner Schwester Megan in Erfahrung bringen. Was er dort sieht – die Überreste einer einst florierenden Forschungsstation für Primaten –, lässt Tobey nicht nur über seine Schwester, eine militante Tierschützerin, und seine Familie nachdenken. Nach und nach entwickelt sich „Auf den Inseln des letzten Lichts” zu einem packenden Roman über die menschliche Zivilisation, dem der Leser atemlos folgt. 6-10 €. 20 Uhr. Schwanenwik 38, 22087 Hamburg.
13.8. -- Werkstatt Galerie Calenberg Große Lesereise. Peter Sodann präsentiert „Schlitzohren und Halunken“. Sie nennen sich Manager, für Renditen unter 50 Prozent stehen sie gar nicht erst auf! Finanzverbrechen lassen sie sich vom Steuerzahler fürstlich honorieren. Die Glaubwürdigkeitsbarone der politischen Klasse wiederum reden so viel Blech, dass sie aus metallurgischen Gründen jederzeit bei der IG Metall willkommen sein müssten. Aber nicht mehr lange! In diesem Almanach, präsentiert von Peter Sodann, sind sie verzeichnet, die Schlitzohren und Halunken. Deutsche Täter, Leugnen ist zwecklos. Händy hoch! 20 Uhr. Kommandanturstraße 7, 30169 Hannover.
14.8. --- Comix - Buchhandlung OHG Signierstunde. Rebecca Jeltsch – „Das Ich“. In den Kurzgeschichten „Koma“ und „Erwachen“ verlieren sich die Protagonisten Christan und Soscha immer mehr in den surrealen Welten ihrer eigenen Persönlichkeit. Und an jedem Abgrund wohnen drei rätselhafte Gestalten den Ereignissen bei. Mit ästhetischen Bildern von Manga-Künstlerin Rebecca Jeltsch. 15 Uhr. Goseriede 10/12, 30159 Hannover.
14.8. --- Comix - Buchhandlung OHG Signierstunde. Daniela Winkler – „Grablicht“. Die junge Emily wacht nachts blutüberströmt auf einem Spielplatz auf. Sie ist orientierungslos und kann sich an nichts mehr erinnern. Der Vampir David will sie erschaffen haben. Sie glaubt ihm nicht, doch ehe sie sich versieht, wird sie mit hartnäckigen Vampirjägern und zwielichtigen Artgenossen konfrontiert. 15 Uhr. Goseriede 10/12, 30159 Hannover.
26.8. --- Buchhandlung Leuenhagen & Paris Lesung. Sabrina Janesch – „Katzenberge“. Magisch, suggestiv und präzise erzählt Sabrina Janesch von nicht vergehender Schuld, von unheimlicher Heimat und einer wagemutigen Reise: Nach dem Tod ihres Großvaters erkundet die junge Journalistin Nele Leipert die Geschichte ihrer Familie. Sie verlässt Berlin und fährt nach Schlesien und schließlich nach Galizien, wo alles begann. Dort, am Ende der Welt, will sie einen alten Fluch bannen. 19.30 Uhr. Lister Meile 39, 30161 Hannover.
8.8. --- Museumsinsel Lesung. Tomasz Rózycki – „Zwölf Stationen“. Eigentlich wollte der namenlose Held in Rózyckis Roman doch nur wieder einmal seine alte Großmutter besuchen, in dem kleinen Opole, in der polnischen Provinz. Doch so ein Besuch hat seine Tücken. So leicht entkommt man den kauzigen Hausbewohnern und der Einladung zur ausladenden Piroggen-Verköstigung nicht. Und ehe er sich versieht, ist er für einen ungewöhnlichen Auftrag auserkoren: Er soll die in ganz Polen verstreute Verwandtschaft zusammentrommeln, um noch einmal in die Heimat zurückzukehren, aus der sie vor einem halben Jahrhundert vertrieben worden sind. Eintritt 4-7 €. 11 Uhr. Lüttenheid 40, 25746 Heide.
30. 8. --- Buchhandlung Weiland Lesung. Maria Duszka und Magdalena Forusińska – „Ich befreie Vogelträume...“ - Maria Duszka und Magdalena Forusinska lesen aus ihren Gedichten. Maria Duszka und Magdalena Forusinska haben in Polen bereits mehrere Gedichtsammlungen veröffentlicht. In der zweisprachigen Gedichtauswahl „Uwalniam ptaki-sny... / Ich befreie Vogelträume...“ - angefertigt mit Unterstützung des Germanistenzirkels der Universität Lodz - sind ihre Werke nun übersetzt wurden und in einem Band erschienen. Die beiden Autorinnen werden begleitet von ihrer Übersetzerin Malgorzta Pólrola. 19.30 Uhr. Friedrichstraße 24, 25746 Heide.
26.8. --- Buchhandlung Himmelheber Krimi-Lesung. Marcus Imbsweiler – „Butenschön“. Prof. Albert Butenschön, der fast hundertjährige Chemiker und Molekularbiologe aus Heidelberg, gilt als einer der wichtigsten deutschen Nachkriegswissenschaftler. Warum wird auf das Büro der Historikerin Evelyn Deininger, die an einer Promotion über sein Leben und Werk arbeitet, ein Brandanschlag verübt? Hat Butenschön etwas zu verbergen? Oder stecken rabiate Studenten dahinter? Bei seinen Ermittlungen gerät Max Koller nicht nur zwischen die Fronten universitärer Scharmützel, sondern erfährt auch einiges über das Verhältnis von Politik, Wissenschaft und Moral ... 20 Uhr. Theaterstraße 16, 69117 Heidelberg.
26.8. --- Rathaus Heikendorf Lesung. Gerhard Stein – „Die kleine Brücke“. Der Autor liest aus seiner Haiku-Sammlung „Die kleine Brücke“. Der Autor gibt eine Einführung zum Thema Haiku und Zen und liest aus seiner aktuellen, fünften Haiku-Sammlung „Die kleine Brücke“ mit einem Essay „Haiku und Zen“. 19.30 Uhr. Dorfplatz 2, 24226 Heikendorf.
29.8. --- Meys Fabrik Lesung. Andrea Schacht – „Das Spiel des Sängers“. Burg Langel im ausgehenden Mittelalter. Seit dem gewaltsamen Tod des Burgherrn Eberhard ist die Lehensnachfolge ungeklärt. Ritter Ulrich von der Arken will die Burg nun neu vergeben. Eine erlauchte Gesellschaft findet sich ein; ein jeder der Gäste erhebt Anspruch auf das Lehen. Bis man sich einig wird, soll Minnesänger Hardo Lautenschläger des Abends mit seinen Künsten für Unterhaltung sorgen. Niemand ahnt, welches Geheimnis Hardo mit Burg Langel verbindet – und mit der holden, aber spitzzüngigen Engelin van Dyke, die an Hardos abendlichen Gesängen so gar keinen Gefallen zu finden scheint … 19 Uhr. Beethovenstraße 21, 53773 Hennef.
2.8. --- Theaterzelt „Chapeau Rouge“ Lesung. Hellmuth Karaseck – „Ihr tausendfaches Weh und Ach“. Leicht und doch mit chaplineskem Ernst erzählt Karasek, wie Männer versuchen, zu lieben und zu flüchten, zu erobern und zu vergessen. Der „publizistische Turbokarpfen im Teich der grauen Hechte“ (Gerhard Stadelmaier) berichtet von glücklichen und schmerzlichen Selbstversuchen und von Ausflügen in das unbekannte Land der Frauen. Die Beziehung zwischen Männern und Frauen – ein Wechselbad zwischen Liebe und Verlieren, Leidenschaft und Erkalten. Das Dilemma: Die Leidenschaft kennt keine Treue und verspricht keine Dauer. Ehe und Familie dagegen basieren auf der versprochenen Treue und der garantierten Dauer. Nestflüchter und Nestwärmer, das sind Mann und Frau. Und die Treue ist keine Frage der Moral, sondern der Bequemlichkeit, der Feigheit und des Mangels an Gelegenheiten. Eine Geschichte in Geschichten aus fünfzig Jahren Geschlechterkampf. 19.30 Uhr. Strandpromenade, 17424 Heringsdorf / Insel Usedom.
28.8. --- Café Grünlund Lesung mit Imbiss. Jon Flemming Olsen – „Der Fritten-Humboldt“. Als TV-Imbisswirt Ingo steht er in der legendären WDR-Serie „Dittsche – Das wirklich wahre Leben“ hinter dem Tresen der Eppendorfer Grillsation in Hamburg und bietet seinem Stammgast Dittsche alias Olli Dittrich Paroli. Jetzt hat Jon Flemming Olsen die Perücke abgelegt und sich aufgemacht, das wahre Imbissleben zu erforschen. Einen Sommer lang war er unterwegs, um in jedem Bundesland einmal hinter dem Tresen zu stehen, Currywürste zu schneiden, Teller zu spülen und vor allem – den Befindlichkeiten der Menschen nachzuspüren. Denn ob bei „Alles Wurscht“ in München oder dem „Glückauf-Grill“ in Dorsten: zwischen Fritteuse und Flaschenbier lauert das wirkliche wahre Leben. So ist der Fritten-Humboldt nicht nur eine amüsante kulinarische Expedition, sondern auch ein Deutschlandporträt der ganz besonderen Art. Eintritt 13 €. Beginn 18 Uhr. Bitte Anmeldung unter: 04352/2499. Grünlund 4, 24364 Holzdorf.
19.8. --- Diakonisches Werk Lesung. Wojciech Kuczok – „Dreckskerl“. Lesung der dt. Texte: Jens Raschke, Übersetzung: Katarzyna Różańska. Wojciech Kuczok, 1972 in Chorzów / Oberschlesien geboren, debütierte 1996 als Lyriker, er arbeitete als Journalist, Filmkritiker und Drehbuchautor. Bekannt wurde er mit seinen Erzählungen und seinem Roman „Dreckskerl“, der mit dem wichtigsten polnischen Literaturpreis NIKE ausgezeichnet wurde. In „Dreckskerl“ (dt. von Gabriele Leupold und Dorota Stroińska 2007) erzählt er die Geschichte einer oberschlesischen Familie, geprägt von den Folgen des Zweiten Weltkriegs und persönlichem Versagen. Der „alte K.“, gescheiterter Künstler, der gefangen in der schlesischen Arbeiterwelt lebt, und grausamer Patriarch, lässt den Missmut über das eigene Schicksal an seinem Sohn aus, dem Dreckskerl, den er mit der Peitsche züchtigt und dem er kein angenehmeres Dasein gönnt. In Kuczoks nachtschwarzem Familienroman spürt der junge Ich-Erzähler feinsinnig dem Wandel von geborgenem Heim zu Hölle nach. Daneben sprüht der Roman vor Ironie und entfaltet ein faszinierendes Figurentableau. Kuczoks „Antibiographie“, die in Polen heftige Debatten anregte, zeigt ein sorgfältig ausgearbeitetes polnisches Familienbild aus der Vergangenheit mit virtuosen Wortspielen, Humor und Ironie. 6 €. 19 Uhr. Theodor-Storm-Straße 7, 25813 Husum.
8.8. --- Wenzel Hablik Museum Lesung. Literaturcafé - Arno Surminski liest aus seinen Werken. Der in Hamburg lebende Schriftsteller Arno Surminski liest aus verschiedenen Werken mit Polenbezug.10-12 € (inklusive Kaffee und Kuchen). 15 Uhr. Reichen Straße 21, 25524 Itzehoe.
12.8. --- Kaamp Hüs Lesung. Volker Lechtenbrink – „Gib die Dinge der Jugend mit Grazie auf!“. Mit unverwechselbarer Stimme liest Volker Lechtenbrink im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Literatursommer“ seine Autobiographie. Schon früh entdeckte er, was er wollte: auf der Bühne stehen, Menschen zum Lachen und Weinen bringen. Der Vielseitige mit der rauchigen Stimme wollte alles, spielte alles – und setzte mitunter auch alles aufs Spiel. Seine temperamentvolle Autobiographie imponiert durch größte Offenheit. Mit dem Antikriegsfilm Die Brücke wurde Volker Lechtenbrink als Fünfzehnjähriger über Nacht berühmt. Später überzeugte er auch als Sänger, Regisseur und Intendant – und immer wieder auf der Theaterbühne. Den »Bruder Leichtfuß«, wie er vom Spiegel einmal genannt wurde, retteten manchmal nur eine Portion Glück und geduldige Freunde vor zu viel Alkohol und falschen Beratern. Er erzählt von einer herzlichen, chaotischen Patchworkfamilie, von großen Kollegen wie Hildegard Knef und Anthony Quinn, von Freunden wie Peter Maffay und Kris Kristofferson, von Fußball mit Uwe Seeler und Günter Netzer, von der Neigung älterer Männer zu jüngeren Frauen und vom Glück, ganz allein auf einer kleinen Insel zu sein. 17 und 20.30 Uhr. Hauptstraße 12, 25999 Kampen (Sylt).
7. 8. --- PrinzMaxPalais Führung. KArlsruher MUseumsNAcht im PrinzMaxPalais und der Badischen Landesbibliothek. Die ganze Farbpalette der Literatur am Oberrhein – Hansgeorg Schmidt-Bergmann führt durch die Ausstellung. Das Karlsruher Museum für Literatur gilt als eines der ersten Literaturmuseen in Deutschland. Exponate sowie Bild und Tondokumente zeigen die bunte Vielfalt des literarischen Lebens der Region - von der Klosterkultur bis hin zur Gegenwart! 18.30 Uhr. Karlstraße 10, 76133 Karlsruhe.
7.8. --- PrinzMaxPalais Lesung. Ein Regenbogen von Paris nach Karlsruhe – Michael Speer und Frank Stöckle (SWR) wieder zu Gast im Literaturhaus. Der französische Autor und Sprachakrobat Raymond Queneau erzählte in den 40er Jahren ein banales Ereignis in Paris 99 mal, ohne dass auch nur eine Sekunde Langeweile entstand. Wenn die SWR-Sprecher Michael Speer und Frank Stöckle diese „Stilübungen“ im Literaturhaus im PrinzMaxPalais vortragen, kommt man aus dem Staunen und Lachen nicht mehr heraus: Die Farbpalette der Sprache wird ausgereizt. Die Zungen werden zu Pinseln. Der Atem wird zur Farbtube. Die Stimme wird zur Leinwand. Der Laut wird zur Staffelei. Französische Chansons inklusive. 20 Uhr. Karlstraße 10, 76133 Karlsruhe.
19.8. --- Thalia Buchhandlung Lesung. Balian Buschbaum – „Blaue Augen bleiben blau“. Dieser Mann war nie eine Frau. „Mein Leben ist glücklich und erfolgreich, bis auf die Tatsache, dass ich im falschen Körper wohne.“ Im November 2007 kündigt die erfolgreiche Stabhochspringerin Yvonne Buschbaum bei Johannes B. Kerner ihre bevorstehende Geschlechtsumwandlung an. Für Balian, wie er sich fortan nennt, ist das der letzte konsequente Schritt auf dem Weg zu seiner wahren Identität, für den er sogar die Olympia-Teilnahme opfert. Zwei Jahre später „lebt er seinen Traum“ und schreibt in seinem Buch einfühlsam und mitreißend von seinem Leben als Mann in einem Frauenkörper und seiner Befreiung aus diesem „falschen Körper“. Wie kaum ein anderer kennt Balian Buschbaum das Leben aus beiden Perspektiven, weiß, wie Frauen und Männer denken und fühlen und was sie unterscheidet. 20 Uhr. Obere Königstraße 30, 34117 Kassel.
1.8. --- Innenhof Altes Rathaus Lesung. Birgit Jaeckel – „Der Fluch der Druidin“. Im Auftrag seines Königs entführt der Nordmann Nando die junge Sumelis. Sie besitzt die Gabe, Seelen zu sehen und zu retten, und soll den König von einem zerstörerischen Fluch befreien. Trotz ihrer Angst ist die junge Druidin fasziniert von einer besonderen Dunkelheit, die die Seele ihres Entführers umgibt – so sehr, dass sie Nando rettet, anstatt zu fliehen, als er sich lebensgefährlich verletzt. Nando steht in ihrer Schuld, und dennoch muss er sie dazu bringen, ihn zu begleiten ... Eintritt frei. 17 Uhr. Ludwigsplatz 16, 93309 Kelheim.
6.8.--- Alter Botanischer Garten (bei schlechtem Wetter: Kunsthalle zu Kiel). Literaturfest mit Tomasz Różycki, Olaf Kühl und dem Rezitationsprogramm „Grenzgänge“ von Nils Aulike und Tom Keller. Tomasz Różycki mit seinem augenzwinkernden alternativen ›Heimatepos‹, Olaf Kühl mit Vortrag und Lesung zum Werk der von ihm übersetzten polnischen Autorin Dorota Masłowska, Nils Aulike und Tom Keller mit ihrer Reise durch die polnische Lyrik und Kurzprosa des 20. Jahrhunderts und der Freundeskreis des Literaturhauses mit sommerlicher Bewirtung laden ein, den Abend im Alten Botanischen Garten zu verbringen. Ein Lyrikparcours mit polnischer Lyrik des 20. Jahrhunderts komplettiert das sommerliche Fest, das bei schlechtem Wetter in der Kunsthalle stattfindet. 7-9 €. 19 Uhr. Schwanenweg 13, 24105 Kiel.
8.8. --- Literaturhaus Lesung. Tomasz Różycki – „Zwölf Stationen“. Ein scheinbar harmloser Besuch bei der Großmutter im schlesischen Oppeln endet für den namenlosen Helden in „Zwölf Stationen“ mit einem Auftrag: Er soll die über ganz Polen verstreuten Familienmitglieder aufspüren und mit ihnen in die Heimat zurückkehren, aus der sie nach dem Zweiten Weltkrieg vertrieben wurden. In „Zwölf Stationen“ durchwandert der Held nicht nur die polnische Provinz mit ihren skurrilen Bewohnern, sondern verliert sich auch in Erinnerungen an eine polnische Kindheit, in der Ameisen Kriege ausfochten und Großvaters Schrebergarten den Teil eines Labyrinths bildete, in dem „schwarze Schlünder bis heute klafften“. Tomasz Różycki (geb. 1970), vielfach ausgezeichneter Lyriker und Autor rätselhafter, metaphysischer Gedichte, hat ein rhythmisches, warmherziges, aber auch tragikomisches Heldenepos verfasst, wie es heute wohl selten noch geschrieben wird und damit ein modernes Stück Heimatliteratur geschaffen. Begleitet auf der Lesereise wird Różycki von seinem Übersetzer Olaf Kühl, der für seine Übersetzungen aus dem Polnischen, Russischen und Ukrainischen u.a. mit dem Karl-Dedecius-Preis und dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet wurde und auch als Berater des regierenden Bürgermeisters von Berlin in der Russlandpolitik tätig ist. Schwanenweg 13, 24105 Kiel.
17.8. --- Literaturhaus Lesung. Wojciech Kuczok – „Dreckskerl“. Lesung der dt. Texte: Jens Raschke, Übersetzung: Katarzyna Różańska. Wojciech Kuczok, 1972 in Chorzów / Oberschlesien geboren, debütierte 1996 als Lyriker, er arbeitete als Journalist, Filmkritiker und Drehbuchautor. Bekannt wurde er mit seinen Erzählungen und seinem Roman „Dreckskerl“, der mit dem wichtigsten polnischen Literaturpreis NIKE ausgezeichnet wurde. In „Dreckskerl“ (dt. von Gabriele Leupold und Dorota Stroińska 2007) erzählt er die Geschichte einer oberschlesischen Familie, geprägt von den Folgen des Zweiten Weltkriegs und persönlichem Versagen. Der „alte K.“, gescheiterter Künstler, der gefangen in der schlesischen Arbeiterwelt lebt, und grausamer Patriarch, lässt den Missmut über das eigene Schicksal an seinem Sohn aus, dem Dreckskerl, den er mit der Peitsche züchtigt und dem er kein angenehmeres Dasein gönnt. In Kuczoks nachtschwarzem Familienroman spürt der junge Ich-Erzähler feinsinnig dem Wandel von geborgenem Heim zu Hölle nach. Daneben sprüht der Roman vor Ironie und entfaltet ein faszinierendes Figurentableau. Kuczoks „Antibiographie“, die in Polen heftige Debatten anregte, zeigt ein sorgfältig ausgearbeitetes polnisches Familienbild aus der Vergangenheit mit virtuosen Wortspielen, Humor und Ironie. 5-8 €. 20 Uhr. Schwanenweg 13, 24105 Kiel.
18.8. ---, Kunsthalle – Antikensammlung Lesung. Wojciech Kuczok – „Dreckskerl“. Lesung der dt. Texte: Jens Raschke, Übersetzung: Katarzyna Różańska. Wojciech Kuczok, 1972 in Chorzów / Oberschlesien geboren, debütierte 1996 als Lyriker, er arbeitete als Journalist, Filmkritiker und Drehbuchautor. Bekannt wurde er mit seinen Erzählungen und seinem Roman „Dreckskerl“, der mit dem wichtigsten polnischen Literaturpreis NIKE ausgezeichnet wurde. In „Dreckskerl“ (dt. von Gabriele Leupold und Dorota Stroińska 2007) erzählt er die Geschichte einer oberschlesischen Familie, geprägt von den Folgen des Zweiten Weltkriegs und persönlichem Versagen. Der „alte K.“, gescheiterter Künstler, der gefangen in der schlesischen Arbeiterwelt lebt, und grausamer Patriarch, lässt den Missmut über das eigene Schicksal an seinem Sohn aus, dem Dreckskerl, den er mit der Peitsche züchtigt und dem er kein angenehmeres Dasein gönnt. In Kuczoks nachtschwarzem Familienroman spürt der junge Ich-Erzähler feinsinnig dem Wandel von geborgenem Heim zu Hölle nach. Daneben sprüht der Roman vor Ironie und entfaltet ein faszinierendes Figurentableau. Kuczoks „Antibiographie“, die in Polen heftige Debatten anregte, zeigt ein sorgfältig ausgearbeitetes polnisches Familienbild aus der Vergangenheit mit virtuosen Wortspielen, Humor und Ironie. 4-7 €. 20 Uhr. Düsternbrooker Weg 1, 24105 Kiel.
2.8. --- Südbahnhof Lesung. Pauline de Bok. Pauline de Bok, geboren 1956, lebt in Amsterdam. Sie studierte Theologie und Philosophie und arbeitet als Journalistin und Autorin. 20 Uhr. Saumstraße 9, Krefeld.
26.8. --- Stadthalle Langenfeld Lesung. Christoph Biemann – „Christophs Experimente“. Jeder kennt Christoph aus dem Fernsehen. Und jeder weiß, dass er gern Experimente macht. Jetzt gibt es seine Lieblingsexperimente in einem Buch - alle zum Nachmachen. Was man dazu braucht? Hat man zu Hause! Ob sie funktionieren? Garantiert! Das macht großen Spaß und man kann dabei eine ganze Menge lernen. Denn: Das ganze Leben ist ein Experiment! 16 Uhr. Hauptstraße 135, 40764 Langenfeld.
11.8. --- Bibliothek Lesung. Petra Schier – „Der gläserne Schrein. 1413. Ganz Aachen ist in Aufruhr: Am Todestag Karls des Großen soll die neue Chorhalle des Doms eingeweiht werden. Doch eine Serie mysteriöser Mord- und Unfälle überschattet die Vorbereitungen zu dem Ereignis. Ausgerechnet der angesehene Goldschmied Bardolf Goldschläger gerät in Verdacht. Seine Stieftochter, die Reliquienhändlerin Marysa, nimmt die Spur des Täters auf. Dabei kommt sie einer Verschwörung auf die Spur, die bis in die allerhöchsten Kreise reicht. Dort ist man nicht gewillt, sich die ehrgeizigen Pläne durchkreuzen zu lassen: Marysa gerät in Lebensgefahr. 19.30 Uhr. Am Zentralen Platz 37, 37327 Leinefelde.
7.8. --- Café Anton Hannes Buchpremiere: Klaus Krawcczyk – „Abseits jener Sumpfallee“. Klaus Krawczyk betreibt eine lyrische Blütenlese: Ein Mann verliebt sich, liebt und wird verlassen; macht sich zum Hampelmann; tröstet sich beim Bier, in der Natur; erkennt die Absurdität des Lebens, kommt zu höheren Einsichten und verliebt, verfängt sich auf ein Neues. 99 Gedichte aus den vergangenen Jahren, Sprachspielereien, Moritaten und Lieder – charmant und spöttisch, zerstreut und geheimnisvoll, gewitzt und hintergründig – teils einfach, teils raffiniert. Krawczyks Buch »Abseits jener Sumpfallee« bildet den Auftakt zur fhl Lyrik-Reihe im neuen Format: Hardcover, handlich und mit Lesebändchen – einfach schön. Das ist schon eine Buch-Neu-Premiere wert! 20 Uhr. Beethovenstraße 17, 04107 Leipzig.
14.8. --- Café Anton Hannes Sommerlesung. Uwe Stöß – „Auch Sterne lügen“. Uwe Stöß liest bitterböse Geschichten über Nachbarn, Verwandte, Bürokraten und andere Quälgeister Die Figuren haben Ängste und Zweifel und sind dem Leser auf manchmal fast unangenehme Weise nahe. Der Finger liegt in der Wunde, dort, wo es weh tut. Bisweilen schrammen die Worte ätzend knapp am guten Ton vorbei, aber immer elegant eloquent wird der knurrige Hausmeister, der fette bequeme Ehegatte oder eine kess-unbefangene Nichte porträtiert. 20 Uhr. Beethovenstraße 17, 04107 Leipzig.
14.8. --- Kulturwerkstatt des KAOS e.V. Ladies Crime Night in Leipzig. Mit den „Mörderischen Schwestern“: Eva Lirot, Ruth Borcherding-Witzke, Ria Klug, Mara Laue, Christine Sylvester. Eintritt 5 €. 20 Uhr. Wasserstraße 18, 04177 Leipzig.
19.8 --- Schaubühne Lindenfels Lesung. Wiglaf Droste – „Am Nebentisch belauscht“. Warum zwängen sich Menschen in Wurstpellen, bevor sie sich auf ihren Hochleistungsbikes in die Öffentlichkeit begeben? Weshalb versuchen sie, gleichzeitig zu gehen, zu essen und zu telefonieren? Wieso hoppeln sie zu vulgärfeministischen Gesängen durch die Abenddämmerung? Gibt es ein Gesetz, das sie zwingt, immerzu und überall Wetterjacken zu tragen? Welches spezifische Grauen verbreitet sich, wenn ein Kabarettist seinen Weinkeller herzeigt? Was richten junge lebensunkundige Männer im Radio an? Ist schwäbischer Bienenhonig in Wahrheit eine Waffe der Al-Qaida? Müssen Frauen Leggins tragen, oder tun sie das nur aus Gemeinheit? Gibt es tiefgefrorene Bibeln? Was macht das Dresdener Umland so reizvoll? Was geschieht bei einem Rendezvous in Palermo? Wer beschließt und verabschiedet Pakete, statt sie zu verschicken? Wiglaf Droste hat sich diesen und anderen Lebens- und Nebentischfragen gestellt beantwortet sie klug, verblüffend, lustig, luzide und poetisch verdichtet. 20.30 Uhr. Karl-Heine-Straße 50, 04229 Leipzig.
21.8. --- Best Western Hotel Lesung. Tatjana Meissner – „finde-mich-sofort.de“. Erleben Sie im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Best Western meets...“ diesmal die bekannte Moderatorin und Kabarettistin Tatjana Meissner mit Ihrer Comedylesung unterm Sternenzelt. Vor dem Programm servieren wir Ihnen den 1. der drei Gänge unseres Menüs und in der Pause und danach die folgenden Menüteile. Den Traummann aus dem Internet zu fischen, das versuchen viele! Auch die TV-Moderatorin und Kabarettistin Tatjana Meissner begibt sich auf virtuelle Männersuche: eine sinnliche und amüsante Reise durch das WWW. 19.30 Uhr. Haynaer Weg 15, 04435 Leipzig/Radefeld.
24.8. --- Literaturhaus Lesung. Alissa Walser – „Am Anfang war die Nacht Musik“. Musik: David Timm, Universitätsmusikdirektor. Der Arzt Franz Anton Mesmer und die hoch begabte Pianistin Maria Theresia von Paradis, der Magier und das Mädchen, der Wissenschaftler und die Künstlerin. Alissa Walser geht in ihrem Roman den historischen Spuren des charismatischen wie umstrittenen Arztes Franz Anton Mesmer (1734–1815) und seiner geheimnisvollen Theorie des Magnetismus nach: Infolge unzähliger erfolgloser Therapieversuche nimmt Mesmer die blinde Maria Theresia in sein magnetisches Spital auf. Er ist überzeugt, ihr endlich helfen zu können und hofft insgeheim, durch diesen spektakulären Fall die lang ersehnte Anerkennung der akademischen Gesellschaften zu erlangen. Und tatsächlich: Ob dank wundersamer Apparate oder ihrer gemeinsamen Liebe zur Musik: Mesmers Versuche gelingen und Maria erlangt ihr Augenlicht zurück. Doch gleichzeitig entgleitet ihr das Klavierspiel – und Mesmer seine Patientin…Alissa Walser, 1961 in Friedrichshafen geboren, studierte Malerei in New York und Wien. Sie lebt in Frankfurt am Main und ist als Autorin und Übersetzerin tätig (u.a. Theaterstücke von Albee, Oates sowie „Die Tagebücher“ von Silvia Plath). 1992 erhielt sie den Ingeborg-Bachmann-Preis und den Bettina-von-Arnim-Preis. „Am Anfang war die Nacht Musik“ ist ihre erste Romanveröffentlichung. 3-4 €. (Kartenreservierungen unter Tel.: 0341/99 54 134). 20 Uhr. Saal 3, Gerichtsweg 28, 04103 Leipzig.
26.8. --- Literaturhaus swinging poems. Lesung mit der Dichterin Dora Schönefeld und Gespräch mit der Fotografin Sigrid Schmidt (Isolde-Hamm-Preisträgerin 2010). Veranstaltung der GEDOK Gruppe Leipzig/Sachsen e.V. 19 Uhr. Foyer 1. Etage, Gerichtsweg 28, 04103 Leipzig.
27.8. --- Café Anton Hannes Verlagsstammtisch Leipzig. Unterhaltsames Treffen von sächsischen Verlagen und deren Autoren. Der „fhl Verlag“ und der Chemnitzer „ClauS Verlag“ veranstalten in regelmäßigen Abständen einen Verlags- und Autorenstammtisch, um über neue Projekte und Bücher zu reden oder einfach nur zum Gedankenaustausch. Dies alles findet in einer zwanglosen und gemütlichen Runde statt. Zu diesem Stammtisch sind auch andere Verlage, Schreiberlinge und Nicht-Schreiberlinge eingeladen. 20 Uhr. Beethovenstraße 17, 04107 Leipzig.
29.8. --- Café Anton Hannes Lesebühne Leipzig. Die „Lesebühne Leipzig“ ist ein Projekt des fhl Verlages und steht jedem offen, der eigene Texte präsentieren oder Passagen aus seinem Lieblingswerk vorlesen möchte. 10 Minuten sind das Mikro an und die Bühne frei. Auf jeden mutigen Lesenden wartet anschließend ein Freigetränk nach Wahl. Immer an jedem letzten Sonntag im Monat. Die Anmeldung erfolgt unter kontakt@lesebuehne-leipzig.de bis zum Freitag vor dem Lesebühnen-Sonntag. 20 Uhr. Beethovenstraße 17, 04107 Leipzig.
31.8. --- Literaturcafé Lesung. Deutscher Buchpreis 2010 Blind-Date-Lesung mit einem der Nominierten. Moderation: Michael Hametner. Ehe am 4. Oktober 2010 der diesjährige Preisträger des Deutschen Buchpreises in Frankfurt offiziell verkündet und gekürt wird, begeben sich die frischgebackenen Nominierten schon einmal auf eine vorfühlende Lesereise durchs Land. Wer von ihnen Station in Leipzig machen wird, bleibt bis zur Veröffentlichung der Longlist am 18. August ein Geheimnis. Und auch, ob diese Lesung nicht bereits die exklusive Begegnung mit dem nächsten deutschen Buchpreisträger sein könnte, weiß an diesem Abend weder das Publikum, noch der Lesende selbst – ein literarisches Blind-Date der besonderen Art. 135 Romane sind in diesem Jahr von 85 Verlagen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz für den Deutschen Buchpreis eingereicht worden, mit dem die Börsenverein des Deutschen Buchhandels Stiftung jährlich zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse den besten Roman in deutscher Sprache auszeichnet. Erstmals wurde der Deutsche Buchpreis 2005 an Arno Geiger verliehen. Zu den Preisträgern zählten seitdem Katharina Hacker, Julia Franck, Uwe Tellkamp und Kathrin Schmidt. Veranstaltung des Literaturhauses Leipzig und des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels 20 Uhr. Gerichtsweg 28, 04103 Leipzig.
1.8. --- Open Air Warmbronn Lesung. Thomas Gsella – „Nennt mich Gott. Das Beste aus 50 Jahren“. 14 Uhr. 71229 Leonberg-Warmbronn.
19.8. --- Domplatz Lesung. Susanne Fröhlich – „Und ewig grüßt das Moppel-Ich“. Warum ist dünn sein immer noch das beherrschende Schönheitsideal vieler Frauen? Mit „Moppel-Ich“ hat Susanne Fröhlich einen großen Bestseller geschrieben und eine große Diskussion über das Thema „Schlankheitswahn“ angestoßen. Selbstbewusst, selbstironisch und offen schildert sie in ihrem neuen Buch nun, wie es ihr seitdem mit dem ewigen Auf und Ab auf der Waage ergangen ist, wie die Öffentlichkeit darauf reagiert und wie sich das Verhältnis der Menschen zum Thema »Gewicht und Figur« in Deutschland grundsätzlich verändert hat. „Und ewig grüßt das Moppel-Ich“ ermuntert zu mehr Gelassenheit gegenüber erniedrigenden Schönheitsidealen und beweist: Frauen können mehr als Kalorien zählen und sich dünne machen. Der Eintritt ist frei. 18 Uhr. Bühne am Haupteingang, 65549 Limburg.
5.8. --- Haus Linde Lesung. Tom Liehr – „Pauschaltourist“. Über unerfüllte Träume, Liebe, Heimat und die vermeintlich schönste Zeit des Jahres. Als Nikolas in der Redaktionssitzung vorschlägt, sich mal mit Pauschaltourismus zu befassen, wird er direkt zu einer sechswöchigen Last-Minute-Reise in die Bettenburgen des Grauens verdonnert – zusammen mit der ungeliebten Kollegin Nina. Auf ihrer Tour de Force durch die einschlägigen Touristenbunker begegnen sie abgehalfterten Entertainern, diversen Scheidungsopfern und saufenden Kegelgruppen. Als sie selbst das Gefühl dafür verlieren, irgendwo beheimatet zu sein, ist es Zeit, die Kurve zu kriegen. Beginn: 20 Uhr. Arkonastraße 31, 18551 Lohme.
26.8. --- Internationales Literaturfest „Poetische Quellen“ Eröffnung – „Das Mittelmeer – Träume und Wirklichkeit einer Kulturlandschaft“. Offizielle Eröffnung des 9. Internationalen Literaturfestes „Poetische Quellen 2010“ 19.30 Uhr. Koblenzer Straße 20c, 32584 Löhne.
26.8. --- Internationales Literaturfest „Poetische Quellen“. Die Autorenbegegnung. Athen – Istanbul: Städte und Menschen am Meer. Petros Markaris, Joachim Sartorius und Feridun Zaimoglu im Gespräch. Moderation: Jürgen Keimer. 20.05 Uhr. Koblenzer Straße 20c, 32584 Löhne.
28.8. --- Internationales Literaturfest „Poetische Quellen“ Lesungen. 13.30 Uhr: Albert Camus – „Hochzeit des Lichts“. Gelesen und vorgestellt von dem Schauspieler Johannes-Paul Kindler. 14.30 Uhr: Michael Roes – „Geschichte der Freundschaft“. 15.30 Uhr: Amara Lakhous – „Krach der Kulturen um einen Fahrstuhl an der Piazza Vittorio“. Übersetzung und dt. Lesung: Michaela Mersetzky. 16.30 Uhr: Fritz J. Raddatz – „Nizza – mon amour“. 18 Uhr:DAS TISCHGESPRÄCH I. Von denen mit der Sehnsucht nach dem Süden. Iso Camartin im Gespräch mit Dieter Richter. Moderation: Jürgen Keimer. 20 Uhr: DIE AUTORENBEGEGNUNG. Israel und Palästina – Ermittlungen zwischen den Kulturen. Matt Beynon Rees trifft Rupert Neudeck. Moderation: Jürgen Keimer. Koblenzer Straße 20c, 32584 Löhne.
29.8. --- Internationales Literaturfest „Poetische Quellen“ Lesungen. 10 Uhr: Literaturgottesdienst. Lebensbücher: Ernest Hemingway – „Fiesta“. 11,30 Uhr: Das Sonntagsgespräch. Ou Topos – Von der Suche nach einem neuen Humanismus zwischen den Kulturen. Mit: Stefan Weidner, Ekkehart Krippendorff, Constantin von Barloewen, N.N.. Moderation: Jürgen Keimer. 14 Uhr: Baltasar Porcel – „Das Mittelmeer. Eine stürmische Reise durch Zeiten und Kulturen“. Vorgestellt von der Übersetzerin Kirsten Brandt. HINWEIS: Das Programm am Sonntag geht u.a. mit folgenden Autoren weiter und dauert bis etwa 20.30 Uhr. Im Autorenporträt wird der spanische Autor Rafael Chirbes vorgestellt, der zusammen mit seiner Übersetzerin Dagmar Ploetz anwesend sein wird. Ingo Schulze stellt seinen neuen Erzählband „Orangen und Engel. Italienische Skizzen“ vor. Die weiteren Gäste stehen bisher noch nicht fest! Koblenzer Straße 20c, 32584 Löhne.
2.8. --- St. Petri zu Lübeck Stadt-, Kultur- und Universitätskirchen Lesung. Steffen Möller – „Viva Polonia“. 20 Uhr. Schüsselbuden 13, 23552 Lübeck.
5.8. --- Buddenbrookhaus Lesung. Tomasz Różycki – „Zwölf Stationen“. Ein scheinbar harmloser Besuch bei der Großmutter im schlesischen Oppeln endet für den namenlosen Helden in „Zwölf Stationen“ mit einem Auftrag: Er soll die über ganz Polen verstreuten Familienmitglieder aufspüren und mit ihnen in die Heimat zurückkehren, aus der sie nach dem Zweiten Weltkrieg vertrieben wurden. In „Zwölf Stationen“ durchwandert der Held nicht nur die polnische Provinz mit ihren skurrilen Bewohnern, sondern verliert sich auch in Erinnerungen an eine polnische Kindheit, in der Ameisen Kriege ausfochten und Großvaters Schrebergarten den Teil eines Labyrinths bildete, in dem „schwarze Schlünder bis heute klafften“. Tomasz Różycki (geb. 1970), vielfach ausgezeichneter Lyriker und Autor rätselhafter, metaphysischer Gedichte, hat ein rhythmisches, warmherziges, aber auch tragikomisches Heldenepos verfasst, wie es heute wohl selten noch geschrieben wird und damit ein modernes Stück Heimatliteratur geschaffen. Begleitet auf der Lesereise wird Różycki von seinem Übersetzer Olaf Kühl, der für seine Übersetzungen aus dem Polnischen, Russischen und Ukrainischen u.a. mit dem Karl-Dedecius-Preis und dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet wurde und auch als Berater des regierenden Bürgermeisters von Berlin in der Russlandpolitik tätig ist. 4-6 €. 19 Uhr. Mengstraße 4, 23539 Lübeck.
28.8. --- Volkshochschule Teltow-Fläming Lesung. Dieter Bednarz – „Überleben an der Wickelfront“. Eltern werden ist ein Kinderspiel – denken die Rechtsanwältin und der Journalist wie so viele andere Paare in den besten Jahren auch. Doch ihr hindernisreicher Weg zum Familienglück führt sie bis in die Labore der Fortpflanzungsmedizin. Zur weitaus größeren Herausforderung aber gerät der chaotische Alltag mit drei Kindern zwischen Krabbelgruppe und Kanzlei, Bio-Brei und Bagdad-Trip. Wie sie sich dabei am eigenen Schopf über Wasser halten, beschreibt Dieter Bednarz in erfrischender Offenheit. 14 Uhr. Am Mutheflies 2, 14943 Luckenwalde.
26.8. --- Stadtbibliothek Magdeburg Buchpräsentation. Achim Walther – „Die eisige Naht. Die innerdeutsche Grenze bei Hötensleben, Offleben und Schöningen“. 19.30 Uhr. Breiter Weg 109, 39104 Magdeburg.
20.8. --- Reingoldhalle Lesung. Wilhelm Schmid – „Viel Glück!“. „Viel Glück!“ wünscht man sich gegenseitig zum Jahresbeginn. Und dieses Glück soll Woche für Woche, Monat für Monat bis zum 31. Dezember anhalten. Aber nicht wenige Menschen werden unglücklich, nur weil sie glauben, immer glücklich sein zu müssen. Mit diesem Kalender wird das Glücksverlangen in nachdenklichere Bahnen gelenkt. Es geht nicht ums ganze, sondern um Momente des Glücks. Jeden Monat zwei Texte von Wilhelm Schmid, der seine Philosophie der Lebenskunst hier für den Alltag versammelt hat. Illustriert mit farbigen Bildern des amerikanischen Künstlers Edward Hopper, dessen Gemälde die Fülle des Lebens festhalten. Wilhelm Schmid, geboren 1953, freier Philosoph, lebt in Berlin.19.30 Uhr. Rheinstraße 66, 55116 Mainz.
27.8. --- IHK-Gebäude Diskussion. Ingeborg Gleichauf – „Jetzt nicht die Wut verlieren“. SWR Literaturnacht. Gespräch über Max Frisch. Mit Ingeborg Gleichauf, Volker Weidermann und Ursula Priess. Ein Stück Literaturgeschichte: Am 15. Mai 2011 wird Max Frischs 100. Geburtstag gefeiert. Sein Werk hat an Aktualität und Wichtigkeit nichts verloren: Kaum ein Schriftsteller im 20. Jahrhundert hat die Lebensfragen, die sich jeder Mensch stellt, so verständlich und konkret in Geschichten gestaltet wie er. In ihrer Biographie rekonstruiert Ingeborg Gleichauf Frischs Stationen in Zürich, Rom und Berlin, seine Auseinandersetzung mit seinen Freunden und seinen Geliebten, mit der Schweiz und der Politik. Klug und anschaulich erzählt sie von dem Mensch und dem Schriftsteller Frisch und zeigt, wie sehr die Schlüsselfragen in Frischs Werk unser heutiges Leben betreffen. 18 Uhr. Schillerplatz 7, 55116 Mainz.
27.8. --- SWR-Literaturnacht Lesung und Diskussion. Iris Hanikas Roman „Das Eigentliche“ ist für den Preis der Bestenliste 2010 nominiert. Die 10 Nominierten werden in Gesprächen mit Literaturkritikern (alle Jury-Mitglieder der SWR-Bestenliste) und Lesungen vorgestellt. 19 Uhr. 55116 Mainz.
27.8. --- Haus am Dom Lesung. Hatune Dogan – „Es geht ums Überleben. Mein Einsatz für die Christen im Irak“. Verfolgt, getreten, erniedrigt - Christen im Irak sind unvorstellbaren Misshandlungen ausgesetzt. Sr. Hatune Dogan, die türkisch-christliche Ordensschwester, die mit unglaublicher Energie humanitäre Projekte vorantreibt, hat die Not derer erkannt, die trotz Verfolgung an ihrem christlichen Glauben festhalten. Furchtlos setzt sie sich für Notleidende weltweit und für die verfolgten Christen im Irak und anderen muslimischen Ländern ein. Ein spannendes, ein bestürzendes Buch. Eintritt 2-5 €. 19 Uhr. Liebfrauenplatz 8, 55116 Mainz.
13.8. --- Schatzkistl/Hotel Steigenberger Mannheimer Hof Lesung & Gespräch. Balian Buschbaum – „Blaue Augen bleiben blau“. Dieser Mann war eine Frau. „Mein Leben ist glücklich und erfolgreich, bis auf die Tatsache, dass ich im falschen Körper wohne.“ Im November 2007 kündigt die erfolgreiche Stabhochspringerin Yvonne Buschbaum bei Johannes B. Kerner ihre bevorstehende Geschlechtsumwandlung an. Für Balian, wie er sich fortan nennt, ist das der letzte konsequente Schritt auf dem Weg zu seiner wahren Identität, für den er sogar die Olympia-Teilnahme opfert. Zwei Jahre später „lebt er seinen Traum“ und schreibt in seinem Buch einfühlsam und mitreißend von seinem Leben als Mann in einem Frauenkörper und seiner Befreiung aus diesem „falschen Körper“. Wie kaum ein anderer kennt Balian Buschbaum das Leben aus beiden Perspektiven, weiß, wie Frauen und Männer denken und fühlen und was sie unterscheidet. 20 Uhr. Augustaanlage 4-8, 68165 Mannheim.
2.8.-6.8. --- Deutsches Literaturarchiv Marbach Poetry-Slam. Lina in den Freien. Poetry-Slam-Expedition nach Marbach. Mit dem ehemaligen Rapper Bas Böttcher und seinen Gästen erarbeiten die Teilnehmer eigene Stücke. Alter: 14 bis 16 Jahre. Teilnahme kostenlos. Getränke und Mittagessen bitte mitbringen. Gefördert von der Stiftung Kinderland Baden-Württemberg. 10 - 16 Uhr, freitags bis 15 Uhr. Schillerhoehe 8-10, 71672 Marbach am Neckar.
7.8. --- MMlll Kunstverein Lesung. Jasmin Ramadan – „Soul Kitchen. Der Geschichte erster Teil“. Das Buch vor dem Film. 19.30 Uhr. Künkelstraße 125, 41063 Mönchengladbach.
17.8. --- Lach- und Schiessgesellschaft Lesung. Werner Koczwara – „Am achten Tag schuf Gott den Rechtsanwalt“. Dies ist ein Buch über deutsche Gesetze und Paragrafen, ein Thema, das für große Unterhaltung und unbeschwertes Lachen steht. Denn wie kein anderes Volk der Welt haben die Deutschen Ordnung in ihr Leben gebracht. Und wo viel Ordnung ist, da ist viel Komik. Ein paar Beispiele gefällig? Bitte sehr: „Niemand darf gegen seinen Willen vorzeitig aus der Haft entlassen werden“ (§ 57 StGB). „Eine Ehegatte kann die Aufhebung der Ehe begehren, wenn er bei der Eheschließung nicht gewusst hat, dass es sich um eine Eheschließung handelt“ (§ 1314 2.2 BGB). „Eine Ehe kann ferner aufgehoben werden, wenn die Ehe im Zustand der Bewusstlosigkeit geschlossen wurde“ (§ 1314 2.1 BGB). 20 Uhr. Heimhauserstraße / Ecke Ursulastraße 9, 80802 München.
21.8. --- Lach- und Schiessgesellschaft Lesung. Werner Koczwara – „Am achten Tag schuf Gott den Rechtsanwalt“. Dies ist ein Buch über deutsche Gesetze und Paragrafen, ein Thema, das für große Unterhaltung und unbeschwertes Lachen steht. Denn wie kein anderes Volk der Welt haben die Deutschen Ordnung in ihr Leben gebracht. Und wo viel Ordnung ist, da ist viel Komik. Ein paar Beispiele gefällig? Bitte sehr: „Niemand darf gegen seinen Willen vorzeitig aus der Haft entlassen werden“ (§ 57 StGB). „Eine Ehegatte kann die Aufhebung der Ehe begehren, wenn er bei der Eheschließung nicht gewusst hat, dass es sich um eine Eheschließung handelt“ (§ 1314 2.2 BGB). „Eine Ehe kann ferner aufgehoben werden, wenn die Ehe im Zustand der Bewusstlosigkeit geschlossen wurde“ (§ 1314 2.1 BGB). 20 Uhr. Heimhauserstraße / Ecke Ursulastraße 9, 80802 München.
28.8. --- Festsaal, Rathaus Münster Lesung. Wilhelm Schmid – „Viel Glück!“. Vortrag Über das Glück und Signierstunde. Öffentliche Tagung der Apothekerkammer Westfalen-Lippe. „Viel Glück!“ wünscht man sich gegenseitig zum Jahresbeginn. Und dieses Glück soll Woche für Woche, Monat für Monat bis zum 31. Dezember anhalten. Aber nicht wenige Menschen werden unglücklich, nur weil sie glauben, immer glücklich sein zu müssen. Mit diesem Kalender wird das Glücksverlangen in nachdenklichere Bahnen gelenkt. Es geht nicht ums ganze, sondern um Momente des Glücks. Jeden Monat zwei Texte von Wilhelm Schmid, der seine Philosophie der Lebenskunst hier für den Alltag versammelt hat. Illustriert mit farbigen Bildern des amerikanischen Künstlers Edward Hopper, dessen Gemälde die Fülle des Lebens festhalten. Wilhelm Schmid, geboren 1953, freier Philosoph, lebt in Berlin. 15 Uhr. Bismarckallee 25, 48151 Münster.
13.8 --- Alter Schlachthof Lesung. Claudia Puhlfürst – „Ungeheuer“. Immer wieder quälen grausame Albträume die Journalistin Lara Birkenfeld. Bruchstückhafte Szenen, in denen sie von einem perversen Täter nachts durch den Wald gehetzt wird. Dann stößt sie in der Redaktion auf einen Fall, der ihre diffusen Ahnungen in ein völlig neues Licht rückt. Und es bleibt nicht der einzige Mord dieser Art – die Opfer sind alle weiblich, jung, blond. Gemeinsam mit dem Psychologen Mark Grünthal nimmt Lara die Spur des Serienmörders auf. Und ihre erschreckenden Visionen werden beinahe Realität …. 20 Uhr. Roßbacher Straße 12, 06618 Naumburg.
4.8. --- Theater in der Stadthalle Lesung. Steffen Möller – „Viva Polonia“. 20 Uhr. Kleinflecken 1, 24534 Neumünster.
17.8 --- Stadtbücherei Lesung. Wojciech Kuczok – „Dreckskerl“. Die Lesung findet im Rahmen des „Literatursommers“ Schleswig-Holstein 2010 (Länderschwerpunkt Polen) statt. „140 Seiten nur hat dieser Band“, schrieb die Frankfurter Rundschau über Im Kreis der Gespenster, „aber 140 selten kraftvolle, die im Leser bis zum nächsten Frühjahr nachhallen. Dann erscheint Kuczoks preisgekrönter Roman „Dreckskerl“ auf deutsch. Er erzählt von den dramatischen Wendungen der deutschen und polnischen Geschichte im 20. Jahrhundert, deren Gewalt sich im privaten Leben der Familie K. fortsetzt. Einziger Schauplatz ist das vom Vater des „alten K.“ erbaute Haus, irgendwo im russgrauen schlesischen Bergbaugebiet. Es überstand die deutsche Besatzung, blieb von Bomben verschont, muss aber nach Kriegsende mit einem proletarischen Ehepaar geteilt werden. Der Krieg geht in der nächsten Generation weiter – ein Krieg der vergifteten Seelen. Der „alte K.“ züchtigt sein Kind, den Ich-Erzähler, mit der Peitsche. Ein gescheiterter Künstler, sieht er sich in der Umgebung von Bergleuten, in Schmutz, Gestank und Verwahrlosung, vom kommunistischen System aller Lebenschancen beraubt und tobt seine Frustration an dem Jungen, dem „Dreckskerl“, aus – bis dieser zum Gegenschlag ausholt. 20 Uhr. Wasbeker Straße 14 –20, 04321 Neumünster.
4.8. --- Stadtbibliothek Lesung. Otto de Kat – „Julia“. Im Rahmen des deutsch-niederländischen Festivals Literarischer Sommer. An einem Sommernachmittag 1981 findet der Chauffeur van Dijk seinen Chef Chistiaan Dudok tot in dessen Arbeitszimmer – der Inhaber einer Maschinenfabrik hat sich das Leben genommen. Ein Abschiedsbrief fehlt, doch auf seinem Schreibtisch liegt eine vergilbte deutsche Zeitung vom 2. April 1942. Auf der Titelseite wird über den verheerenden Luftangriff auf Lübeck berichtet, eine Liste verzeichnet die Todesopfer dieser Bombennacht: Der Name Julia Bender ist mit einer Markierung versehen. 19.30 Uhr. Neumarkt 10, 41460 Neuss.
16.8. --- Buchhandlung Buchstabe Lesung. Wojciech Kuczok –„Dreckskerl“. Lesung der dt. Texte: Jens Raschke, Übersetzung: Katarzyna Różańska. Wojciech Kuczok, 1972 in Chorzów / Oberschlesien geboren, debütierte 1996 als Lyriker, er arbeitete als Journalist, Filmkritiker und Drehbuchautor. Bekannt wurde er mit seinen Erzählungen und seinem Roman „Dreckskerl“, der mit dem wichtigsten polnischen Literaturpreis NIKE ausgezeichnet wurde. In „Dreckskerl“ (dt. von Gabriele Leupold und Dorota Stroińska 2007) erzählt er die Geschichte einer oberschlesischen Familie, geprägt von den Folgen des Zweiten Weltkriegs und persönlichem Versagen. Der „alte K.“, gescheiterter Künstler, der gefangen in der schlesischen Arbeiterwelt lebt, und grausamer Patriarch, lässt den Missmut über das eigene Schicksal an seinem Sohn aus, dem Dreckskerl, den er mit der Peitsche züchtigt und dem er kein angenehmeres Dasein gönnt. In Kuczoks nachtschwarzem Familienroman spürt der junge Ich-Erzähler feinsinnig dem Wandel von geborgenem Heim zu Hölle nach. Daneben sprüht der Roman vor Ironie und entfaltet ein faszinierendes Figurentableau. Kuczoks „Antibiographie“, die in Polen heftige Debatten anregte, zeigt ein sorgfältig ausgearbeitetes polnisches Familienbild aus der Vergangenheit mit virtuosen Wortspielen, Humor und Ironie. 8-10 €. 20 Uhr. Hochtorstraße 2 / Am Markt 13, 23730 Neustadt / Ostsee.
10. - 31.8. --- Galeriehaus Nürnberg Sonderausstellung zum Literaturfest WortWärts 2010. Franz U. Janetzko– „Gesammeltes Schweigen“. „Die Wohnung kann man schon mal damit „möblieren“ sagt Franz U. Janetzko mit leichtem Augenzwinkern in Richtung der Buchobjekte. Grob gesägtes Holz umrahmt Buchrücken, die in Beton fein gegossen sind. Janetzkos schelmischer Blick auf das Medium von Schreibenden und Lesenden ist die Zukunftsprognose eines Künstlers, der die Dinge ohne Umschweife beim Namen nennt ohne zu poltern. Das Verschwinden des gebundenen Buchs, meint er, ist nur noch eine Frage der Zeit. 12-18 Uhr. Wurzelbauerstraße 29, 90409 Nürnberg.
13.8. --- Hotel Victoria Liebesroman-Podium. „Heiß geliebt und kühl verschmäht. Gedruckte Leidenschaften – der Erfolg von Liebesromanen“. Der Liebe als zentrales Thema widmen sich Autoren in allen Epochen der Literaturgeschichte. Mit Goethes „Werther“, Wassermanns „Melusine“ oder Brontës „Sturmhöhe“ beispielsweise entstehen bedeutende Werke der Weltliteratur. Und der Blick in heutige Buchhandlungen und auf die Verkaufszahlen der Verlage zeigt, dass das sich Genre „Liebesroman“ ungebrochen großer Beliebtheit bei Lesern, primär bei Leserinnen, erfreut. Allerdings haben Liebesromane, trotz teilweise hoher Auflagezahlen, im klassischen Feuilleton einen schweren Stand. Umsatzstarke Reihen werden oft der sogenannten Trivialliteratur zugerechnet, Werke der Art „Junge Frau sucht und findet die große Liebe“ werden im Verlagsjargon spitz mit „Nackenbeißer“ tituliert, ein Hinweis auf die schematische Kussszene auf dem Cover. Kein Wunder also, dass sich viele Leser des Genres nicht als solche zu erkennen geben. Dennoch scheinen Liebesromane den Geschmack und die Bedürfnisse ihrer Leserschaft ideal zu treffen. Welcher Wunscherfüllungsmechanismus steckt hinter diesem Erfolg? Was überhaupt unterscheidet einen „guten“ von einem „trivialen“ Liebesroman, sind die Unterschiede tatsächlich so klar erkennbar? Und schließlich: Ist die Abneigung des literarischen Establishments tatsächlich berechtigt oder doch auch Ausdruck intellektueller Arroganz? Der sinnlich-anregende, unterhaltsame Abend, an dem auch kritische Untertöne nicht fehlen werden, beleuchtet die Facetten des Genres Liebesroman. „Gedruckte Leidenschaften“ präsentieren auf dem WortWärts-Podium - moderiert durch den Publizisten und Dozenten Herbert Heinzelmann - die Autorin Marie Velden, die Lektorin Karoline Adler sowie der Autor und Literaturagent Harald M. Landgraf. Einführungsvideo: „Matter of Heart/Herzenssache“ von Gabriele Olesch (2,5 min, London 1992). Eintritt 5 €. 20 Uhr. Königstraße 80, 90409 Nürnberg.
15.8. --- Kuno e.V./ im Garten des Geländes Literaturfest WortWärts 2010. Denn das Gute liest so nah: Mit dem Literaturfest „WortWärts 2010“ lädt das Literaturzentrum Nord zum fünften Mal zur Begegnung mit Autorinnen und Autoren mit regionalem Bezug. Einen ganzen Sommersonntag lang - und bei gutem Wetter unter freiem Himmel - verwandelt sich der begrünte KUNO-Innenhof in einen literarischen Garten mit Lesungen, Workshops und Informationen. Auf der Lesebühne präsentieren bekannte wie weniger bekannte Wortkünstlerinnen und -künstler eine spannenden Auswahl aktueller Literatur. Dem interessierten Publikum bietet sich die Gelegenheit, literarisch Außergewöhnliches, Erlesenes oder mit frischem Charme Debütierendes zu entdecken. Ein begleitender Workshop und Informationsangebote ermöglichen kreativen Austausch und Experiment, Kontaktaufnahme und Vernetzung. Und während das Literaturcafé für das leibliche Wohl aller Anwesenden sorgt, bietet ein Bücherstand die Werke der beteiligten Autorinnen und Autoren zum Verkauf an. Auf der Lesebühne werden auftreten: Christiane Neudecker (Prosa), Nora Gomringer (Lyrik), Michael Zeller (Prosa), Friederike Schmöe (Krimi), Fitzgerald Kusz (Lyrik), Autorengruppe „Die Sorgenkinder“ (Lyrik und Prosa), Axel Görlach (Lyrik), Preisträger(innen) des 22. Literaturpreises der Nürnberger Kulturläden (Lyrik und Prosa). Zu WortWärts 2010 erscheint ein detailliertes Programmheft, das ab Anfang August im KUNO sowie an vielen Auslagestellen im Großraum erhältlich ist. Außerdem ist das Programm dann hier online als PDF-Dokument abrufbar. Eintritt: 5 €; gegebenenfalls zzgl. Teilnahmegebühren an der Schreibwerkstatt (20 €, 10-13.30 Uhr). Bei schlechtem Wetter findet das Fest in den Innenräumen statt. Zum Literaturfest WortWärts 2010 erscheint „Wortlaut 16“, Zeitschrift für Literatur in Franken. Eintritt 5 €, 14-20 Uhr. Wurzelbauer Straße 29, 90409 Nürnberg.
27.8. --- Kulturgut Haus Nottbeck Lesung. Gustav Sack – „Ein verbummelter Student“. Claude-Oliver Rudolph liest Gustav Sack. Enfant Terrible und Mythos der Moderne. Lesung zur Ausstellungseröffnung: 20 Uhr. Stromberg, Landrat-Predeick-Allee 1, 59302 Oelde.
26.8. --- Buchhandlung Glöss Lesung. Włodzimierz Nowak – „Die Nacht von Wildenhagen“. Deutsche Texte: Tom Keller/Nils Aulike, Übersetzung: Katarzyna Różańska. Włodzimierz Nowak (geb. 1958) ist seit 16 Jahren Journalist der Tageszeitung „Gazeta Wyborcza“. In seiner Sammlung literarischer Reportagen „Die Nacht von Wildenhagen“ (dt. von Joanna Manc 2009) beschreibt er anhand von zwölf Schicksalen, zugleich zwölf Grenzzwischenfällen aus sechs Jahrzehnten in der Grenzregion der Neiße, das komplizierte und oft schmerzvolle polnisch-deutsche Verhältnis der Vergangenheit und der Gegenwart. So begleitet er in der Titelgeschichte Adelheid Nagel, die von ihren Erinnerungen und den Ängsten beim Einmarsch der Roten Armee berichtet, dem fast alle Frauen ihres Dorfes den Kollektivselbstmord vorzogen. Gemeinsam mit dem Reporter Nowak besucht sie das Haus, in dem die Grauen stattfanden, doch der Besitzer lässt sie nicht herein. „Das ist nicht meine Geschichte“, sagt er. „Das ist mein Haus.“ So erzählt er von dem jungen Arek Banecki, der Flüchtlinge aus Sri Lanka und Afghanistan nach Deutschland schleust und dessen Familie ohne diese illegale Arbeit nicht überleben könnte. Włodzimierz Nowak verbindet in dem in Polen traditionsreichen Genre der literarischen Reportage nüchterne journalistische Detailtreue mit einem erzählerischen Talent, das seinesgleichen sucht. 2008 wurde das Buch für den wichtigsten polnischen Literaturpreis, den NIKE, nominiert. 2,50-5 €. 20 Uhr. Kuhtorstraße 20, 23758 Oldenburg in Holstein.
3.8. --- Freizeithalle Lesung. Eugen Drewermann – „Lukas Evangelium“. Drewermann konzentriert seine Deutung darauf, wie der Evangelist Lukas das Leben Jesu erzählt: wie sich Jesus zu Lebzeiten den Menschen heilbringend genähert hat und wie er in der christlichen Gemeinde weiterhin lebendig sein kann. Der Evangelist sieht den Weg Jesu als Vorbild für den Lebensweg aller Christinnen und Christen. Die Begegnung mit dem auferweckten Jesus findet im persönlichen Glaubensleben statt. 20 Uhr. Am Kaydeich, 25849 Pellworm.
29.8. --- Sommerakademie Kurverwaltung Pellworm Momme-Nissen-Haus Vortrag. „Deutsch-polnische Schicksale. Eine literarische Begegnung mit Olga Tokarczuk und Wlodzimierz Nowak“. Die Autorin und Übersetzerin Maria Kolenda präsentiert im Rahmen der Pellwormer Sommerakademie die polnischen Autoren Olga Tokarczuk und Włodzimierz Nowak in Vortrag und Lesung. 20.30 Uhr. Bupheverweg 1, 25849 Pellworm.
20.8. --- Cafe 11-Line Lesung. Tanya Wegberg – „Memory Error oder Wie mein Vater über den Jordan ging“. „Da hast du aber verdammtes Glück gehabt“, das sagt mir jeder Zweite. Meine Lehrer haben das zum Beispiel gesagt, auch ein paar von meinen Mitschülern und jetzt sogar der Pfarrer von der Heilig-Geist-Kirche. „Verdammtes Glück.“ Mir gefällt die Formulierung nicht besonders. Ich meine, Glück und Verdammnis schließen sich doch gegenseitig aus, oder? Ich habe Glück gehabt, weil ich einen von nur acht Plätzen in dieser Jugendwohngruppe bekommen habe. Ob sich daran noch irgendeine Form der Verdammnis anschließt, bleibt abzuwarten. 19 Uhr. Charlottenstraße 119, 14467 Potsdam.
25.8. --- Landeszentrale f. politische Bildung Vortrag und Buchvorstellung. Bernd Wulffen – „Deutsche Spuren in Argentinien. Zwei Jahrhunderte wechselvoller Beziehungen“. Deutsche haben in der Geschichte Argentiniens immer wieder eine wichtige Rolle gespielt. Nach der Staatsgründung 1810 gab es vor allem auf wirtschaftlichem und militärischem Gebiet enge Kontakte. Im 20. Jahrhundert entwickelte sich nach der Herrschaft Peróns, der Zuflucht ehemaliger Nazis und der Militärdiktatur ein intensiver Austausch in den Bereichen Politik, Wissenschaft und Kultur. Deutschland ist inzwischen der viertwichtigste Handelspartner Argentiniens und einer der stärksten europäischen Kooperationspartner, noch vor Spanien. Bernd Wulffen, der lange als Diplomat in Argentinien tätig war, mit einer Argentinierin verheiratet ist und inzwischen einen Teil des Jahres dort lebt, berichtet in kurzweiligen, anekdotenreichen Kapiteln über die vielfältigen, oft abenteuerlichen Aktivitäten der Deutschen in Argentinien und spart dabei die schwierigen Abschnitte in den Beziehungen beider Länder nicht aus. 18 Uhr. Heinrich-Mann-Allee 107, H. 17, 14473 Potsdam.
28.8. --- Nordkolleg Lesung. Włodzimierz Nowak – „Die Nacht von Wildenhagen“. Deutsche Texte: Tom Keller/Nils Aulike, Übersetzung: Katarzyna Różańska. Włodzimierz Nowak (geb. 1958) ist seit 16 Jahren Journalist der Tageszeitung „Gazeta Wyborcza“. In seiner Sammlung literarischer Reportagen „Die Nacht von Wildenhagen“ (dt. von Joanna Manc 2009) beschreibt er anhand von zwölf Schicksalen, zugleich zwölf Grenzzwischenfällen aus sechs Jahrzehnten in der Grenzregion der Neiße, das komplizierte und oft schmerzvolle polnisch-deutsche Verhältnis der Vergangenheit und der Gegenwart. So begleitet er in der Titelgeschichte Adelheid Nagel, die von ihren Erinnerungen und den Ängsten beim Einmarsch der Roten Armee berichtet, dem fast alle Frauen ihres Dorfes den Kollektivselbstmord vorzogen. Gemeinsam mit dem Reporter Nowak besucht sie das Haus, in dem die Grauen stattfanden, doch der Besitzer lässt sie nicht herein. „Das ist nicht meine Geschichte", sagt er. „Das ist mein Haus.“ So erzählt er von dem jungen Arek Banecki, der Flüchtlinge aus Sri Lanka und Afghanistan nach Deutschland schleust und dessen Familie ohne diese illegale Arbeit nicht überleben könnte. Włodzimierz Nowak verbindet in dem in Polen traditionsreichen Genre der literarischen Reportage nüchterne journalistische Detailtreue mit einem erzählerischen Talent, das seinesgleichen sucht. 2008 wurde das Buch für den wichtigsten polnischen Literaturpreis, den NIKE, nominiert. 19 Uhr. Am Gerhardshain 44, 24768 Rendsburg.
11.8. --- Osiandersche Buchhandlung Vorlesenacht. Lesen ist herrlich, aber manchmal ist es noch herrlicher, sich vorlesen zu lassen. Das tun wir an zwei Abenden in den Sommerferien und laden euch herzlich dazu ein. Getränke und Knabbereien stehen auch bereit. Also heißt es nur noch: Ohren spitzen! Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, wir bitten deshalb vorab um Abholung einer kostenlosen Eintrittskarte im Laden. Alle Angaben sind tagesaktuell, Änderungen vorbehalten. 20.30 – 22 Uhr. Wilhelmstraße 64, 72764 Reutlingen.
31.8. --- Kurt-Tucholsky-Literaturmuseum Lesung. Lutz Seiler – „Die Zeitwaage“. Lutz Seilers lange erwartetes neues Buch enthält neben Turksib, für die er mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet wurde, dreizehn neue Erzählungen. Ob in der Geschichte einer gespielten Erschießung oder im alltäglichen Drama einer wirklichen Trennung – in allen Texten des Bandes Die Zeitwaage geht es um prägende Wendepunkte, um das Groteske im Leben und unser häufig vergebliches Ringen um einen anderen Verlauf. Moderation: Hendrik Röder. 4-6 €. Schloss Rheinsberg, 16831 Rheinsberg.
11.8. --- Stadtteilbücherei, Marie-Curie-Schule Lesung. Wolfgang Teltscher – „Über den Deister“. Kriminalroman. Vera Matuschek ist spurlos verschwunden. Ihr Mann, ein Kriminalkommissar im Ruhestand, ist vor zwei Jahren auf mysteriöse Art ums Leben gekommen. Kommissar Marder aus Stade, der diesen Fall untersucht hatte, kommt wieder an den Deister, um zu ermitteln. Es scheint, als habe die eigenwillige Vermisste nur wenig Freunde - dafür umso mehr Feinde. Alle wissen offensichtlich etwas, aber niemand will bei der Suche nach ihr helfen. Erst als Marder die Aussagen dieser Menschen wie Puzzle-Teile miteinander verbindet, hat er eine Vorstellung, wie er die Suche nach Vera angehen muss. Dazu muss er allerdings über den Deister gehen. Eintritt frei. 19.30 Uhr. Lange Reihe (Eingang Schmiedegasse), 30952 Ronnenberg.
27.8. --- Gewächshaus Hof Königsweg Lesung. Włodzimierz Nowak – „Die Nacht von Wildenhagen“. Deutsche Texte: Tom Keller/Nils Aulike, Übersetzung: Katarzyna Różańska. Włodzimierz Nowak (geb. 1958) ist seit 16 Jahren Journalist der Tageszeitung „Gazeta Wyborcza“. In seiner Sammlung literarischer Reportagen „Die Nacht von Wildenhagen“ (dt. von Joanna Manc 2009) beschreibt er anhand von zwölf Schicksalen, zugleich zwölf Grenzzwischenfällen aus sechs Jahrzehnten in der Grenzregion der Neiße, das komplizierte und oft schmerzvolle polnisch-deutsche Verhältnis der Vergangenheit und der Gegenwart. So begleitet er in der Titelgeschichte Adelheid Nagel, die von ihren Erinnerungen und den Ängsten beim Einmarsch der Roten Armee berichtet, dem fast alle Frauen ihres Dorfes den Kollektivselbstmord vorzogen. Gemeinsam mit dem Reporter Nowak besucht sie das Haus, in dem die Grauen stattfanden, doch der Besitzer lässt sie nicht herein. „Das ist nicht meine Geschichte“, sagt er. „Das ist mein Haus.“ So erzählt er von dem jungen Arek Banecki, der Flüchtlinge aus Sri Lanka und Afghanistan nach Deutschland schleust und dessen Familie ohne diese illegale Arbeit nicht überleben könnte. Włodzimierz Nowak verbindet in dem in Polen traditionsreichen Genre der literarischen Reportage nüchterne journalistische Detailtreue mit einem erzählerischen Talent, das seinesgleichen sucht. 2008 wurde das Buch für den wichtigsten polnischen Literaturpreis, den NIKE, nominiert. 20 Uhr. Flensburger Straße 49, 24837 Schleswig.
25.8. --- Brauerei Glaab „Im Schalander“ Lesung. Nele Neuhaus – „Schneewittchen muss sterben“. Sulzbach im Taunus: An einem regnerischen Novemberabend wird eine Frau von einer Brücke auf die Straße gestoßen. Die Ermittlungen führen Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein in die Vergangenheit: Vor vielen Jahren verschwanden in dem kleinen Taunusort Altenhain zwei Mädchen. Ein Indizienprozess brachte den mutmaßlichen Täter hinter Gitter. Nun ist er in seinen Heimatort zurückgekehrt. Als erneut ein Mädchen vermisst wird, beginnt im Dorf eine Hexenjagd. 20 Uhr. Frankfurter Straße 9, 63500 Seligenstadt.
1.8. --- Kultur im Zelt am Böhmepark Lesung. Bürger Lars Dietrich – „Schlecht Englisch kann ich gut. Potsdam in den achtziger Jahren: Der kleine Lars Dietrich ist ein geborenes Showtalent. Ob Wehrunterricht oder Fahnenappell – er findet überall seine Bühne. Da entdeckt er 1983 durch eine ZDF-Sendung den neuesten Trend aus den USA: Breakdance – und ist sofort Feuer und Flamme. Doch wie lässt sich eine westliche Jugendkultur im Arbeiter-und-Bauern-Staat leben? Ohne die Originalmusik, die richtigen Klamotten und unter den misstrauischen Augen der Partei? Selbstironisch und voll schrägem Humor erzählt ein Paradiesvogel von den Erfahrungen der letzten Generation, die noch in der DDR aufwuchs. 19.30 Uhr. Bornemannstraße 7, 29614 Soltau
4.8. --- Künstlerhaus Spiekeroog Lesung. Klaus-Peter Wolf – „Ostfriesensünde“. Mord an der Nordseeküste. Was geschah damals wirklich bei dem Banküberfall, bei dem Ann Kathrins Vater ums Leben kam? Bis heute konnte dieser Fall nicht geklärt werden. Doch jetzt verfolgt Ann Kathrin eine neue Spur. Es sind Fotos ihres Vaters aufgetaucht, die nicht zu dem Bild passen, das Ann Kathrin von ihrem Vater hat. Aber als Ann Kathrin die Frau aufsucht, der die Fotos gehören, liegt diese tot im Wohnzimmer. Ein Zufall?. 21 Uhr. Achter d' Diek 3, 26474 Spiekeroog.
22.8. --- Dorfkirche Ruhlsdorf bei Teltow Lesung mit musikalischer Umrahmung. Antje Leschonski – „Anna, Lily und Regine“, Frauenporträts aus Brandenburg-Preußen. Geschichte wird nicht allein von Männern gemacht. Welche bedeutende Rolle Frauen seit jeher in Brandenburg spielen, das zeigen die Biografien von 30 „Brandenbürgerinnen“, die zum Teil noch nie biografisch gewürdigt wurden. 15 Uhr. Dorfstraße 2, 14513 Ruhlsdorf bei Teltow.
6.8. --- Kulturscheune Havelland Lesung. Holde-Barbara Ulrich – „Nachtschattenliebe“. Maßlose Zärtlichkeit und unersättliche Lust. Für Clara und Wolf ist es die große Liebe. Doch der charismatische Wolf ist verheiratet. Immer wieder schwört er, dass er sich trennen wird, und immer wieder vertröstet er Clara. Sie glaubt an ihn – und übersieht die Anzeichen, dass Wolf sich gefährlich verändert. 19 Uhr. Am Dorfanger 10, 14641 Tietzow.
26.8. --- Hausbar Münzgasse Lesung. Lee Hollis - Literatur & Lesungen. Kontakt Booking/Lesungen: Ingo Rüdiger, E-Mail: booking@ventil-verlag.de. Münzgasse 13. 72070 Tübingen.
28.8. --- Bürgersaal Lesung. Susanne Fröhlich – „Und ewig grüßt das Moppel-Ich“. Lesung mit Susanne Fröhlich. 20 Uhr. Marktplatz 1, 56766 Ulmen.
4.8. --- Henni-Lehmann-Haus Lesung. Tim Herden – „Gellengold. Ein Insel-Krimi“. 19 Uhr. Wiesenweg 2, 18565 Vitte.
4.8. --- Darßer Arche Lesung. Ulf und Ingrid Annel – „Neue Anekdoten über Friedrich Schiller“. Wer denkt, über den großen Friedrich Schiller ist schon alles gesagt, wird staunen und sich blendend unterhalten, wenn Ingrid und Ulf Annel auf der Anekdotenspur Werk und Leben, Charakter und Eigenheiten des Dichters erschließen. 20 Uhr. Bliesenrader Weg 2, 18375 Wieck a. Darß.
17.8. --- Hess. Ministerium für Wissenschaft und Kunst/Schalterhalle Lesung. Steffen Martus – „Die Brüder Grimm“. Die Brüder Grimm haben den Klang unserer Kindheit bestimmt; durch sie wissen wir, wie sich Märchen anhören müssen. Sie waren Helden der Gelehrsamkeit und durch den Protest der «Göttinger Sieben» politische Stars. So konsequent, wie sie sich der Vergangenheit zuwendeten, wurden sie zu den modernsten Traditionalisten ihrer Zeit. Auch wenn Jacob und Wilhelm Grimm in gewisser Weise „aus ihren beiden Leben ein einziges gemacht“ haben, wie Carl Zuckmayer meinte, waren es doch höchst ungleiche Brüder. Steffen Martus lässt ihre Biographie lebendig werden und zeichnet so, wie nebenbei, ein packendes Geschichtspanorama und das faszinierende Porträt einer Epoche. 19.30 Uhr . Rheinstr. 23-25, 65185 Wiesbaden.
30.8. --- Palais Doos/ Rathaus Spiegelsaal Lesung. Włodzimierz Nowak – „Die Nacht von Wildenhagen“. Deutsche Texte: Tom Keller/Nils Aulike, Übersetzung: Katarzyna Różańska. Włodzimierz Nowak (geb. 1958) ist seit 16 Jahren Journalist der Tageszeitung „Gazeta Wyborcza“. In seiner Sammlung literarischer Reportagen „Die Nacht von Wildenhagen“ (dt. von Joanna Manc 2009) beschreibt er anhand von zwölf Schicksalen, zugleich zwölf Grenzzwischenfällen aus sechs Jahrzehnten in der Grenzregion der Neiße, das komplizierte und oft schmerzvolle polnisch-deutsche Verhältnis der Vergangenheit und der Gegenwart. So begleitet er in der Titelgeschichte Adelheid Nagel, die von ihren Erinnerungen und den Ängsten beim Einmarsch der Roten Armee berichtet, dem fast alle Frauen ihres Dorfes den Kollektivselbstmord vorzogen. Gemeinsam mit dem Reporter Nowak besucht sie das Haus, in dem die Grauen stattfanden, doch der Besitzer lässt sie nicht herein. „Das ist nicht meine Geschichte“, sagt er. „Das ist mein Haus.“ So erzählt er von dem jungen Arek Banecki, der Flüchtlinge aus Sri Lanka und Afghanistan nach Deutschland schleust und dessen Familie ohne diese illegale Arbeit nicht überleben könnte. Włodzimierz Nowak verbindet in dem in Polen traditionsreichen Genre der literarischen Reportage nüchterne journalistische Detailtreue mit einem erzählerischen Talent, das seinesgleichen sucht. 2008 wurde das Buch für den wichtigsten polnischen Literaturpreis, den NIKE, nominiert. 20 Uhr. Rathausstraße 4, 25554 Wilster.
27.8. --- Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt e.V. Lesung. Raoul Schrott – „Die Blüte des nackten Körpers“. Die Liebeslyrik wurde im Alten Ägypten entdeckt. Raoul Schrott, Kenner der Antike und antiker Sprachen, hat eine Auswahl aus den ägyptischen Quellen zusammengestellt und übersetzt. Die Gedichte der Liebe, die in der Epoche Ramses' des Großen entstanden, waren intim, erotisch ungezwungen und leidenschaftlich religiös. Schrott macht diese Texte endlich wieder zugänglich, in einer ebenso bildhaften wie kraftvollen Sprache. Die Liebesgedichte aus dem Alten Ägypten sind ein weiterer Schritt zu den Ursprüngen der Menschheit und ihrer Poesie. Schloßplatz 1d, 06886 Lutherstadt Wittenberg.
27.8. --- Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt e. V. Lesung. Michael Köhlmeier – „Madalyn“. Sebastian Lukasser, Schriftsteller, kennt Madalyn seit ihrem fünften Lebensjahr. Sie kann ihm Dinge anvertrauen, die ihre Eltern nicht verstehen würden. Jetzt ist sie vierzehn und erlebt ihre erste, ausweglos komplizierte Liebesgeschichte. Kompliziert, weil Moritz alles andere als ein leichter Fall ist - er wurde bei einem Einbruch erwischt und ist ein notorischer Lügner. Oder spricht er vielleicht doch die Wahrheit? Michael Köhlmeiers Roman über Madalyn und Moritz ist eine herzzerreißende Erzählung über die erste Liebe und große Gefühle. Schlossplatz 1d, 06886 Lutherstadt Wittenberg.
19.8. --- Thalia Bücher Lesung. Tanya Stewner – „Liliane Susewind – Ein Panda ist kein Känguru“. Im Tierpark der Nachbarstadt wurde ein Panda-Baby von seiner Mutter verstoßen. Gut, dass Lilli mit Tieren sprechen kann! So versteht sie sofort, dass der kleine Bär ohne Ersatzmama nicht überleben wird. Kurzerhand entführt sie ihn, um zusammen mit den Tieren im Zoo ihrer Stadt eine Lösung zu suchen. Glücklicherweise nimmt die einsame Kängurudame Kylie das Bärenkind in ihren Beutel auf. Es ist Mutterliebe auf den ersten Blick! Doch das Adoptionsglück wird bald getrübt: Wenn Kylie durch ihr Gehege hüpft, wird dem Panda im Beutel schlecht Was kann Lilli nur tun? 16 Uhr. Schlössersgasse 3, 42103 Wuppertal.
28.8. --- Buchhandlung Bücherkiste Lesung. Tanya Stewner – „Wie weckt man eine Elfe?“. Noch vor Sonnenaufgang huscht Florentine zur Waldlichtung. Ob das Ritual aus dem uralten Elfenbuch tatsächlich funktioniert? Als sie den Spruch aufgesagt hat und erwartungsvoll die Augen öffnet, kann sie es kaum glauben: Vor ihr schwirrt tatsächlich eine Elfe herum! Sie heißt Hummelbi und hat fürchterlich viel zu tun. Seit die anderen Elfen in einen tiefen Schlaf gefallen sind, bleibt alle Arbeit an ihr hängen. Zuerst will Florentine das Elfengeheimnis nicht einmal Pauline erzählen, weil sie in letzter Zeit ständig Ärger mit ihr hat. Doch nur gemeinsam können die ungleichen Zwillingsschwestern der kleinen Elfe helfen. Mit ihrem neuen wunderbaren Buch bringt Erfolgsautorin Tanya Stewner eine bunte Portion Zauber in den Alltag. 15 Uhr. Kemmannstraße 2, 42349 Wuppertal.
6.8. --- Joachim Ringelnatz Verein Wurzen e. V. Lesung. Wiglaf Droste – „Am Nebentisch belauscht“. Warum zwängen sich Menschen in Wurstpellen, bevor sie sich auf ihren Hochleistungsbikes in die Öffentlichkeit begeben? Weshalb versuchen sie, gleichzeitig zu gehen, zu essen und zu telefonieren? Wieso hoppeln sie zu vulgärfeministischen Gesängen durch die Abenddämmerung? Gibt es ein Gesetz, das sie zwingt, immerzu und überall Wetterjacken zu tragen? Welches spezifische Grauen verbreitet sich, wenn ein Kabarettist seinen Weinkeller herzeigt? Was richten junge lebensunkundige Männer im Radio an? Ist schwäbischer Bienenhonig in Wahrheit eine Waffe der Al-Qaida? Müssen Frauen Leggins tragen, oder tun sie das nur aus Gemeinheit? Gibt es tiefgefrorene Bibeln? Was macht das Dresdener Umland so reizvoll? Was geschieht bei einem Rendezvous in Palermo? Wer beschließt und verabschiedet Pakete, statt sie zu verschicken? Wiglaf Droste hat sich diesen und anderen Lebens- und Nebentischfragen gestellt beantwortet sie klug, verblüffend, lustig, luzide und poetisch verdichtet. 18.30 Uhr. Domgasse2, 04808 Wurzen.
8.8. --- Theater am Rand Lesung. Wiglaf Droste – „Am Nebentisch belauscht“. Warum zwängen sich Menschen in Wurstpellen, bevor sie sich auf ihren Hochleistungsbikes in die Öffentlichkeit begeben? Weshalb versuchen sie, gleichzeitig zu gehen, zu essen und zu telefonieren? Wieso hoppeln sie zu vulgärfeministischen Gesängen durch die Abenddämmerung? Gibt es ein Gesetz, das sie zwingt, immerzu und überall Wetterjacken zu tragen? Welches spezifische Grauen verbreitet sich, wenn ein Kabarettist seinen Weinkeller herzeigt? Was richten junge lebensunkundige Männer im Radio an? Ist schwäbischer Bienenhonig in Wahrheit eine Waffe der Al-Qaida? Müssen Frauen Leggins tragen, oder tun sie das nur aus Gemeinheit? Gibt es tiefgefrorene Bibeln? Was macht das Dresdener Umland so reizvoll? Was geschieht bei einem Rendezvous in Palermo? Wer beschließt und verabschiedet Pakete, statt sie zu verschicken? Wiglaf Droste hat sich diesen und anderen Lebens- und Nebentischfragen gestellt beantwortet sie klug, verblüffend, lustig, luzide und poetisch verdichtet. 17 Uhr. Zollbrücke 16, 16259 Zäckericker Loose.
1.8. --- Blechbüchse Zinnowitz Lesung. Hellmuth Karaseck – „Ihr tausendfaches Weh und Ach“. Leicht und doch mit chaplineskem Ernst erzählt Karasek, wie Männer versuchen, zu lieben und zu flüchten, zu erobern und zu vergessen. Der „publizistische Turbokarpfen im Teich der grauen Hechte“ (Gerhard Stadelmaier) berichtet von glücklichen und schmerzlichen Selbstversuchen und von Ausflügen in das unbekannte Land der Frauen. Die Beziehung zwischen Männern und Frauen – ein Wechselbad zwischen Liebe und Verlieren, Leidenschaft und Erkalten. Das Dilemma: Die Leidenschaft kennt keine Treue und verspricht keine Dauer. Ehe und Familie dagegen basieren auf der versprochenen Treue und der garantierten Dauer. Nestflüchter und Nestwärmer, das sind Mann und Frau. Und die Treue ist keine Frage der Moral, sondern der Bequemlichkeit, der Feigheit und des Mangels an Gelegenheiten. Eine Geschichte in Geschichten aus fünfzig Jahren Geschlechterkampf. 19.30 Uhr. Seestraße 8, 17454 Zinnowitz.
22.8. --- Blechbüchse Zinnowitz Lesung. Julia Freidank – „Die Gauklerin von Kaltenberg“. Kaltenberg, 1315. Mit einem sinnlichen Lied aus den „Carmina Burana“ soll die junge Anna ihren Geliebten, den Burgherrn Ulrich, verhext haben. In letzter Minute rettet sie der Schwarze Ritter Raoul vor dem Tod. Fortan steht Anna zwischen den beiden Männern, die sich abgrundtief hassen. Der leidenschaftliche Kampf einer Frau um Freiheit und Glück. 19.30 Uhr. Seestraße 8, 17454 Zinnowitz.
27.8. --- Lukaskirche Zwickau-Planitz Lesung. Bernd-Lutz Lange „Ratloser Übergang. In meinem neuen Deutschland“. 17 Jahre sind vergangen, seit Schabowski den legendären Zettel hervorzog und erklärte, daß die Bürger der DDR nun uneingeschränkt reisen dürften. Auf einmal geschah, woran niemand mehr geglaubt hatte - die Grenze war offen! Die Menschen aus Ost und West lagen sich in den Armen. Doch über Nacht wurde alles anders: Neue Arbeit oder gar keine, und fast das ganze ostdeutsche Volk zog um. Die im Osten Gebliebenen hatten gegenüber denen, die „abgehauen“waren, einen großen Vorteil: Sie erlebten den Kapitalismus wenigstens in der Heimat. - 17 Jahre sind vergangen, in denen fast nichts nahtlos, aber vieles ratlos verlief. 19.30 Uhr. Schloßparkstraße 50, 08064 Zwickau.
28. 8. --- Schloss Osterstein (Hofstube) Lesung. Claudia Puhlfürst – „Ungeheuer“. Immer wieder quälen grausame Albträume die Journalistin Lara Birkenfeld. Bruchstückhafte Szenen, in denen sie von einem perversen Täter nachts durch den Wald gehetzt wird. Dann stößt sie in der Redaktion auf einen Fall, der ihre diffusen Ahnungen in ein völlig neues Licht rückt. Und es bleibt nicht der einzige Mord dieser Art – die Opfer sind alle weiblich, jung, blond. Gemeinsam mit dem Psychologen Mark Grünthal nimmt Lara die Spur des Serienmörders auf. Und ihre erschreckenden Visionen werden beinahe Realität …. 22.30 Uhr. Schlossgrabenweg, 08056 Zwickau. (kum)