27.6. --- Grand Resort Bad Ragaz Lesung. Oswald Egger – „Die ganze Zeit“. „Was tue ich eigentlich die ganze Zeit, während ich denke, daß ich spreche?“ „Soll (will und kann) ich die Dinge mit den Augen derer sehen, die sie selber nicht mehr sehen oder noch nicht?“ – Die elfunddreißig Ichs, welche in Oswald Eggers lyrischem Roman wie augenblicklich umgehende Schelmwesen toben, verflüchtigen sich in etwas, was – seit Augustinus – die ganze Zeit verheißt: Aufmerksamkeit, Erwartung und Erinnerung in einem. Die Jetzt-Sätze der Erzählung springen feixend ineinander: Gnome, Habergeißen und anderes Wolkengetier erringen fabelhaftes Eigenleben und hüpfen von der Maskenbühne tolldreist ins Parterre der Ungereimtheit. Sie führen dort ungeheure, verblichene, oft schroffe Szenerien einer bald abenteuerlichen, bald wilden Jagd nach Vergeblichem auf, wobei gilt: Zeit ist Welt. 11 Uhr. Bernhard-Simon-Straße, 7310 Bad Ragaz.
11.6. --- Frau Meise Buchvernissage. Arne Svingen – „Ein Mann der Tat“. Vom Langweiler zum Mann der Tat: Als Marit Schluss macht, macht es bei Gunnar klick. Für ihn nehmen zehn Jahre der bequemen Beziehungsroutine ein Ende. Fremdgegangen war Gunnar nur ein einziges Mal, während einem feucht-fröhlichen Studentenfest, aber darüber war längst Gras gewachsen – dachte Gunnar. Doch genau dies hält ihm Marit vor, als sie ihn inmitten zersplitterten Porzellans sitzen lässt. Gunnar schaltet in den Ausnahmezustand. Unter dem Einfluss einer Überdosis Panadol beginnt er seinen Feldzug zur Rückeroberung von Marit, in dessen Verlauf er seine Augenbrauen wegrasiert, einen Modejournalisten niederknickt, seine Cowboystiefel ablecken lässt und einer lesbischen Partnerschaft in die Quere kommt. Dabei wäre eigentlich alles nur halb so schlimm, müsste Gunnar nicht gegenüber seiner Mutter um alles in der Welt den Eindruck der Normalität wahren. Gunnars Wege führen durch eine Menge peinlicher und brenzliger Situationen, in die er auch seine wenigen Freunde und einige wildfremde Leute mit hineinzieht. Für die Meisten wird er zum lästigen Übel – doch Einzelne beginnen ihn erst so richtig zu mögen. Buchvernissage der deutschen Übersetzung (Dreamis Verlag) mit dem Autor Arne Svingen (Norwegen) und seinem Übersetzer Yves Lenzin. 20 Uhr. Untere Halde 15, 5400 Baden.
13.6. --- Villa Boveri Haus der Begegnung Lesung. Katharina Tanner – „Da geht sie“. Moderation: Walter Küng. „Die Autorin bringt das Kunststück fertig, durch ironische Distanz, eine sorgfältig durchgearbeitete Sprache und den gekonnten Aufbau der Erzählung ein unsentimentales Portrait ihrer Baby-Boomer-Generation zu zeichnen.“ der freitag, berlin. „Katharina Tanner ist Buchhändlerin und Theaterautorin - nun ist ihr Debütroman 'Da geht sie' erschienen, und der Leser staunt über einen so ausgereiften, gelungenen Erstling. In all die kleinen Dingen vermag die Autorin etwas Größeres, Existentielles hineinzulegen, so dass in den leicht klingenden Sätzen immer auch das Gewicht eines ganzen Lebens mitklingt. Beeindruckend.“ (Literaturkurier/Literaturkalender FAZ). 10 Uhr. Ländliweg 5, 5400 Baden.
16.6. --- Librium Bücher AG Buchvernissage. Thomas Meier – „Der Riss in der Leinwand“. Baden liest. Vincent liebt Kino und Chloe. Beide versprechen viel und bedrohen heftig. Im Spiel der Selbstdarstellung fühlt sich Vincent mächtig. Liebe aber – im Gegensatz zu Kino – ist nicht mit Sicherheitsnetz zu haben. Und so reißt ihm Chloe die Botoxgefühle vom Leib und verschwindet. Sie schreibt ihm ein SMS: „Erzähl’s mir.“ In der Hoffnung, dass sie zurückkehrt, schreibt ihr Vincent nun die Geschichte auf. Aber wo in dieser Brühe aus Erinnern, Wahrnehmen und Sehnen steckt die Wahrheit? Und ist ein Traum noch ein Traum, wenn er in Erfüllung geht? Thomas Meier ist 1973 in Wettingen geboren. Er lebt heute in Baden, arbeitet als Lehrer, schreibt Filmkolumnen und fotografiert. „Der Riss in der Leinwand“ ist seine erste literarische Publikation. 5-10 CHF. 20.30 Uhr. Theaterplatz 4, 5400 Baden.
1.6. --- Literaturhaus Gespräch. „Glück – Grosse Gefühle im Literaturhaus“. Mit Annemarie Pieper (Professorin für Philosophie, Basel), Jürg Kesselring (Neurologe, Valens) und Rolf Lappert (Schriftsteller) Moderation: Sabine Rotach. In dem interdisziplinären Gespräch geht es diesen Monat ums Thema Glück. Rolf Lappert erzählt in seinem preisgekrönten Roman „Nach Hause schwimmen“ die eigentlich todtraurige Lebensgeschichte seines Helden Wilbur, in der aber immer wieder hinreißende kleine Glücksmomente aufleuchten. Die Fragen nach dem Glück und dem gelingenden Leben bilden einen Schwerpunkt der Arbeit von Annemarie Pieper. Mit „Glücksache“ hat sie eine abendländische Philosophie- und Kulturgeschichte zum Thema vorgelegt. Jürg Kesselring, Mediziner und Präsident der St. Galler Kulturstiftung, hat sich intensiv mit den neurologischen Voraussetzungen fürs Glücklichsein auseinandergesetzt. Die Reihe „Grosse Gefühle“ wird ermöglicht von der Ernst Göhner Stiftung. 10-15 CHF. 19 Uhr. Barfüssergasse 3, 4001 Basel.
3.6. --- Literaturhaus Lesung. Kathrin Röggla – „Die Alarmbereiten“. Moderation: Hubert Thüring und Lucas Marco Gisi, Universität Basel. Eine Welt im Ausnahmezustand: Finanzkrise, Klimakatastrophe, Entführungsfälle – das Leben wird zum Worst-Case-Szenario. Oder sind diese Panikszenen eine grosse Fiktion? Kennen wir diese bedrohlichen Sicherheitslücken, spektakulären Rettungsaktionen und exklusiven Berichterstattungen nicht aus den Filmen des Hollywood-Kinos? Kathrin Röggla spielt diese Katastrophen-Szenen durch und entlarvt ihre Dramaturgie. Sie führt uns die trügerischen und verführerischen Geschichten unserer panischen Gegenwart vor Augen. „Es gibt nur wenige jüngere deutschsprachige Autoren, denen man einen politischen Roman auf der Höhe der Zeit zutraut. Kathrin Röggla gehört dazu.“ (Süddeutsche Zeitung). „So temperamentvolle, wütend reflektierende Monologe, die sich lustvoll und hemmungslos auf die gegenwärtige Sprache einlassen, hat man lange nicht gelesen, vielleicht gar seit Thomas Bernhard und der Wiener Gruppe nicht.“ (FAZ). Kathrin Röggla (*1971 in Salzburg), lebt in Berlin. Sie entwickelt Radiostücke und arbeitet als Prosa- und Theaterautorin. Für ihre Bücher erhielt sie zahlreiche Preise, darunter den Anton-Wildgans-Preis (2009) und den Solothurner Literaturpreis (2005). 10-15 CHF. 19 Uhr. Barfüssergasse 3, 4001 Basel.
8.6. --- Literaturhaus Diskussion. Werner van Gent, Antonia Bertschinger – „Iran ist anders“. Moderation: Jennifer Khakshouri, Schweizer Radio DRS. Werner van Gent und Antonia Bertschinger führen auf ihren eigenen Pfaden durch die Islamische Republik Iran und geben Einblick in den uns weitgehend unbekannten Alltag. Ihre Darstellung ist verwoben mit politischen Analysen und historischen Hintergrundskizzen, die über die sattsam bekannten Probleme und vermeintlich so naheliegenden Antworten darauf weit hinausreichen. Der heutige Iran ist viel mehr als Kopftuchfrage und antiwestliche Rhetorik: eine höchst lebendige Kultur, ein Ort tiefer Schwermut und Ausweglosigkeit, aber auch ein Ort des Aufbruchs. Werner van Gent (*1953 in Utrecht), seit dreissig Jahren Südosteuropa- Korrespondent für schweizerische und deutsche Medien. Er ist Leiter von „Treffpunkt Orient“ – Studienreisen. Antonia Bertschinger (*1973 in Zürich), Studium der Philosophie und der persischen Sprache. Zahlreiche Reisen nach Iran. Sie war 2005-2007 Beraterin für Menschenrechtsfragen auf der Schweizer Botschaft in Teheran. 10-15 CHF. 19 Uhr. Barfüssergasse 3, 4001 Basel.
9.6. --- Unternehmen Mitte Lesung & Buchvernissage. Arne Svingen – „Ein Mann der Tat“. Marit macht Schluss, und für Gunnar geht alles vor die Hunde. In den letzten zehn Jahren gab es für Gunnar nur einen einzigen Seitensprung, an einem feucht-fröhlichen Studentenfest, aber darüber war doch längst Gras gewachsen. Warum wirft ihm Marit genau das vor und lässt ihn einfach sitzen? Gunnar schaltet in den Ausnahmezustand: Unter dem ständig wachsenden Einfluss von Panadol, zu wenig Schlaf und viel zu viel Bier beginnt er einen skrupellosen Feldzug zur Rückeroberung von Marit. Weder Freunde, Marits Bürokollegen noch wildfremde Leute werden verschont, ganz zu schweigen von ahnungslosen Dienstleistungsanbietern. Vom Langweiler zum Mann der Tat! Buchvernissage der deutschen Übersetzung (Dreamis Verlag) mit dem Autor Arne Svingen (Norwegen) und seinem Übersetzer Yves Lenzin. 20 Uhr. Gerbergasse 30, 4001 Basel.
10.6. --- Literaturhaus Performance. SommerGartenLiteratur. „Die Rache der Sprache ist das Gedicht“ (E.J.). Eine Text-Performance mit Peter Schweiger, Helmut Vogel und Heike Fiedler. Junior Member Card Lesung. Ernst Jandl (1925-2000) gehört zu den Autoren, die nicht nur in ihren jungen Jahren radikal waren. Seine Poesie hat er mit Witz und einem ungeheuren Ernst betrieben, eine nie erlahmende Neugier trieb ihn an, Formen zu suchen und zu erproben, auf die vor ihm noch niemand gestossen war. Das Vortragen wurde für seine Lautpoesie zentral, seine Lesungen waren legendär. Anlässlich des 10. Todestages Jandls präsentieren die österreichischen Schauspieler Peter Schweiger und Helmut Vogel bekannte und selten gehörte, biografische und poetologische Texte. Die Performerin Heike Fiedler trägt von Jandl ausgehende und inspirierte Texte vor. Bei schlechtem Wetter findet die Lesung im Literaturhaus statt. 10-15 CHF. 19 Uhr. Garten der Christoph Merian Stiftung, St. Alban-Vorstadt 5, 4002 Basel.
13.6. --- Literaturhaus Lesung. Geschichten am Sonntagnachmittag. Vom Meer und anderen Wassern. Für Kinder ab 5 Jahren und Familien. Gastgeber: Urs Schaub. Mit Überraschungsgast. Die Welt des Wassers und des Meeres wird in verschiedenen Geschichten und Beispielen erforscht: als Ort des beginnenden Lebens, aber auch des Abenteuers. Es wird unter anderem gelesen und erzählt aus: „Die Wassertropfenreise“ und „Der Tanz im versunkenen Dorf“. Selbstverständlich kommt auch zum Thema „Meer und andere Wasser“ ein spannender Überraschungsgast, aber der wird natürlich noch nicht verraten. Gastgeber: Urs Schaub; Erziehungsdepartement BS. Platzzahl beschränkt! Anmeldung erwünscht unter www.ed.bs.ch Eintritt frei! Mit Gratis-Zvieri. 15.30–17 Uhr. Barfüssergasse 3, 4051 Basel.
14.6. --- Theater Basel Lesung. Max Frisch – „Tagebuch 3“. Mit Inga Eickemeier, Lorenz Nufer, Musik: Daniel Fricker, Lesung der soeben erschienen Entwürfe zum 3. Tagebuch. 19 Uhr. Theaterstraße 7, 4051 Basel.
19.6. --- Vor dem Literaturhaus Literarischer Stadtrundgang. Poesie pur. Seit vor drei Jahrzehnten im Kannenfeldpark ein ‚Baum der Poesie’ gepflanzt wurde, hat die Lyrik in Basel starke Wurzeln geschlagen. Hier wurde das erste Poesietelefon im deutschsprachigen Raum eingerichtet, und jedes Jahr findet das Internationale Lyrikfestival statt. Der Rundgang auf poetischen Fährten führt an durchaus poetische Orte, etwa auf die Pfalz oder unter die Kastanien bei der Kunsthalle. Dabei begegnen wir bekannten Lyrikerinnen wie Marie Luise Kaschnitz oder dem veritablen ‚poète maudit’ Manfred Gilgien. Dauer: ca. 1 1/2 Stunden. 17 Uhr. Barfüssergasse 3, 4051 Basel.
20.6. --- Theater Basel Lesung. Max Frisch – „Tagebuch 3“. Mit Inga Eickemeier, Lorenz Nufer, Musik: Daniel Fricker, Lesung der soeben erschienen Entwürfe zum 3. Tagebuch. 18 Uhr. Theaterstraße 7, 4051 Basel.
1.6. --- Zimmerbergsaal Lesung. Schüler aus Beringen präsentieren ihr Buch. Schüler der Schule Beringen haben ein Buch geschrieben. Einige Schülerinnen und Schüler der Schule Beringen haben sich viel vorgenommen. Sie haben nämlich in Zusammenarbeit mit dem Verlag „SchreibMitMir“ ein Taschenbuch mit vielen Geschichten geschrieben. Am Dienstag, 1.6.2010 findet die Vernissage statt. Die Jungautoren lesen aus Ihrem „druckfrischen Beringer Buch“. 20 Uhr. Schützeweg 5, 8222 Beringen / SH.
2.6. --- Orell Füssli Buchhandlung Westside T-Shirt malen zum Thema Wasser und Sommer. Eine Dinosauriermütze, ein Seesternmobile, Blütenbroschen und viele verrückte Kreaturen: Dieses Buch zeigt, was Kinder im Grundschulalter ohne große Vorkenntnisse aus Textilien herstellen können. Die Projektanleitungen richten sich dabei direkt an die Kinder; sie lernen dadurch, eigene Vorstellungen und Ideen mithilfe von Farben, Formen und Strukturen auszudrücken. Eintritt frei. 14- 17 Uhr. Gilberte-de-Courgenay-Platz 4, 3027 Bern.
2.6. --- LibRomania Buchhandlung Lesung. Esther Tusquets liest aus ihren Werken. Spanischsprachige Lesung. Die Autorin und Verlegerin aus Spanien präsentiert Ausschnitte aus ihren autobiographischen Werken. Einführung durch Prof. Rita Catrina Imboden, Universität Zürich. 19.30 Uhr. Länggass-Straße 12, 3012 Bern.
2.6. --- ONO Lesesessel. Eine Mischung aus Lesung, Diskussionsforum und Textkultur. Schreibende aller Art lesen ihre Texte aus dem Sessel. Eine Bühne, ein Sessel, eine Leselampe, ein Tisch, ein Glas Wasser - und eine Person, die ihre schriftstellerischen Erzeugnisse vor einem interessierten Publikum zum Besten gibt. Wir öffnen die ONO-Bühne einmal im Monat für sowohl etabliertere SchriftstellerInnen wie auch sogenannte 'Schubladenautoren' und wollen in einer entsprechenden Atmosphäre zum gegenseitigen Austausch anregen. Wer lesen möchte, meldet sich auf lesesessel@onobern.ch an und erhält von uns eine Rückmeldung. Jede Form und Gattung ist willkommen. Immer am ersten Mittwoch des Monats sind Lesende und Zuhörende eingeladen, dem Lesesessel beizuwohnen. 20 Uhr. Kramgasse 6, 3011 Bern.
3.6. --- Schweizerische Nationalbibliothek Podiumsdiskussion. „Autobiographie und Autofiktion“. Teilnehmende: Ilma Rakusa, Schriftstellerin und Übersetzerin, Zürich; Christian Haller, Schriftsteller, Laufenburg; Peter Utz, Germanist, Lausanne; Peter Weber, Schriftsteller, Zürich. Moderation : Elio Pellin, Projektleiter Sommerakademie CDN. Diese öffentliche Veranstaltung findet im Rahmen der vom Schweizerischen Literaturarchiv und vom Centre Dürrenmatt Neuchâtel organisierten Sommerakademie Schweizer Literatur statt. In Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Literaturarchiv. Mit Unterstützung der Charlotte Kerr Dürrenmatt-Stiftung, der Universität Neuchâtel und des Schweizerischen Nationalfonds. Eintritt frei. Platzzahl beschränkt. 18 Uhr. Hallwylstraße 15, 3003 Bern.
9.6.--- Thalia Bücher Lesung. Werner van Gent & Antonia Bertschinger – „Iran ist anders - Hinter den Kulissen des Gottesstaates“. Ein faszinierendes Land, das weit mehr zu bieten hat als Atomwaffen und antiwestliche Rhetorik: Der renommierte Korrespondent und die Menschenrechtsfachfrau führen auf ganz persönlichen Wegen durch die islamische Republik, korrigieren das durch Vorurteile geprägte Iran-Bild und zeigen überraschende Facetten des iranischen Alltags. Sie ergänzen diese wenig bekannte Seite Irans mit politischen Analysen und historischen Hintergrundskizzen, die über die bekannten Probleme und vermeintlich naheliegenden Antworten darauf weit hinausreichen. Entstanden ist ein Buch, das den Iran als eine höchst lebendige Kultur begreift, als Ort des Genusses, aber auch der tiefen Schwermut, der Ausweglosigkeit, aber auch des Aufbruchs. 20 Uhr. Spitalgasse 47/51, 3001 Bern.
11.6.--- ZAP Brig Buchhandlung zur Alten Post Lesung. Pascal Voggenhuber – „Entdecke deinen Geistführer“. Wie uns Engel und geistige Wesen begleiten.In seinem neuen, schnell wieder zum Bestseller avancierten Buch, widmet der Baselbieter Pascal Voggenhuber seine ganze Aufmerksamkeit dem Thema Geistführer. Diese waren seine Begleiter in allen Lebenslagen, bereits als Kind hatte er Kontakt mit ihnen und konnte dadurch seine Hellsichtigkeit stets weiterentwickeln. An vielen Beispielen zeigt er, wie man seinen Geistführer entdeckt und die Beziehung zu ihm vertieft. Zudem finden sich im Buch praktische Tipps, wie die geistige Welt wahrgenommen und besser verstanden werden kann. 20 Uhr. Furkastraße 3, 3900 Brig.
4.6. --- Tageszentrum Buchvernissage und Symposium . Ilse Schuler – „Walserweg Graubünden“. Mit der Autorin Irene Schuler und dem Experten Werner Bätzing. Anlässlich der offiziellen Eröffnung des Walserwegs Graubünden findet die Buchvernissage des Wanderführers „Walserweg Graubünden“ und ein kleines Symposium in Chur statt. Irene Schuler begibt sich in ihrem Buch auf Spurensuche: Sie folgt der Walser Wanderungsbewegung, die zu den letzten Völkerwanderungen im Alpinen Raum zählt. Bei der Buchvorstellung spricht die Autorin über die einzigartige Kultur- und Naturlandschaft und entlegende Walser Siedlungen, die sich auf den 19 Tagesetappen entdecken lassen. Zahlreiche Experten der Walsergebiete steuerten dem Wanderbuch Beiträge bei, so dass die Leser nicht nur nützliche Wandertipps bekommen, sondern auch interessante Hintergrundinformationen zu der alten Kultur der Walser. Auf dem Symposium wird der renommierte Alpenforscher und Rotpunktautor Prof. Werner Bätzing das Projekt Walserweg beurteilen und über den Aspekt eines nachhaltigen Tourismus sprechen. Anschließend Apéro, der Eintritt ist frei. 18 Uhr. Brandis 12, 7000 Chur.
8.6. --- Bündner Volksbibliothek Lesung. Buchstart-Krabbelgruppe: Mit Büchern die Welt entdecken. Wie Sie mit Ihrem Kind zusammen lustvoll, einfach und kreativ Sprache erleben können mit Versli, Kniereiter, Spielen, Reimen... Wir bieten Ihnen viele praktische Tipps anhand einer vielfältigen Buchauswahl und beantworten gerne Ihre Fragen. Eine Veranstaltung für Eltern mit ihren Kleinkindern ab 9 Monate bis 3 Jahre. Eintritt frei. 15 Uhr. Wegen großer Nachfrage wird eine zweite Gruppe von 14-14.30 Uhr geführt! Thema: Allerlei Wetter (Wiederholung). Arcas 1, 7000 Chur.
4.6. --- Aula der Kantonsschule Glarus Lesung. Pascal Voggenhuber – „Entdecke deinen Geistführer: Wie uns Engel und geistige Wesen begleiten“. Das jüngste hauptberufliche Medium der Schweiz ist Bestsellerautor und Shootingstar der Esoterikszene. In seinem neuen, dritten Buch zeigt er, wie uns Engel und geistige Wesen begegnen und begleiten. Wir müssen sie nur erkennen. 20 Uhr. Kantonsschule Glarus, 8750 Glarus
1.6. --- Gemeindebibliothek Horgen Lesung. Schaffen wir es den Lese-Leuchtturm zu füllen? Kommt, schreibt euch ab 1 Juni 2010 ein und lest mit. Weitere Einzelheiten erfährst du in der Gemeindebibliothek Horgen. Alte Landstraße 26, 8810 Horgen.
4.6. --- Gemeindebibliothek Horgen Lesung. Geschichte für Chliini. Immer im ersten Freitag im Monat erzählen wir Geschichten für unsere kleinen Zuhörer und Zuhörerinnen. 14.30 Uhr. Alte Landstraße 26, 8810 Horgen.
10.6. --- Gemeindebibliothek Klosters Szenische Lesung. Doris Dörrie – „Geld“. Nicole Haase liest aus „Geld“ von Doris Dörrie. Die Schauspielerin Nicole Haase versteht es, die Zuhörerinnen und Zuhörer zu packen mit diesen komischen Einblicken in alltägliche Katastrophen. 20 Uhr. Talgasse 1, 7250 Klosters.
7.6. --- Restaurant Wichlern-Säli Lesung. Rosmarie Schneeberger – „ 2013 endlich aufgewacht“. denkmalneu - 2013 endlich aufgewacht. Rosmarie Schneeberger stellt ihr drittes Buch „2013 endlich aufgewacht“ vor, das in der Reihe denkmalneu in der SEWES Verlagsgenossenschaft erschienen ist. Der Anlass wird musikalisch umrahmt von Elsbeth Burgener-Hunger und ihrer Tochter Sophia. Beide spielen Querflöte. 20 Uhr. Wichlernstraße 7, 6010 Kriens.
3.6. --- Buchhandlung Wolf Lesung. Hannelore Fischer – „Die Zeit schlägt zurück“. Eine Nacht der Filmlegende O.W. Fischer. Das Schauspieler-Ehepaar Hannelore Fischer und Klaus Knuth liest aus der Erzählung von Hannelore Fischer. Die Autorin schaut unter die Maske des berühmten Onkels O.W. Fischer, Filmstar der 50er und 60er Jahre. Mit anschließendem Apéro. 19 Uhr. Zürichstraße 149 bei Migros, 8700 Küsnacht.
3.6. --- Chrämerhuus Lesung. Peter Bichsel – „Transsibirische Geschichten“. Lesung und CD-Aufnahme. Die Transsibirische Geschichten. Verspielt, versonnen, abgründig komisch, bieten die Transsibirischen Geschichten ein Konzentrat großer, lebendig gebliebener Fabulierkunst. In ihnen und mit ihnen inszeniert Bichsel einen Erzähler, der uns nur in der Fiktion erhalten bleibt, im ständigen Übergang ins Unfassbare. Deshalb sind diese Geschichten transsibirisch, unterwegs durch eine endlose Gegend zu einem unerreichbaren Ort. Sibirien und Wladiwostok stehen für alle Gegenden und Orte, die wir gerne durchqueren, ohne uns durch sie fixieren zu lassen. Die Geschichten führen durch sie hindurch und über sie hinaus, so wie sie den Text durchqueren und über ihn hinausweisen auf eine Vielzahl möglicher Texte. Sie sollen im Fluss bleiben, im Redefluss des mündlichen Vortrags, dem Publikum vorbehalten, das der Autor antrifft, wenn er unterwegs ist auf Lesereisen. So fährt die transsibirische Eisenbahn heute auf allen Strecken, auf denen Peter Bichsel verkehrt. Mal liest er eine der Geschichten, mal mehrere – und immer wieder lassen sich die Zuhörer durch diese funkelnden, wunderlichen Beobachtungen, Freundschaftsporträts und Anekdoten entführen zu endlosen Reisen. 20 Uhr. Chrämerhuus12, 4900 Langenthal.
20.6. --- Restaurant Hirschen Lesung. Angelika Overath – „Flughafenfische“. In der Ortlosigkeit eines Flughafens kreuzen sich die Lebenslinien dreier Menschen. Eine müde Magazinfotografin gerät vor dem Riffaquarium der Transithalle in den Schwindel fragmentierter Reisebilder aus Afrika und Asien. Sie findet eine seltsame Nähe zu dem Mann, der hier die stillen Tiere pflegt wie seine Kinder. Während sich zwischen den beiden eine verschwiegene Liebe entwickelt, geht nebenan im Raucherfoyer eine Ehe zu Ende. Variiert werden im Wendekreis der Fische die Muster von Sehnsucht, Einsamkeit und Paarungen. 10 Uhr. Rathausgasse 41, 5600 Lenzburg.
6.6. --- Stattkino Lesung. Horacio Castellanos Moya – „Der schwarze Palast“. El Salvador 1944, der Zweite Weltkrieg wetterleuchtet in der Ferne: Der Journalist Pericles sitzt wegen seiner kritischen Artikel im Kerker, seine Frau Haydée besucht ihn täglich und versorgt ihn mit Informationen und Nahrung. Doch die Situation spitzt sich zu. Es kommt zu einem Putsch, der die Familie auseinander reißt: Während Pericles nicht freikommt, organisiert Haydée unter dem Deckmantel von Familienfesten den Widerstand der Frauen. Ihr jüngster Sohn geht in den Untergrund und der ältere außer Landes – in einer Kutte getarnt kämpft er sich mit Verve und Witz durch die Mangroven. Castellanos Moya ist ein Familienroman gelungen über Menschen, die in der Not zu ihrer Größe finden. Es gelingt ihnen, dem Diktator die Maske vom Gesicht zu reißen. Denn Literatur kennt keine Ausgangssperre. 19 Uhr. Filmhaus, Löwenplatz 11, 6004 Luzern.
4.6. --- Hirschensaal. Lesung. Isabel Stadnick – „Wanna Waki - Mein Leben bei den Lakota“. Im ruhigen Stil eines Tagebuches gewährt Isabel Stadnick – authentisch und facettenreich – Einblick in die heutige, aber auch die einstige Kultur der Lakota-Indianer und erzählt ganz nebenbei eine wunderbare und sehr leise Liebesgeschichte. 19.30 Uhr. 4312 Magden (Nähe Rheinfelden).
12.6. --- Ortsmuseum Diavortrag. Maria Caviglia – „Sehnsucht - nach Himmel und Meer“. Der etwas andere Reisebericht. Diavortrag: Maria Caviglia (Zepf) erzählt über eine 12jährige Segelreise, die sie mit ihrem Lebenspartner durch die Karibik und den Südpazifik unternommen hat, untermalt den Bericht mit wunderschönen Fotos und liest aus ihrem Buch „Sehnsucht – nach Himmel und Meer“. 20 Uhr. Bachweg, 5634 Merenschwand.
3.6. --- Bibliothek Möriken-Wildegg Lesung. Isabel Stadnick – „Wanna Waki - Mein Leben bei den Lakota“. Im ruhigen Stil eines Tagebuches gewährt Isabel Stadnick – authentisch und facettenreich – Einblick in die heutige, aber auch die einstige Kultur der Lakota-Indianer und erzählt ganz nebenbei eine wunderbare und sehr leise Liebesgeschichte. 20.15 Uhr. Schulhausstraße 1, 5103 Möriken.
20.6. --- Olten Literarischer Stadtrundgang. Olten steht für Bahnhofbuffet und Bahngleise und ist dabei viel mehr als nur ein Eisenbahn-Knotenpunkt – hier kreuzen sich auch zahlreiche Literaturfährten. In Olten lebt man, reist vorüber oder tritt von hier aus den Weg in die Welt an. So oder so: man schreibt davon, und mancher Autor lässt sogar seine literarischen Figuren durch das Städtchen schlendern. Alex Capus beobachtet den König von Olten, und Gerhard Meier lässt seine Romanhelden Baur und Bindschädler durch das Aarestädtchen streifen. In Franz Hohlers Roman Der Berg dient Olten einem Paar als heimliches Liebesnest, während Peter Bichsel als nimmermüder und leidenschaftlicher Zugfahrer die Bahnstadt besingt. Streifzug durch die Stadt auf Spuren von Autoren, Texten, Figuren und an Orte literarischen Schaffens. Dauer: ca. 1 1/2 Stunden. 17 Uhr. Adresse wird bei der Anmeldung bekannt gegeben. 4600 Olten.
4.6. --- Seebadeanstalt Lesung. Silvio Huonder – „Dicht am Wasser“. In einer beschaulichen Gemeinde in Brandenburg leben viele junge Familien aus Berlin. Als plötzlich ein Kind verschwindet, bricht die glatte Oberfläche des freundlichen Miteinanders der kultivierten Akademiker ein, zum Vorschein kommen Gier, Angst und Betrug. Silvio Huonder gehört zu den wichtigsten Stimmen der Gegenwartsliteratur der Schweiz. In „Dicht am Wasser“ verbindet er Thriller und Drama, um eine unheimliche Geschichte aus der Mitte des gebildeten Wohlstands zu erzählen. 20 Uhr. Bühlerallee, 8640 Rapperswil.
9.6. --- Paracelsus Spital Lesung. Mystische Märchen für Erwachsene. Lesung mit musikalischer Umrahmung. Märchen sind für Verena Jenny Balsam für die Psyche. Beim Lauschen eines Märchens können Sie wie in einer Trance oder Meditation bei sich selbst ankommen und glücklich und zufrieden in den Alltag zurückkehren. Die Lesung wird umrahmt von Hangmelodien und Obertongesang von Andreas Jenny. 19.30 Uhr. Bergstraße 16, 8805 Richterswil.
9.6. --- Amtshaus Lesung. Erica Brühlmann-Jecklin – „Sofia - eine Frau aus dem Prättigau“. Die Autorin liest aus ihrem Buch, dessen Geschichte im Prättigau spielt und sich über drei Generationen zieht. Sie beginnt 1897 und endet um die Jahrtausendwende. Es geht darin um zwei Familien eines Bündner Dorfes, das durch einen Bach zweigeteilt ist. Auf der einen Seite wohnt Peter, dessen Vater als Bergbauer kaum die kinderreiche Familie zu ernähren vermag, auf der anderen Sofia, in deren Elternhaus, dem Rätia, am Stammtisch die Politik des Tals und der Welt abgehandelt wird. Untermalt wird die Lesung mit verschiedenen Liedern der „Drei Bündnerinnen“ - dessen CD mit typischen Bündnerliedern auch zusammen mit dem Buch verkauft wird. 20 Uhr. Amthofstraße 12, 8630 Rüti.
10.6.--- Bibliothek Agnesenschütte Lesung. Isolde Schaad – „Robinson und Julia“. Organisiert von der Schaffhauser Buchwoche. Isolde Schaad erzählt in einem sprachmächtigen Sog, wie die Heldinnen von einst zu Berufsfrauen von heute werden. „Isolde Schaad hat Witz und Biss beim Schreiben, einen gnadenlosen Blick und eine scharfe Zunge. Die Autorin verfolgt das Schicksal ihrer Geschlechtsgenossinnen mit einer Mischung aus Empathie und analytisch-selbstironischer Distanz.“ Tages-Anzeiger. „Das sperrige, brillante Figurenskizzenkabinett einer eckigen und kantigen Autorin, deren göttliches Werkzeug eine im deutschsprachigen Raum einzigartige Sprache mit einmaligem Tonfall ist, mündet in eine totale Hingabe zum Leben, eine Robinsonade für die Julia von morgen.“ (WochenZeitung WoZ). 19.30 Uhr. Schwesterngasse 1, 8200 Schaffhausen.
10.6. --- Gems Diavortrag. Sehnsucht - nach Himmel und Meer. Der etwas andere Reisebericht. Diavortrag: Maria Caviglia (Zepf) erzählt über eine 12jährige Segelreise, die sie mit ihrem Lebenspartner durch die Karibik und den Südpazifik unternommen hat, untermalt den Bericht mit wunderschönen Fotos und liest aus ihrem Buch „Sehnsucht – nach Himmel und Meer“. 20 Uhr. Mühlenstraße, 78224 Singen.
1.6. --- St. Galler Freihandbibliothek Lesung. Ghada Abdelaal – „Ich will heiraten! Partnersuche auf Ägyptisch“. Lesung Arabisch/Deutsch. Die ägyptische Autorin Ghada Abdelaal liest aus ihrem Buch „Ich will heiraten! Partnersuche auf Ägyptisch“. Moderation/Übersetzung: Kristina Bergmann (NZZ-Redaktorin in Kairo und Übersetzerin der Originalausgabe). 5-10 CHF. 19 Uhr. Katharinengasse 11, 9000 St. Gallen.
15. 6. --- Hotel Laudinella Lesung & Kabarett. Emil Steinberger – „Drei Engel“. Emil Steinberger hat mit seiner Kult-Figur EMIL die Herzen der Schweizer erobert, in Deutschland ist er der bekannteste Schweizer Kabarettist und auch die französisch sprechenden Schweizer hatten ihre helle Freude an diesem komischen Deutschschweizer. Nun betritt dieser Emil nach fast 20-jähriger Abstinenz wieder die Bühne – allerdings nicht allein, sondern begleitet von Steinberger. Denn dieser hat zwei Bücher geschrieben: „Wahre Lügengeschichten“ und „Emil via New York“. In seinem 100-minütigen Programm „Drei Engel“ erzählt Emil Steinberger auf seine sehr lebhafte und lustige Art humoristische Geschichten, skurrile Erlebnisse aus seinem Alltag und auch Erfundenes. Durch die lausbubenhafte Art, wie er plaudert, liest und schwindelt, bringt er sein Publikum laut Statistik in 100 Minuten 200 mal zum Lachen. Mit drei erhobenen Fingern und dem Spruch «Drei Engel» beteuert er zwischendurch immer mal wieder, dass eine unglaubliche Geschichte wirklich wahr ist. Eintritt 20-35 CHF (Reservation T +41 81 836 06 02). 20 Uhr. Via Tegiatscha 17, 7500 St. Moritz.
7.6. --- Kloster St. Urban Lesung. Lyrik im Kloster. Irma Hildebrandt. Irma Hildebrandt (*1935 Hergiswil NW) studierte Germanistik und Romanistik an der Universität Zürich und zudem Soziologie und Theaterpädagogik an der Universität Bielefeld. Sie lebte lange Zeit in Vlotho/Weser. Neben Frauenbiografien (Mutige Schweizerinnen) Kurzprosa und Hörspielen hat sie mehrere Lyrikbände verfasst, darunter: „Im tück’schen Eichendorffschen Frieden“ (1988), „Wege wohin“ (1991), „Dreizehn schwarze Katzen“ (1997), „Innenhöfe“ (2000), „Worte für Orte“ (2001). Seit 2006 lebt Irma Hildebrandt wieder in Luzern. 17 Uhr. 4915 St. Urban.
9.6. --- Gemeindebibliothek Lesung. Isabel Stadnick – „Wanna Waki - Mein Leben bei den Lakota“.Im ruhigen Stil eines Tagebuches gewährt Isabel Stadnick – authentisch und facettenreich – Einblick in die heutige, aber auch die einstige Kultur der Lakota-Indianer und erzählt ganz nebenbei eine wunderbare und sehr leise Liebesgeschichte. 19.30 Uhr. Altes Gemeindehaus im Dorfzentrum, 3612 Steffisburg.
2.6. --- Literaturkreis im Reformierten Kirchgemeindehaus Lesung. Erica Brühlmann-Jecklin – „Sofia - eine Frau aus dem Prättigau“. Im Literaturkreis Urdorf spricht die Autorin Erica Brühlmann-Jecklin über die Entstehung eines Buches. Die Geschichte ihres Buches spielt im Prättigau und zieht sich über drei Generationen. Sie beginnt 1897 und endet um die Jahrtausendwende. Es geht darin um zwei Familien eines Bündner Dorfes, das durch einen Bach zweigeteilt ist. auf er einen Seite wohnt Peter, dessen Vater als Bergbauer kaum die kinderreiche Familie zu ernähren vermag, auf der anderen Seite Sofia, in deren Elternhaus, dem Rätia, am Stammtisch die Politik des Tals und der Welt abgehandelt wird. 19.45 Uhr. Reformierten Kirchgemeindehaus, 8902 Urdorf.
1.6. --- Café- und Weinbar zum Hut Lesung. Monika Stocker – „He, dich kenne ich doch“. „Monika Stocker hat eine Sprache gefunden, die sich der Sozialromantik verweigert. Eine Träne habe ich da und dort beim Lesen trotzdem verdrückt, und eigenartigerweise nicht eine Träne für das Elend der Leidenden, nicht vor allem eine Träne des Mitleids, sondern eine Träne der Hoffnung, die Hoffnung, dass es eine Politik, eine soziale Politik gibt, geben muss und geben kann. Und so werden mir diese spröden und trockenen Notizen auch zum Trostbuch, zum Trost für einen politischen Menschen, der im Grunde genommen seine ganze politische Zeit bis heute in dauernden kleinen Verzweiflungen verbracht hat - eine kleine Freudenträne für die Hoffnung.“ (Peter Bichsel). 20.30 Uhr. Bahnhofstraße 18, 8610 Uster.
6.6. --- Schloss Werdenberg Buch & Brunch. Mit dem Wörterseh Verlag: Mit Isabel Stadnick, Klaus Heer, Urs Althaus, Dr. Markus Studer, Edith Flubacher, Edgar Belser und Frank Baumann. Moderation: Daniel Dunkel, Chefredaktor Schweizer Familie. Eine Lesung der ganz persönlichen Art. Die Autoren des Wörterseh Verlages machen klar: Es ist vieles möglich im Leben, wenn man den Glauben an sich und den an die Machbarkeit der Dinge nicht verliert. Wie witzig und charmant eine Lesung sein kann, an der nicht gelesen wird, beweisen: Der Paartherapeut Klaus Heer mit „Klaus Heer, was ist guter Sex?“, das Ex-Model Urs Althaus mit seiner Biographie „Ich, der Neger“, die 87-jährige Edith Flubacher mit ihrer Familienrecherche „Das gebrocheneGelübde“, der Weltenbummler Edgar Belser mit seinen Abenteuern aus „S.O.S. Belser“, die Bestsellerautorin Isabel Stadnick mit ihrer Geschichte „Wanna Waki - Mein Leben bei den Lakota“, Dr. med. Markus Studer mit seinem Spurwechsel: „Vom Herzchirurgen zum Fernfahrer“ und Frank Baumann mit seinem Bilderbuch für Erwachsene „König Alphons und Kurt, das Kamel“. Moderation: Daniel Dunkel, Chefredaktor Schweizer Familie. 11 Uhr. Schlossweg 1, 9470 Werdenberg.
5.6. --- Zentrum am Obertor Vortrag und Diskussion. Wilhelm Schmid – „Viel Glück!“. „Viel Glück!“ wünscht man sich gegenseitig zum Jahresbeginn. Und dieses Glück soll Woche für Woche, Monat für Monat bis zum 31. Dezember anhalten. Aber nicht wenige Menschen werden unglücklich, nur weil sie glauben, immer glücklich sein zu müss ... Glück in der Liebe, Kurztagung „Philosophie der Lebenskunst: Auf Glücksjagd. Warum wir immer das Glück suchen, und es oft verfehlen. Ab 9 Uhr. Obertor 8-14, 8400 Winterthur.
1.6. --- Literaturhaus Gespräch. Das Gespräch mit der Autorin führt Christine Lötscher. Literatur und Architektur sind Künste, die sich nur auf den ersten flüchtigen Blick – in Form, Inhalt und in der Konstruktion – stark voneinander unterscheiden. Auf den zweiten längeren Blick sind die Bauweisen eines Textes und eines Hauses gar nicht so verschieden. Beide, der Architekt und die Autorin, benötigen für ihr Schaffen Material. Was für den Einen das Holz ist, der Stein, ist für die Andere der Buchstabe, das Wort. Und beide wiederum eröffnen mit ihren Bauweisen Räume. Die Verschwisterung von Architektur und Literatur ist eine Seite von Elisabeth Wandeler-Decks Persönlichkeit, die sich in ihrem Schreiben spiegelt. In ihrem letzten Buch „Da liegt noch ihr Schal“ (edition taberna kritika, 2009) erforscht sie sprachlich einen Raum, der bei Baar beginnt und im Nicht-Ort Sihlbrugg abrupt endet. Auch in ihrem noch unveröffentlichten Prosastück, aus dem sie lesen wird, wird es um Räume und um die Verbindung von Künsten gehen, um die Liaison von Literatur und Musik. Wandeler-Decks Texte sind nicht immer einfach zugänglich. Doch wer sich den Texten dieser unermüdlichen Sprachforscherin hingibt, dem eröffnen sich neue Räume. Elisabeth Wandeler-Deck ist 1939 in Zürich geboren. Sie studierte Architektur, danach Soziologie und Klinische Psychologie. Als Schriftstellerin arbeitet sie auch mit verschiedenen Komponisten zusammen. 12-18 CHF. 20 Uhr. Limmatquai 62, 8022 Zürich.
1.6. --- KLIO Buchhandlung und Antiquariat Lesung. Andreas Steiner – „Transzendente Wirklichkeit“. Nach der Klärung der Begriffe Immanenz, Transzendenz und transzendenter Wirklichkeit lässt sich als transzendent jene Wirklichkeit verstehen, die an sich, d.h. unabhängig von menschlicher Sinnesempfindung und kategorialem Denken besteht. Ihrer gewahr zu werden, erfordert von uns Menschen, dass wir unsere sinnliche und intellektuelle Bedingtheit durchbrechen. Diese Bedingtheit ist zwar für die Meisterung unseres täglichen Lebens unabdingbar, gleichzeitig aber hindert sie uns am Gewahren der Wirklichkeit an sich. Gleichwohl ist unter bestimmten Bedingungen ein Durchbrechen möglich. Es ist ein plötzliches Ereignis, das fast immer mit einem Gefühl der Glückseligkeit einhergeht. Auch fühlen wir uns gedrängt, darüber nachzudenken, inwieweit es dabei möglich ist, einer Präsenz des Allerhöchsten Wesens – vorausgesetzt dass dieses existiert – gewahr zu werden. In diesem Zusammenhang werden verschiedene Aussagen der abendländischen Philosophie und Zeugnisse der christlichen Mystik, des Taoismus, des Ch’an/Zen Buddhismus und des Sufismus dargestellt und interpretiert. 19 Uhr. Zähringerstraße 45, 8001 Zürich.
2.6. --- Buchhandlung Hirslanden Buchvernissage. Michael Ganz und Thomas Schuppisser – „Embrüf, Embri. Die Heimkehr der Schafe“. Die Autoren stellen ihr neues Buch vor: „Embrüf, Embri. Die Heimkehr der Schafe“. Der Journalist Michael T. Ganz und der Fotograf Thomas Schuppisser fliegen mit den jungen Männern ins Alteschji, begleiten sie beim Zusammentreiben der Schafe, übernachten in der winzigen Schäferhütte, klettern durch die Felswand der Oberaletschschlucht, kommen auf der Belalp an und erleben das Schäferfest und die sonntägliche Bergmesse bis hin zur rodeoartigen Schafscheid im mittelalterlichen Pferch. Das Einsammeln der scheuen Tiere auf Höhen bis zu 3.000 m ü. M. ist eine überaus harte und gefährliche, aber auch kollegiale und vergnügliche Arbeit. Abtrieb und Schafscheid funktionieren nach uralten Regeln und haben archaische Züge, wenn auch die Hirten heute Ferngläser und Funkgeräte zu Hilfe nehmen. Die Bilder der wilden Schafe und ihrer kräftigen Bändiger vor der Kulisse der Walliser Bergwelt sind beeindruckend, und die begleitenden Texte geben Aufschluss über eine Tätigkeit, die in urbanen Gefilden so gut wie unbekannt ist. 20 Uhr. Freiestraße 221, 8032 Zürich.
3.6. --- Literaturhaus Lesung. „Die Botschaft der Flocke“. Eine Hommage an Erika Burkart (1922-2010). Charles Linsmayer, Hans J. Ammann und Ariane Gaffron stellen zu Fotografien von Hansueli Trachsel Erika Burkarts letzten Gedichtband „Das späte Erkennen der Zeichen“ vor. In den Jahren 2008/09 hat die am 14. April 2010 verstorbene Dichterin ihrer Krankheit Gedichte abgerungen, die in ihrem lyrischen Schaffen einen letzten, unnachahmlichen Höhepunkt bedeuten. „Das späte Erkennen der Zeichen“ erschien wenige Tage nach ihrem Tod im Verlag weissbooks.w in Frankfurt am Main. Die Gedichte kommen als leichte Boten einer Welt daher, in der eine fast schon heitere Gelassenheit mitschwingt. Und die wundervolle Geglücktheit jeder Zeile eröffnet ein Gespräch, „das der Tod nicht erstickt“. Hans J. Ammann, Ariane Gaffron und Charles Linsmayer stellen, ergänzt mit anderen Texten von und über Erika Burkart, eine Auswahl ihrer letzten Gedichte vor. Den optischen Hintergrund dazu liefert eine Abfolge von Schwarzweiss-Fotos, die Hansueli Trachsel in der Umgebung von Erika Burkarts Wohnhaus Kapf in Althäusern AG aufgenommen hat. Erika Burkarts erste Gedichtbände wurden in den 50er-Jahren im Tschudy Verlag in St.Gallen verlegt. 2005 erhielt sie – als erste und bisher einzige Frau – den Grossen Schillerpreis. 12-18 CHF. 20 Uhr. Limmatquai 62, 8022 Zürich.
3.6.--- PBZ Altstadt Lesung und Gespräch. Ghada Abdelaal – „Ich will heiraten! Partnersuche auf Ägyptisch“. Die Autorin Ghada Abdelaal ist auf Lesereise in der Schweiz und liest aus ihrem Buch „Ich will heiraten! Partnersuche auf Ägyptisch“ (Lenos Verlag, 2010). Kristina Bergmann, NZZ-Redaktorin in Kairo und Übersetzerin der Originalausgabe moderiert die Lesung und das Gespräch. 10-15 CHF (reduziert gegen Vorweisen der persönlichen Bibliothekskarte). 19 Uhr. Zähringerstraße 17, 8001 Zürich.
4.6. --- PBZ Seebach Lesung. Kindertreff Bibliothek – Geschichtenzeit mit Brigitte Schanz. Für Kinder von 2 bis 3 Jahren in Begleitung einer erwachsenen Person. Unsere Bibliothek ist ein wahrer Geschichtenschatz. Gemeinsam gehörte Geschichten machen an meisten Spaß. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. 10 Uhr. im GZ, Hertensteinstraße 20, 8052 Zürich.
6.6. --- Galerie edition & poesie Susanna Rüegg Doppellesung. Pietro De Marchi und Donata Berra. Doppellesung und Gespräch mit dem Übersetzer Christoph Ferber. Pietro De Marchi, geboren 1958 in Seregno (Mailand), lebt seit 1984 in Zürich und lehrt italienische Literatur an der Universität. Er schreibt Gedichte und Kurzprosa. 1999 erschien der Gedichtband „Parabole smorzate e altri versi“ mit einem Vorwort von Giorgio Orelli. Für seinen zweiten Band mit Gedichten und Prosastücken „Replica“ (2006) erhielt er den Schillerpreis und eine kulturelle Auszeichnung des Kantons Zürich. Donata Berra, geboren 1947 in Mailand. Studierte italienische Literatur und Musikwissenschaft in Mailand. Ab 1970 Doppelbürgerin Italien und Schweiz. Aufenthalt in Stuttgart, musikwissenschaftliche Tätigkeit. Assistentin und Lektorat (italienische Literatur) an der Universität Bern. 11.15 Uhr. Schipfe 39, 8001 Zürich.
6.6. --- Literaturhaus Tagung. „Thomas Mann und die Liebe“. Bereits zum vierten Mal findet die Jahrestagung der Thomas Mann Gesellschaft Zürich im Literaturhaus Museumsgesellschaft statt. Thomas Manns Verhältnis zur Liebe war vielfältig. Einerseits frönte er sein Leben lang platonischen homoerotischen Passionen. Andererseits heiratete er als aufstrebender Schriftsteller die so schöne wie reiche Katia Mann, hatte sechs Kinder mit ihr und blieb ihr sein Leben lang aufs herzlichste verbunden. Sein Werk ist durchwirkt von einer Vielzahl bewegender und rührender, komischer und tragischer Liebesgeschichten. Wie hielt es der grosse Autor mit der Erotik? Darauf versuchen die drei Vorträge der diesjährigen Tagung der Thomas Mann Gesellschaft Antwort zu geben. Thomas Sprecher, der langjährige Leiter des Zürcher Thomas-Mann-Archivs, widmet sich Thomas Manns Sicht auf Goethe unter dem Aspekt der späten Liebe. Mit dem bekannten Mann-Spezialisten Stefan Bodo Würffel und der Schriftstellerin Judith Kuckart konnten zwei weitere prominente Referenten gewonnen werden. Durch die Tagung führt Manfred Papst, Ressortleiter Kultur der NZZ am Sonntag und Präsident der Thomas Mann Gesellschaft Zürich. Die Veranstaltung ist öffentlich. der Eintritt frei. Der nur für Mitglieder der TMGZ gedachte geschäftliche Teil der Jahresversammlung findet vorgängig um 9.30 Uhr statt. 10-13 Uhr. Limmatquai 62, 8022 Zürich.
8.6. --- Literaturhaus Diskussion. Das italienisch-deutsche Gespräch mit Fabio Pusterla wird Francesco Micieli führen. Von dem Tessiner Autor Fabio Pusterla – in seinem anderen Beruf Lehrer an einem Gymnasium in Lugano – ist vor kurzem im Limmatverlag ein Buch mit dem ungewöhnlichen Titel „Zur Verteidigung der Schule“ („Una goccia di splendore. Riflessioni sulla scuola, nonostante tutto“) erschienen. Das Buch versammelt 37 kurze Geschichten, in denen Pusterla von seinen Erfahrungen als Lehrer erzählt. Gerade in Zeiten, in denen so viel über Schulpolitik geredet und die Schule oftmals pauschal für sämtliche Missstände verantwortlich gemacht wird, heissen wir diesen wichtigen literarischen Beitrag zu der Debatte sehr willkommen. Pusterla stellt sich all den heiklen Fragen: War die Schule früher besser als heute? Werden die Schüler zu einem unmenschlichen Lerntempo gezwungen? Machen die Schülerinnen im Grunde überhaupt nichts mehr? Beeindruckend und berührend an Pusterlas Reflexionen ist vor allem, dass sie von einem tief humanen Engagement für die Entwicklung junger Menschen geprägt sind. Ausgehend von kleineren und grösseren Begebenheiten in seinem Unterrichtsalltag, überlegt er unvoreingenommen, warum eine Sache gelingt, eine andere aber nicht. Er erzählt von Provokationen, vom Fordern und Vorbild-Sein, von den fachlichen Anforderungen und menschlichen Beziehungen. 12-18 CHF. 20 Uhr. Limmatquai 62, 8001 Zürich.
9.6. --- Museum Rietberg Lesung. Jürgen Wasim Frembgen – „Ein anderes Gesicht des Islams“. Lesung und Gespräch mit Jürgen Wasim Frembgen. Der Ethnologe und Islamwissenschaftler Jürgen Wasim Frembgen liest aus seinem Buch „Am Schrein des roten Sufi. Fünf Tage und Nächte auf Pilgerfahrt in Pakistan“. 19.30 Uhr. Park-Villa, Gablerstraße 15, 8002 8002 Zürich.
9.6. --- aki Lesung. Blütenlese – eine Open-Air-Lesung. Geschichten und Gedichte von Jaël Lohri, Olga Cias, Susanne Mathies und Tobias Grimbacher. Im Garten des aki, Hirschengraben 86, 8001 zürich zwischen Polyterrasse und Central (bei schlechtem Wetter im Saal). Eintritt frei. 19.30 Uhr. Hirschengraben 86, 8001 Zürich.
9.6. --- Literaturhaus Lesung. Sema Kaygusuz und Asli Erdogan – Türkei. Zwischen Mai 2009 und April 2010 waren 48 Autorinnen und Autoren aus Europa auf Einladung des Goethe-Institutes Istanbul in der Türkei zu Gast. Das von der EU unterstützte Programm hieß „Yollarda – European Literature Goes to Turkey/ Turkish Literature Goes to Europe“. Nun reist eine Delegation türkischer Autorinnen und Autoren nach Europa, unter anderem auch nach Zürich. Zwei von ihnen, nämlich die Autorinnen Asli Erdogan (*1967 in Istanbul) und Sema Kaygusuz (*1972 in Samsun), werden zusammen mit der Übersetzerin Fügen Ugur über ihr Werk sprechen. Von Sema Kaygusuz ist 2008 im Suhrkamp Verlag der Roman „Wein und Gold“ (Yere Düsen Dualar) erschienen, von Asli Erdogan ebenfalls 2008 im Zürcher Unionsverlag der Roman „Die Stadt mit der roten Pelerine“ (Kirmizi Pelerinli Kent). Beide Autorinnen engagieren sich in ihrem Schreiben für ein neues Frauenbild. Zu Beginn der Veranstaltung wird der Zürcher Schriftsteller Perikles Monioudis über seine Erfahrungen auf einer Lesereise in der Türkei sprechen. Die Schauspielerin Anna Karger liest aus den oben genannten Romanen. 12-18 CHF. 20 Uhr. Limmatquai 62, 8001 Zürich.
10.6. --- Café Bubbles Lesung & Buchvernissage. Arne Svingen – „Ein Mann der Tat“. Marit macht Schluss, und für Gunnar geht alles vor die Hunde. In den letzten zehn Jahren gab es für Gunnar nur einen einzigen Seitensprung, an einem feucht-fröhlichen Studentenfest, aber darüber war doch längst Gras gewachsen. Warum wirft ihm Marit genau das vor und lässt ihn einfach sitzen? Gunnar schaltet in den Ausnahmezustand: Unter dem ständig wachsenden Einfluss von Panadol, zu wenig Schlaf und viel zu viel Bier beginnt er einen skrupellosen Feldzug zur Rückeroberung von Marit. Weder Freunde, Marits Bürokollegen noch wildfremde Leute werden verschont, ganz zu schweigen von ahnungslosen Dienstleistungsanbietern. Vom Langweiler zum Mann der Tat! Buchvernissage der deutschen Übersetzung (Dreamis Verlag) mit dem Autor Arne Svingen (Norwegen) und seinem Übersetzer Yves Lenzin. 20 Uhr. Werdstraße 54 / Strassburgstraße 15, 8004 Zürich.
10.6. --- Literaturhaus Lesung & Gespräch. Abraham B. Jehoschua – „Freundesfeuer“. Der Autor wird von Michael Guggenheimer vorgestellt, der das Gespräch mit ihm auf Englisch führt. Aus dem Roman „Freundesfeuer“ liest Giulietta Odermatt. Ein israelischer Soldat ist im „friendly fire“ der eigenen Einheit umgekommen. Sein Vater Jirmi (eine Kurzform des Prophetennamens Jeremias), ehemals israelischer Diplomat in Daressalam, hat die Verbindungen zu seiner Heimat abgebrochen. Seine Schwägerin Daniela besucht ihn, um mit ihm den Tod des Sohnes und seiner Frau, ihrer Schwester, zu betrauern. Ihr Mann Amotz, ein 60-jähriger Bauingenieur, kümmert sich daheim um die Familie: den launischen Schwiegervater, die verwöhnten Enkel, den eigenen Sohn, der ausgerechnet jetzt, wo er ihn bräuchte, zur Reserve eingezogen wird, den an Parkinson leidenden Vater. Jehoschua erzählt von den Lebensläufen einer Familie und meint das Schicksal Israels. Überall werden Brüche sichtbar, überall lauert der Tod. Dass er die Handlung des Romans den acht Lichtern des Chanukka-Leuchters folgen lässt, ist ein Zeichen für seine letztlich doch hoffnungsvolle Perspektive. Abraham B. Jehoschua, 1936 in Jerusalem geboren, lehrt an der Universität Haifa Vergleichende Literaturwissenschaft. Er gehört zu den einflussreichs-ten israelischen Autoren. Eine Veranstaltung des Literaturpodiums der Stadt Zürich und von Omanut, dem Verein zur Förderung jüdischer Kunst in der Schweiz. 12-18 CHF. 20 Uhr. Limmatquai 62, 8001 Zürich.
10.6. ---Theater Neumarkt Lesung. Wolfram Eilenberger – „Finnen von Sinnen“. Sie leben im hohen Norden. Sie gehen ständig in die Sauna. Haben Millionen Handys und leben mit Milliarden von Mücken. Die Finnen sind ein eigenwilliges und lustiges Völkchen. Wolfram Eilenberger liebt sie. Ganz besonders eine. Deswegen zieht er mit ihr für ein halbes Jahr nach Finnland, um Land, Leute und insbesondere ihre Familie zu erkunden. Das ist 13 Jahre her ... Mittlerweile hat er festgestellt: Sie sind wunderbar, aber irgendwie spinnen sie auch, die Finnen. 20 Uhr. Neumarkt 5, 8001 Zürich.
17.6. --- PBZ Witikon Lesung. Kindertreff Bibliothek. Für Kinder von 2 bis 3 Jahren in Begleitung einer erwachsenen Person. Unsere Bibliothek ist ein wahrer Geschichtenschatz. Gemeinsam gehörte Geschichten machen an meisten Spaß. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. 10 Uhr. Witikonerstraße 397, 8053 Zürich.
17.6. --- PBZ Schwamendingen Lesung. Kindertreff Bibliothek – Geschichtenzeit mit Gabi Woerlen. Für Kinder von 2 bis 3 Jahren in Begleitung einer erwachsenen Person. Unsere Bibliothek ist ein wahrer Geschichtenschatz. Gemeinsam gehörte Geschichten machen an meisten Spass. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. 14 Uhr. Winterthurerstraße 531, 8051 Zürich.
17.6. --- Orell Füssli Krauthammer/Niederdorf Lesung. Sunil Mann – „Fangschuss“. Vijay Kumar ist dreißig Jahre alt, indischer Abstammung, frischgebackener Privatdetektiv − und schon desillusioniert: Seine erste Auftraggeberin ist eine anstrengende Frau, die ihre Katze vermisst. Indischer Whisky und eine gehörige Portion Selbstironie helfen ihm, aufkommende Zweifel an seiner Berufswahl zu verdrängen. Doch auch sein zweiter Auftrag ist weder lukrativ noch Glanz und Ruhm versprechend: Die junge Ness macht sich Sorgen um ihren Freund, den Drogendealer Philipp. Lustlos hört sich Vijay in der Szene um und merkt erst, als er über eine Leiche stolpert, dass er längst selbst in Gefahr schwebt. Eine irrwitzige Jagd beginnt − vom Szenequartier Kreis 4 durch das noble Zürcher Bankenviertel bis in die Einsamkeit einer Berghütte. Ein indischer Schweizer oder ein Schweizer Inder? Spannend und amüsant spielt Sunil Mann mit Klischees. Sunil Mann wurde am 21. Juni 1972 im Berner Oberland/Schweiz als Sohn indischer Einwanderer geboren. In Zürich studierte er Psychologie und Germanistik, beide Studien wurden erfolgreich abgebrochen, bevor er sich an der Hotelfachschule Belvoirpark halbherzig Grundkenntnisse fürs Gastgewerbe erwarb. Seit geraumer Zeit arbeitet er als Flugbegleiter bei Swiss Airlines. Rund drei Dutzend Kurzgeschichten und Kurzkrimis wurden in Anthologien veröffentlicht, dazu erhielt er einige Preise, darunter den Förderpreis der Dienemann-Stiftung in Luzern, den vom Fischerverlag ausgelobten Agatha-Christie-Preis oder zuletzt das Atelierstipendium Berlin des Kantons Zürich. „Fangschuss“ ist sein Krimidebüt. Sunil Mann lebt in Zürich. 20 Uhr. Marktgasse 12, 8001 Zürich.
20.6. --- Haus Konstruktiv Lesung. Franz Mon – „Sprechende Bilder“. Franz Mon trägt zu seinen Bildern eigene Gedichte vor. Dorothea Strauss, Direktorin Haus Konstruktiv und Beatrice Stoll, Leiterin des Literaturhauses Zürich, führen mit Franz Mon das Gespräch. Franz Mon, 1926 in Frankfurt am Main geboren und bis heute dort lebend, ist einer der bedeutendsten Vertreter der Konkreten Poesie. Er gehörte, wie Helmut Heissenbüttel, Ludwig Harig und Ernst Jandl, zu der offenen Gruppe um Max Bense, die sich früh um die Förderung experimenteller Literatur und Kunst bemüht hat. Franz Mons Oeuvre umspannt theoretische und visuelle Texte, Graphiken, Collagen, Hörspiele und akustische Texte auf Tonband. An dieser Matinée möchten das Haus Konstruktiv und das Literaturhaus Ihnen eine Persönlichkeit vorstellen, die den Dialog zwischen den verschiedenen Künsten nicht scheut. Im Unterschied zu vielen Vertretern der poetischen und visuellen Poesie, die im Grenzbereich zwischen Poesie und bildender Kunst arbeiten, geht Mon einen entscheidenden Schritt weiter: In seinem Werk werden Schrift, Bild und Ton als gleichwertige Elemente behandelt. Eine Zusammenarbeit mit dem Haus Konstruktiv im Rahmen der Ausstellung „Franz Mon – Sprechende Bilder“, die vom 10. Juni bis 1. August 2010 im Haus Konstruktiv zu sehen ist. 16-19 CHF (Preise inkl. Ausstellung). Selnaustraße 25, 8001 Zürich.
26.6. --- PBZ Buchegg Lesung. Kindertreff Bibliothek – Ryte, ryte Rössli mit Gabi Woerlen. Für Eltern und Kinder zwischen 9 und 24 Monaten. Reime und Fingerspiele sind für Babys das Tor zur Sprache. Tauchen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind in diese Welt der Verse und Fingerspiele ein. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. 10 Uhr. Im GZ, Bucheggstraße 93, 8057 Zürich.
27.6. --- Galerie Susanna Rüegg Lesung & Performance. Rolf Herrmann – „Hommage an das Rückenschwimmen in der Nähe von Chicago und anderswo“. Der 1973 in Sierre geborene, heute in Biel arbeitende und lebende Dichter und Performer Rolf Herrmann, wird am 27. Juni in der Galerie Susanna Rüegg (der Ort für Lyrik) seinen ersten Auftritt haben. Zusammen mit dem Winterthurer Cellisten Mathis Keller werden die beiden eine Lesung gestalten. Sicher ist, dass Rolf Herrmann aus seinem Gedichtband „Hommage an das Rückenschwimmen in der Nähe von Chicago und anderswo“ lesen wird. Alles andere ist eine Überraschung. Schipfe 39, 8001 Zürich.
30.6. --- PBZ Hardau Lesung. Kindertreff Bibliothek – Geschichtenzeit mit Nicole Peter. Für Kinder von 2 bis 3 Jahren in Begleitung einer erwachsenen Person.Unsere Bibliothek ist ein wahrer Geschichtenschatz. Gemeinsam gehörte Geschichten machen an meisten Spaß. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. 10.30 Uhr. Schulhaus Albisriederplatz, Norastraße 20, 8004 Zürich. (ton/gut/kum)