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Literaturkalender für die Schweiz / Mai 2010

Von Aarau bis Zürich - Lesungen und andere wichtige literarische Termine

© Die Berliner Literaturkritik, 31.05.10

 

Aarau

6.5. --- Wirz Thalia Bücher Lesung. Werner van Gent & Antonia Bertschinger: „Iran ist anders - Hinter des Kulissen des Gottesstaates“  Ein faszinierendes Land, das weit mehr zu bieten hat als Atomwaffen und antiwestliche Rhetorik: Die Autoren sprechen über ihr neues Buch. Der Nahost-Korrespondent und die Menschenrechtsfachfrau führen auf ganz persönlichen Wegen durch die islamische Republik, korrigieren das durch Vorurteile geprägte Iran-Bild und zeigen überraschende Facetten des iranischen Alltags. Sie ergänzen diese wenig bekannte Seite Irans mit politischen Analysen und historischen Hintergrundskizzen, die über die bekannten Probleme und vermeintlich naheliegenden Antworten darauf weit hinausreichen. Entstanden ist ein Buch, das den Iran als eine höchst lebendige Kultur begreift, als Ort des Genusses, aber auch der tiefen Schwermut, der Ausweglosigkeit, aber auch des Aufbruchs. 20 Uhr. Hintere Vorstadt 18, 5000 Aarau.

Affoltern am Albis

30.5. --- Regionalbibliothek Vortrag. Roger de Weck – „Nach der Krise - Gibt es einen anderen Kapitalismus?“ Das System, das unser ganzes Leben prägt, hat versagt. Die Krise ist inzwischen allgegenwärtig: eine Krise der Finanz, der Wirtschaft, der Politik, vor allem des Vertrauens. Wie geht es nach ihr weiter? Der Ökonom und ehemalige Chefredakteur der ZEIT Roger de Weck skizziert einen neuen Kapitalismus, der das Kapital nicht gegen die Arbeit ausspielt, der die Umwelt nicht dem Wachstum opfert und der den Staat in die Pflicht nimmt. Ein spannendes, leicht lesbares Buch über die Wirtschaft, ihre Irrungen, ihre Chancen - ein hochaktueller Essay. „Nach der Krise“ bietet das, was im Kapitalismus derzeit am meisten gefragt und am wenigsten angeboten wird: Orientierung in Zeiten der großen Unordnung. 11 Uhr. Obere Seewadelstrasse 14, 8910 Affoltern am Albis.

Baden

8.5. --- Villa Boveri Lesung. Eva Demski – „Gartengeschichten“. Im Rahmen der Veranstaltung „Sprache der Gärten“. Eva Demski liest aus „Gartengeschichten“. Moderation: Walter Küng. Das Paradies ist in vielen Religionen ein Garten. Unzählige Menschen wollen schon im Diesseits so etwas haben. Von diesem Moment an stellt sich jeden Tag aufs neue die Frage: Hat der Garten uns, oder haben wir ihn? Seit Adam und Eva ist diese Frage von nicht geringer Bedeutung für das menschliche Geschick. Auf vielerlei Pfaden geht Eva Demski in ihrem neuen Buch dem Garten-Mensch-Verhältnis nach, der kulturellen, sozialen, persönlichen Bedeutung von Gärten, sie erzählt vom Scheitern ebenso wie vom Glück des Gelingens, der Erschaffung eines Stücks Himmel auf Erden. Was macht ein Garten im Krieg, wie rettet oder beendet er Ehen, was sind Gartenterroristen? Wie benimmt sich bildende Kunst im Garten, was pflanzen Menschenfeinde am liebsten an und wie könnte Epikurs Garten ausgesehen haben? Neben der Lesung von Frau Demski beinhaltet die 4-stündige Veranstaltung weitere Autorenlesungen, sowie ein Konzert. 50 CHF . 16 Uhr. Ländliweg 5, 5400 Baden.

Basel

3.5. --- Literaturhaus Lesung. Natalja Kljutscharjowa – „Endstation Russland“. Lesung und Übersetzung: Ganna-Maria Braungardt (Übersetzerin). Moderation: Nadine Reinert (Slavistin). „War es hier auch irgendwann einmal gut, unter irgendeinem Zaren in grauer Vorzeit?“ Der erste Roman von Natalja Kljutscharjowa, der gegenwärtig in sechs Sprachen übersetzt wird, ist eine schillernde Enzyklopädie des Lebens im heutigen Russland, wo bitterste Armut in den Provinzen und schamlos ausgestellter Reichtum in Moskau aufeinanderprallen. Junge Leute sind revolutionär gestimmt. Nikita ist einer von ihnen. Seit ihn Jasa wegen eines Schweizer Geschäftsmanns verlassen hat, fährt er kreuz und quer durchs Land. Wildfremde Menschen erzählen ihm ihr Leben – Geschichten, die ihn aufwühlen und schließlich zum Handeln zwingen. Natalja Kljutscharjowa (*1981 in Perm), arbeitete nach ihrem Studium an der Pädagogischen Universität von Jaroslawl als TV-Nachrichtenredakteurin und ist heute Mitarbeiterin der Moskauer Zeitschrift „Erster September“. Natalja Kljutscharjowa lebt in Abramzewo bei Moskau. In Kooperation mit dem Osteuropa-Forum Basel. 10-15 CHF.19 Uhr. Barfüssergasse 3, 4051 Basel.

5.5. --- Literaturhaus Literatur im Ohr. Friedrich Dürrenmatt – „Der Prozess um des Esels Schatten“. Hörspiel. Einführung: Franziska Hirsbrunner, Redaktionsleiterin Hörspiel, Schweizer Radio DRS. Ein Hörspiel über die absurden Folgen der schieren Gier. In Dürrenmatts zeitlos aktuellem Stück streiten sich zwei Parteien vor Gericht, ob die Miete eines Esels für eine Reise über Land auch dessen Schatten mit einschliesst. Darf der Reisende sich umsonst in den Schatten des Esels setzen, oder muss er für diese Leistung gesondert bezahlen? Es kommt zum Prozess, die Geschichte endet in einer Katastrophe. Mit Friedrich Dürrenmatt in der Rolle des Esels. Eine Kooperation mit dem Christoph Merian Verlag und Schweizer Radio DRS 2. 10-15 CHF. 19 Uhr. Barfüssergasse 3, 4051 Basel.

6.5. --- Literaturhaus Lesung. Steve Toltz – „Vatermord und andere Familienvergnügen“. Booker Price Shortlist. Einführung und Moderation: Bernadette Conrad (Literaturkritikerin). Deutsche Lesung: Mathias Künzler. Das Gespräch wird auf Englisch geführt. Eine fulminant erzählte Vater-Sohn-Geschichte aus Australien. „Die Leiche meines Vaters werden sie nie finden“ – so beginnt der im Gefängnis sitzende Jasper Dean die Odyssee durch die Geschichte seiner Familie. Sein Vater Martin, ein Moralist, war Australiens meistgehasster Wohltäter, ganz anders sein Vorbild Onkel Terry, der zum beliebtesten Verbrecher des Landes avancierte. Ein „wahrhaft welthaltiges Buch“ (Le Monde), das in 20 Sprachen übersetzt wird und für den Booker Price nominiert war. „Es liest sich in mancher Hinsicht wie ein modernes 1001 Nacht, dann wieder gibt es Passagen, die von Borges sein könnten, andere, die an Vonnegut erinnern oder an García Márquez. Ein brillantes Debüt!“(The Guardian). Steve Toltz (*1972 in Sydney) lebte in Montreal, Vancouver und Barcelona und arbeitete u.a. als Privatdetektiv, Kameramann und Englischlehrer, bevor er sich dem Schreiben widmete. Er lebt heute in Paris. 10-15 CHF. 19 Uhr. Barfüssergasse 3, 4051 Basel.

9.5. --- Vor dem Literaturhaus Literarischer Stadtrundgang. Basel – „Schreibende Frauen allerorten“. Vor 500 Jahren kamen Gelehrte aus ganz Europa nach Basel, um hier zu debattieren, ihre Schriften zu drucken, an der Universität ihre Karriere zu befördern. Die Spuren ihres Wirkens sind bis heute in der Stadt präsent. Weniger offenkundig und in seiner Vielfalt erst später zu entdecken ist das Wirken der schreibenden Frauen. Der Literaturspaziergang durch die Basler Altstadt führt uns zu Tagebuchpoetinnen, Salondamen, Kinderbuchautorinnen, feministischen Kämpferinnen – und zu Elftausendjungfern. Wir kreuzen die Wege von Lisa Wenger, Cécile Ines Loos, Meta von Salis, Iris von Roten, Charlotte Louise Staehelin-Burckhardt, Thea Sternheim und anderen und lassen uns zwischendurch auf der Fähri über den Rhein schaukeln. Dauer: ca. 1 1/2 Stunden. 11 Uhr. Barfüssergasse 3, 4051 Basel.

18.5. --- Literaturhaus Lesung. Arno Geiger – „Alles über Sally“. Alfred und Sally sind schon reichlich lange verheiratet. Das Leben geht seinen Gang, allzu ruhig, wenn man Sally fragt. Als Einbrecher ihr Vorstadthaus in Wien heimsuchen, ist plötzlich nicht nur die häusliche Ordnung dahin: In einem Anfall von trotzigem Lebenshunger beginnt Sally ein Verhältnis mit Alfreds bestem Freund. Und Alfred stellt sich endlich die entscheidende Frage: Was weiß ich von dieser Frau, nach dreißig gemeinsamen Jahren? Arno Geiger, der international gefeierte Buchpreisträger aus Österreich, schreibt noch einmal den großen Roman vom Liebesverrat. Eine Geschichte von Ehe und Liebe in unserer Zeit. 19 Uhr. Barfüssergasse 3, 4051 Basel.

19.5. --- Literaturhaus Diskussion. Grosse Gefühle im Literaturhaus – Liebe. Mit Frank Wilhelm (Emotionsforscher, Universität Basel), Martin R. Dean (Schriftsteller) und Pia Reinacher (Literaturwissenschaftlerin). Die interdisziplinäre Reihe bringt Literatur und Wissenschaft ins Gespräch. Frank Wilhelm präsentiert die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse über das Phänomen Liebe. Pia Reinacher hat sich eingehend mit der Darstellung der Leidenschaften in der zeitgenössischen Literatur auseinandergesetzt und Martin R. Dean verfolgt seit langem die Veränderungen im Zusammenleben von Mann und Frau. Wie haben sich die Realität und unsere Vorstellungen in den letzten Jahren verändert? Wie wird Liebe in der aktuellen Literatur dargestellt? Und welchen Einfluss haben die wissenschaftlichen Erkenntnisse auf unser Liebesleben und unser Selbstverständnis? 10-15 CHF. 19 Uhr. Barfüssergasse 3, 4051 Basel.

19.5. --- Thalia Bücher Buchvernissage. Helmut Hubacher – „Geschichten à la carte“. Helmut Hubacher nimmt kein Blatt vor den Mund. Wenn es um ihn selbst geht. Und wenn es um Politik, Gesellschaft oder Wirtschaft geht, schon gar nicht. Ausgewählte Kolumnen und Anekdoten hat er in einem neuen Buch gesammelt. Mit Gespür für die richtigen Themen schreibt Hubacher seit Jahren Kolumnen für die Schweizer Illustrierte und die BaZ. Für sein Buch hat er eine Auswahl zusammengestellt und neue Geschichten hinzugefügt. Entstanden ist eine spannende Lektüre, die oft an einen Politkrimi erinnert. Es gibt aber auch viel Amüsantes: Wie er am letzten Schultag das Abschlussdiplom verspielt oder die Begegnung mit seinem Doppelgänger, die ihn von einem Verdacht befreit. Was er als Mitbegründer des FC Nationalrat erlebte oder wie er bei der Aushebung zum Sicherheitsrisiko für die Armee wurde. Er war nie ein Mann der Theorie. Seine Schule war das Leben. 20 Uhr. Freie Strasse 32, 4001 Basel.

20.5. --- Literaturhaus Lesung. Samson Kambalu – „Jive Talker“. Moderation und Übersetzung: Alice Grünefelder. Deutsche Lesung: Marcel Schälchli. Junior Member Card Lesung. „Jive Talker“ ist die sprühende Lebensgeschichte eines Jungen, der in Malawi aufwächst und auszieht, Künstler zu werden. In einer Welt, wo hinter jeder Ecke Mambas, Malaria und Misere lauern, wächst der kleine Samson zu einem Teenager heran, der den „Moonwalk“ perfekt beherrscht, Nietzsche mit Vorliebe auf dem Klo liest und sich mit zwölf seine eigene Religion ausdenkt. „Eine mitreissende Reise ins traurige, witzige, chaotische und weise Innere Afrikas.“ (The Sunday Telegraph). „So jung und optimistisch klingen Stimmen aus Afrika selten. Kambalu sprüht vor Wortwitz, und selbst Tränen sind hier Tropfen, in denen sich die Welt widerspiegelt.“ (Der Spiegel). Samson Kambalu (*1975 als fünfter Spross einer zehnköpfigen Familie in Malawi) erhielt ein Stipendium für die renommierte Kamuzu Academy und organisierte die erste Konzeptkunstausstellung in Malawi. Er lebt heute in London. Eine Kooperation mit Artlink. 10-15 CHF. 19 Uhr. Barfüssergasse 3, 4051 Basel.

25.5. --- Literaturhaus Musikalische Text-Collage. Ein Abend für Kurt Marti. Musikalische Text-Collage mit Meret Matter (Voce) und Till Grünewald (Saxophon). Einführung: Klaus Bäumlin (Herausgeber). Der Berner Pfarrer und Schriftsteller Kurt Marti hat von 1964 bis 2007 für die Zeitschrift „Reformatio“ pointiert formulierte Beobachtungen und Kommentare zu Literatur, Gesellschaft, Politik und Kirche verfasst. Wer die jüngere Geschichte der Schweiz kennenlernen wolle, hat Peter Bichsel einmal gesagt, der müsse Kurt Martis Gesamtwerk lesen. Zu diesem Gesamtwerk gehören die „Notizen und Details“. „In jedem dieser über 250 Texte erweist sich der Autor als unbestechlicher Seismograf seiner Zeit. In ihrer Summe aber bilden sie ein Zeugnis, das in der Schweizer Literatur nach 1945 seinesgleichen nicht hat: 44 Jahre hellwacher Zeitgenossenschaft!“ (Manfred Papst, NZZ am Sonntag). Kurt Marti (*1921) Studium der Rechtswissenschaften, dann der Theologie. Bis 1983 arbeitete er als Pfarrer, seitdem ist er selbständiger Schriftsteller. Er wurde 1997 mit dem Kurt-Tucholsky-Preis für sein Gesamtwerk und 2002 mit dem Karl-Barth-Preis ausgezeichnet. „Notizen und Details“ sind 2010 beim TVZ erschienen. 10-15 CHF. 19 Uhr. Barfüssergasse 3, 4051 Basel.

27.5. --- Literaturhaus Lesung. Eshkol Nevo – „Wir haben noch das ganze Leben“. Moderation: Michael Guggenheimer. Lesung: René Schnoz. WM-Finale 1998, Frankreich - Brasilien. Fiebrige Stimmung vor dem Fernseher zwischen Churchill, Juval, Amichai und Ofir. Die vier sind um die dreissig und Freunde seit Jugendtagen. Da verfällt einer auf die Idee, drei Lebenswünsche auf einen Zettel zu schreiben und erst beim nächsten Finale die Wünsche preiszugeben. Vier Jahre später ist nichts, wie es war. Die Stimmung im Land ist explosiv, die Wünsche sind verweht. Nevos neuer Roman über echte Freundschaft weiss um die Zerbrechlichkeit des Lebens und ist doch voller Hoffnung. „Nevo, der sich zur säkularen Mehrheit zählt, hört sich an wie frisch verliebt, wenn er von Jerusalem spricht, (wo) doch ‚die Katastrophe in jeder Ritze lauern kann’: Die ganz normale Schizophrenie des israelischen Alltags. Nevo schwärmt – und verschweigt nichts.“ (Tages-Anzeiger zu „Vier Häuser“). Eshkol Nevo (*1971 in Jerusalem) arbeitete zunächst als Werbetexter und unterrichtet heute creative writing in Tel Aviv und in Jerusalem. Sein erster Roman „Vier Häuser und eine Sehnsucht“, stand monatelang auf der Bestsellerliste und wurde mit dem Golden Book Prize2005 ausgezeichnet. 10-15 CHF. 19 Uhr. Barfüssergasse 3, 4051 Basel.

Bern

5.5. --- ONO Bern Lesesessel. Eine monatliche Plattform, die allen Schreibenden die Gelegenheit bietet, ihre Texte zu präsentieren. Wer lesen möchte, meldet sich auf info@onobern.ch an und erhält von uns eine Rückmeldung. Jede Form und Gattung ist willkommen. 20 Uhr. Kramgasse 6, 3011 Bern.

19.5. --- Thalia Bücher Bern Lesung. Gunhild Kübler – „Leidenschaften. 99 Autorinnen der Weltliteratur“. Kluge Porträts, die Lust aufs Lesen machen: Die Mitherausgeberin der hoch gelobten Essay-Sammlung erzählt vom Reichtum und der Vielfalt der Literatur von Frauen. Ihre Verse haben Jahrtausende überdauert wie Sapphos Poesie; sie schrieben in düsteren Verhältnissen wie die Schwestern Brontë, erfanden den weiblichen Fantasy-Roman wie Irmtraud Morgner, radikale Schreibweisen wie Elfriede Jelinek und die berühmteste Romanfigur der Gegenwart, Harry Potter. 99 schreibende Frauen haben Verena Auffermann, Gunhild Kübler, Ursula März und Elke Schmitter für ihren weiblichen Kanon der Literaturgeschichte ausgewählt. Sie porträtieren die Autorinnen, betten ihr Werk in Lebens- und Zeitumstände, positionieren sie innerhalb literarischer Traditionen und an deren Bruchstellen. 20 Uhr. Spitalgasse 47/51, 3001 Bern.

19.5. --- ONO Bühne Lesung. artlink Literatur: Samson Kambalu – „Jive Talker“. Er klebt das Wort Gottes in Form von Bibelseiten auf den Fussball. Mit dem Holyball begründet der Zwölfjährige seine eigene Religion und seine künstlerische Arbeit. Der kleine Samson wächst in einer Welt, wo hinter jeder Ecke Mambas, Malaria und Misere lauern, zu einem Teenager heran, der Michael Jacksons Moonwalk perfekt beherrscht und Nietzsche mit Vorliebe auf dem Klo liest. Und da ist sein unverbesserlicher Vater, der Jive Talker: Der muss zwar seinen Traum, ein richtiger Doktor zu werden, gegen eine Anstellung als Hilfsarzt und eine immer größer werdende Familie eintauschen, seinem Sprössling impft er aber einen nie versiegenden Optimismus und den Drang zum Philosophieren ein. Und warnt den Jungen davor, als «Eingeborener» aufzutreten, dessen Foto für Spendenaufrufe von Hilfsorganisationen missbraucht werden kann. „Jive Talker“ ist die sprühende Lebensgeschichte eines Jungen, der in Malawi aufwächst und auszieht, Künstler zu werden. Mit seiner Leidenschaft für die Sprache und einem irrwitzigen Humor bietet uns der Konzeptkünstler Kambalu mit seinem Erstling ein wunderbares Leseerlebnis. Eine Veranstaltung des Anderen Literaturklubs von artlink. Lesung und Gespräch Englisch – Deutsch. Einführung: Alice Grünfelder. 20 Uhr. Kramgasse 6, 3011 Bern.

Brig

5.5. --- ZAP Birg Buchhandlung zur Alten Post Lesung. Pier Hänni/ Evelyne Brunner – „Magisches Wallis“. Das Wallis besitzt eine außergewöhnliche energetische Schwingung. Neben kulturgeschichtlichen Zeugnissen – von steinzeitlichen Lagerplätzen und Schalensteinen über bronzezeitliche Höhensiedlungen und keltische Naturheiligtümer bis hin zu mittelalterlichen Kirchen – verfügt es auch über einen reichen Schatz an Sagen, die von den Goggwärgeni oder Zwergen, den Bozen, Feen, Nymphen, dem Zug der Totengeister und der mystischen Flussschlange Vuivra erzählen. 28 Wanderungen mit allen nötigen Angaben lassen Sie in diese magische Welt eintauchen. 20 Uhr. Furkastraße 3, 3900 Brig.

Brugg

21.5. --- Odeon Brugg Lesung. Milena Moser – „Möchtegern“. Lange hat sich die erfolgsverwöhnte Schriftstellerin Mimosa Mein dem Medienbetrieb entzogen. Ihre Romane haben ihr allerdings den Ruf eingetragen, das Leben eines mondänen und zügellosen Vamps zu führen. Überrumpelt sagt sie zu, als sie angefragt wird, in der Jury der Sendung „Die Schweiz sucht den SchreibStar“ mitzuwirken - als skandalumwitterte „Hasbeen“ seien ihr die Stärken und Schwächen der „Wannabes“ vertraut, wie ihr der Fernsehredakteur erklärt. Dort wird sie mit den Lebensgeschichten von Menschen konfrontiert, die buchstäblich alles riskieren, um berühmt zu werden. Und Mimosa riskiert fast alles, um ihnen dabei zu helfen. Ein mitreißender, witziger Roman über Schreiben und Ehrgeiz, Freundschaft und Verrat und die tückischen Zufälle des Lebens. Milena Moser, 1963 in Zürich geboren, arbeitete nach einer Buchhändlerlehre als freie Mitarbeiterin für das Schweizer Radio DRS und für Zeitungen, bevor sie durch ihre Romane und Erzählungen über die tragikomischen Wechselfälle des Lebens berühmt wurde. Sie veröffentlichte 1990 ihre erste Kurzgeschichtensammlung „Gebrochene Herzen oder Mein erster bis elfter Mord“ in einem eigens von ihren Freunden für sie gegründeten Verlag – 1991 landete sie mit „Die Putzfraueninsel“ ihren ersten Bestseller. 20.15 Uhr. Kulturhaus Odeon, Bahnhofplatz 11, 5200 Brugg.

Chur

4.5. --- Bündner Volkbbliothek Lesung. Oscar Peer – „Das alte Haus/La chasa veglia“. Gisep Fluri versucht, seinen Kummer über seine verstorbene Frau und den ausgerissenen Sohn mit Cognac im Gasthaus hinunterzuspülen. Gastwirt Lemm schreibt alles auf. Als Gisep Fluri stirbt, hinterlässt er seinem Sohn ein überschuldetes Heimwesen, das Lemm bereits als seines betrachtet. Sohn Chasper versucht, Geld aufzutreiben, er will in dem alten Haus der Familie bleiben. Johanna, seine große Liebe, die inzwischen mit einem anderen Mann verlobt ist, will ihm helfen. Eindrücklich schildert Oscar Peer, wie sich die Menschen in dem kleinen Dorf gegenüber dem unschuldig ins Unglück geratenen Chasper verhalten. Und er beschreibt die Gefühle, die Chasper im Kampf um sein Haus durchlebt. Oscar Peer, geboren 1928 in Lavin im Engadin. Lehrerseminar in Chur, danach Studium der Romanistik in Zürich und Paris. Dissertation über den surselvischen Schriftsteller Gian Fontana. Herausgeber des ladinisch-deutschen Wörterbuchs der Lia Rumantscha. Peers literarisches Werk umfasst Romane und Novellen. Der Autor schreibt romanisch wie deutsch und ist einer der bedeutendsten rätoromanischen Erzähler der Gegenwart. 20 Uhr. Arcas 1, 7000 Chur.

31.5. --- Bündner Volksbibliothek Lesung. Erica Pedretti – „fremd genug“. Moderation: Esther Krättli. Erica Pedretti wurde 1930 im nordmährischen Šternberk (im heutigen Tschechien) geboren und erlebte dort die Kriegsjahre. Im Dezember 1945 kam sie mit einem Rotkreuztransport zu Verwandten in die Schweiz (ihre Großmutter war Schweizerin) und besuchte in Zürich die Kunstgewerbeschule. 1950 musste sie, da sie keine Aufenthaltsgenehmigung für die Schweiz erhielt, das Land verlassen. Erica Pedretti emigrierte in die USA und verbrachte zwei Jahre in New York. 1952 kehrte sie jedoch in die Schweiz zurück und heiratete den Künstler Gian Pedretti aus der Engadiner Künstlerfamilie Pedretti. Seit den 70er Jahren arbeitet sie erfolgreich als bildende Künstlerin. 20 Uhr. Arcas 1, 7000 Chur.

Davos

28.5. --- Kongresszentrum Davos Vortrag. Remo Largo – „Wie lernt ein Kind verstehen, reden, lesen und schreiben?“. Dr. Remo Largo referiert. Remo Largo ist ein Schweizer Kinderarzt und Fachbuchautor. Nach dem Studium der Medizin an der Universität Zürich und der Entwicklungspädiatrie an der University of California in Los Angeles habilitierte sich Largo im Jahr 1981 in Kinderheilkunde. Schon seit 1978 leitete er die Abteilung „Wachstum und Entwicklung“ an der Universitäts-Kinderklinik Zürich. Von 1987 bis 1993 war er Leiter der dortigen allgemeinen Poliklinik. Largo publizierte zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten sowie populär-wissenschaftliche Fachbücher und wurde damit zum Bestsellerautor. Heute (2008) lebt er als Vater von drei Töchtern und weiterhin als Schriftsteller im Dorf Uetliburg im Kanton St. Gallen. 20.15 Uhr. Promenade 67, 7270 Davos Platz.

Dietikon

11.5. --- Bibliothek Lesung. Milena Moser – „Möchtegern“. Lange hat sich die erfolgsverwöhnte Schriftstellerin Mimosa Mein dem Medienbetrieb entzogen. Ihre Romane haben ihr allerdings den Ruf eingetragen, das Leben eines mondänen und zügellosen Vamps zu führen. Überrumpelt sagt sie zu, als sie angefragt wird, in der Jury der Sendung „Die Schweiz sucht den SchreibStar“ mitzuwirken - als skandalumwitterte „Hasbeen“ seien ihr die Stärken und Schwächen der „Wannabes“ vertraut, wie ihr der Fernsehredakteur erklärt. Dort wird sie mit den Lebensgeschichten von Menschen konfrontiert, die buchstäblich alles riskieren, um berühmt zu werden. Und Mimosa riskiert fast alles, um ihnen dabei zu helfen. Ein mitreißender, witziger Roman über Schreiben und Ehrgeiz, Freundschaft und Verrat und die tückischen Zufälle des Lebens. 20 Uhr. Bremgartnerstraße 20, 8953 Dietikon.

Dübendorf

5.5. --- Kulturzentrum obere Mühle Lesung. Heinz Wegmann – „Geschichten über das Essen und die Liebe“. Notvorat und andere Leckereien. Heinz Wegmann und Stefan Braun. Der Schriftsteller Heinz Wegmann erzählt aus seinem Buch „Geschichten über das Essen und die Liebe“. Die entstandenen „Hochzeiten im Mund“ sind kulinarisch-literarische Köstlichkeiten. Stefan Braun serviert dazu auf dem Piano musikalische Beilagen. 19.30 Uhr. Oberdorfstraße 15, 8600 Dübendorf.

Hersiwil

30.5. --- Näjerehuus Lesung. Christina Gasser – „Traummann per E-Mail“. Lesung mit Christina Gasser und Stefan Lüthi. Das Buch erzählt in sieben Episoden von der (Online-)Suche nach dem perfekten (Lebens-)Partner. Dieses Bemühen stellt sich zuweilen als anstrengender und schmerzvoller Prozess heraus, in manchen Fällen aber auch als witzige und bereichernde Erfahrung. „Dies ist ein Buch über die Liebe - und über die Ironie des Schicksals. Ich glaube, besonders Frauen werden die Geschichten mögen; und gerade deshalb sollten die Männer sie lesen.“ Freier Eintritt - ohne Voranmeldung. 20 Uhr. Hauptstraße, 4558 Hersiwil.

Hinwil

11.5. --- Altes Dorfschulhaus (Jugi) Lesung. Jürg Jegge – „Wir Arbeitsesel“. Jürg Jegge, Graziella Rossi, Helmut Vogel und Daniel Fueter lesen und rezitieren allerhand Beiträge zu Arbeitseseln und anderen armen Schweinen der neoliberalen Profitwirtschaft. „Jürg Jegge findet, man solle die Stärken der Kinder fördern, statt ihre Schwächen zu betonen. Sein neues Buch ist ein Hieb gegen den Neoliberalismus, ein Aufruf gegen die Angst und voll Humor.“ Tages-Anzeiger. 20.30 Uhr. Dürntner Straße 10, 8340 Hinwil.

Hittnau

27.5. --- Bibliothek Lesung Milena Moser – „Möchtegern“. Lange hat sich die erfolgsverwöhnte Schriftstellerin Mimosa Mein dem Medienbetrieb entzogen. Ihre Romane haben ihr allerdings den Ruf eingetragen, das Leben eines mondänen und zügellosen Vamps zu führen. Überrumpelt sagt sie zu, als sie angefragt wird, in der Jury der Sendung „Die Schweiz sucht den SchreibStar“ mitzuwirken - als skandalumwitterte „Hasbeen“ seien ihr die Stärken und Schwächen der „Wannabes“ vertraut, wie ihr der Fernsehredakteur erklärt. Dort wird sie mit den Lebensgeschichten von Menschen konfrontiert, die buchstäblich alles riskieren, um berühmt zu werden. Und Mimosa riskiert fast alles, um ihnen dabei zu helfen. Ein mitreißender, witziger Roman über Schreiben und Ehrgeiz, Freundschaft und Verrat und die tückischen Zufälle des Lebens. 20 Uhr. Hermetsbüelweg 24, 8335 Hittnau.

Horgen

14.5. --- Gemeindebibliothek Lesung. Gschichte für Chliini. Immer im ersten Freitag im Monat erzählen wir Geschichten für unsere kleinen Zuhörer und Zuhörerinnen. 14.30 Uhr. Alte Landstraße 26, 8810 Horgen.

19.5. --- Gemeindebibliothek Buchvorstellung. Neue Schweizer Literatur. Herr Dr. Heinrich Boxler, Referent an der Volkshochschule Zürich, stellt eine Auswahl neuester Schweizer Literatur vor. 19.30 Uhr. Alte Landstraße 26, 8810 Horgen.

29.5. --- Gemeindebibliothek Geschichtenzelt. Die Bibliothek am Frühlingsmarkt. Am 29. Mai findet der traditionelle Frühlingsmarkt in Horgen statt. Auch die Gemeindebibliothek Horgen ist mit dem Geschichtenzelt wieder dabei. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. 9 Uhr. Alte Landstraße 26, 8810 Horgen.

Langenthal

18.5. --- Regionalbibliothek Langenthal Lesung. Peter Kamber – „Geheime Agentin“. Eine Lesung und Diskussion mit Peter Kamber. Peter Kamber liest aus seinem 1385-Seiten-Roman und erzählt von seinen Recherchen. Mit Diskussion. „Geheime Agentin“ ist ein Roman über die Spionagedrehscheibe Schweiz. Hauptthema ist die alliierte Wahrnehmung des deutschen Widerstands und das Dilemma dieser deutschen Opposition: perfekt getarnt, im Zentrum des Militärgeheimdienstes, mussten die Verschwörer zur Tarnung stets auch echte Spionageerfolge gegen die Alliierten erzielen – u.a. in Bern 1942! –, obwohl sie mit denselben Alliierten doch in der Schweiz Kontakt suchten, um ihnen Geheiminformationen direkt aus Berlin zu übergeben. Titelfigur ist die britische Agentin Elizabeth Wiskemann, die damals in der Schweiz im Einsatz war. Sie lieferte Informationen nach London, die direkt für die sog. Schwarze Propaganda gegen Nazideutschland eingesetzt wurden: in über dem Reich abgeworfenen Flugblättern oder in Sendungen schwarzer Radiostationen. Damals wimmelte es in der Schweiz von Spionen und Spitzeln. Es gab auch windige Nachrichtenhändler, die ihre Informationen einfach erfanden. Alle Charaktere im Roman sind authentisch. Hauptschauplätze sind Bern, Zürich, Genf, Stuttgart und Berlin. 20 Uhr. Turnhallenstraße 22, 4900 Langenthal.

Lenzburg

8.5. --- Lenzburg Literarischer Stadtrundgang. Lenzburg – Tempo. Im Rahmen der Ausstellung „nonstop – eine ausstellung über die geschwindigkeit des lebens“ (Stapferhaus Lenzburg) werden Spuren der Literatur an temporeiche Orte führen und an solche, wo die Zeit stehen bleibt. Am Bahnhof, auf dem Pausenplatz, an der Strassenkreuzung, im Garten, in der Kirche, beim Supermarkt werden ausgewählte Tempo-Texte vorgetragen und über die Geschwindigkeit der verschiedenen Orte nachgedacht. In Zusammenarbeit mit dem Stapferhaus und mit der Kulturkommission Lenzburg. Dauer: ca. 2 Stunden. 15 Uhr. Adresse wird bei der Anmeldung bekannt gegeben. 5600 Lenzburg.

Luzern

4.5. --- stattkino Lesung. Rudolf Wötzel – „Über die Berge zu mir selbst“. Rudolf Wötzel führt als Investmentbanker ein Leben auf der Überholspur - und nimmt aus freien Stücken seinen Hut. Burnout, Sinnkrise und Zweifel am System motivieren ihn dazu, eine ganz andere Lebensroute zu suchen. Das Gespräch mit Rudolf Wötzel führt Luzia Stettler, Schweizer Radio DRS. Anschliessend Apéro und Signierstunde. 19 Uhr. Löwenplatz 11, 6004 Luzern.

4.5. --- Loge Lesung & Musik. Bigger Than Life! Das Leben, die Jahre, der Rock’n’Roll und der ganze Rest. Der Autor Simon Ledermann und der Musiker Michael Wernli präsentieren einen Abend zwischen Slam und Roadmovie. 20 Uhr. Moostraße 26, 6003 Luzern.

18.5. --- Théâtre La Fourmi Lesung. Text-Tiegel Final (2. Staffel). Mit Kilian Ziegler, Boni Koller, Renate Leukert, Susi Stühlinger, einer weiteren Siegerin, Gesprächsgast Dominique Mentha (Theaterdirektor Luzerner Theater) und dem kongenialen Master of Ceremony Toni Caradonna. Spezial-Angebot: für 55 CHF Eintritt und 3-Gang-Menu. 20 Uhr. Tribschenstraße 61, 6005 Luzern.

20.5. --- Théâtre La Fourmi Spoken Word & Beats. Kommando Elektrolyrik. „Kommando Elektrolyrik“ ist ein Projekt der Autoren von Kommando Schreibmaschine zusammen mit dem Musiker Lukas Schlaffke und prägt aktuell eine neue Richtung in der deutschen Literatur entscheidend mit: Literaturperformance zu elektronischer Live-Musik, literarische Texte in aktuellen gesellschaftlichen Kontexten. Atmosphärisch, wuchtig, treibend und tanzbar – das ist Literatur, die ganze neue Wege beschreitet und sich an der Schnittstelle von Konzert und Lesung befindet! Diese ungewohnte Kombination live zu erleben, gleicht - wie man uns gesagt hat - einem literarischen Pilleneinwurf, der einen fasziniert erstaunt zurücklässt und die Frage aufwirft: Was ist das für eine neue Mischung? Ein Journalist hat es mal als „Myrik“ bezeichnet. Warum nicht? Oder einfach nur: Elektrolyrik. 20.45 Uhr. Tribschenstraße 61, 6005 Luzern.

Männedorf

1.5. --- Boldern - Evangelisches Tagungs- und Studienzentrum Lesung. Isolde Schaad – „Robinson und Julia“. Im Rahmen der Tagung Max Frisch „Muss ich mich mit der Schweiz beschäftigen?“. Isolde Schaad erzählt in einem sprachmächtigen Sog, wie die Heldinnen von einst zu Berufsfrauen von heute werden. 13.45 Uhr. Boldernstraße 83, 8708 Männedorf.

Neftenbach

27.5. --- Bibliothek Neftenbach Lesung. Roman Graf – „Herr Blanc“. Als junger Mann verlässt Herr Blanc am Ende des Studiums in Cambridge seine Freundin Heike, die, ohne dass er sich dessen bewusst wäre, seine große Liebe ist, mit der er glücklich werden könnte. Nach vielen einsamen Jahren in der Schweiz heiratet er Vreni, eine Vernunftehe. Als Herr Blanc kurz vor seiner Pensionierung steht, führt ihn das Schicksal nach Polen und zu Heike, die dort begraben liegt. „Herr Blanc“ ist das Psychogramm eines Sonderlings aus der gemäßigten Zone des Wohlstands; sein Leben wird in kleinen biographischen Einheiten in wahnwitziger Konzentriertheit erzählt. Man lächelt über diesen Herrn Blanc, doch seine Schwäche, sein Ernst, seine Persönlichkeit lassen plötzlich die Umwelt lächerlich erscheinen. Nach Heikes Tod ist für Herrn Blanc die vollkommene Liebe nur noch in der Utopie möglich. Am Ende seines Lebens macht er sich auf den Weg dorthin, er verlässt seine Wohnung, sein bisheriges Leben und den Roman. 20 Uhr. Zürichstraße 49, 8413 Neftenbach.

Niederuzwil

6.5. --- Katholisches Pfarreizentrum Lesung. Frauemorge mit Alex Capus. Eine Begegnung mit Alex Capus und dem König von Olten. Eine Autorenlesung veranstaltet vom evangelischen Frauenverein der Gemeinde Uzwil, von der Frauengemeinschaft Uzwil, von der Frauengemeinschaft Henau und von der Bibliothek der Gemeinde Uzwil. 9 Uhr. Flawilerstraße, 9244 Niederuzwil.

Olten

2.5. --- Caveau du Sommelier Lesung. Thomas C. Breuer – „Gubrist, mon amour“. Im Rahmen der Buchmesse Olten tritt der Kabarettist Thomas C. Breuer am Sonntag, 2. Mai, um 19 Uhr im Caveau du Sommelier auf. Breuer wird bei dieser Gelegenheit sein neues Buch aus der Knapp’schen Perlen-Reihe vorstellen: „Gubrist, mon amour“ versammelt viele neue Texte über die Schweiz – aus der Sicht des fremden Fötzels: Glossen, Betrachtungen, Satiren. Und bei allen Texten spürt man: Der Mann mag dieses Land. Irgendwie. 19 Uhr. Kirchgasse 17, 4600 Olten.

11.5. --- Buchhandlung Schreiber Kinderbuchveranstaltung: THiLO – „Die magische Insel“. Ab 7 Jahren. THiLO erzählt Geschichten. Plötzlich ist sie da: die magische Insel! Aus dem Meer taucht sie auf und nimmt Dich mit auf Abenteuerreisen voller Spannung und Geheimnisse! THiLO zeigt Dir die Runenschrift der Wikinger. Lerne ausserdem zwei Plüschraben kennen, die einfach den Schnabel nicht halten können. Szenische Lesung. 15 Uhr. Kirchgasse 7, 4600 Olten.

18.5. --- Stadtbibliothek Lesung. Café Littéraire. Gedankenaustausch über ein bis zwei Bücher. Diesmal: Audrey Niffenegger: „Die Frau des Zeitreisenden“. Alle interessierten Personen sind wieder herzlich willkommen. 18.30 Uhr. Hauptgasse 12, 4600 Olten.

21.5. --- Buchhandlung Schreiber Lesung & Kabarett. Literarisches Dinner mit Sven Görtz. Liebe ist eine besondere Form von Geisteskrankheit. Lesung und Kabarett in einem. Charmant, liebenswert und mit sprühendem Witz präsentiert Sven Görtz ein geistreiches und unterhaltsames Programm mit Lesung und Musik. Kulinarisch verwöhnt werden Sie mit einem 3-gängigen Menü vom Goldenen Ochsen, Olten. Ein Ticket kostet 85 CHF -- und kann in der Buchhandlung Schreiber, Kirchgasse 7, 4600 Olten bezogen werden. (Reservation unter 062-205 00 00). 19.15 Uhr. Kirchgasse 7, 4600 Olten.

Sirnach

26.5. --- Schul- und Gemeindebibliothek Vortrag. Feng Shui Vortrag. Verena Hurter, Feng Shui Beraterin erklärt die Grundbegriffe des Feng Shui und zeigt an Hand von einem Beispiel, wie eine Beratung abläuft. Zum Schluss gibt sie konkrete Tipps, die auch ohne eine Beratung zu hause angewendet werden können. 19.30 Uhr. Grünaustraße 16, 8370 Sirnach.

Solothurn

13.5. --- Stadttheater Preisverleihung. Grosser Schillerpreises an Philippe Jaccottet. Nur alle 5 bis 6 Jahre würdigt die Schweizerische Schillerstiftung ein herausragendes literarisches Lebenswerk mit ihrer höchsten Auszeichnung, dem Grossen Schillerpreis. Philippe Jaccottet, der Preisträger 2010, zählt zu den bedeutendsten Lyrikern französischer Sprache. Bewunderung geniessen aber nicht nur seine Gedichte, sondern auch seine Aufzeichnungen und seine Essays. In einem unvergleichlichen Übersetzungswerk stellte er seine Sprachkraft ausserdem in den Dienst Anderer (Homer, Hölderlin, Leopardi, Rilke, Musil etc.). Es sprechen: Philippe Jaccottet, die drei Laudatoren Pierre Chappuis, Fabio Pusterla und Andreas Isenschmid sowie Dominik Müller (Präsident der Schillerstiftung) und Jean-Frédéric Jauslin (Direktor des Bundesamtes für Kultur). Musik: François Jaccottet (Violoncello). Apéro im Anschluss an die Feier. Eintritt ist frei. 16 Uhr. Theatergasse 16-18, 4500 Solothurn.

14.5. --- Landhaus Lesung. Felix Kauf, Michel Mettler – „H“. „H.“ – noch kürzer kann der Name einer Figur nicht sein. H. ist eine gemeinsame Erfindung von Felix Kauf und Michel Mettler. In ihrem Buch „H. stellt sich vor“ lassen sie ihren Helden durch die Strassen streifen, sie lassen ihn nachdenken, lesen, schreiben, träumen. H. ist unterwegs wie eine Sonde, H. ist offen für alles, er phantasiert, er hat Wünsche. „H. versteht es wie kein zweiter“, heisst es einmal, „seine Kräfte so fein zu streuen, dass nur ihre Summe im Bereich der sichtbaren Wirkungen erscheint.“ Moderation: Christa Baumgartner. 10 Uhr. Saal (1. Stock), Hauptgasse 69, 4500 Solothurn.

14.5. --- Landhaus Lesung. Simon Froehling – „Lange Nächte Tag“. Simon Froehling ist schweizerisch-australischer Doppelbürger. Nach Aufenthalten in Australien, England und Ägypten hat er sich seit 2005 als Theaterautor einen Namen gemacht. Seine Stücke wurden an verschiedenen Häusern uraufgeführt: Theaterhaus Gessnerallee und Theater am Neumarkt Zürich, Vorstadt-Theater Basel, Theater Biel-Solothurn sowie am Schauspielhaus Wien. Kurzstücke wurden gezeigt am Schauspielhaus Zürich sowie in Augsburg, Hildesheim und Melbourne. «Lange Nächte Tag» ist sein Romandebüt. Patrick und Jirka sind erst seit kurzem ein Paar, als ihre Liebe dramatisch auf die Probe gestellt wird: Jirka hat sich unmittelbar nach der ersten Nacht mit HIV angesteckt – eine existenzielle Bedrohung für beide, die  Fragen aufwirft nach Schicksal und Zufall, nach Verantwortung und Schuld. Moderation: Raphael Urweider. 10 Uhr. Säulenhalle (Parterre), Hauptgasse 69, 4500 Solothurn.

14.5. --- Altes Spital Lesung. Carlo Meier – „Kaminski Kids – Mega Zoff“. Mit seinen Kaminski-Kids begeistert Carlo Meier junge Krimileserinnen und –leser schon seit über zehn Jahren. Die oft gefährlichen und schwierigen Fälle, die das Detektiv-Team löst, sind nicht nur prickelnd spannend zu lesen, sondern auch genau recherchiert. Und jedes Mal steht ein Thema im Mittelpunkt, das Kinder und Jugendliche besonders beschäftigt: Mobbing, Drogen oder Jugendgewalt. Für Kinder von 9 bis 12 Jahren. 11 Uhr. Oberer Winkel 2, 4500 Solothurn.

14.5. --- Landhaus Lesung. Theres Roth-Hunkeler – „Was uns blüht“. Die Autorin literarischer und kulturjournalistischer Texte doziert an der Hochschule der Künste in Bern „Text und Sprache“. Ihr vierter Roman „Was uns blüht“ vereint Figuren, Landschaften und Stimmen zu einer Sprachmelodie, die auch nach Island führt. Auf der Atlantikinsel begegnen sich Menschen zweier Generationen, verbunden durch scheue Zuneigung und Neugierde auf die Zukunft. Die Nordreise verläuft für sie alle anders als vorgestellt, schneidende Winde zerren an ihnen. Moderation: Eva Bachmann. 11 Uhr. Saal (1. Stock), Hauptgasse 69, 4500 Solothurn.

14.5. --- Landhaus Lesung. Mikhail Shishkin – „Briefsteller“. Bei uns ist der russische Autor Mikhail Shishkin durch seine literaturhistorischen Erkundungen „Die russische Schweiz“ und „Montreux – Missolunghi – Astapowo“ bekannt. In Russland jedoch ist Shishkin ein preisgekrönter Romancier. Endlich wird sein Prosaschaffen nun einem deutschsprachigen Publikum präsentiert. Mit seinem Übersetzer Andreas Tretner gibt Mikhail Shishkin Einblick in seinen neusten poetisch-verspielten Roman „Pis’movnik“ (2010, Briefsteller). Moderation: Ruth Gantert. 11 Uhr. Säulenhalle (Parterre), Hauptgasse 69, 4500 Solothurn.

14.5. --- Landhaus Lesung. Linus Reichlin – „Die Sehnsucht der Atome“. Er glaubt nicht ans Schicksal, der ehemalige Inspecteur der Polizei von Brügge und leidenschaftlicher Hobby-Physiker Hannes Jensen. Für ihn ist das Leben eine Abfolge von Zufällen, von Vorbestimmung keine Spur. Als jedoch ein afrikanischer Wahrsager mit seiner Prophezeiung recht zu bekommen scheint, kommen Jensen erste Zweifel. Ein Krimi mit Tiefgang. Mit seinem ersten Jensen-Roman «Die Sehnsucht der Atome» gewann Linus Reichlin 2009 den Deutschen Krimi Preis und war für den Friedrich Glauser Preis nominiert. 1988 stellte Linus Reichlin in Solothurn seine Erstlingserzählung „Wir Farbenblinden“ vor. Seither schrieb er Reportagen, Essays und Kolumnen. Moderation: Sabina Altermatt. 12 Uhr. Saal (1. Stock), Hauptgasse 69, 4500 Solothurn.

14.5. --- Landhaus Podiumsgespräch. „Literatur geht andere Wege“. Podiumsgespräch über die Rolle der Literatur in Medizin und Gesellschaft. Unter der Leitung des Schriftstellers Fabio Pusterla diskutieren Dr. Roberto Malacrida, Chefarzt des Regionalspitals Lugano und Chefredaktor der Zeitschrift „Medical Humanities“ sowie Tommaso Soldini, Schriftsteller und Redaktionsmitglied von „Ground-Zero“ über den Beitrag der Literatur in Medizin und Gesellschaft. Gleichzeitig stellt Fabiano Alborghetti, Dichter und Kulturschaffender, das interessante Projekt „Leggere, con cura“ vor, welches beabsichtigt den Patienten in den Spitälern statt Medikamente Poesie zu verabreichen. Moderation: Fabio Pusterla. 13.Uhr. Säulenhalle, Hauptgasse 69, 4500 Solothurn.

14.5. --- Altes Spital Lesung. Roland Zoss – „Limmy Flitz, die Schweizermaus“. Wenn Jimmy Flitz, die Schweizermaus, und seine Freunde zusammen auf die Suche nach den kulturellen Wurzeln der Schweiz gehen, kommen sie weit herum; schliesslich ist ihre Schweiz ein altes magisches Land, bewohnt von wilden Tieren. Als „Vater“ von Jimmy Flitz erzählt der Autor und Musiker Roland Zoss von den Abenteuern der Tiere. Dabei will er zwischen der Schweiz und der Welt vermitteln und nutzt dazu sein ganzes Repertoire als Sprachakrobat und Soundtüfler. Für Kinder von 4 bis 10 Jahren. 14 Uhr. Oberer Winkel 2, 4500 Solothurn.

14.5. --- Altes Spital Lesung. Alice Gabathuler – „Starkstrom”. Als „begeisterungsfähige Optimistin mit einem starken Hang zur Schusseligkeit“ stellt sich die Jugendbuchautorin Alice Gabathuler auf ihrer Homepage vor. Durch ihre fulminanten Auftritte in Schulen und ihren Blog ist sie aber als schreibendes Energiebündel bekannt. In ihren Romanen schreibt sie über Jugendliche in Extremsituationen, nah an ihrer Erfahrungswelt und ihrer Sprache. Ob sie Krimis schreibt oder ein Hardrock-Märchen über AC/DC als Soundtrack des Lebens – immer stehen ihre Bücher unter Strom. Für Kinder ab 12. Moderation: Christine Lötscher. 14 Uhr. Oberer Winkel 2, 4500 Solothurn.

14.5. --- Landhaus Lesung. Martin Suter – „Der Koch“. Er schreibt Romane, Kolumnen, Theaterstücke und Drehbücher: Martin Suter zählt inzwischen zu den bekanntesten und erfolgreichsten Autoren der Schweiz. Im Mittelpunkt seines jüngsten Romans, „Der Koch“, steht Maravan, ein tamilischer Asylbewerber, der sich in der Kochkunst auskennt, vor allem in den Geheimnissen der aphrodisischen Küche. „Love Food“, so heisst seine Spezialität, und zunächst ist seine Kundschaft noch eher harmlos – allerdings nicht lange. Aber Maravan braucht das Geld für seine Familie in Sri Lanka. Moderation: Rudolf Probst. 14 Uhr. Saal (1. Stock), Hauptgasse 69, 4500 Solothurn.

14.5. --- Landhaus Lesung. Nicola Bardola – „Bestseller mit Biss“. Nicola Bardola verfolgt seit vielen Jahren die Entwicklung des Kinder- und Jugendbuchmarktes und gehört zu den kompetentesten Experten seines Faches. Er hat auch schon früh verstanden, dass man Fantasy-Literatur auch von Kritikerseite ernst nehmen muss, wenn man verstehen will, was die Kinder und Jugendlichen umtreibt. Sein neues Buch „Bestseller mit Biss“ untersucht den internationalen Erfolg von Stephenie Meyers „Twilight“-Serie lustvoll und analytisch, voller Empathie für die jungen Leserinnen und mit ansteckender Freude an der genauen Lektüre. Moderation: Christine Lötscher. Für Kinder ab 12. 15 Uhr. Säulenhalle (Parterre), Hauptgasse 69, 4500 Solothurn.

14.5. --- Landhaus Lesung. Gisela Rudolf – „Das Leben der Eltern ist das Buch, in dem die Kinder lesen“. Kindergeschichten haben wir schon viele gelesen – doch Gisela Rudolf erzählt diese Geschichte noch einmal neu: Zum einen gibt sie einen atmosphärischen Einblick in eine bürgerliche Familie im Solothurnischen in den 1950er-Jahren. Die Eltern stammen aus dem Wallis, man ist erzkatholisch, hat ein Dienstmädchen und diskutiert am Tisch über James Dean, die Ungarnkrise oder Iris von Roten. Das kleine Mädchen versteht das alles nicht: Es stellt„dumme Fragen“ und plaudert ungeniert über Dinge, die sich in diesen Kreisen nicht gehören. Eine Unzähmbare ist sie, und ein Trotzkopf. „Schi pofft“, pflegt Mama dann in ihrem Walliserdeutsch zu sagen. Und das ist das andere, das an diesem Buch fasziniert: Die Kinderperspektive, die ihre ganz eigene Sprache hat. Moderation: Eva Bachmann. 15 Uhr. Saal (1. Stock), Hauptgasse 69, 4500 Solothurn.

14.5. --- Landhaus Lesung. David Albahari – „Ludwig“. David Albahari ist ein Erzählvirtuose: Seine lakonischen Kürzesttexte sind von einer so grossen poetischen Kraft und Prägnanz, dass sie sich dem Leser gleichsam ins Gedächtnis tätowieren. Die Romane dagegen sind furiose Sprachstrudel, kühne Monologe, die sich um so komplexe Themen wie Identität und Erinnerung drehen und dabei die kritische Auseinandersetzung mit Serbien nicht scheuen. Der Roman „Ludwig“ enthält die Suada eines namenlosen Schriftstellers. Es geht um Plagiatsvorwürfe, Autorenneid, Verrat, aber auch um das literarische Schaffen im Realsozialismus. Moderation: Michael Guggenheimer. Das Gespräch wird auf Englisch geführt. 16 Uhr. Saal (1. Stock), Hauptgasse 69, 4500 Solothurn.

14.5. --- Landhaus Diskussion. „Frauenliteratur: Ein Fall fürs Archiv?“. Frauen schreiben. Frauen schreiben auch. Frauen schreiben anders. Mit solchen Postulaten hat sich seit den 1970er-Jahren eine „Frauenliteratur“ Gehör verschafft, hat auf ihre Traditionen, ihre spezifisch weibliche Sicht auf die Welt und ihre besonderen Produktionsbedingungen aufmerksam gemacht. Was bedeutet heute, 2010, der Begriff „Frauenliteratur“ noch? Sollen wir den Diskurs den Gender-Theoretikerinnen überlassen oder lohnt es sich nach wie vor, über Geschlechterdifferenz unter Schreibenden zu diskutieren? Brauchen wir „Frauenliteratur“ oder schicken wir sie ins Antiquariat? Solchen Fragen stellen sich zwei Autorinnen aus zwei Generationen, eine Literaturkritikerin und eine Verlegerin. 17 Uhr. Saal (1. Stock), Hauptgasse 69, 4500 Solothurn.

14.5. --- Landhaus Lesung. Philippe Jaccottet – „ Une constellation, tout près”. Philippe Jaccottet est non seulement le poète et traducteur éminent que salue cette année le Grand Prix Schiller (cf. p. 46), il est également un lecteur d’exception. Ses chroniques de poésie, partiellement reprises en volumes (L’Entretien des Muses, Une Transaction secrète, Gallimard), ont ouvert à de très nombreux lecteurs les portes de la poésie contemporaine. Plus récemment, Jaccottet a composé des anthologies qui reflètent ses préférences subjectives. Ainsi, il a choisi de lire et de présenter à Soleure les textes de quelques poètes français, presque oubliés pour certains, qu’il a toujours aimés. L’auteur sera présenté par Marion Graf. 17 Uhr. Säulenhalle (Parterre), Hauptgasse 69, 4500 Solothurn.

14.5. --- Stadttheater Lesung. Anita Hansemann – „Glut“. Szenische Lesungen im Stadttheater Solothurn. Eingerichtet von Joris Freisinger mit dem Schauspielensemble des Theater Biel Solothurn. Im Anschluss Publikumsgespräch mit der Autorin und dem Ensemble. 12 CHF (Die Literaturtage-Pässe sind gültig). 19.30. Theatergasse 16-18, 4500 Solothurn.

14.5. --- Landhaus Lesung. Ulla Hahn – „Aufbruch“. Ulla Hahn war zunächst als Lyrikerin bekannt geworden. Ihr lyrisches Werk wurde u.a. mit dem Hölderlin-Preis ausgezeichnet. Für ihren zweiten Roman „Das verborgene Wort“ erhielt sie 2002 den Deutschen Bücherpreis. In diesem Roman erzählt sie die Nachkriegszeit im katholisch geprägten Rheinland aus der Sicht eines Mädchens, das aus der geistigen Enge des Elternhauses in die Welt der Bücher und Wörter flieht. Im Roman „Aufbruch“ wird der weitere Lebensweg von Hilla Palm geschildert. Kinder, Küche, Kirche. Doch sie träumt sich weg aus dem Dorf. Nichts kann dem Kind kleiner Leute die Sehnsucht nach der Freiheit des Geistes austreiben. Unverhofft bietet sich ihr ein neues Leben. In ihrem neuen Roman verbindet Ulla Hahn eigene Lebensgeschichte mit der detailgenauen Darstellung der besonderen Lebensbedingungen und Zeitumstände der mittsechziger Jahre. 20.30 Uhr. Saal (1. Stock), Hauptgasse 69, 4500 Solothurn.

14.5. --- Landhaus Lesung. Alex Sadkowsky – „Die Chinesische Wespe“. Mit vier Jahren soll er beschlossen haben, König oder Künstler zu werden. Er ist Künstler geworden, ein sehr ungewöhnlicher, Maler, Zeichner, Fotograf, Filmemacher und Poet dazu. „Die Chinesische Wespe“, so heisst sein monumentaler, fast 2000 Seiten starker Roman, ist eine Liebesgeschichte, die in drei schön gestalteten Bänden vorliegt. Darin erzählt Alex Sadkowsky mit grosser Sprachlust und Fantasie aus einer Welt, die surreale Züge hat und von überschäumender Vitalität ist – ein „Buch ohne Geländer“, wie es einmal heisst. 20.30 Uhr. Säulenhalle (Parterre), Hauptgasse 69, 4500 Solothurn.

15.5. --- Landhaus Lesung. Urs Faes – „Paarbildung“. Urs Faes gehört seit langen Jahren zu den festen Werten der Schweizer Literatur. „Bis ans Ende der Erinnerung“ hiess einer seiner frühen Romane (1986). Das Thema des Erinnerns, des Schmerzes des Erinnerns auch, hat ihn seither nicht losgelassen. Sein neuer Roman „Paarbildung“ erscheint im Spätsommer und handelt von der Wiederbegegnung in der radioonkologischen Abteilung eines Spitals, wo der Psychoonkologe Andreas Lüscher und die Patientin Meret Etter nach sechzehn Jahren überraschend wieder aufeinander treffen. 10 Uhr. Saal (1.Stock), Hauptgasse 69, 4500 Solothurn.

15.5. --- Landhaus Lesung. Antonia S. Byatt – „The children’s book“. Mit ihren Romanen und literaturkritischen Essays ist A. S. Byatt eine der herausragenden Persönlichkeiten der englischen Literatur. Für den literarhistorischen Krimi „Possession“ (dt. „Besessen“ 1993) wurde sie 1990 mit dem Booker-Preis ausgezeichnet. Ihr Interesse gilt der Biografie von Menschen in ihrer jeweiligen zeitlichen Bedingtheit. Ihr neues Buch „The Children’s Book“ (2009, dt. 2011) zeichnet das Schicksal einer Generation nach, die im unbeschwerten „Edwardian Age“ aufwächst und im 1. Weltkrieg grausam untergeht. 13 Uhr. Saal (1.Stock), Hauptgasse 69, 4500 Solothurn.

15.5. --- Landhaus Lesung. Thomas Schenk – „Schneeregen“. „Anleitung zum Vorwärtskommen“ lautete der Titel der gesammelten Kolumnen, die Thomas Schenk als Tramführer in Zürich 2003 bis 2008 veröffentlichte. Wie ein gegensätzlicher Lebensentwurf wirkt sein jüngstes Buch „Im Schneeregen“: Denn der Protagonist dieser Erzählung ist beim Vorwärtskommen gestolpert und gefallen. Der Bankangestellte Matthias Schwitter wird zwischen Einsiedeln und Ibergeregg im Wald aufgefunden, mit einem verletzten Fuss, erschöpft und unterkühlt. In der Klinik stellen sich dem Gestürzten die Fragen zu seinem bisherigen Leben. 14 Uhr. Säulenhalle (Parterre), Hauptgasse 69, 4500 Solothurn.

15.5. --- Landhaus Lesung. Herbert Meier – „Elisabeth. Der Freikauf“. „Der neue Mensch steht weder rechts noch links – er geht. Er ist unterwegs.“ Mit diesen Worten umschrieb Herbert Meier 1968 in einem denkwürdigen „Manifest“ sein künstlerisches Credo. Mit seinen Theaterstücken, Romanen, Gedichten und Essays hat er die Schweizer Literatur nach Frisch und Dürrenmatt wesentlich mit geprägt. Er gehört – zusammen mit seiner Frau Yvonne Meier-Haas – auch zu den bedeutenden Übersetzern, u.a. von Paul Claudel, Luigi Pirandello und Charles Ferdinand Ramuz. 15 Uhr. Saal (1.Stock), Hauptgasse 69, 4500 Solothurn.

15.5. --- Landhaus Lesung. Eleonore Frey – „Muster aus Hans“. Das Fremde und Andere hat Eleonore Frey schon immer beim Schreiben beschäftigt. Der junge Mann in ihrem Bericht «Muster aus Hans» (2009) steht ihr persönlich ganz nahe. Dabei ist es ihr gelungen, literarische Distanz und menschliches Mitgefühl miteinander zu verbinden. Das Leiden des Sohns wird nicht genannt – und doch erkannt. Mit einer sensiblen Sprache wird das Muster gezeigt, das ihm das Leben auferlegt hat: „Hans ist anders als die anderen. Das sind die anderen auch. Er ist sein Anderssein, das anders ist“. 16 Uhr. Saal (1.Stock), Hauptgasse 69, 4500 Solothurn.

15.5. --- Landhaus Lesung. Pedro Lenz – „Der Goalie bin ig“. Pedro Lenz ist Experte für gesprochene Alltags-Poesie. Seine Auftritte – allein oder mit der Spoken-Word-Formation „Bern ist überall“ oder als Duo „Hohe Stirnen“ – sind längst Kult. Er ist der geborene Erzähler, humorvoll, mit Sinn für Pointen und einem geschärften Blick für die skurrile Banalität des Alltags. Mit Spannung wurde sein erster Spoken-Script-Roman erwartet. Da ist er: „Der Goalie bin ig“. In Dialekt erzählt der frisch aus dem Gefängnis entlassene Goalie seine tausend Geschichten, von der grossen Reise nach Spanien, dem Schummertaler Stammtisch und der Suche nach dem kleinen Glück in Bern. 17 Uhr. Saal (1.Stock), Hauptgasse 69, 4500 Solothurn.

15.5. --- Landhaus Lesung. Patrick Tschan – „Keller fehlt ein Wort“. Von Beruf ist Ralph Keller Kommunikationsberater, ums Wort also nicht verlegen – bis er eines Tages realisiert, dass er Wörter verliert. Die Sprache kommt ihm abhanden, ganz normale Wörter wie „Tasse“, „Engländer“ oder „Klemme“ sind plötzlich aus dem aktiven Wortschatz verschwunden. Bald erleidet er zudem einen schwachen Hirnschlag, er verliert die Gabe, korrekt zu sprechen: Aphasie, Sprachverlust. Der Alltag wird zum Schrecken. Er wehrt sich, eine Therapie und eine neue Liebe versprechen ein neues Leben. 17 Uhr. Säulenhalle (Parterre), Hauptgasse 69, 4500 Solothurn.

15.5. --- Landhaus Lesung. Peter Bichsel – „Über Gott und die Welt“. Seine Geschichten sind selten besonders lang, aber immer ungewöhnlich dicht. Er findet sie überall, und wenn er sie erzählt, sind sie fortan seine Geschichten, die Geschichten eines ungewöhnlich aufmerksamen Erzählers. Peter Bichsel kann auf wenigen Seiten ein ganzes Leben ausbreiten, mit einem genauen Blick und in einem warmen Ton. Und wenn er, wie in seinem jüngsten Buch „Über Gott und die Welt“ spricht, tut er dies in einer lebensklugen Art, der man sich nicht entziehen kann. 20.30 Uhr. Saal (1.Stock), Hauptgasse 69, 4500 Solothurn.

16.5. --- Landhaus Lesung. Sunil Mann – „Fangschuss“. Ein Privatdetektiv mit indischen Wurzeln, eine Frau, die ihre Katze sucht, ein Gatte, der des Ehebruchs überführt werden soll, eine junge Frau, die sich Sorgen um ihren Drogen dealenden Freund macht und ein hellblauer VW-Käfer, das sind die Zutaten von «Fangschuss», dem Krimidebüt von Sunil Mann. Der Sohn indischer Einwanderer hat mit seinen Kurzgeschichten und Kurzkrimis sowie als Gewinner des Agatha-Christie-Preises 2008 bereits auf sich aufmerksam gemacht. Ausserdem war er 2006 Gewinner beim Opennet. 11 Uhr. Saal (1.Stock), Hauptgasse 69, 4500 Solothurn.

16.5. --- Landhaus Lesung. Lukas Bärfuss – „Hundert Tage“. Lukas Bärfuss, einer der meist gespielten deutschsprachigen Dramatiker, befasst sich in seinem ersten Roman «Hundert Tage» mit dem Völkermord in Ruanda und der Rolle der Entwicklungshilfe. David Hohl, Mitarbeiter der Schweizer Entwicklungshilfe, ist nach Ausbruch der Unruhen zurückgeblieben und versteckt sich hundert Tage in seinem Haus. Nach der Rückkehr in die Schweiz reflektiert er über seine Beziehung zu Agathe, der Tochter eines hohen Regimevertreters, und über eine katastrophal gescheiterte Entwicklungshilfe. 14 Uhr. Saal (1.Stock), Hauptgasse 69, 4500 Solothurn.

16.5. --- Landhaus Lesung. Daniel Goetsch – „Herz aus Sand“. Ein junger Schweizer in internationaler Mission in Afrika: In seinem vierten Roman „Herz aus Sand“ (2009) schildert der Jurist, Dramatiker und Prosaautor Daniel Goetsch die bedrückende Atmosphäre eines Uno-Flüchtlingslagers in der Westsahara. Hier erlebt Frank hautnah den Ausnahmezustand, mit dem er sich bisher als Jurist bloss theoretisch befasst hat. Und in seinem Wohncontainer in der Wüste bedrängen ihn die Erinnerungen an sein Leben und seine Liebe, die er in der Schweiz hinter sich lassen wollte. 14 Uhr. Saal (1.Stock), Hauptgasse 69, 4500 Solothurn.

16.5. --- Landhaus Lesung. David Signer – „Die nackten Inseln“. Afrika hat einen Sog: Es lockt, man verfällt ihm – und unversehens wird man verschlungen. David Signer hat viele Jahre in Westafrika gelebt und als Ethnologe unter Heilern und Zauberern geforscht. Seine Bücher erzählen von Menschen, denen in Afrika allmählich die gesicherte Realität abhanden kommt. Auch Richard ist so einer: Er hat Zürich fluchtartig verlassen und richtet sich als Reporter in Dakar ein. Von dort will er seine fünfjährige Tochter Joy, deren Mutter kürzlich gestorben ist, aus Nigeria zu sich holen. Es wird ein Abenteuer mit vielen Hindernissen: Bürokratie, ethnische Fehden, Familienehre, Magie, Kinderhandel … und Richard ist alles andere als ein Held. 14 Uhr. Saal (1.Stock), Hauptgasse 69, 4500 Solothurn.

16.5. --- Landhaus Lesung. Ulrike Ulrich – „fern bleiben“. Lo bricht auf, um alles hinter sich zu lassen: Job, Freunde, Verwandte und Liebhaber. Sie fährt mit der Bahn, im ICE, EC, ICN oder TGV nach Warszawa Centralna, Amsterdam oder Ljubljana. Sie trifft Entscheidungen immer nur bis zum nächsten Halt, steigt nie aus, sondern nur um. Bis sie in Wien auf David trifft. Ein subtil erzähltes Romandebüt über das Nichtankommen-Können. Ulrike Ulrichs Texte wurden mehrfach ausgezeichnet, zuletzt bekam sie das Jahresstipendium der Lydia-Eymann-Stiftung in Langenthal zugesprochen. 14 Uhr. Säulenhalle (Parterre), Hauptgasse 69, 4500 Solothurn.

18.5. --- Hotel und Restaurant Baseltor Dîner littéraire mit Überraschung. Von und mit Urs Heinz Aerni. Das letzte Dîner littéraire der Saison 2009/10 wartet mit einer Überraschung von und mit Urs Heinz Aerni, Journalist, Moderator und Autor, auf. Eintritt und dreigängiges Abendessen: 58 CHF (ohne Getränke). Frühzeitige Reservation empfohlen! 19 Uhr. Hauptgasse 79, 4500 Solothurn.

Spreitenbach

5.5 --- Bibliothek Lesung. Milena Moser – „Möchtegern“. Lange hat sich die erfolgsverwöhnte Schriftstellerin Mimosa Mein dem Medienbetrieb entzogen. Ihre Romane haben ihr allerdings den Ruf eingetragen, das Leben eines mondänen und zügellosen Vamps zu führen. Überrumpelt sagt sie zu, als sie angefragt wird, in der Jury der Sendung „Die Schweiz sucht den SchreibStar“ mitzuwirken - als skandalumwitterte „Hasbeen“ seien ihr die Stärken und Schwächen der „Wannabes“ vertraut, wie ihr der Fernsehredakteur erklärt. Dort wird sie mit den Lebensgeschichten von Menschen konfrontiert, die buchstäblich alles riskieren, um berühmt zu werden. Und Mimosa riskiert fast alles, um ihnen dabei zu helfen. Ein mitreißender, witziger Roman über Schreiben und Ehrgeiz, Freundschaft und Verrat und die tückischen Zufälle des Lebens. 20 Uhr. Langäckerstraße 11, 8957 Spreitenbach.

Stein am Rhein

30.5. --- Museum Lindwurm Lesung. Roman Graf – „Herr Blanc“. Als junger Mann verlässt Herr Blanc am Ende des Studiums in Cambridge seine Freundin Heike, die, ohne dass er sich dessen bewusst wäre, seine große Liebe ist, mit der er glücklich werden könnte. Nach vielen einsamen Jahren in der Schweiz heiratet er Vreni, eine Vernunftehe. Als Herr Blanc kurz vor seiner Pensionierung steht, führt ihn das Schicksal nach Polen und zu Heike, die dort begraben liegt. „Herr Blanc“ ist das Psychogramm eines Sonderlings aus der gemäßigten Zone des Wohlstands; sein Leben wird in kleinen biographischen Einheiten in wahnwitziger Konzentriertheit erzählt. Man lächelt über diesen Herrn Blanc, doch seine Schwäche, sein Ernst, seine Persönlichkeit lassen plötzlich die Umwelt lächerlich erscheinen. Nach Heikes Tod ist für Herrn Blanc die vollkommene Liebe nur noch in der Utopie möglich. Am Ende seines Lebens macht er sich auf den Weg dorthin, er verlässt seine Wohnung, sein bisheriges Leben und den Roman. 11 Uhr. Understadt 18, 8260 Stein am Rhein.

St. Gallen

12.5. --- Archiv für Frauen-, Geschlechter- und Sozialgeschichte Lesung. Isolde Schad – „Robinson und Julia“. Als es noch Mann und Frau gab. Sind wir denn die, für die man uns hält? Nur noch verbrauchte Ideengestalten? Fragt Eva am Frauenabend. Und Julia sagt leider und reckt sich. Es ist also höchste Zeit aufzu brechen. Auch Bonnie, als Gangsterbraut erschöpft, möchte endlich selbst bestimmt arbeiten. Und was tun die Männer in diesem erotischen Entwicklungsroman, der Theorie und Praxis in heißer Hingabe verquickt? Sie heißen Jean-Paul und Bauer Josef Clever, sind Denker und Banker und fallen aus ihren Führerkabinen weich oder hart. Isolde Schaad erzählt in einem sprachmächtigen Sog, wie die Heldinnen von einst zu Berufsfrauen von heute werden. Mit hinreißender Komik und unverfrorener Lust an der Erotik wird geschildert, wie aus der Urmutter aller Frauengeschichte eine Eva Müller wird, ja, Müller, überzeugend und einmalig wie alle. Als Restauratorin, Videokünstlerin und Modell von Lukas Cranach, dem Schönheitsspezialisten der Stunde, der sie diskret liftet und streckt. „Isolde Schaad hat Witz und Biss beim Schreiben, einen gnadenlosen Blick und eine scharfe Zunge. Die Autorin verfolgt das Schicksal ihrer Geschlechtsgenossinnen mit einer Mischung aus Empathie und analytisch-selbstironischer Distanz.“ Tages-Anzeiger. 19 Uhr. Florastraße 6, 9000 St. Gallen.

17.5. --- St.Galler Freihandbibliothek Lesung. Samson Kambalu – „Jive Talker“. Samson Kambalu liest aus seinem Roman „Jive Talker“. Samson Kambalu wurde 1975 als fünfter Spross einer zehnköpfigen Familie in Malawi geboren. Er erhielt ein Stipendium für die renommierte Kamuzu Academy und organisierte die erste Konzeptkunstausstellung in Malawi. Von da an ging es in mehrerer Hinsicht steil nach oben: geografisch nach London, wo er heute lebt, und mit seiner Karriere: Sein „Holy Ball“, Kambalus bekanntestes Kunstwerk, hüpfte von einem Erdteil zum andern. Der autobiografische Roman „Jive Talker“ ist seine erste Veröffentlichung. 5-10 CHF. 19 Uhr. Katharinengasse 11, 9000 St.Gallen.

St. Moritz

30.5. --- Hotel Laudinella Lesung. Tania Kummer – „ Wäre doch gelacht“. Tania Kummer erzählt von Menschen. Menschen, die sich in ihrem eigenen Universum einzurichten versuchen. Die einen haben sich der Welt um sie herum entfremdet. Sie fühlen sich von Hilferufen belästigt, fürchten die Lebensfreude ihrer Partner oder verweigern sich einer verbindlichen Beziehung. Die andern sind nicht mehr bereit, Isolation oder Fremdbestimmung zu tolerieren. Sie holen sich Hilfe, enträtseln ihre diffuse Befindlichkeit und geniessen die neu gewonnene Zuversicht. Tania Kummer, geboren 1976 in Frauenfeld (TG), lebt in Zürich. Ausbildung zur Buchhändlerin. Weiterbildung zur Journalistin, Kulturmanagerin und Erwachsenenbildnerin. Seit 2008 als freischaffende Autorin, Kursleiterin und in der Gastronomie tätig. Diverse Preise und Auszeichnungen, u. a.: Förderpreis der Stadt Winterthur für Lyrik, Aufenthaltsstipendium des Literarischen Colloquium Berlin, Ausstellungstext der jungen Akademie Berlin „Welche Sprache spricht Europa“. 20.30 Uhr. Via Tegiatscha 17, 7500 St. Moritz.

St. Urban

7.5. --- Kloster St. Urban Lesung. Lyrik im Kloster. Markus Hediger liest seine Gedichte. Markus Hediger (*1959 Zürich) wuchs in Reinach AG auf. Er studierte Romanistik und Literaturkritik in Zürich, wo er noch immer lebt und als Übersetzer und freier Autor arbeitet. Markus Hediger (*1959 Zürich) wuchs in Reinach AG auf. Er studierte in Zürich Romanistik und Literaturkritik. Heute lebt er als Übersetzer und freier Autor in der Limmatstadt. Seit den 1980er Jahren längere Aufenthalte in Paris, Bordeaux, Berlin und Buenos Aires. Lyrik-Publikationen: Ne retournez pas la pierre (1996), Là pour me souvenir (2005) und En deçà de la lumière (2009). - Von Nicolas Bouvier, Elisabeth Horem, Yves Laplace, Jacques Mercanton, Alice Rivaz und Yvette Z’Graggen hat Markus Hediger zahlreiche Werke ins Deutsche übersetzt. 17 Uhr. 4915 St. Urban.

Trogen

1.5. --- Stiftung Kinderdorf Pestalozzi Vortrag. Ina Boesch – „Im Land der Fremden“. Ina Boesch hält ein Referat mit dem Titel „Unterwegs: flüchtig und flexibel“. Ina Boesch ist die Autorin des Buches „Grenzfälle. Von Flucht und Hilfe“. Fünf Geschichten aus Europa. Kinderdorfstrasse 20, 9043 Trogen.

Uitikon

28.5. --- Bibliothek Lesung. Milena Moser – „Möchtegern“. Lange hat sich die erfolgsverwöhnte Schriftstellerin Mimosa Mein dem Medienbetrieb entzogen. Ihre Romane haben ihr allerdings den Ruf eingetragen, das Leben eines mondänen und zügellosen Vamps zu führen. Überrumpelt sagt sie zu, als sie angefragt wird, in der Jury der Sendung „Die Schweiz sucht den SchreibStar“ mitzuwirken - als skandalumwitterte „Hasbeen“ seien ihr die Stärken und Schwächen der „Wannabes“ vertraut, wie ihr der Fernsehredakteur erklärt. Dort wird sie mit den Lebensgeschichten von Menschen konfrontiert, die buchstäblich alles riskieren, um berühmt zu werden. Und Mimosa riskiert fast alles, um ihnen dabei zu helfen. Ein mitreißender, witziger Roman über Schreiben und Ehrgeiz, Freundschaft und Verrat und die tückischen Zufälle des Lebens. 19.30 Uhr. Schwerzgruebstraße 3, 8142 Uitikon.

Unterägeri

26.5. --- Bibliothek Ägerital Lesung. Hansjörg Schneider liest aus seinen Werken. Kommissär Hunkeler ermittelt in den Romanen von Hansjörg Schneider. Der bekannte Schweizer Autor liest daraus, aber nicht nur, auch andere Texte wird er vorstellen. 20 Uhr. Zugerstraße 6, 6314 Unterägeri.

Uster

29.5. --- Café- und Weinbar zum Hut Lesung. Roman Graf – „Herr Blanc“. Als junger Mann verlässt Herr Blanc am Ende des Studiums in Cambridge seine Freundin Heike, die, ohne dass er sich dessen bewusst wäre, seine große Liebe ist, mit der er glücklich werden könnte. Nach vielen einsamen Jahren in der Schweiz heiratet er Vreni, eine Vernunftehe. Als Herr Blanc kurz vor seiner Pensionierung steht, führt ihn das Schicksal nach Polen und zu Heike, die dort begraben liegt. „Herr Blanc“ ist das Psychogramm eines Sonderlings aus der gemäßigten Zone des Wohlstands; sein Leben wird in kleinen biographischen Einheiten in wahnwitziger Konzentriertheit erzählt. Man lächelt über diesen Herrn Blanc, doch seine Schwäche, sein Ernst, seine Persönlichkeit lassen plötzlich die Umwelt lächerlich erscheinen. Nach Heikes Tod ist für Herrn Blanc die vollkommene Liebe nur noch in der Utopie möglich. Am Ende seines Lebens macht er sich auf den Weg dorthin, er verlässt seine Wohnung, sein bisheriges Leben und den Roman. „Herr Blanc“ wurde mit dem Studer/Ganz-Preis für das beste unveröffentlichte Prosadebut ausgezeichnet. 18 Uhr. Bahnhofstraße 18, 8610 Uster.

Winterthur

4.5. --- Nord-Süd-Haus Lesung. Werner van Gent/Antonia Bertschinger – „Iran ist anders. Hinter den Kulissen des Gottesstaates.“ Iran: Ein faszinierendes Land, das weit mehr zu bieten hat als Atomwaffen und antiwestliche Rhetorik. Der renommierte Korrespondent und die Menschenrechtsfachfrau führen auf ganz persönlichen Wegen durch die islamische Republik, korrigieren das durch Vorurteile geprägte Iran-Bild und zeigen überraschende Facetten des iranischen Alltags. Sie ergänzen diese wenig bekannte Seite Irans mit politischen Analysen und historischen Hintergrundskizzen, die über die bekannten Probleme und vermeintlich naheliegenden Antworten darauf weit hinausreichen. Entstanden ist ein Buch, das den Iran als eine höchst lebendige Kultur begreift, als Ort des Genusses, aber auch der tiefen Schwermut, der Ausweglosigkeit, aber auch des Aufbruchs. 20 Uhr. Steinberggasse 18, 8401 Winterthur.

5.5. --- Vogel Thalia Bücher Lesung. Marianne Weissberg – „Schokoladenpudding für die Seele – Meine wunderbare Krisenküche“. Willkommen in der glücklichen „Krisenküche“. Aber passen Glück und Krise überhaupt zusammen? Klar, sagt die Autorin, gerade Krisen – wie etwa Wirtschaftskrise und Kontobaissen, aber auch Herzschmerz, Lustflauten, Job- oder Wohnfrust – können ungeahnte Kreativität freilegen. Kochen und Geniessen tröstet über vieles hinweg und macht reich – an Zufriedenheit. Mit ihrem originellen Rezept-, Bilder- und Geschichtenbuch kocht sich die Historikerin, Journalistin und Buchautorin, die schon mit „Meine Chaosküche“ das Genre aufgemischt hat, köstlich und erfinderisch durch alle Lebenslagen und macht ihren Krisenherd zum kulinarischen Kraftort. 20 Uhr. Marktgasse 41, 8400 Winterthur.

8.5. --- Zappa Doing Gratis Comic Tag. Mit Signierstunde. zum ersten Mal im deutschsprachigen Raum: ein Tag mit Gratis Comics! Jeder Besucher/jede Besucherin bekommt garantiert umsonst einen Comic. Ausserdem signiert David Boller von Zampanoo Comics seine Werke. Gratiseintritt. 10 Uhr. Obergasse 5, 8400 Winterthur.

Zug

5.5. --- Pfarrei Gut Hirt Lesung. Mit Katharina Morello. Die Frauen Simbabwes begegnen den widrigen Umständen in ihrem Land mit bewundernswerter Stärke und ungebrochenem Humor. Sie wissen: Nur wer lacht, überlebt! In diesem Buch wird von diesen Frauen erzählt. Man sieht sie vor sich, junge und alte. Sieht sie aufbrechen, scheitern - und wieder aufstehen. 20 Uhr. Baarerstraße 62, 6300 Zug.

11.5. --- Oswalds Eleven Lesung. Satz&Pfeffer-Lesebühne. Die erfrischende Vorleseshow. Die Gästeliste: - Renate Leukert (Autorin, Slampoetin, Mathematikerin, Krefeld/Zürich); - Hans Suter (Satiriker, Kabarettist, Zürich); - Christov Rolla (Theatermusiker, Songpoet, Luzern); - Judith Stadlin (Autorin, Satz&Pfeffer, Zug); - Michael van Orsouw (Autor, Satz&Pfeffer, Zug). 20.30 Uhr. Oswaldsgasse 11, 6300 Zug.

12.5. --- Rathaus Zug Lesung. Fabio Pusterla – „Zur Verteidigung der Schule“. Fabio Pusterla, der Tessiner Lyriker, Übersetzer und Lehrer, liest Gedichte und einige Passagen aus seinem neuen Buch „Una goccia di splendore“, das soeben unter dem Titel „Zur Verteidigung der Schule“ auf Deutsch erschienen ist. Leontina Knoll-Lechmann liest jeweils die deutschen Übersetzungen. 20 Uhr. Gotischer Saal, Rathausplatz, 6300 Zug.

Zürich

3.5. --- Kaufleuten. Züri Littéraire: Gipfel. Während die Bergwelt im Mittelalter als Sitz von Dämonen und Geistern gemieden wird, lösen Forschungsdrang und Neugier im 18. und 19. Jahrhundert einen Sturm auf die Gipfel aus. Der Reiz, die eigenen Grenzen zu erfahren und die raue Natur zu bezwingen, führt in den Dreissigerjahren zu einem gefährlichen Wettlauf um die Besteigung der drei grossen Nordwände. Als die Eigernordwand 1838 bezwungen wird, berichten die Medien live. Und die Nationalsozialisten nutzen die Symbolik rund um Heldenmut und Todesgefahr für ihre Propaganda. Schriftstellerinnen und Schriftsteller haben immer wieder versucht, die Triebfeder jener Leidenschaft zu ergründen, die vielen Wagemutigen zu ungeahnten Höhenflügen verholfen hat, andere wiederum in den Tod trieb. Sie fragten nach dem Sinn des scheinbar Sinnlosen, erzählten und verdichteten ihre Erlebnisse, Grenzerfahrungen und Glücksmomente. Wer über Berge und Bergtouren schreibt, führt die Tradition der Reiseschriftsteller weiter, die seit dem 18. Jahrhundert zu Fuss durch die Welt wandern und von ihren Beobachtungen, Erlebnissen und ihren Gefühlen berichten: Von Goethe und Heine bis Hohler und Zopfi. Vor der Sommerpause unterhält sich Röbi Koller mit der Bergsteigerin Evelyne Binsack, dem Schriftsteller Emil Zopfi, dem Bergbuchautor Daniel Anker und dem Fotografen Robert Bösch über die Sehnsucht nach den Bergen. 18.30 Uhr. Pelikanplatz, 8001 Zürich.

3.5. --- Theater Stok Lesung. Hilde Stieler-Meyer – „Di Edelkomparsin von Sanary“. Lesung mit dem Übersetzer und Herausgeber Manfred Flügge. Einführung: Martin Dreyfus Ein anekdoten- und episodenreicher Liebes- und Lebensroman, verfasst von einer wiederentdeckten Schriftstellerin, Künstlerin, Edelkomparsin und Chronistin. Hilde Stieler, geboren 1879 in Zürich, lebte von 1932 bis zu ihrem Tod 1965 im südfranzösischen Sanary-sur-Mer, der „Hauptstadt der deutschen Literatur im Exil“. In ihrem 2007 entdeckten, in französischer Sprache unter dem Titel „Les confessions d’Annouchka“ verfassten und hier erstmals veröffentlichten Manuskript aus dem Archiv der Stadt Sanary, entwirft Stieler ein Künstler- und Gesellschaftspoiträt aus der Zeit von 1900 bis 1950 - mit den Stationen Zürich, München, Berlin, Leipzig, Paris und Sanary. In „Die Edelkomarsin von Sanary“ erzählt Hilde Stieler von persönlichen Erlebnissen und Begegnungen mit Rainer Maria Rilke, Walter Rathenau, Batthus, Alma Mahler-Werfel, Franz Blei, Sybille Bedford, Aldous Huxley oder den Brüdern Mann - und immer wieder von ihrem Gefährten Erich Klossowski, mit dem sie seit 1932 zum Künstler- und intellektuellenzirkel von Sanary gehörte. 19 Uhr. Hirschengraben 42, 8001 Zürich.

3.5. --- Maiers Raum für Theater Lesung. Simon Froehling – „Lange Nächte Tag“. Im Rahmen der Lesereihe der Buchhandlung Bertastrasse. Der Dramatiker Simon Froehling liest im Maiers Theater in Zürich aus seinem mit Spannung erwarteten Debütroman „Lange Nächte Tag“ – im Rahmen der Lesereihe der Buchhandlung Bertastrasse. 20 Uhr. Albisriederstraße 16, 8003 Zürich.

4.5. --- Gemeinschaftszentrum Buchegg Lesung. Isolde Schaad – „Robinson und Julia“. Sind wir denn die, für die man uns hält? Nur noch verbrauchte Ideengestalten? Fragt Eva am Frauenabend. Und Julia sagt leider und reckt sich. Es ist also höchste Zeit aufzubrechen. Auch Bonnie, als Gangsterbraut erschöpft, möchte endlich selbstbestimmt arbeiten. Und was tun die Männer in diesem erotischen Entwicklungsroman, der Theorie und Praxis in heißer Hingabe verquickt? Sie heißen Jean-Paul und Bauer Josef Clever, sind Denker und Banker und fallen aus ihren Führerkabinen weich oder hart. Isolde Schaad erzählt in einem sprachmächtigen Sog, wie die Heldinnen von einst zu Berufsfrauen von heute werden. Mit hinreißender Komik und unverfrorener Lust an der Erotik wird geschildert, wie aus der Urmutter aller Frauengeschichte eine Eva Müller wird, ja, Müller, überzeugend und einmalig wie alle. Als Restauratorin, Videokünstlerin und Modell von Lukas Cranach, dem Schönheitsspezialisten der Stunde, der sie diskret liftet und streckt. 19 Uhr. Bucheggstraße 93, 8057 Zürich.

5.5. --- Galerie Frankengasse Literarischer Club Zürich. Gespräch mit drei bildenden Künstlern über die Bedeutung der Literatur für ihre Arbeit. Mit Michael Wyss, Giorgio Avanti und Pavel Schmidt. Verantwortlich & Moderation: Urs Heinz Aerni. 19 Uhr. Frankengasse 6, 8001 Zürich.

5.5. --- Kulturhaus Helferei Lesungen. Gedenklesung Ernst Schlatter und Lesung Vroni Beetschen. Gedenklesung Ernst Schlatter, geb. 1942 in Schaffhausen. Früher Sprachlehrer, jetzt Journalist. Seit 1969: Veröffentlichungen in Anthologien und in vier eigenen Lyrikbänden. Zuletzt 2005: „Fluss-Fluchten“ im Zürcher Rauhreif Verlag. Mitgliedschaften: A-d-S; Pro Lyrica; Signat(h)ur; Forum SH-Autoren; ZSV. Präsident seit 2002. Er lebte in Ebertswil (ZH). August Guido Holstein liest aus: „Fluss-Fluchten“ und neue Texte unter dem Motto: „Nicht mit Samthandschuhen“. Saxophon Peter Landis. Vroni Beetschen-Russenberger, geb.1942 in Schaffhausen, lebt in Stein a/Rh., Pharma-Assistentin/Hausfrau, Mutter 4 erwachsener Kinder. Schreibt Prosa/Lyrik: Theaterstücke, Märchen, Kurzgeschichten, 2 Geschenkbände „Etwas ganz Besonderes möchte ich Dir schenken, Streicheleinheiten im Regenbogenmosaik“, ein Text daraus in Radio DRS 1, Texte in versch. Anthologien, Lyrik- Kalender 2003 - /9, Lesungen im In-und Ausland. Mitglied: ZSV, Pro Lyrica, Forum SH - Autoren. Sie liest aus „Auf leichten Schwingen“. Prosa Lyrik Aphorismen 19.30 Uhr. Kirchgasse 13, 8001 Zürich.

6.5. --- Wyhimmel Vernissage. Die Zeitschrift für Literatur „entwürfe“ feiert die neue Ausgabe: Große Gefühle. Feiern Sie mit uns! Mit Renate Leukert und Heinz D. Heisl. Moderation: Myriam Tschopp und Thomas Greber von der Redaktion „entwürfe“. Eintritt frei, Barbetrieb. 20 Uhr. Triemlistraße 127, 8047 Zürich.

16.5. --- Miller's Studio Lesung. Lesekabinett - Pedro Lenz lädt zur Lesung. Mit Arno Camenisch und Peter Weber. Literatur ist ein einsames Geschäft. Autoren schreiben allein und wir lesen allein, was sie allein geschrieben haben. Die öffentliche Lesung ist die einfachste Form, diese Einsamkeit zu durchbrechen. Das Lesekabinett im Miller´s Studio will genau dies. Es soll die Leserschaft mit denen zusammenbringen, die normalerweise höchstens auf dem Klappentext erscheinen. Zu diesem Zweck lädt der Schriftsteller Pedro Lenz regelmäßig Schriftstellerinnen und Schriftsteller ein, die er gerne gelesen hat und denen er jetzt gerne begegnen möchte. Das Lesekabinett ist weder Show noch Bildungsreihe. Im Mittelpunkt stehen die Texte und die Menschen, die sie verfasst haben. Lenz wird die Reihe moderieren und den Geschichten seiner Lieblingsautoren eigene Texte gegenüberstellen. Freuen Sie sich auf literarische und zwischenmenschliche Überraschungen. 17 Uhr. Seefeldstraße 225, 8008 Zürich.

17.5. --- Buchhandlung Hirslanden Lesung. Peter Mathys – „Unschalks Welt“. Peter Mathys liest aus seinem Buch. Wirtschaftsroman, der von einem dramatischen Übernahmekampf erzählt. Illusionen werden genährt, Hoffnungen zerstört und Freundschaften geopfert. Als Unschalk, Präsident des Schweizer Pharmaunternehmens Basis Chemie, erfährt, dass sein Konkurrent Delarive dem US-Konzern United Chemical ein Kaufangebot gemacht hat, setzt er alle Hebel in Bewegung, um ein Gegenangebot zu unterbreiten. Er will seinem Konkurrenten die Beute wegschnappen – koste es, was es wolle. Denn Unschalks Berufung ist es, Gedanken mit der Kraft seines Willens zum Leben zu erwecken. Das Ringen der beiden Pharmariesen beginnt. Unschalk kämpft, bis er einen Zusammenbruch erleidet … Peter Mathys’ dramatischer Wirtschaftsroman erzählt die Geschichte eines Übernahmekampfes, in dem es um alles oder nichts geht und das Privatleben auf der Strecke bleibt. Hier werden Illusionen genährt, Hoffnungen zerstört und menschliche Beziehungen unternehmerischen Planspielen geopfert. 18.30 Uhr. Freiestraße 221, 8032 Zürich.

18.5. --- Rosengarten Lesung. Der Garten: ein Märchen? Petra Hagen liest Karin Blume. Petra Hagen ist Kunsthistorikerin und Architekturkritikerin. Sie liest eine Kurzgeschichte von Karin Blume und bietet uns ihre Textinterpretation an, die als Grundlage für die anschließende Diskussion dient: Was bedeutet der Garten für uns Menschen heute, warum ist er wichtig? 19 Uhr. Kalkbreitestraße 2, 8003 Zürich.

19.5.--- Theater Stok Szenische Lesung. Ann Eliza Reed – „Gespensterromantik von Oskar Kokoschka“. Szenische Lesung mit Erica Hänssler. Musik: Mörder, Hoffnung der Frauen von Paul Hindemith. Als Oskar Kokoschka 1951 beginnt Ann Eliza Reed zu schreiben, scheinen alle Motive seiner scheinbar längst überwundenen Liebesbeziehung zu Alma Mahler wieder aufzuleben: Das verlorene Kind, das Erschrecken über die Macht der Frau, die Frau als Puppe, die Träume, die Leidenschaft, die in den Tod mündet und die Auferweckung aus diesem. Oskar Kokoschka schrieb wie er malte. Nicht die Guckkastenbühne ist sein Schauplatz, nicht die Logik beherrscht sein Denken. Gleichzeitigkeit, Chaos, Rätsel und Visionen bestimmen ihn. Seine Welt ist kein mechanisches Räderwerk sondern ein dunkles Geschehen, eine ins Extrem gesteigerte Leidenschaft, ja sogar eine aufgeladene Religiosität. Was zählt ist das eigene Erleben, nur davon erzählt er. Ann Eliza Reed ist ein Zeugnis einer verwundeten und erschütterten Seele, ein Zeugnis aber auch, wie kraftvoll sich OK in Worten auszudrücken wusste. 20 Uhr. Hirschengraben 42, 8001 Zürich.

20.5. --- Orell Füssli Krauthammer/Niederdorf Lesung. Sunil Mann – „Fangschuss“. Vijay Kumar ist dreißig Jahre alt, indischer Abstammung, frischgebackener Privatdetektiv − und schon desillusioniert: Seine erste Auftraggeberin ist eine anstrengende Frau, die ihre Katze vermisst. Indischer Whisky und eine gehörige Portion Selbstironie helfen ihm, aufkommende Zweifel an seiner Berufswahl zu verdrängen. Doch auch sein zweiter Auftrag ist weder lukrativ noch Glanz und Ruhm versprechend: Die junge Ness macht sich Sorgen um ihren Freund, den Drogendealer Philipp. Lustlos hört sich Vijay in der Szene um und merkt erst, als er über eine Leiche stolpert, dass er längst selbst in Gefahr schwebt. Eine irrwitzige Jagd beginnt − vom Szenequartier Kreis 4 durch das noble Zürcher Bankenviertel bis in die Einsamkeit einer Berghütte. Ein indischer Schweizer oder ein Schweizer Inder? Spannend und amüsant spielt Sunil Mann mit Klischees. 20 Uhr. Marktgasse 12, 8001 Zürich.

20.5. --- Theater Stok Szenische Lesung. Ann Eliza Reed – „Gespensterromantik von Oskar Kokoschka“. Szenische Lesung mit Erica Hänssler. Musik: Mörder, Hoffnung der Frauen von Paul Hindemith. Als Oskar Kokoschka 1951 beginnt Ann Eliza Reed zu schreiben, scheinen alle Motive seiner scheinbar längst überwundenen Liebesbeziehung zu Alma Mahler wieder aufzuleben: Das verlorene Kind, das Erschrecken über die Macht der Frau, die Frau als Puppe, die Träume, die Leidenschaft, die in den Tod mündet und die Auferweckung aus diesem. Oskar Kokoschka schrieb wie er malte. Nicht die Guckkastenbühne ist sein Schauplatz, nicht die Logik beherrscht sein Denken. Gleichzeitigkeit, Chaos, Rätsel und Visionen bestimmen ihn. Seine Welt ist kein mechanisches Räderwerk sondern ein dunkles Geschehen, eine ins Extrem gesteigerte Leidenschaft, ja sogar eine aufgeladene Religiosität. Was zählt ist das eigene Erleben, nur davon erzählt er. Ann Eliza Reed ist ein Zeugnis einer verwundeten und erschütterten Seele, ein Zeugnis aber auch, wie kraftvoll sich OK in Worten auszudrücken wusste. 20 Uhr. Hirschengraben 42, 8001 Zürich.

21.5. --- PBZ Schwamendingen Kindertreff Bibliothek. Ryte, ryte Rössli mit Brigitte Schanz. Für Eltern und Kinder zwischen 9 und 24 Monaten. Reime und Fingerspiele sind für Babys das Tor zur Sprache. Tauchen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind in diese Welt der Verse und Fingerspiele ein. Die Teilnahme ist kostenlos. 10 Uhr. Winterthurerstraße 531, 8051 Zürich.

21.5. --- Theater Stok Szenische Lesung. Ann Eliza Reed – „Gespensterromantik von Oskar Kokoschka“. Szenische Lesung mit Erica Hänssler. Musik: Mörder, Hoffnung der Frauen von Paul Hindemith. Als Oskar Kokoschka 1951 beginnt Ann Eliza Reed zu schreiben, scheinen alle Motive seiner scheinbar längst überwundenen Liebesbeziehung zu Alma Mahler wieder aufzuleben: Das verlorene Kind, das Erschrecken über die Macht der Frau, die Frau als Puppe, die Träume, die Leidenschaft, die in den Tod mündet und die Auferweckung aus diesem. Oskar Kokoschka schrieb wie er malte. Nicht die Guckkastenbühne ist sein Schauplatz, nicht die Logik beherrscht sein Denken. Gleichzeitigkeit, Chaos, Rätsel und Visionen bestimmen ihn. Seine Welt ist kein mechanisches Räderwerk sondern ein dunkles Geschehen, eine ins Extrem gesteigerte Leidenschaft, ja sogar eine aufgeladene Religiosität. Was zählt ist das eigene Erleben, nur davon erzählt er. Ann Eliza Reed ist ein Zeugnis einer verwundeten und erschütterten Seele, ein Zeugnis aber auch, wie kraftvoll sich OK in Worten auszudrücken wusste. 20 Uhr. Hirschengraben 42, 8001 Zürich.

26.5. --- PBZ Hardau Kindertreff Bibliothek. Ryte, ryte Rössli mit Brigitte Schanz. Für Eltern und Kinder zwischen 9 und 24 Monaten. Reime und Fingerspiele sind für Babys das Tor zur Sprache. Tauchen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind in diese Welt der Verse und Fingerspiele ein. Die Teilnahme ist kostenlos. 10.30 Uhr. Schulhaus Albisriederplatz, Norastraße 20, 8004 Zürich.

27.5. --- PBZ Witikon Kindertreff Bibliothek. Ryte, ryte Rössli mit Brigitte Schanz. Für Eltern und Kinder zwischen 9 und 24 Monaten. Reime und Fingerspiele sind für Babys das Tor zur Sprache. Tauchen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind in diese Welt der Verse und Fingerspiele ein. Die Teilnahme ist kostenlos. 10 Uhr. Witikonerstraße 397, 8053 Zürich.

27.5. --- PBZ Leimbach Kindertreff Bibliothek: Geschichtenzeit mit Nicole Peter. Für Kinder von 2 bis 3 Jahren in Begleitung einer erwachsenen Person. Unsere Bibliothek ist ein wahrer Geschichtenschatz. Gemeinsam gehörte Geschichten machen an meisten Spass. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. 10 Uhr. Schulhaus Falletsche, Rebenstraße 73, 8041 Zürich.

27.5. --- PBZ Unterstrass Kindertreff Bibliothek: Geschichtenzeit mit Gabi Woerlen. Für Kinder von 2 bis 3 Jahren in Begleitung einer erwachsenen Person. Unsere Bibliothek ist ein wahrer Geschichtenschatz. Gemeinsam gehörte Geschichten machen an meisten Spass. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. 10 Uhr. Im Kirchgemeindehaus Paulus, Scheuchzerstraße 184, 8057 Zürich.

28.5. --- PBZ Höngg Kindertreff Bibliothek: Geschichtenzeit mit Marina Maffei. Für Kinder von 2 bis 3 Jahren in Begleitung einer erwachsenen Person. Unsere Bibliothek ist ein wahrer Geschichtenschatz. Gemeinsam gehörte Geschichten machen an meisten Spass. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. 10 Uhr. Ackersteinstraße 190, ref. Kirchgemeindehaus, 8049 Zürich.

30.5. --- Galerie Susanna Rüegg Lesung. Pietro De Marchi – „Der Schwan und die Schaukel“. Der in der Nähe von Mailand 1958 geborene Autor Pietro De Marchi liest aus seinem neuen Gedichtband „Der Schwan und die Schaukel“/“Il cogno e l'altalena“. Der Übersetzer Christoph Färber führt durch die Lesung, und Mathis Keller (Cello) antwortet mit seiner Musik auf die Gedichte. Der Gedichtband von De Marchi ist im Limmat Verlag, Zürich herausgekommen. 11.15 Uhr. Schipfe 39, 8001 Zürich.

31.5. --- sogar theater Gespräch. ÜBER den Röstigraben SETZEN – Schweizer Übersetzer im Gespräch. Mit Rezitationen. Unter dem Motto „ÜBER den Röstigraben SETZEN. Westschweizer Literatur aus der Sicht ihrer Übersetzerinnen“ führt Claudia Steinitz, die Übersetzerin des soeben auf deutsch erschienenen Romans „Nichts ist geschehen“ von Sylvie Neeman Romascano, ein Gespräch mit der Übersetzerkollegin Yla von Dach. Moderation: Daniel Rothenbühler (Herausgeberkommission der ch-Reihe). Textrezitaton: Nicole Knuth. 20.30 Uhr. Josefstraße 106, 8005 Zürich.


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