>>> Literaturkalender für die Schweiz August 2009 hier.
16.9. --- Thalia-Buchhandlung Lesung. Federica de Cesco – „Das Haus der Tibeterin“. „Nur wenig bedeuten der jungen Architektin Dolkar ihre Wurzeln, die im fernen, geheimnisvollen Tibet liegen. In der Schweiz aufgewachsen, erlebt sie zwar die buddhistischen Traditionen ihrer Familie, aber nie, niemals spricht Sonam, ihre Mutter, von der Heimat und ihrem Weg ins Exil. Erst als Dolkar von den schrecklichen Narben auf dem Körper ihrer Mutter erfährt und sie zur Rede stellt, öffnet sich Sonam und gesteht ihrer Tochter, dass sie vor ihrer Flucht aus Tibet von chinesischen Soldaten misshandelt wurde.“ (Blanvalet) 20 Uhr. Hintere Vorstadt 18, 5001 Aarau.
3.9. --- Landi-Schüre Lesung. Sandra Hughes – „Maus im Kopf“. „Finn Linder ist ein einfacher Mensch. Er lebt allein in einem kleinen Haus, Kreuzworträtsel sind seine Leidenschaft, und das Internet öffnet ihm Welten, zu denen er in der Realität nie Zugang hätte. Denn Finn Linder ist verklemmt, übergewichtig und auf Ordnung bedacht. Aber da gibt es diese kleinen Störungen: fehlende Kartoffelchips im Küchenschrank, die einen nächtlichen Gang zum Lebensmittelgeschäft nötig machen, das Kratzen einer Maus, das ihn in seiner Konzentration am Bildschirm stört. Und dann die Kündigung, die ihn aus dem Alltagstrott wirft. Finn Linders Leben gerät aus dem Takt. Heimgesucht von Erinnerungen an seine Kindheit und Jugend, als er sich mit übermäßigem Essen und Brechen über Wasser halten konnte, an Bruna, mit der er glücklich war, verfolgt von realen und irrealen Mächten, die ihm nach dem Leben trachten, bewegt er sich auf einen Abgrund zu. Um sich zu retten, schreckt Finn Linder vor nichts zurück.“ (Limmat Verlag) 19.30 Uhr. Baslerstrasse 12a, 4123 Allschwil.
17.9. --- Historisches Museum Lesung. Angelika Overath – „Flughafenfische“. „In der Ortlosigkeit eines Flughafens kreuzen sich die Lebenslinien dreier Menschen. Eine müde Magazinfotografin gerät vor dem Riffaquarium der Transithalle in den Schwindel fragmentierter Reisebilder aus Afrika und Asien. Sie findet eine seltsame Nähe zu dem Mann, der hier die stillen Tiere pflegt wie seine Kinder. Während sich zwischen den beiden eine verschwiegene Liebe entwickelt, geht nebenan im Raucherfoyer eine Ehe zu Ende. Variiert werden im Wendekreis der Fische die Muster von Sehnsucht, Einsamkeit und Paarungen.“ (Luchterhand) Moderation: Barbara Schibli. 20 Uhr. Wettingerstrasse 1, 5400 Baden.
17.9. --- Nordportal Lesung & Musik. Beat Portmann – „Durst“. „Der serbische Reiseunternehmer Zoran Slavković wird in anonymen Briefen mit Ivo-Andrić-Zitaten bedroht. Er beauftragt einen jungen, abgebrannten Schriftsteller, der sich als Detektiv ausgibt, mit der Suche nach dem Verfasser. Doch bevor dieser die Ermittlungen aufnehmen kann, ist Slavković auch schon tot, hingerichtet nach angekündigter osmanischer Art. Seine Witwe will, dass der vermeintliche Detektiv weitermacht. Die Spurensuche führt ihn bald ins Drogen- und Rotlichtmilieu und in Geldwäscherkreise der guten Schweizer Gesellschaft. Zusätzlich kommt ihm eine Frau in die Quere, von der er aber bald mehr möchte, als er sich selber eingesteht. Während Rechtspolitiker Unterschriften für die Initiative ‚Einbürgerungen vors Volk’ sammeln und in Frankreich die Fussballweltmeisterschaft anläuft, gerät der Schriftstellerdetektiv immer tiefer in die unvergangene Vergangenheit des Bosnienkrieges.“ (Limmat Verlag) Musik: Faruk Muslijevic am Akkordeon. 20 Uhr. Schmiedestrasse 12, 5401 Baden.
25.9. --- Buchhandlung Hübscher Lesung. Sabina Altermatt – „Alpenrauschen“. „Die Bündner Politikerin Franziska Padrun wird nach einem Fernsehinterview in Zürich von einem Auto angefahren und tödlich verletzt. Sie hat sich jahrelang gegen den Bau eines Kongresszentrums auf der Motta Lischana im Engadin eingesetzt. Die Journalistin Flurina Filli glaubt nicht an einen Unfall. Sie ist überzeugt, dass die AlpinaInvest, die das Zentrum finanziert, etwas mit dem Tod der Politikerin zu tun hat. Ihre Recherchen führen sie ins Engadin, wo sie die ersten zehn Lebensjahre verbracht hat. Ihr Verdacht bestätigt sich: Der AlpinaInvest scheint jedes Mittel recht, um alles, was den Bau des Zentrums behindert, aus dem Weg zu räumen. Doch dann wird Flurina von der eigenen Vergangenheit eingeholt, und ihre Albträume werden Realität.“ (Limmat Verlag) 12.15 Uhr. Hauptstrasse 58, 5330 Bad Zurzach.
2.9. --- Literaturhaus Lesung. Doron Rabinovici – „Ohnehin“. „Stefan Sandtner, Facharzt für Neurologie, kämpft gegen die Krankheiten der Erinnerung, aber er kennt kein Mittel, um eine Frau zu vergessen, die noch unlängst mehr als eine Kollegin für ihn war. Er nimmt sich eine Auszeit vom Klinikdienst. Nur einen Patienten, den er seit seinen Kindertagen kennt, behandelt er weiter: den alten Herbert Kerber, der sich nichts länger als 15 Minuten merken kann. Niemanden erkennt er wieder; nur die Kriegsjahre, über die er zuvor nie sprach, sind in aller Schärfe präsent, ja, er glaubt sich mitten in ihnen.“ (Suhrkamp) Einführung: Alfred Bodenheimer. 15 / 10 sfr. 20 Uhr. Barfüssergasse 3, 4010 Basel.
5.9. --- Internationales Lyrikfestival Lesung & Musik. „Hommage zum 100. Geburtstag des griechischen Dichters Jannis Ritsos“. Es lesen Barbara Spengler-Axiopoulos, Journalistin, und der Autor Perikles Monioudis. Mit griechischer Livemusik und griechischem Apéro. 19 Uhr. Literaturhaus, Barfüssergasse 3, 4051 Basel.
6.9. --- Internationales Lyrikfestival Preisverleihung. „Verleihung des Basler Lyrikpreises“. Laudatio: Wolfram Malte Fues. Anschließend Apéro. 11 Uhr. Literaturhaus, Barfüssergasse 3, 4051 Basel.
6.9. --- Internationales Lyrikfestival Lesung. „Gedichte von Dieter Roth“. Es liest Urs Allemann. 12.30 Uhr. Literaturhaus, Barfüssergasse 3, 4051 Basel.
6.9. --- Internationales Lyrikfestival Lesung & Gespräch. José F.A. Oliver – „Mein andalusisches Schwarzwalddorf“. „Im Jahr 1960 kamen José F. A. Olivers Eltern auf der Suche nach Arbeit aus Málaga nach Deutschland und zogen in eine kleine Stadt im Schwarzwald. Dort wuchs er auf, als Andalusier und Alemanne zugleich. Erinnerungen an den Vater, die Strohhutfabrik, die Hausacher ‚Spättlemadlee’, die ‚Fasent’ der Kindertage verdichten sich in seinen Essays und Texten zu Bildern eines Ortes, den es nicht geben kann und dennoch gibt, eines andalusischen Schwarzwaldes.“ (Suhrkamp) Moderation: Kathy Zarnegin. 13.30 Uhr. Literaturhaus, Barfüssergasse 3, 4051 Basel.
6.9. --- Internationales Lyrikfestival Lesung & Gespräch. Peter Waterhouse – „(Krieg und Welt)“. „Immer wieder war der Vater fort, ohne Ankündigung und auf unbestimmte Zeit. Kehrte er dann wieder, erzählte er nichts. Einmal, er war für drei Wochen im Dschungel Malaysias gewesen, konnte er dem Kind nicht in die Augen schauen. An solchen Zeichen nur entzündeten sich Ahnungen. Es sind Nachkriegszeiten, und es ist Kriegszeit, die Zeit der Malaya Emergency; und die Arbeit in geheimer Mission schafft schwierige Bedingungen für Frau und Kind.“ (Jung und Jung) Moderation: Peter Gisi. 14.15 Uhr. Literaturhaus, Barfüssergasse 3, 4051 Basel.
6.9. --- Internationales Lyrikfestival Lesung & Gespräch. Ron Winkler – „Fragmentierte Gewässer“. „Die der Natur entlehnten, fast verblassten Metaphern, die sich seit der Romantik in unserem Sprachgebrauch herumtummeln und auf den sozialen Feldern neu aufladen, nutzt Ron Winkler für eine neue Beschreibung der Natur. Deren sinnliche Erfahrung ist für ihn immer unterwandert von einer Mediengegenwärtigkeit, ‚Natur’ wird zur Projektionsfläche für ein modernes Lebensgefühl.“ (Berlin Verlag) Moderation: Markus Stegmann. 15 Uhr. Literaturhaus, Barfüssergasse 3, 4051 Basel.
6.9. --- Internationales Lyrikfestival Lesung & Gespräch. Ingrid Fichtner – „Luftblaumesser“. „Luftblaumesser – das Wort zeigt das Programm: Die Texte sind gekonnte Mischungen aus täglicher Wirklichkeit, Tagträumen und leichter, konzentrierter Sprache. Die entschiedenen Griffe in die Landschaft (und in die Landschaften der Sprache) sind bewusst geformt.“ (Waldgut Verlag) Moderation: Ingeborg Kaiser. 15.45 Uhr. Literaturhaus, Barfüssergasse 3, 4051 Basel.
6.9. --- Internationales Lyrikfestival Diskussion. „Corina Caduff in der Diskussion mit Lyrikern“. Es diskutieren Urs Allemann, José F.A. Oliver, Peter Waterhouse, Ron Winkler und Ingrid Fichtner. Moderation: Corina Caduff. 16.30 Uhr. Literaturhaus, Barfüssergasse 3, 4051 Basel.
16.9. --- Literaturhaus Lesung. Peter Stamm – „Sieben Jahre“. „Sonja ist schön und intelligent und lebt mit Alex. Eine vorbildliche Ehe, er müsste glücklich sein. Aber wann ist die Liebe schon einfach? Und wie funktioniert das Glück? Iwona wäre neben Sonja fast unsichtbar, sie ist spröde und grau. Aber Alex fühlt sich lebendig bei ihr – und weiß nicht, warum. Er trifft sie immer wieder, und als sie von ihm schwanger wird und das Kind kriegt, das Sonja sich wünscht, setzt er alles aufs Spiel.“ (S. Fischer) Moderation: Beatrice von Matt. 15 / 10 sfr. 19 Uhr. Barfüssergasse 3, 4051 Basel.
16.9. --- Kleines Literaturhaus Lesung. Carla Haas – „Der Zweifel“. „Ihren Ehemann Yannick sieht Ella nur wenige Tage im Jahr in verschiedenen Metropolen. Flughäfen, Hotelzimmer und Kongresssäle sind die Orte ihrer Begegnungen. Yannick lebt für seinen Beruf, und Ella lebt für Yannick. Bei jeder Begegnung sind seine Haare weißer, sein Bauch runder und seine Reputation größer geworden. Seine Worte, die Ella früher so faszinierten, sind nur noch Blasen, die zu zerplatzen drohen. Bei Ella setzt der Zweifel ein. Sie befragt sich, erinnert sich, irrt durch ihr Innerstes. Und ohne darauf gewartet oder auch nur daran gedacht zu haben, erlebt sie von einem Augenblick auf den nächsten eine Liebe, die alles ins Wanken bringt: Luis.“ (Ammann) 19.30 Uhr. Bachlettenstrasse 7, 4054 Basel.
17.9. --- Literaturhaus Lesung. Matt Beynon Rees – „Ein Grab in Gaza“. „Nachdem sein früherer Vorgesetzter bei einem Bombenattentat ums Leben gekommen ist, wird der Geschichtslehrer Omar Jussuf Direktor der UN-Schule in Bethlehem. Als er mit seinem neuen Boss, einem Schweden namens Magnus Wallender, in den Gazastreifen fährt, um UN-Schulen zu inspizieren, müssen sie erfahren, dass einer der UN-Lehrer verhaftet worden ist. Der Vorwurf: Er sei ein Informant der CIA, etwas, das seine Frau vehement bestreitet. Während Omar Jussuf und seine Kollegen sich noch darum bemühen, die Freilassung des Lehrers zu erreichen, wird Magnus Wallender von den Saladin-Brigaden entführt, der mächtigsten Miliz im Gazastreifen. Als ein anderer UNO-Mitarbeiter getötet wird, zieht die UNO ihre ausländischen Mitarbeiter aus dem Gazastreifen ab, und Omar Jussuf ist nun ganz allein auf sich gestellt, um die beiden anderen Kollegen zu retten. Dabei muss er sich der Korruption und Gewalt in Gaza stellen und herausfinden, was die Verhaftung und die Entführung, der Mord an einem palästinensischen Geheimdienstoffizier und eine gestohlene Rakete miteinander zu tun haben.“ (C.H. Beck) Deutsche Textpassagen: Vincent Leittersdorf. Moderation: Claudia Kühner. 15 / 10 sfr. 19 Uhr. Barfüssergasse 3, 4051 Basel.
24.9. --- Literaturhaus Lesung. Xiaolu Guo – „Ein Ufo, dachte sie“. „Einer jungen Bäuerin aus der hintersten Ecke Chinas widerfährt eines Morgens im Jahre 2012 etwas Unglaubliches: sie entdeckt in einem Reisfeld ein UFO und einen verletzten Fremden. Nachdem sie sich von ihrem Schrecken erholt hat, leistet sie ungeachtet aller Gesetze und Regeln Erste Hilfe und nimmt den Alien mit nach Hause. Am nächsten Tag ist er verschwunden. Dafür tauchen Vertreter der Staatsmacht aus Beijing auf, und eine Kontrollmaschinerie kommt in Gang, die das Dorf überrollt. Alles und jeder wird überprüft. Schließlich, auf dem Höhepunkt der Hysterie, trifft ein Scheck über 2000 Dollar ein, geschickt vom geretteten Alien aus Amerika. Das Geld des Klassenfeinds bringt die Verhältnisse in dem beschaulichen Dorf nun endgültig zum Tanzen ...“ (Knaus) Moderation: Anne Rademacher. 15 / 10 sfr. 19 Uhr. Barfüssergasse 3, 4051 Basel.
29.9. --- Literaturhaus Lesung. Judith Hermann – „Alice“. „Wenn jemand fort ist, kann man nicht mehr sagen, wie er ausgesehen hat, wie er gesprochen, geflucht, gelächelt hat, wie er durchs Leben gegangen ist. Auch wenn man ihn plötzlich zu sehen glaubt, auf der Rolltreppe, im letzten Wagen einer abfahrenden Straßenbahn, an der Ampel auf der anderen Straßenseite.“ (S. Fischer) Moderation: Bernadette Conrad. 15 / 10 sfr. 19 Uhr. Barfüssergasse 3, 4051 Basel.
1.9. --- Zentrum Paul Klee Lesung. Sarah Kuttner – „Mängelexemplar“. „Karo ist klug, kokett, liebenswert und unnahbar und fällt vollkommen unerwartet in einen Abgrund. Als auch die cleversten Selbsttäuschungen nicht mehr helfen, tritt sie verzweifelt und mit wütendem Humor ihrer Depression entgegen.“ (S. Fischer) 28 / 14 sfr. 20 Uhr. Auditorium, Monument im Furchtland 3, 3000 Bern.
1.9. --- Stauffacher Buchhandlung Lesung. Sibylle Berg – „Der Mann schläft“. „Eine Frau liebt einen Mann, weil der die Frau liebt. Was kann man sich Besseres wünschen in einer Welt, in der die Liebe nur noch ein Marketinginstrument ist? Ebendiese Welt kennt kein Pardon: Auf einer Reise nach China kommt der Mann gleich wieder abhanden, und man fragt sich, ob das mit rechten Dingen zugeht. Warum sucht man nach Veränderung, wenn man das Glück gefunden hat? Warum bleibt man nicht dort, wo man glücklich ist?“ (Hanser) Mit der Autorin liest Milena Moser. 15 sfr. 20 Uhr. Neuengasse 25-37, 3001 Bern.
2.9. --- ONO Bühne Galerie Bar Lesung. Roman Graf – „Herr Blanc“. „Als junger Mann verlässt Herr Blanc am Ende des Studiums in Cambridge seine Freundin Heike, die, ohne dass er sich dessen bewusst wäre, seine große Liebe ist, mit der er glücklich werden könnte. Nach vielen einsamen Jahren in der Schweiz heiratet er Vreni, eine Vernunftehe. Als Herr Blanc kurz vor seiner Pensionierung steht, führt ihn das Schicksal nach Polen und zu Heike, die dort begraben liegt.“ (Limmat Verlag) 20 Uhr. Kramgasse 6, 3011 Bern.
8.9. --- Medusa hair Lesung. Christian Schünemann – „Die Studentin“. „Eine Leiche stört die Ruhe der Geisteswissenschaften – es ist mords was los an der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität! Ein Fall für Tomas Prinz, den Münchner Starfrisör und Detektiv wider Willen.“ (Diogenes) 19 Uhr. Hotelgasse 8, 3011 Bern.
14.9. --- Stauffacher Buchhandlung Buchvorstellung & Gespräch. Jürg Wegelin – „Mister Swatch. Nicolas Hayek und das Geheimnis seines Erfolgs“. „Was er anfasst, wird zu Gold: Nicolas G. Hayek gilt als Wunderkind des Unternehmertums, als lebende Legende der Uhrenindustrie. Wie die Karriere dieses glamourösen Selfmademan begann, wie er seinen Erfolg bewerkstelligte und was er wirklich mit der Swatch zu tun hat, das erzählt in einer kritischen Biographie Jürg Wegelin.“ (Nagel & Kimche) Die Autoren im Gespräch mit Helmut Hubacher. Moderation: Priscilla Imboden. 20 Uhr. Neuengasse 25-37, 3001 Bern.
16.9. --- Thalia-Buchhandlung Lesung. Roger Strub – „Waches Auge“. „Die Kommissarin Lena Bellmann wird zu einer Leiche bei einer Schießanlage gerufen. Der Tote ist ein Rechtsanwalt. Eine Abrechnung im Milieu des organisierten Verbrechens? Ein zweiter Toter aus der rechten Szene scheint diesen Verdacht zu bestätigen. Doch als weitere Morde folgen, ergibt sich nach und nach ein ganz anderes Bild. Hier scheint jemand das Recht in die eigenen Hände zu nehmen und zu korrigieren, was die Gerichte seiner Ansicht nach versäumt haben.“ (Pendragon) 12 sfr. 20 Uhr. Loeb, Spitalgasse 47/51, 3001 Bern.
27.9. --- Kornhausforum Lesung. Judith Hermann – „Alice“. „Wenn jemand fort ist, kann man nicht mehr sagen, wie er ausgesehen hat, wie er gesprochen, geflucht, gelächelt hat, wie er durchs Leben gegangen ist. Auch wenn man ihn plötzlich zu sehen glaubt, auf der Rolltreppe, im letzten Wagen einer abfahrenden Straßenbahn, an der Ampel auf der anderen Straßenseite.“ (S. Fischer) 19 Uhr. Kornhausplatz 18, 3011 Bern.
11.9. --- Kulturhaus Odeon Lesung. Jürg Acklin – „Vertrauen ist gut“. „Felix sitzt seit seiner Kindheit im Rollstuhl, lebt in Abhängigkeit von der Hilfe seines Bruders und tippt gelegentlich aus Gefälligkeit dessen Manuskripte ab. Sein neuer Roman zeigt beunruhigende Übereinstimmungen mit dem gemeinsamen Leben – und läuft auf eine Katastrophe zu.“ (Nagel & Kimche) 20.15 Uhr. Bahnhofplatz 11, 5200 Brugg.
17.9. --- Stüdtlimühle Lesung. Perikles Monioudis – „Land“. „Ein junger Mann, im diplomatischen Dienst der Schweiz in Berlin stationiert, macht sich auf den Weg rund ums Mittelmeer, um seinen griechischen Vorfahren nachzuspüren. Als Zuckerbäcker waren sie von Griechenland nach Alexandria in Ägypten aufgebrochen und haben dort eine in der ganzen Levante berühmte Konditorei und Zuckerbäckerei geführt. Als sie Ägypten fluchtartig verlassen mussten, kam die Familie in die Schweiz. Einzige Hinterlassenschaft des einst stolzen Backhauses ist ein Rezeptbuch, jedoch nicht materiell im Besitz der Erben. Man weiß nur darum, und man weiß auch, dass dieses Buch die geheimsten Rezepte für die Herstellung der gefragtesten Köstlichkeiten enthält. Der Erzähler macht sich auf, dieses Rezeptbuch zu finden, eine Odyssee, die ihn durch nahezu alle Hafenstädte des Mittelmeerraums führt. Von Naschwerk ist viel die Rede, von den Gerüchen in den verschiedenen Städten, und wie nebenbei entsteht dabei die Geschichte einer Liebe und die einer Trennung.“ (Ammann) 20 Uhr. Unterstüdtlistrasse 15, 9470 Buchs.
3.9. --- Bündner Volksbibliothek Lesung. Melitta Breznik – „Nordlicht“. „Einer Ärztin versagen die Kräfte: Die Arbeit in der Klinik macht ihr zu schaffen, und von der Liebe zu ihrem Ehemann ist nicht mehr viel geblieben. Sie entschließt sich, ihr altes Leben hinter sich zu lassen und nach Norwegen zu gehen. Dort begegnet sie einer Frau in ihrem Alter, und eine große Freundschaft beginnt …“ (Luchterhand) 20 Uhr. Arcas 1, 7000 Chur.
15.9. --- Bündner Volksbibliothek Lesung. Angelika Overath – „Flughafenfische“. „In der Ortlosigkeit eines Flughafens kreuzen sich die Lebenslinien dreier Menschen. Eine müde Magazinfotografin gerät vor dem Riffaquarium der Transithalle in den Schwindel fragmentierter Reisebilder aus Afrika und Asien. Sie findet eine seltsame Nähe zu dem Mann, der hier die stillen Tiere pflegt wie seine Kinder. Während sich zwischen den beiden eine verschwiegene Liebe entwickelt, geht nebenan im Raucherfoyer eine Ehe zu Ende. Variiert werden im Wendekreis der Fische die Muster von Sehnsucht, Einsamkeit und Paarungen.“ (Luchterhand) Moderation: Esther Krättli. 20 Uhr. Arcas 1, 7000 Chur.
22.9. --- Aspermont-Bibliothek Lesung. Lukas Hartmann – „Bis ans Ende der Meere“. „Im Juni 1776 schifft sich der junge Zeichner John Webber in Plymouth (England) zur dritten Weltumsegelung auf dem Dreimaster ‚Resolution’ ein. Kapitän ist James Cook. Webber quartiert sich in der Kajüte ein, in der Georg Forster auf Cooks zweiter Weltumsegelung Tagebuch führte. Webber wird zum Vertrauten von Captain Cook, stirbt beinahe und begegnet seiner großen Liebe. Vier Jahre später kommt Webber zurück, gezeichnet von den Strapazen der Reise. Die Sehnsucht nach der Südsee wird ihn nie mehr loslassen. Captain Cook, der aufgebrochen war, um die Nordwestpassage durchs arktische Eis zu finden, kehrt nicht heim. Was war geschehen?“ (Diogenes) 20 Uhr. Aspermontstrasse 17, 7000 Chur.
17.9. --- Bodman-Haus Zeitschriftenvorstellung. „entwürfe“. Es lesen die Beitragsschreibenden Felicitas Andresen, Claudia Franziska Brühwiler, Albert M. Debrunner, Dominik Dürrenberger, Ulrike Friedmann, Norbert Mayer und Florian Wacker. Moderation: Hansrudolf Frey. 8 sfr. 20 Uhr. Dorfplatz 1, 8274 Gottlieben.
24.9. --- Bodman-Haus Lesung. Matthias Zschokke – „Auf Reisen“. „Von Berlin reist einer los, nicht ohne uns hintersinnig seine Stadt zu empfehlen, bricht auf in die verführerischen Landschaften und Metropolen Europas, landet in Amman und bereist Jordanien, um letztlich auch Big Apple seine Aufwartung zu machen. Vom Essen, Trinken und Schlafen ist die Rede, von der Pekunia, die dafür aufgewendet werden muss, und vom Rausch eines Staunenden ob der Köstlichkeiten und unerwarteten Ereignisse, aber auch von der angestauten Wut eines Enttäuschten, wenn er sich geneppt fühlt.“ (Ammann) 20 Uhr. Dorfplatz 1, 8274 Gottlieben.
9.9. --- Lifestyle Lounge Lesung. Christian Schünemann – „Die Studentin“. „Eine Leiche stört die Ruhe der Geisteswissenschaften – es ist mords was los an der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität! Ein Fall für Tomas Prinz, den Münchner Starfrisör und Detektiv wider Willen.“ (Diogenes) 20 Uhr. Gerbiweg 2, 8853 Lachen.
2.9. --- Buvette Lesung & Musik. Beat Portmann – „Durst“. „Der serbische Reiseunternehmer Zoran Slavković wird in anonymen Briefen mit Ivo-Andrić-Zitaten bedroht. Er beauftragt einen jungen, abgebrannten Schriftsteller, der sich als Detektiv ausgibt, mit der Suche nach dem Verfasser. Doch bevor dieser die Ermittlungen aufnehmen kann, ist Slavković auch schon tot, hingerichtet nach angekündigter osmanischer Art. Seine Witwe will, dass der vermeintliche Detektiv weitermacht. Die Spurensuche führt ihn bald ins Drogen- und Rotlichtmilieu und in Geldwäscherkreise der guten Schweizer Gesellschaft. Zusätzlich kommt ihm eine Frau in die Quere, von der er aber bald mehr möchte, als er sich selber eingesteht.“ (Limmat Verlag) Musik: Faruk Muslijevic am Akkordeon. 19 Uhr. Inseli, 6005 Luzern.
8.9. --- Loge Lesung & Diskussion. „Peter Schneider & Marco Meier“. Der DRS3-Haus-Satiriker und Psychoanalytiker Peter Schneider liest aus seinen Kolumnen. Anschließend Diskussion mit dem Journalisten und DRS2-Programmleiter Marco Meier. 20 Uhr. Moosstrasse 26, 6003 Luzern.
17.9. --- Théâtre La Fourmi Poetry Slam. „Barfood Poetry“. Mit „The Fuck Hornisschen Orchestra“, das sind Christian Meyer und Julius Fischer. 20.45 Uhr. Tribschenstrasse 61, 6005 Luzern.
22.9. --- Loge Lesung & Musik. Christina Friedrich – „Morgen muss ich fort von hier“. „Das weibliche Ich, das in ‚Morgen muss ich fort von hier’ mit großer Sprachkraft den Sog aus Zärtlichkeit, der Sehnsucht nach Nähe, aus Schmerz und Trauer einfängt, liebt einen Mann, der nicht bleiben kann, einen Fremdgänger. Die Liebe ist stärker als die Vernunft und ein ewiges Labyrinth. Der Mensch, der liebt und verlassen wird, verliert seine Wirklichkeit. Er schläft plötzlich allein, die andere Hälfte fehlt, Leben auf Widerruf: Ein Brautkleid, das nicht angezogen wird, Warten auf einen Anruf und auf Jemanden, der nicht zurückkehrt.“ (C.H. Beck) Musik: Jacob Suske am Bass. 20 Uhr. Moosstrasse 26, 6003 Luzern.
25.9. --- Loge Poetry Slam. „Loge SLAM“. Mit Mize Medusa aka Doris Mitterbacher, Yasmin Hafedh, Stefan Abermannm, Pablo Haller, Noemi Wyrsch und anderen. 20 Uhr. Moosstrasse 26, 6003 Luzern.
28.9. --- Stadtbibliothek Lesung. Judith Hermann – „Alice“. „Wenn jemand fort ist, kann man nicht mehr sagen, wie er ausgesehen hat, wie er gesprochen, geflucht, gelächelt hat, wie er durchs Leben gegangen ist. Auch wenn man ihn plötzlich zu sehen glaubt, auf der Rolltreppe, im letzten Wagen einer abfahrenden Straßenbahn, an der Ampel auf der anderen Straßenseite.“ (S. Fischer) 19 Uhr. Löwenplatz 10, 6004 Luzern.
9.9. --- Buchhandlung Schreiber Lesung. Urs Widmer – „Herr Adamson“. „Es ist Freitag, der 22. Mai 2032. Einen Tag nach seinem vierundneunzigsten Geburtstag sitzt ein Mann in einem üppig blühenden Garten – es ist der Paradiesgarten seiner Kindheit –, neben sich einen Rekorder, und spricht seine Geschichte mit Herrn Adamson auf Band.“ (Diogenes) 20 Uhr. Kirchgasse 7, 4603 Olten.
22.9. --- Thalia-Buchhandlung Lesung. Peter Stamm – „Sieben Jahre“. „Sonja ist schön und intelligent und lebt mit Alex. Eine vorbildliche Ehe, er müsste glücklich sein. Aber wann ist die Liebe schon einfach? Und wie funktioniert das Glück? Iwona wäre neben Sonja fast unsichtbar, sie ist spröde und grau. Aber Alex fühlt sich lebendig bei ihr – und weiß nicht, warum. Er trifft sie immer wieder, und als sie von ihm schwanger wird und das Kind kriegt, das Sonja sich wünscht, setzt er alles aufs Spiel.“ (S. Fischer) 20 Uhr. Vordergasse 77, 8200 Schaffhausen.
5.9. --- Grotta da Cultura Lesung. Angelika Overath – „Flughafenfische“. „In der Ortlosigkeit eines Flughafens kreuzen sich die Lebenslinien dreier Menschen. Eine müde Magazinfotografin gerät vor dem Riffaquarium der Transithalle in den Schwindel fragmentierter Reisebilder aus Afrika und Asien. Sie findet eine seltsame Nähe zu dem Mann, der hier die stillen Tiere pflegt wie seine Kinder. Während sich zwischen den beiden eine verschwiegene Liebe entwickelt, geht nebenan im Raucherfoyer eine Ehe zu Ende. Variiert werden im Wendekreis der Fische die Muster von Sehnsucht, Einsamkeit und Paarungen.“ (Luchterhand) 20.15 Uhr. Plaz, 7554 Sent.
7.9. --- Hotel Waldhaus Lesung. „‚Ich bin ein Dieb’ – Ein Abend mit Geschichten von und über Friedrich Glauser (1896-1938)“. Es liest Ueli Jäggi. 21.15 Uhr. 7514 Sils-Maria.
21.9. --- Hotel Waldhaus Lesung. Jürg Acklin – „Vertrauen ist gut“. „Felix sitzt seit seiner Kindheit im Rollstuhl, lebt in Abhängigkeit von der Hilfe seines Bruders und tippt gelegentlich aus Gefälligkeit dessen Manuskripte ab. Sein neuer Roman zeigt beunruhigende Übereinstimmungen mit dem gemeinsamen Leben – und läuft auf eine Katastrophe zu.“ (Nagel & Kimche) 21.15 Uhr. 7514 Sils-Maria.
22.9. --- Pavillon Chesa Fonio Lesung. Joseph Roth – „Hiob“. „Schon im Titel zitiert Joseph Roth sein dramatisches Thema an: die alttestamentarische Geschichte von Hiob, den von Gott geprüften Dulder. Im Roman ist es Mendel Singer, der in Ostgalizien ein bescheidenes Dasein als Lehrer fristet, bis ihn die Schicksalsschläge treffen: Der älteste Sohn muss und will zum russischen Militär, der zweite desertiert nach Amerika, die einzige Tochter lässt sich mit Kosaken ein und der jüngste Sohn scheint unheilbar behindert. Und dieser jüngste muss zurückgelassen werden, als die Eltern mit der Tochter nach Amerika fliehen, wo der emigrierte Sohn Sam ihnen ein behagliches Leben bereiten will. Doch wieder schlägt der strafende Jehova zu. Beide Söhne fallen im II. Weltkrieg, die Mutter stirbt darüber und die Tochter endet im Wahnsinn. Als auch Mendel Singer zu verzweifeln droht und sich von Gott abwendet, geschieht das Wunder der Heilung: Aus dem behinderten Sohn ist ein begnadeter Komponist und Dirigent geworden, der nun seinen Vater zu sich nimmt.“ (dtv) Es lesen Mirella Carbone und Joachim Jung. 20.45 Uhr. 7514 Sils-Maria.
8.9. --- Hotel & Restaurant Baseltor Lesung & Gespräch & Essen. Christian Schmid – „Botzheiterefaane. Wortgeschichten aus Schnabelweid und Mailbox“. „Was ist eine Schlottergotte? Ein Häftlimacher? Weshalb kichern Erbsen? Was hat der Käse im Fleischkäse zu suchen? Warum ist es höchste Eisenbahn? Seit vielen Jahren fragen Hörerinnen und Hörer in den Sendungen Schnabelweid und Mailbox auf Schweizer Radio DRS 1 nach der Herkunft und der Bedeutung von Wörtern und Ausdrücken aus den Mundarten und dem Hochdeutschen.“ (Cosmos Verlag) Der Autor im Gespräch mit Urs Heinz Aerni. Zudem wird ein Abendessen serviert. 58 sfr. 19 Uhr. Reservation erbeten unter Telefon: 0041-(0)32-622 34 22. Hauptgasse 79, 4500 Solothurn.
22.9. --- Kellerbühne Buchvorstellung & Musik. Ursula Fölmli –„igajanumenechligaluege. Poetische Schweizerreise in Mund-Arten“. „Zwei Generationen nach Mani Matter gibt es eine neue, junge Generation, welche die schweizerdeutschen Dialekte für die Literatur fruchtbar macht. Jenseits von Gemütlichkeit oder Rückzug ins Landesinnere ist eine moderne Mundartlyrik entstanden. Dieser Band präsentiert neben den ‚modernen Klassikern’ – Julian Dillier, Franz Hohler, Ernst Burren, Eugen Gomringer und andere – viel Neues und auch Überraschendes von Beat Sterchi und Pedro Lenz über Gerhard Meister zu Bernadette Lerjen, Claudius Weber und anderen.“ (Limmat) Musik: Ulrich Hofer. 20 Uhr. St.Georgen-Strasse 3, 9000 St. Gallen.
2.9. --- Hotel Laudinella Lesung. Matthias Zschokke – „Auf Reisen“. „Von Berlin reist einer los, nicht ohne uns hintersinnig seine Stadt zu empfehlen, bricht auf in die verführerischen Landschaften und Metropolen Europas, landet in Amman und bereist Jordanien, um letztlich auch Big Apple seine Aufwartung zu machen. Vom Essen, Trinken und Schlafen ist die Rede, von der Pekunia, die dafür aufgewendet werden muss, und vom Rausch eines Staunenden ob der Köstlichkeiten und unerwarteten Ereignisse, aber auch von der angestauten Wut eines Enttäuschten, wenn er sich geneppt fühlt.“ (Ammann) 20.30 Uhr. Via Tegiatscha 17, 7500 St. Moritz.
21.9. --- Hotel Laudinella Lesung. Andrea Gerster – „Dazwischen Lili“. „Seit eineinhalb Jahren betreut Ana zu Hause ihre zunehmend demente Schwiegermutter Lili. Die Idee ihres Mannes Reini, der Ana gar nicht erst gefragt hatte. Doch Ana ist mit der Pflege Lilis restlos überfordert und scheinbar machtlos gegen ihren karrierebewussten Ehemann, der längst ein Doppelleben führt und sowieso selten zu Hause ist. Reini erachtet diese Lösung vielmehr als problemlos, sehr praktisch und nicht zuletzt preisgünstig. Hin- und hergerissen zwischen Wut und Mitleid, versucht Ana sich zu wehren und gerät dabei immer tiefer in eine seelische Krise. Schließlich sind es ausgerechnet Lili und ihre Krankheit, die Ana ermöglichen, ihr Leben endlich selbst in die Hand zu nehmen.“ (Lenos Verlag) Eintritt frei. 20.30 Uhr. Via Tegiatscha 17, 7500 St. Moritz.
7.9. --- Ehemaliges Kloster Lesung. „Lyrik im Kloster mit Claudia Storz“. Claudia Storz, in Zürich geboren, studierte Anglistik und Germanistik in Zürich und Oxford. Bereits während des Studium erschien ihr erster Roman: „Jessica mit Konstruktionsfehlern“ (1977). Vier weitere Romane folgten, 1996 erschien „Burgers Kindheiten“, eine Annäherung an Hermann Burger. 2005 publizierte die Autorin den Lyrikband „Federleichter Viertelmond“. Sie lebt in Aarau. 15 sfr. 17 Uhr. Informationstelefon: 0041-(0)41-917 03 08. 4915 St. Urban.
3.9. --- Stadtbibliothek am Kirchplatz Lesung. Roman Graf – „Herr Blanc“. „Als junger Mann verlässt Herr Blanc am Ende des Studiums in Cambridge seine Freundin Heike, die, ohne dass er sich dessen bewusst wäre, seine große Liebe ist, mit der er glücklich werden könnte. Nach vielen einsamen Jahren in der Schweiz heiratet er Vreni, eine Vernunftehe. Als Herr Blanc kurz vor seiner Pensionierung steht, führt ihn das Schicksal nach Polen und zu Heike, die dort begraben liegt.“ (Limmat Verlag) 20.15 Uhr. Obere Kirchgasse 6, 8402 Winterthur.
23.9. --- Thalia-Buchhandlung Lesung. Peter Stamm – „Sieben Jahre“. „Sonja ist schön und intelligent und lebt mit Alex. Eine vorbildliche Ehe, er müsste glücklich sein. Aber wann ist die Liebe schon einfach? Und wie funktioniert das Glück? Iwona wäre neben Sonja fast unsichtbar, sie ist spröde und grau. Aber Alex fühlt sich lebendig bei ihr – und weiß nicht, warum. Er trifft sie immer wieder, und als sie von ihm schwanger wird und das Kind kriegt, das Sonja sich wünscht, setzt er alles aufs Spiel.“ (S. Fischer) 20 Uhr. Marktgasse 41, 8400 Winterthur.
28.9. --- Coal Mine Bookbar Lesung. Josef Winkler – „Ich reiß mir eine Wimper aus und stech dich damit tot“. „Der Österreicher Josef Winkler ist während der Niederschrift seiner Romane über sein Heimatland Kärnten immer wieder nach Italien gereist, später nach Indien und dann auch nach Mexiko, im Gepäck die Erzählungen anderer Autoren, aus denen er kurze Zitate als Intarsien in seine poetologischen Reportagen einsetzt: von Reisen, die ihn zu seiner eigenen Überraschung mit Variationen eines Bildes aus der Kindheit – ein am Straßenrand liegendes, bereits mit Packpapier abgedecktes, überfahrenes Kind – heimholen. Zuletzt in Klagenfurt, wo bei Straßenarbeiten zur Vorbereitung der Fußballeuropameisterschaft 2008 ein Kind überfahren wird und stirbt.“ (Suhrkamp) Moderation: Dr. Hansjörg Diener. 20 / 5 sfr. 20 Uhr. Turnerstrasse 1, 8400 Winterthur.
12.9. --- Theater im Burgbachkeller Lesung im Rahmen der „Literaturtage Höhenflug“. Arno Camenisch – „Sez Ner“. „Arno Camenisch beschreibt in seinem Erstling das Leben von Hirten und Sennen während eines Sommers auf der Alp Stavonas am Fuße des Piz Sezner in der Surselva des Kantons Graubünden. Er erzählt in kurzen Prosastücken von Kühen und Schweinen, Katzen und Hunden, der Polenta und dem Käse, dem Alkohol und den Rauchwaren, von Wind und Wetter, Mann und Frau, den Leuten aus dem Unterland und den Bauern aus den Tälern Graubündens.“ (Urs Engeler Editior) Moderation: Mevina Puorger Pestalozzi. 14.50 Uhr. St.-Oswalds-Gasse 3, 6300 Zug.
12.9. --- Theater im Burgbachkeller Lesung im Rahmen der „Literaturtage Höhenflug“. Cla Biert – „Das Gewitter und andere Erzählungen | Betschlas malmadüras ed oters raquints“. Es liest Iso Camartin. Einführung und Moderation: Mevina Puorger. 20 Uhr. St.-Oswalds-Gasse 3, 6300 Zug.
13.9. --- Theater im Burgbachkeller Gespräch im Rahmen der „Literaturtage Höhenflug“. „Matinée mit Arnold Stadler und Pia Reinacher“. Moderation: Adrian Hürlimann. 10.30 Uhr. St.-Oswalds-Gasse 3, 6300 Zug.
13.9. --- Theater im Burgbachkeller Lesung im Rahmen der „Literaturtage Höhenflug“. Sabina Altermatt – „Alpenrauschen“. „Die Bündner Politikerin Franziska Padrun wird nach einem Fernsehinterview in Zürich von einem Auto angefahren und tödlich verletzt. Sie hat sich jahrelang gegen den Bau eines Kongresszentrums auf der Motta Lischana im Engadin eingesetzt. Die Journalistin Flurina Filli glaubt nicht an einen Unfall. Sie ist überzeugt, dass die AlpinaInvest, die das Zentrum finanziert, etwas mit dem Tod der Politikerin zu tun hat. Ihre Recherchen führen sie ins Engadin, wo sie die ersten zehn Lebensjahre verbracht hat. Ihr Verdacht bestätigt sich: Der AlpinaInvest scheint jedes Mittel recht, um alles, was den Bau des Zentrums behindert, aus dem Weg zu räumen. Doch dann wird Flurina von der eigenen Vergangenheit eingeholt, und ihre Albträume werden Realität.“ (Limmat Verlag) 13.30 Uhr. St.-Oswalds-Gasse 3, 6300 Zug.
1.9. --- Migros-Hochhaus Buchvorstellung & Musik. Stefan Ineichen – „Zürich 1933-1945“. „‚Zürich 1933–1945’ vergegenwärtigt anhand von 152 Schauplätzen das Leben einer mitteleuropäischen Stadt, die vom Krieg verschont blieb. Die Streifzüge durch das Zürich der Vorkriegs und Kriegszeit rufen politische Auseinandersetzungen in Erinnerung, stellen Plätze vor, wo Flüchtlinge versorgt und versteckt wurden, begleiten ans Seeufer, wo 1939 die Landesausstellung stattfand. Sie führen zu den Ausgabestellen der Rationierungskarten, in Cafés, wo der Schwarzhandel blühte, und in einen Wald, der für den Kartoffelanbau gerodet wurde. Sie führen zu Filmstudios und Cabarets, zum Haus, wo Lale Andersen, die Sängerin der ‚Lili Marleen’, zu ihrem Namen kam, in Jazzlokale und in das Hotel im Niederdorf, wo ‚s’Guggerzytli’ komponiert wurde.“ (Limmat Verlag) Musik: Cornelia Baumann-Loosli, Christine Gut und Gabriella Zurbuchen am Gesang sowie Andreas Hofer am Kontrabass, Stefan Ineichen und Beda Meier am Schwyzerörgeli. 10 sfr. 20.30 Uhr. Limmatplatz, 8005 Zürich.
3.9. --- Psychiatrische Universitätsklinik Lesung. Jens Petersen – „Bis dass der Tod“. 18 Uhr. Burghölzli, Lenggstrasse 31, 8032 Zürich.
9.9. --- Zunfthaus zur Saffran Gespräch. „Hommage an Hugo Loetscher“. Es sprechen Christine Loetscher, Urs Widmer und Stefan Zweifel. Moderation: Sibylle Birrer. 18 / 12 sfr. 20 Uhr. Limmatquai 54, 8001 Zürich.
10.9. --- Literaturhaus Museumsgesellschaft Lesung & Gespräch. Noémi Kiss – „Was geschah, während wir schliefen“. „Eine junge Frau auf der Suche nach Identität und Halt, und doch getrieben von der Lust am Exzess, der Lust, Grenzen zu überschreiten und ihr Leben zu riskieren. In immer neuen Figuren und Konstellationen, an immer neuen Orten und Unorten erzählt.“ (Matthes & Seitz) Die Autorin im Gespräch mit Lídia Nádori, Kritikerin. 18 / 12 sfr. 20 Uhr. Limmatquai 54, 8001 Zürich.
15.9. --- Literaturhaus Museumsgesellschaft Lesung. Peter Stamm – „Sieben Jahre“. „Sonja ist schön und intelligent und lebt mit Alex. Eine vorbildliche Ehe, er müsste glücklich sein. Aber wann ist die Liebe schon einfach? Und wie funktioniert das Glück? Iwona wäre neben Sonja fast unsichtbar, sie ist spröde und grau. Aber Alex fühlt sich lebendig bei ihr – und weiß nicht, warum. Er trifft sie immer wieder, und als sie von ihm schwanger wird und das Kind kriegt, das Sonja sich wünscht, setzt er alles aufs Spiel.“ (S. Fischer) 20 Uhr. Limmatquai 62, 8001 Zürich.
15.9. --- Kaufleuten Buchvorstellung. Jean Ziegler – „Der Hass auf den Westen. Wie sich die armen Völker gegen den wirtschaftlichen Weltkrieg wehren“. 30 sfr. 20 Uhr. Festsaal, Pelikanplatz, 8001 Zürich.
15.9. --- Kaufleuten Lesung. Philippe Djian – „Doggy Bag“. „In ihren Zwanzigern lieben zwei Brüder dieselbe Frau, die atemberaubende Edith, die sich nicht für einen von ihnen entscheiden kann. Auf dem Gipfel der Rivalität verschwindet Edith klammheimlich aus der Stadt. Doch sie macht ihre Drohung war: Auf den Tag genau zwanzig Jahre später kehrt sie zurück. Der erste Band einer sechsteiligen ‚Soap’ in Romanform, mit Witz und Verve, mit viel Tempo, flotten Autos, schönen Skandalweibern und gutaussehenden, leidenschaftlichen Männern, alten wie jungen ...“ (Diogenes) Auf Französisch. Deutsche Textpassagen: Sebastian Arenas. Moderation: Martin Ebel. 25 sfr. 20 Uhr. Klubsaal, Pelikanplatz, 8001 Zürich.
16.9. --- Literaturhaus Museumsgesellschaft Lesung. Meja Mwangi – „Big Chiefs“. „Vor den Toren einer afrikanischen Großstadt, in einer Grube, die für den Müll ausgehoben wurde, leben die Aussortierten der Gesellschaft. In einer Hütte sitzt ein blinder Alter, der sich erinnert, wie alles begann. An die Verschwörung, das Schleifen der Macheten, das Morden. Der Junge, der die Hütte mit ihm teilt, klagt den Alten an, weil der nichts verhindert hat. In ihm wächst die Wut. Eines Nachts verlässt er die Grube, um einen lang gehegten Plan auszuführen. Um seinetwillen, um des Alten willen. Und um des Mädchens willen, das wie er in der Grube lebt und seine Kinder mit bitteren Pflanzen am Leben hält.“ (Peter Hammer Verlag) Auf Englisch. Deutsche Textpassagen: Jan-Philip Frank, Schauspieler. Der Autor im Gespräch mit Ruedi Küng, Afrika-Korrespondent Radio DRS. 18 / 12 sfr. 20 Uhr. Limmatquai 62, 8001 Zürich.
18.9. --- Kaufleuten Lesung. Leon de Winter – „Das Recht auf Rückkehr“. „Als der vierjährige Bennie spurlos verschwindet, denkt sein Vater, Bram Mannheim, erst an einen Unfall, dann an ein Verbrechen. Dass das Verschwinden des Jungen mit Weltpolitik zu tun haben könnte, entdeckt er erst sechzehn Jahre später. Und er tut alles, um seinen Sohn wiederzubekommen.“ (Diogenes) Moderation: Esther Schneider. 20 Uhr. Pelikanplatz, 8001 Zürich.
18.9. --- Rote Fabrik Lesung. Thomas Gsella – „Nennt mich Gott“. „Das Beste aus 50 Jahren Gsella: seinen ersten, noch tastenden Reim aus dem elften Monat, lebenskluge Fabeln, väterliche Bekenntnisse, bizarre Völkerverständigungsgedichte, zwiespältige Berufs- und Kinderhymnen, Fußballsonette sowie zahlreiche zeitkritische bis zeitverherrlichende Gedichte aus der ‚Titanic’.“ (Fischer Taschenbuch) 20 Uhr. Seestraße 395, 8038 Zürich.
20.9. --- Kulturatelier Lesung. Fjodor Dostojewskij – „Der Spieler“. „Polina verliert ihren Geliebten Aleksej an die Spielsucht. Was ihn am Spiel ums Geld fasziniert, ist nicht das Gewinnen oder Verlieren. Einzig und allein jener kurze Augenblick fesselt ihn, in dem die Kugel, vom Croupier in die Cuvette geworfen, in der Gegenrichtung kreist, um endlich in ein Zahlenkästchen zu fallen. Nach dem ‚Rien ne va plus’ des Croupiers bis zum Fallen der Kugel – jener Augenblick, dessen Auswirkung durch nichts mehr zu beeinflussen ist, in dem das Leben für diesen Augenblick sich unserem Willen entzieht.“ (Ammann) Die Übersetzerin Swetlana Geier stellt ihre Neuübersetzung vor. 19 Uhr. Oberdorfstrasse 2, 8001 Zürich.
21.9. --- Kaufleuten Buchvorstellung. Jürg Jegge – „Fit und fertig. Gegen das Kaputtsparen von Menschen und für eine offene Zukunft“. „In ‚Fit und fertig’ zeigt Jürg Jegge auf, wie sich das neoliberale Denken und seine allmähliche Umsetzung in den letzten dreißig Jahren auf die verschiedensten Bereiche ausgewirkt haben: Schule, Gesundheitswesen, Medien, Sozialhilfe, wo man hinschaut, sind ‚neoliberale Fitnessprogramme’ in Gang gesetzt worden, die zu mehr Konkurrenz, Leistungs- und Anpassungsdruck für die Menschen führen. Die Reichtumsschere öffnet sich, sozialer und psychischer Stress nimmt für alle Menschen zu.“ (Limmat Verlag) 20 Uhr. Pelikanbar, Pelikanplatz, 8001 Zürich.
21.9. --- Universität Gespräch. „Literarisches Leben der Schweiz in den 60er-Jahren“. Die Autoren Peter Bichsel und Jörg Steiner im Gespräch mit Peter von Matt. Eintritt frei. 20 Uhr. Aula, Rämistrasse 71, 8006 Zürich.
22.9. --- Romanisches Seminar Lesung. Arno Camenisch – „Sez Ner“. „Arno Camenisch beschreibt in seinem Erstling das Leben von Hirten und Sennen während eines Sommers auf der Alp Stavonas am Fuße des Piz Sezner in der Surselva des Kantons Graubünden. Er erzählt in kurzen Prosastücken von Kühen und Schweinen, Katzen und Hunden, der Polenta und dem Käse, dem Alkohol und den Rauchwaren, von Wind und Wetter, Mann und Frau, den Leuten aus dem Unterland und den Bauern aus den Tälern Graubündens.“ (Urs Engeler Editior) Moderation: Mevina Puorger Pestalozzi. 18.15 Uhr. Universität, Zürichbergstrasse 8, 8032 Zürich.
22.9. --- Kaufleuten Lesung. Colum McCann – „Die große Welt“. „1974: Am Morgen eines schönen Augustsommertags starren die Passanten in Lower Manhattan ungläubig zu den Twin Towers hinauf. Fast einen halben Kilometer über ihnen läuft, springt und tanzt ein Hochseilartist – ein schwebender Moment von absoluter Freiheit und künstlerischem Triumph in einer Stadt des ewigen Überlebenskampfes. Seine Magie lässt unten auf den Straßen in den gewöhnlichen Existenzen das Besondere hervortreten. Etwa in Corrigan, dem verrückten, aufopferungsvollen Iren, der sein Leben den Straßenhuren in der Bronx widmet. Er hat in seinem Kleinbus vor dem Zentralgericht am World Trade Center übernachtet, um zweien seiner Schutzbefohlenen bei einem Anklageerhebungstermin beizustehen: Tillie, die schon mit achtunddreißig Großmutter ist, und ihrer schönen Tochter Jazzlyn. Doch Corrigan weiß nicht, dass dieser Tag, der so großzügig Freiheit schenkt, auch den Tod bringen und damit das Leben zahlreicher Menschen verändern wird, die ihm und den beiden Frauen in seiner Obhut nahe stehen …“ (Rowohlt) 20 Uhr. Pelikanplatz, 8001 Zürich.
23.9. --- Literaturhaus Museumsgesellschaft Lesung & Gespräch. Alberto Nessi – „Nächste Woche, vielleicht“. „‚Ich heisse José, bin einunddreissig Jahre alt und Buchhändler in Lissabon. Ich bin lungenkrank und will die Welt verändern.’ Mit diesen Worten stellt sich der Protagonist José Fontana im Roman von Alberto Nessi vor. Er erzählt von seiner Kindheit im Tessin, von der Zeit als Uhrmacherlehrling in Le Locle und seiner Emigration nach Lissabon, wo er den Sozialismus in Portugal kennen gelernt hat und zur historischen Buchhandlung Bertrand fand.“ (Limmat) Der Autor im Gespräch mit seiner Übersetzerin Maja Pflug. 18 / 12 sfr. 20 Uhr. Limmatquai 62, 8001 Zürich.
25.9. --- Literaturhaus Museumsgesellschaft Lesung & Gespräch. Xiaolu Guo – „Ein Ufo, dachte sie“. „Einer jungen Bäuerin aus der hintersten Ecke Chinas widerfährt eines Morgens im Jahre 2012 etwas Unglaubliches: sie entdeckt in einem Reisfeld ein UFO und einen verletzten Fremden. Nachdem sie sich von ihrem Schrecken erholt hat, leistet sie ungeachtet aller Gesetze und Regeln Erste Hilfe und nimmt den Alien mit nach Hause. Am nächsten Tag ist er verschwunden. Dafür tauchen Vertreter der Staatsmacht aus Beijing auf, und eine Kontrollmaschinerie kommt in Gang, die das Dorf überrollt. Alles und jeder wird überprüft. Schließlich, auf dem Höhepunkt der Hysterie, trifft ein Scheck über 2000 Dollar ein, geschickt vom geretteten Alien aus Amerika. Das Geld des Klassenfeinds bringt die Verhältnisse in dem beschaulichen Dorf nun endgültig zum Tanzen ...“ (Knaus) Deutsche Textpassagen: Anikó Donáth, Schauspielerin. Moderation auf Englisch: Manfred Papst, Kulturredaktor „NZZ am Sonntag“. 18 / 12 sfr. 20 Uhr. Limmatquai 62, 8001 Zürich.
28.9. --- Literaturhaus Museumsgesellschaft Lesung. Urs Widmer – „Herr Adamson“. „Es ist Freitag, der 22. Mai 2032. Einen Tag nach seinem vierundneunzigsten Geburtstag sitzt ein Mann in einem üppig blühenden Garten – es ist der Paradiesgarten seiner Kindheit –, neben sich einen Rekorder, und spricht seine Geschichte mit Herrn Adamson auf Band.“ (Diogenes) Moderation: Ursula März, Literaturkritikerin. 18 / 12 sfr. 20 Uhr. Limmatquai 62, 8001 Zürich.
29.9. --- Literaturhaus Museumsgesellschaft Lesung & Gespräch. „Gotthard Schuh und Friedrich Glauser: Licht und Dunkelheit“. Der Fotograf Gotthard Schuh (1897-1969) und der Schriftsteller Friedrich Glauser (1896-1938) waren nicht nur befreundet, sie haben auch praktisch gleichzeitig ihre eigene Sprache und ihren spezifischen Stil gefunden. So ist es kein Zufall, dass sich beide um 1930 der Reportage zuwandten: Diese „kleine Form“ bot ihnen eine neue, moderne Möglichkeit, sich visuell und literarisch auszudrücken und mit traditionelleren Erzählweisen zu brechen. Kann Schuhs Fotografie dazu beitragen, Glausers Schreiben besser zu verstehen? Und werfen Glausers Texte ein neues Licht auf die Schweizer Fotografie der frühen dreißiger Jahre? Es lesen und sprechen Peter von Matt und Peter Pfrunder. Moderation: Barbara Basting. 18 / 12 sfr. 20 Uhr. Limmatquai 62, 8001 Zürich.(ang/hel)