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Literaturkalender für Österreich / Jänner 2010

Von Dornbirn bis Wien – viele spannende Termine rund ums Buch!

© Die Berliner Literaturkritik, 29.01.10

 

Dornbirn

23.1. --- Spielboden Lesung. Wolf Haas – „Der Brenner und der liebe Gott“. Es ist wieder was passiert, und diesmal ist der Simon Brenner, zumindest teilweise, Schuld daran. Denn der Brenner ist jetzt nicht nur Ex-Polizist und Ex-Detektiv, der Brenner ist jetzt auch Ex-Chauffeur vom Bauunternehmer Kressdorf und seiner Frau. Zuvor hat er als „Herr Simon“ in einer Tankstelle gestanden und einen doppelten Espresso getrunken, weil ihm der Kaffee wegen der Tabletten immer wichtiger geworden ist. Und als er dann wieder zurück zu seinem Wagen gekommen ist, war der leer. Drinnen hat aber vorher die Helena in ihrem Kindersitz gesessen. Und durch die Entführung der Helena kommt dann eine fast mythische Geschichte ins Rollen, an deren Ende sieben nicht gerade appetitlich ermordete Leichen liegen. Mit dem Erzähler von „Der Brenner und der liebe Gott“ könnte man fast sagen: Trojanischer Krieg nichts dagegen. 20.30 Uhr. Rhombergs Fabrik, Färbergasse 15, 6850 Dornbirn.

Gleisdorf

13.1. --- forumKloster Lesung. Wolf Haas – „Der Brenner und der liebe Gott“. Es ist wieder was passiert, und diesmal ist der Simon Brenner, zumindest teilweise, Schuld daran. Denn der Brenner ist jetzt nicht nur Ex-Polizist und Ex-Detektiv, der Brenner ist jetzt auch Ex-Chauffeur vom Bauunternehmer Kressdorf und seiner Frau. Zuvor hat er als „Herr Simon“ in einer Tankstelle gestanden und einen doppelten Espresso getrunken, weil ihm der Kaffee wegen der Tabletten immer wichtiger geworden ist. Und als er dann wieder zurück zu seinem Wagen gekommen ist, war der leer. Drinnen hat aber vorher die Helena in ihrem Kindersitz gesessen. Und durch die Entführung der Helena kommt dann eine fast mythische Geschichte ins Rollen, an deren Ende sieben nicht gerade appetitlich ermordete Leichen liegen. Mit dem Erzähler von „Der Brenner und der liebe Gott“ könnte man fast sagen: Trojanischer Krieg nichts dagegen. 20 Uhr. Franz Josefstraße 7, 8200 Gleisdorf.

Graz

4.11.-28.2. --- Stadtmuseum Ausstellung. Beate Lakotta, Walter Schels – „Noch mal leben vor dem Tod“. In der Zeit des In-sich-Kehrens stellt das stadtmuseumgraz das Thema Sterben in den Raum und richtet den Blick auf das, was unumgänglich ist. Portraits vom Leben und vom Tod führen gefühlvoll und doch unmissverständlich die Vergänglichkeit vor Augen. Die Journalistin Beate Lakotta und der Fotograf Walter Schels baten unheilbar Kranke, sie in den letzten Tagen und Wochen begleiten zu dürfen. Aus diesen Begegnungen entstanden einfühlsame Schilderungen und Fotos von Menschen am Ende ihres Lebens. Sechsundzwanzig Geschichten von Menschen, die unheilbar krank sind, die davon erzählen, wie es ist, dem Tod sehr nahe zu sein und Abschied vom Leben nehmen zu müssen. Eindrucksvolle Portraits, aufgenommen kurze Zeit vor und unmittelbar nach dem Tod, begleiten sie. Sackstrasse 18, 8010 Graz.

19.1. --- Stadtmuseum Lesung. Sabine M. Gruber – „Mit einem Fuss in der Frühlingswiese“/„Unmöglichkeiten sind die schönsten Möglichkeiten“. liest im Rahmen der Nikolaus Harnoncourt Ausstellung aus ihren beiden Büchern „Mit einem Fuss in der Frühlingswiese“ und „Unmöglichkeiten sind die schönsten Möglichkeiten“. Hinter jeder Wegbiegung lauern in jeder Jahreszeit Überraschungen ganz wie im wirklichen Leben. Und genau das ist der Inhalt von Haydns letztem großen Werk: das Leben selbst. Endlich kann sich der Musikliebhaber gleichgültig ob neugieriger Neuling oder profunder Kenner sogar ganz ohne Musik ein umfassendes Bild von Joseph Haydns wichtigstem Werk machen. 19 Uhr. Sackstraße 18, 8010 Graz.

25.1. --- Literaturhaus Lesung. Peter Stamm – „Sieben Jahre“. Ein Mann zwischen zwei Frauen, die eine ist begehrenswert, bei der anderen ist er frei. Sonja ist schön und intelligent und lebt mit Alex. Eine vorbildliche Ehe, er müsste glücklich sein. Aber wann ist die Liebe schon einfach? Und wie funktioniert das Glück? Iwona wäre neben Sonja fast unsichtbar, sie ist spröde und grau. Aber Alex fühlt sich lebendig bei ihr und weiß nicht, warum. Sie liebt ihn. Er trifft sie immer wieder, und als sie von ihm schwanger wird und das Kind kriegt, das Sonja sich wünscht, setzt er alles aufs Spiel. 20 Uhr. Elisabethstraße 30, 8010 Graz.

Hallein

21.1. --- Stadttheater Lesung. Wolf Haas – „Der Brenner und der liebe Gott“. Es ist wieder was passiert, und diesmal ist der Simon Brenner, zumindest teilweise, Schuld daran. Denn der Brenner ist jetzt nicht nur Ex-Polizist und Ex-Detektiv, der Brenner ist jetzt auch Ex-Chauffeur vom Bauunternehmer Kressdorf und seiner Frau. Zuvor hat er als „Herr Simon“ in einer Tankstelle gestanden und einen doppelten Espresso getrunken, weil ihm der Kaffee wegen der Tabletten immer wichtiger geworden ist. Und als er dann wieder zurück zu seinem Wagen gekommen ist, war der leer. Drinnen hat aber vorher die Helena in ihrem Kindersitz gesessen. Und durch die Entführung der Helena kommt dann eine fast mythische Geschichte ins Rollen, an deren Ende sieben nicht gerade appetitlich ermordete Leichen liegen. Mit dem Erzähler von „Der Brenner und der liebe Gott“ könnte man fast sagen: Trojanischer Krieg nichts dagegen. 19.30 Uhr. Kuffergasse 2, 5400 Hallein.

Innsbruck

14.1. --- Literaturhaus Lesung. Hans Haid liest aus Anlass der Übergabe bedeutender Sammlungen des Autors an das Brenner-Archiv. Es sprechen Landesrätin Dr. Beate Palfrader und Institutsleiter Dr. Johann Holzner. Hans Haid, geboren 1938 im Ötztal. Nach der Externisten-Matura Studium der Volkskunde in Wien, Abschluss mit einer Dissertation über das Brauchtum im Ötztal und dessen tourismusbedingte Veränderungen. Lebt als Schriftsteller, Volkskundler, Bergbauer im Venter Tal bei Sölden auf seinem Hof Roale. Er veröffentlicht seit gut drei Jahrzehnten Mundartgedichte, Hörspiele und Romane. Durch ihn erfuhr die Ötztaler Mundart Anerkennung und Verwendung als Medium literarischer Gestaltung. Zentrales Thema seiner literarischen Arbeiten ist die Beeinflussung des Alpenraums durch den Massentourismus. Weiters ist Hans Haid Herausgeber und Verfasser zahlreicher Bildbände und volkskundlicher Bücher über altes Brauchtum bis zum Aufzeigen neuer Wirtschafts- und Lebensformen in den Alpen. Neben seiner literarischen Tätigkeit ist er Begründer und Initiator mehrerer Vereine und Organisationen, unter anderem Ötztaler Heimatverein und Freilichtmuseum (1964), Internationales Dialektinstitut (1976), Arge Region Kultur (1985), Pro Vita Alpina (ein Zusammenschluss alpiner Initiativen von Slowenien bis Savoyen, 1989) und seit 1995 Entwickler von EU-Projekten. 20 Uhr. Josef-Hirn-Straße 5, 6020 Innsbruck.

16.1. --- Treibhaus Lesung. Wolf Haas – „Der Brenner und der liebe Gott“. Es ist wieder was passiert, und diesmal ist der Simon Brenner, zumindest teilweise, Schuld daran. Denn der Brenner ist jetzt nicht nur Ex-Polizist und Ex-Detektiv, der Brenner ist jetzt auch Ex-Chauffeur vom Bauunternehmer Kressdorf und seiner Frau. Zuvor hat er als „Herr Simon“ in einer Tankstelle gestanden und einen doppelten Espresso getrunken, weil ihm der Kaffee wegen der Tabletten immer wichtiger geworden ist. Und als er dann wieder zurück zu seinem Wagen gekommen ist, war der leer. Drinnen hat aber vorher die Helena in ihrem Kindersitz gesessen. Und durch die Entführung der Helena kommt dann eine fast mythische Geschichte ins Rollen, an deren Ende sieben nicht gerade appetitlich ermordete Leichen liegen. Mit dem Erzähler von „Der Brenner und der liebe Gott“ könnte man fast sagen: Trojanischer Krieg nichts dagegen. 20 Uhr. Angerzellgasse 8, 6020 Innsbruck.

20.1. --- Literaturhaus Vernissage & Lesung. Christoph Wilhelm Aigner – „PolColls. Merkwürdige Ereignisse in Italien“. Zu den Arbeiten spricht Prof. Peter Prandstetter. Christoph Wilhelm Aigner, der bisher vor allem als Lyriker und Prosaist bekannt ist, arbeitet seit zwanzig Jahren mit dem Medium Polaroid. Die Serie von 41 Polaroid Collagen (PolColls) unter dem Titel „Merkwürdige Ereignisse in Italien“ ist in den Wintermonaten 1992/93 in Marina di Cecina und Rieti entstanden. Ausstellungsdauer: 21. Jänner bis 19. März. 19 Uhr. Josef-Hirn-Straße 5, 6020 Innsbruck.

26.1. --- Literaturhaus Lesung & Gespräch. „[AusDruck]“. Margit Hahn und Irene Prugger. Moderation: Robert Renk. Die Reihe „[Aus Druck]“ beleuchtet den Wandel der Arbeitsplatzsituation in zeitgenössischen literarischen Texten. Zwischen der Ich-AG, die mit allen Mitteln der Karriere zustrebt, der Mitarbeiterin, der sich Mobbing ausgesetzt sieht, der Karrierefrau, die plötzlich schwanger wird, dem Top-Manager, der plötzlich arbeitslos ist – genauso viele Facetten wie im „realen“ Leben finden sich in Texten von Autorinnen und Autoren. Der Auftakt der Reihe wird von Irene Prugger und Margit Hahn bestritten. Irene Prugger bettet ihre Romanfiguren sehr exakt und überlegt in bestimmte Arbeitswelten und Arbeitssituationen, sei es nun das vorzeitige Ende der beruflichen Selbstverwirklichung auf Grund der Familiensituation, das Arbeiten im touristischen Gastgewerbe, die zum Teil erpresserischen Vorgaben der Leistungsgesellschaft im Berufsleben oder die Austauschbarkeit der Arbeitskräfte, die das Scheitern bereits einberechnen. In ihrem Roman „Frauen im Schlafrock“ führt uns Irene Prugger in die Bürowelt. 20 Uhr. Josef-Hirn-Straße 5, 6020 Innsbruck.

28.1. --- Literaturhaus Szenische Lesung. Petra Maria Kraxner – „Nutella Town“ und Oliver Kluck – „Dem Warteraum Zukunft der Welt des männlichen Elends“. Petra Maria Kraxner und Oliver Kluck lesen an diesem Abend aus ihren Stücken „Nutella Town“ (Thoma Sessler Verlag Wien) sowie „Dem Warteraum Zukunft der Welt des männlichen Elends“ (Verlag Autorenagentur Pegasus Berlin). Zum Stück „Nutella Town“ von Petra Maria Kraxner: Großonkel Grau lebt für sein Fernsehprogramm. Großonkel Grau schaut jeden Tag die Nachrichten. Im Falle einer Katastrophe oder des Todes einer öffentlichen Person schaut Großonkel Grau die Sondersendungen, auch wenn sie zu seiner fernsehfreien Zeit übertragen werden. Jeden Tag Nachrichten. Jeden Tage diese Austauschbarkeit von variablen Vorkommnissen. Jeder Tag. Katastrophal. Und Großonkel Grau ist noch immer nicht dem Trübsinn verfallen. 20 Uhr. Josef-Hirn-Straße 5, 6020 Innsbruck.

Klagenfurt

14.1. --- Musilhaus Lesung. Martin Kubaczek – „Sorge. Ein Traum“. Während sich im fernen Deutschland eine Armee von drei Millionen Soldaten an Polens Ostgrenze formiert und ins Inferno rollt, befindet sich Richard Sorge, der „rote Asket mit Playboy-Manieren“ in Japan längst zwischen zwei Fronten: hier die nationalsozialistischen Diktatur, die er bekämpft, dort die Stalinsche Terrormaschine, die ihn selbst erwartet. 19.30 Uhr. Bahnhofstraße 50, 9020 Klagenfurt.

15.1. --- Universität Klagenfurt Lesung. Wolf Haas – „Der Brenner und der liebe Gott“. Es ist wieder was passiert, und diesmal ist der Simon Brenner, zumindest teilweise, Schuld daran. Denn der Brenner ist jetzt nicht nur Ex-Polizist und Ex-Detektiv, der Brenner ist jetzt auch Ex-Chauffeur vom Bauunternehmer Kressdorf und seiner Frau. Zuvor hat er als „Herr Simon“ in einer Tankstelle gestanden und einen doppelten Espresso getrunken, weil ihm der Kaffee wegen der Tabletten immer wichtiger geworden ist. Und als er dann wieder zurück zu seinem Wagen gekommen ist, war der leer. Drinnen hat aber vorher die Helena in ihrem Kindersitz gesessen. Und durch die Entführung der Helena kommt dann eine fast mythische Geschichte ins Rollen, an deren Ende sieben nicht gerade appetitlich ermordete Leichen liegen. Mit dem Erzähler von „Der Brenner und der liebe Gott“ könnte man fast sagen: Trojanischer Krieg nichts dagegen. 20 Uhr. Universitätsstraße 65-67, 9020 Klagenfurt.

Krems-Stein

15.1. --- Literaturhaus Lesung. Vladimir Zarev – „Familienbrand“. Vladimir Zarev, den nicht nur Dimitré Dinev als einen der wichtigsten Autoren in Bulgarien ansieht, erzählt im Roman „Familienbrand“ die Familiengeschichte der Weltschevs. Petruniza, die Witwe des alten Assen Weltschev, lebt mit ihren fünf Kindern in Widin, einer verschlafenen Kleinstadt am Unterlauf der Donau. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wird auch Widin in den Strom der Politik gerissen; in diesen unruhigen Zeiten suchen die Brüder Weltschev ihr Glück auf unterschiedliche Weise: Panto macht Karriere als Bankier, Ilija als Fabrikant und Ausbeuter. Christo, der sich für den Sozialismus begeistert, wird zum Helden wider Willen und Jordan will eine Kirche bauen, einen Ort der Buße, doch es wird eine Raststätte, ein Ort der Muße für Sünder aller Art. Die Zukunft aber, die kann nur Jonka erkennen, die als Einzige in der Familie hellseherische Fähigkeiten hat. Ein großes Epos aus Bulgarien im 20. Jahrhundert. 20 Uhr. Steiner Landstraße 3, 3504 Krems-Stein.

Leoben

14.1. --- Stadttheater Lesung. Wolf Haas – „Der Brenner und der liebe Gott“. Es ist wieder was passiert, und diesmal ist der Simon Brenner, zumindest teilweise, Schuld daran. Denn der Brenner ist jetzt nicht nur Ex-Polizist und Ex-Detektiv, der Brenner ist jetzt auch Ex-Chauffeur vom Bauunternehmer Kressdorf und seiner Frau. Zuvor hat er als „Herr Simon“ in einer Tankstelle gestanden und einen doppelten Espresso getrunken, weil ihm der Kaffee wegen der Tabletten immer wichtiger geworden ist. Und als er dann wieder zurück zu seinem Wagen gekommen ist, war der leer. Drinnen hat aber vorher die Helena in ihrem Kindersitz gesessen. Und durch die Entführung der Helena kommt dann eine fast mythische Geschichte ins Rollen, an deren Ende sieben nicht gerade appetitlich ermordete Leichen liegen. Mit dem Erzähler von „Der Brenner und der liebe Gott“ könnte man fast sagen: Trojanischer Krieg nichts dagegen. 19.30 Uhr. Homanngasse 5, 8700 Leoben.

Linz

9.1. --- Posthof Lesung. Wolf Haas – „Der Brenner und der liebe Gott“. Es ist wieder was passiert, und diesmal ist der Simon Brenner, zumindest teilweise, Schuld daran. Denn der Brenner ist jetzt nicht nur Ex-Polizist und Ex-Detektiv, der Brenner ist jetzt auch Ex-Chauffeur vom Bauunternehmer Kressdorf und seiner Frau. Zuvor hat er als „Herr Simon“ in einer Tankstelle gestanden und einen doppelten Espresso getrunken, weil ihm der Kaffee wegen der Tabletten immer wichtiger geworden ist. Und als er dann wieder zurück zu seinem Wagen gekommen ist, war der leer. Drinnen hat aber vorher die Helena in ihrem Kindersitz gesessen. Und durch die Entführung der Helena kommt dann eine fast mythische Geschichte ins Rollen, an deren Ende sieben nicht gerade appetitlich ermordete Leichen liegen. Mit dem Erzähler von „Der Brenner und der liebe Gott“ könnte man fast sagen: Trojanischer Krieg nichts dagegen. 20 Uhr. Posthofstraße 43, 4020 Linz.

11.1. --- StifterHaus Buch- & Verlagspräsentation. Richard Wall – „Unter Orions Lidern“ und „Wortwerkstätten Michael Guttenbrunners“. 19.30 Uhr. Adalbert-Stifter-Platz 1, 4020 Linz.

14.1. --- StifterHaus Vortrag. Klaus Kastberger über Peter Handke. Peter Handke ist ein österreichischer Schriftsteller und Übersetzer. Zu seinen literarischen Werken zählen unter anderem „Die Hornissen“(1966), das Drehbuch zu „Der Himmel über Berlin“ mit Wim Wenders (1987) und „Die Kuckucke von Velika Hoca“ (2009). 14.30-17.30 Uhr. Adalbert-Stifter-Platz 1, 4020 Linz.

18.1. --- StifterHaus Lesung. MundART –NEU. Günther Maria Garzaner, Hildegard Mair und Walter Osterkorn lesen aus ihrem mundartlichen Werk. Veranstaltet mit: Stelzhamerbund. 19.30 Uhr. Adalbert-Stifter-Platz 1, 4020 Linz.

19.1. --- StifterHaus Lesung. Eva Menasse – „Lässliche Todsünden“. In einer postmodernen Gesellschaft forscht Eva Menasse nach archaischen Mustern. Sie spürt den sieben Todsünden nach und findet Trägheit und Gefräßigkeit, Wollust und Hochmut, Zorn, Neid und Habgier in den Taten ihrer ganz und gar weltlichen Protagonisten. Wie schon in ihrem Debütroman „Vienna“ erzählt sie mit der ihr eigenen Mischung aus Poesie und Komik Geschichten, die einem nicht mehr aus dem Kopf gehen. Auf Gott können wir längst verzichten. Doch haben wir damit auch die Sünde abgeschafft? Anhand der alten Lehre von den sieben Todsünden widmet sich Eva Menasse den großen Themen der Literatur: Liebe und Hass, Schuld und Vergebung. Denn die Menschen verfehlen einander auch heute aus denselben Gründen wie vor Jahrhunderten. Ein Familienvater ist zu träge, um gegen Töchter und Exfrau ein eigenes kleines Glück durchzusetzen. Ein junges Liebespaar vermeidet die Kompliziertheiten der Sexualität, indem es den einen zum Pfleger, die andere zur Kranken macht. Ein Mann verpasst sein ganzes Leben, weil er sich keine Schwäche leisten will. Und ein geschiedenes Paar bekämpft einander bis ans Grab des gemeinsamen Kindes. 19.30 Uhr. Adalbert-Stifter-Platz 1, 4020 Linz.

21.1. --- Posthof Lesung. Raoul Schrott – „Homers Ilias. Das älteste Epos Europas und der Ursprungsmythos des Abendlandes in einer neuen, zeitgemäßen Übertragung von Raoul Schrott: Noch nie wurde dem heutigen Leser dieses große Epos vom Troianischen Krieg so nahe gebracht, in einer ebenso kraftvollen wie bildhaften Sprache. Ausgelöst von Paris’ Raub der schönen Helena, schildert Homer blutige Schlachten zwischen Griechen und Trojanern und erzählt von den Göttern, die den Menschen bei ihrer Selbstzerfleischung zuschauen. Homers Geschichte ist das gleichsam enzyklopädische Monument jener Kultur, von der unsere heutige sich ableitet. 20 Uhr. Posthofstraße 43, 4020 Linz.

26.1. --- Thalia Buch & Medien Lesung. Arnold Retzer – „Lob der Vernunftehe“. Der renommierte Arzt, Psychologe und langjährige Paartherapeut Arnold Retzer ist überzeugt, dass wir die Ehe überfordern und gefährden, wenn wir uns dauerhafte Liebe, völlige Gleichberechtigung und aufregenden Sex bis ins hohe Alter von ihr erhoffen. Denn eine Ehe gelingt dann, wenn wir sie nicht mit falschen Erwartungen befrachten. In seinem Buch „Lob der Vernunftehe“ räumt Arnold Retzer in provokanten Thesen mit liebgewordenen Vorstellungen auf und liefert viele Fallbeispiele aus der Praxis. Nur wenn wir die Ehe von zu großen Erwartungen und Forderungen entlasten, hat sie nicht nur als gesellschaftliches Modell Zukunft, sondern auch im Einzelfall Bestand. 19.30 Uhr. Landstraße 41, 4020 Linz.

26.1. --- StifterHaus Lesung. Austrofred liest aus seinem unveröffentlichten Werk, Eva Moos – „lemanja“, Hans-Jörg Zauner – „große freifahrt steile küsse“. 19.30 Uhr. Adalbert-Stifter-Platz 1, 4020 Linz.

28.1. --- StifterHaus Lesung. Zum Adalbert-Stifter-Gedenktag – Abschied vom Delphinschrank. Alfred Rauch – „Zu besonderen Möbelstücken im Leben und Werk von Adalbert Stifter“. 19.30 Uhr. Adalbert-Stifter-Platz 1, 4020 Linz.

Mattersburg

12.1. --- Kunsthaus Nexus Lesung. Vladimir Vertlib – „Am Morgen des zwölften Tages“. Astrid Heisenberg und ihr Großvater haben auf sehr unterschiedliche Weise eine enge Beziehung zum Orient. Astrid hat eine Schwäche für orientalische Männer. Doch der Vater ihrer mittlerweile 19-jährigen Tochter, Khaled aus dem Irak, hat sich noch vor der Geburt des Mädchens aus dem Staub gemacht. Und auch ihre aktuelle Affäre steuert auf eine Katastrophe zu. Um sich abzulenken, beginnt Astrid, die Lebenserinnerungen ihres Großvaters aufzuschreiben. Sebastian Heisenberg war ein bekannter deutscher Orientalist. Im Zweiten Weltkrieg war er für das Reichspropagandaministerium und die deutsche Abwehr tätig und verfasste ein Buch, in dem er eine „faschistische Perspektive für die Welt des Islam“ zeichnete. Vladimir Vertlib widmet sich in seinem neuen Roman den großen Themen der Gegenwart: dem Gegensatz zwischen Orient und Okzident in Religion und Kultur – und dennoch dem Verbindenden zwischen den Menschen. 20 Uhr. Am Postplatz 1, 5760 Saalfelden.

27.1. --- Kulturzentrum Lesung. Wolf Haas – „Der Brenner und der liebe Gott“. Es ist wieder was passiert, und diesmal ist der Simon Brenner, zumindest teilweise, Schuld daran. Denn der Brenner ist jetzt nicht nur Ex-Polizist und Ex-Detektiv, der Brenner ist jetzt auch Ex-Chauffeur vom Bauunternehmer Kressdorf und seiner Frau. Zuvor hat er als „Herr Simon“ in einer Tankstelle gestanden und einen doppelten Espresso getrunken, weil ihm der Kaffee wegen der Tabletten immer wichtiger geworden ist. Und als er dann wieder zurück zu seinem Wagen gekommen ist, war der leer. Drinnen hat aber vorher die Helena in ihrem Kindersitz gesessen. Und durch die Entführung der Helena kommt dann eine fast mythische Geschichte ins Rollen, an deren Ende sieben nicht gerade appetitlich ermordete Leichen liegen. Mit dem Erzähler von „Der Brenner und der liebe Gott“ könnte man fast sagen: Trojanischer Krieg nichts dagegen. 19.30 Uhr. Wulkagelände 2, 7210 Mattersburg, Saalfelden.

Ried

26.1. --- KIK Ried-Kunst im Keller Lesung. Thomas Raab – „Der Metzger geht fremd“. Durchaus mit Bewunderung für die Gründlichkeit der hiesigen Reinigungskräfte registriert Danjela Djurkovic die blitzblanken Fliesen des Kurschwimmbades. Es herrscht eine gespenstische Stille, denn außer ihr ist nur eine andere Person anwesend, die wie eine marmorne Statue am Grunde des Beckens liegt. Der Mann ist tot, daran besteht kein Zweifel. Mit seltener Gelassenheit alarmiert Danjela die Klinikleitung und schickt einen Hilferuf in Richtung ihres geliebten, eigensinnigen Willibald Adrian Metzger. Der sitzt in seiner fernen Restauratorenwerkstatt und bricht nur widerwillig in die Fremde auf. Doch bald schon nimmt ihn das Leben auf dem Land gefangen. Denn auch dort haben die Familien ihre Leichen im Keller. 20 Uhr. Johann Georg Hartwagner Straße 14, 4910 Ried im Innkreis.

Salzburg

14.1.--- Literaturhaus Lesung. Herta Müller – „Atemschaukel“. Rumänien 1945: Der Zweite Weltkrieg ist zu Ende. Die deutsche Bevölkerung lebt in Angst. „Es war 3 Uhr in der Nacht zum 15. Januar 1945, als die Patrouille mich holte. Die Kälte zog an, es waren -15° C.“ So beginnt ein junger Mann den Bericht über seine Deportation in ein Lager nach Russland. Anhand seines Lebens erzählt Herta Müller von dem Schicksal der deutschen Bevölkerung in Siebenbürgen. In Gesprächen mit dem Lyriker Oskar Pastior und anderen Überlebenden hat sie den Stoff gesammelt, den sie nun zu einem großen neuen Roman geformt hat. Ihr gelingt es, die Verfolgung Rumäniendeutscher unter Stalin in einer zutiefst individuellen Geschichte sichtbar zu machen. 20 Uhr. Strubergasse 23, 5020 Salzburg.

19.1. --- Literaturforum Leselampe Lesung. Alois Hotschnig – „Im Sitzen läuft es sich besser davon“. Auch in seinem neuen Erzählband geht es Alois Hotschnig um Existenzielles – und um das Komische daran. Mit Freude am absurden Dialog, großem Sprachwitz und entschlossener poetischer Verdichtung zeigt er Menschen in mannigfaltigen Verstrickungen und zieht den Leser mitten in diese hinein. Katja Lange-Müller, die die Laudatio zur Verleihung des Erich-Fried-Preises 2008 hielt, sagt über ihn: „Jede seiner Zeilen, jedes Wort und jedes Satzzeichen beweisen mir, dass sich seine Schreibenergie aus dem Bedürfnis speist, unser so bewegtes, mitunter auch bewegendes Sein ergründen zu wollen.“ Tatsächlich setzt Alois Hotschnig in seinen Geschichten unserer von Zufällen geprägten Welt das Zwingende entgegen. Kein Wort zu viel, keine Eindeutigkeiten, genauer Blick auf seine Figuren - und reichlich Zwischentöne, die seine Geschichten zum Klingen bringen. 20 Uhr. Strubergasse 23, 5020 Salzburg.

St. Pölten

28.1. --- Bühne im Hof Lesung. Wolf Haas – „Der Brenner und der liebe Gott“. Es ist wieder was passiert, und diesmal ist der Simon Brenner, zumindest teilweise, Schuld daran. Denn der Brenner ist jetzt nicht nur Ex-Polizist und Ex-Detektiv, der Brenner ist jetzt auch Ex-Chauffeur vom Bauunternehmer Kressdorf und seiner Frau. Zuvor hat er als „Herr Simon“ in einer Tankstelle gestanden und einen doppelten Espresso getrunken, weil ihm der Kaffee wegen der Tabletten immer wichtiger geworden ist. Und als er dann wieder zurück zu seinem Wagen gekommen ist, war der leer. Drinnen hat aber vorher die Helena in ihrem Kindersitz gesessen. Und durch die Entführung der Helena kommt dann eine fast mythische Geschichte ins Rollen, an deren Ende sieben nicht gerade appetitlich ermordete Leichen liegen. Mit dem Erzähler von „Der Brenner und der liebe Gott“ könnte man fast sagen: Trojanischer Krieg nichts dagegen. 19.30 Uhr. Linzer Straße 18, 3100 St. Pölten.

Vöcklabrück

21.1. --- Literaturkeller Lesung. Robert Menasse – „Das war Österreich“. Moderation: Anna Brandstätter. „Glückliches Österreich – Kaum ein Land ist der kritischen Selbstbefragung so hartnäckig aus dem Weg gegangen wie die österreichische Zweite Republik seit dem Zweiten Weltkrieg. Vor der Erinnerung an die braune Vergangenheit flüchtete man sich in die rosige Zukunft.“ (Neue Zürcher Zeitung) 20 Uhr. Hinterstadt 21, 4840 Vöcklabruck.

Wels

10.1. --- Alter Schl8hof Lesung. Wolf Haas – „Der Brenner und der liebe Gott“. Es ist wieder was passiert, und diesmal ist der Simon Brenner, zumindest teilweise, Schuld daran. Denn der Brenner ist jetzt nicht nur Ex-Polizist und Ex-Detektiv, der Brenner ist jetzt auch Ex-Chauffeur vom Bauunternehmer Kressdorf und seiner Frau. Zuvor hat er als „Herr Simon“ in einer Tankstelle gestanden und einen doppelten Espresso getrunken, weil ihm der Kaffee wegen der Tabletten immer wichtiger geworden ist. Und als er dann wieder zurück zu seinem Wagen gekommen ist, war der leer. Drinnen hat aber vorher die Helena in ihrem Kindersitz gesessen. Und durch die Entführung der Helena kommt dann eine fast mythische Geschichte ins Rollen, an deren Ende sieben nicht gerade appetitlich ermordete Leichen liegen. Mit dem Erzähler von „Der Brenner und der liebe Gott“ könnte man fast sagen: Trojanischer Krieg nichts dagegen. 20 Uhr. Dragonerstraße 22, 4600 Wels.

17.1. --- Bildungshaus Schloss Puchberg Lesung. Günther Freitag – „Brendels Fantasie“. Lesung im Rahmen der Reihe „Literaturfrühstück“. Weil er bald sterben wird, will Höller endlich seinen größten Traum verwirklichen. Also lässt er sein Leben an der Seite einer Staranwältin hinter sich, verkauft seine Fabrik und bricht in die Toskana auf. Hier soll Alfred Brendel für ihn die endgültige Interpretation von Schuberts „Wandererfantasie“ spielen. Der merkwürdige Fremde, der zuweilen mit einem Handtuch um seinen schmerzenden Kopf gewickelt Gemeindesäle besichtigt, sich unter den Hinkenden und Zahnlosen im Altenheim von Castelnuovo Saaldiener aussucht und in dem Provinznest eine Konzerthalle errichten will, stößt bei den Einheimischen auf Befremden. Doch anstatt dem Tod wenigstens in Gedanken zu entkommen, begegnet Höller ihm auf Schritt und Tritt – in Form skurriler Gestalten und bizarrer Begebenheiten. Schließlich muss er erkennen – es gibt kein Entrinnen, weder vor dem Tod noch vor dem eigenen Leben. 22 €. 10 Uhr. Puchberg 1, 4600 Wels.

Wien

1.1. --- Akademietheater Szenische Lesung. Thomas Bernhard - „Claus Peymann kauft sich eine Hose und geht mit mir essen“. Nach umjubelten Gastspielen bei den Festwochen und in der Josefstadt dürfen der legendäre Ex-Burgtheaterdirektor und sein nicht minder legendärer Chefdramaturg ihre szenische Lesung der drei ihnen gewidmeten Bernhard-Dramolette endlich auch auf einer Burgtheaterbühne zum Besten geben. Ein nostalgischer Spaß. 19 Uhr. Lisztstraße 1, 1030 Wien.

7.1. --- Alte Schmiede Lesung. Robert Menasse – „Ich kann jeder sagen: Erzählungen vom Ende der Nachkriegsordnung“. Alles kommt wieder. Sogar die Erinnerungen. Wann war sie zu Ende, die Nachkriegsordnung? Als die Mauer fiel? An diesen 9. November 1989 wird sich das junge Paar, das die Hochzeitsnacht vor dem Fernseher verbrachte, ein Leben lang erinnern. Es hat in dieser Nacht deutsche Geschichte erlebt. Zufällig. Denn eigentlich wollten sie nur so schnell wie möglich heiraten. Und der nächste freie Termin beim Standesamt war der 9. November. Der 9. November war für den Vater des Bräutigams bis dahin mit dem Jahrestag der „Reichskristallnacht“ verknüpft. „Pah, Geschichte“, sagt der Nachgeborene. 19 Uhr. Schönlaterngasse 9, 1010 Wien.

8.1. --- Alte Schmiede Lesung. Ludwig Fels – „Die Parks von Palilula“. Das kleine schwarze Baby und der große weiße Mann – Ludwig Fels erzählt eine Liebesgeschichte der besonderen Art. Er ist ein Schriftsteller aus Treuchtlingen, der lange schon in Wien lebt. Er ist nicht mehr der Jüngste, ohne dass ihm das Älterwerden viel gebracht hätte, im Gegenteil: Er hat sich mehr erwartet von seiner Schreiberei, und er hat sich auch mehr erwartet von sich selbst. In dieser Situation trifft er auf etwas, womit er nicht rechnen konnte, was ihn vollkommen entwaffnet und sozusagen in die Bahn wirft: ein kleines winziges neugeborenes Kind mit einer in diesen Breiten nicht gewöhnlichen Eigenschaft: Es ist schwarz, es ist das Kind nigerianischer Eltern. Was den Schreiber daraufhin beschäftigt, sind zwei Dinge: zum einen eine Odyssee durch Wiener Ämter und schwarzafrikanisches Laissez-faire, immer in der Hoffnung, die Lebensbedingungen von Mutter und Kind zu regeln, zu verbessern; zum andern der Glaube – ja, Glaube – an das Erscheinen und die Erscheinung dieses Kindes, das ihm als lebendige Erneuerung aller vergessenen und verdrängten Hoffnungen und Möglichkeiten gilt. 21 Uhr. Schönlaterngasse 9, 1010 Wien.

8.1. --- Burgtheater Lesung. Peter Simonischek und Gert Voss lesen aus Thomas Bernhards und Siegfried Unselds – „Der Briefwechsel“. Obwohl der Suhrkamp Verlag das Manuskript ablehnte, gingen der Alleingänger und der Verleger seit dem Erscheinen von Bernhards erstem Roman „Frost“ 1963 gemeinsam den Weg, der den Autor in die Weltliteratur führte. In den etwa 500 Briefen zwischen beiden entwickelt sich ein einzigartiges Zwei-Personen-Schauspiel: Mal ist es eine Tragödie, wenn etwa Bernhard die aus seinen Werken bekannten Schimpftiraden auf den Verleger loslässt, der seinerseits auf die Überzeugungskraft des Arguments setzt. Dann gibt Bernhard ein Kammerspiel mit Unseld als Held – 1973 schreibt er ihm: „mit größter Aufmerksamkeit, mit allen Möglichkeiten, gehe ich gern mit Ihnen.“ 1984 agieren beide, bei der Beschlagnahme von „Holzfällen“, als Kämpfer für die Literatur in einem von Dritten inszenierten Schurkenstück. 20 Uhr. Doktor Karl Lueger Ring 2, 1010 Wien.

8.1. --- Café Kafka Poetry Open-Mic. Labyrinth, die Vereinigung englischsprachiger Dichter in Wien, lädt zu einer offenen Lyriklesung ein. Alle Sprachen sind willkommen. 20.30 Uhr. Capistrangasse 8, 1060 Wien.

11.1. --- Alte Schmiede Lesung. Michael Köhlmeier – „Mitten auf der Straße“. Michael Köhlmeiers Erzählungen beginnen oft mit einem schlichten, ganz einfachen Satz, und doch ist man sofort mittendrin: „Ich hatte einen Fehler begangen, einen empfindlichen.“ Es geht in diesen Geschichten nicht um die ganz großen Themen, es geht um das, was nebenbei und zwischendurch passiert. Die Erzählung „Auf Bücher schießen und andere Kleinigkeiten“ handelt von einem Traum, „Mut am Nachmittag“ von einem Mann, der traurig ist. „Ein freier Nachmittag“, „Unterhaltungen in der Küche“ – davon erzählt der Autor meisterhaft, und irgendwann kommt dem Leser der Verdacht, dass es hier vielleicht doch um das ganze Leben geht. Sein großer Roman „Abendland“ hat Kritiker wie Leser begeistert; in diesem Band, in dem auch sechs neue Erzählungen enthalten sind, kann man sich überzeugen, dass Michael Köhlmeier immer schon eines war: der Meister der kleinen Form. 19 Uhr. Schönlaterngasse 9, 1010 Wien.

11.1. --- Amerlinghaus Lesung. Andrea Stift – „Klimmen“. Im Wiener Amerlinghaus liest Andrea Stift die Erzählung „Wilden Worten“ aus ihrem Buch „Klimmen“. 20 Uhr. Stiftgasse 8, 1070 Wien.

13.1. --- Alte Schmiede Lesung. XIII.AUTORENLABOR. 18 Begegnungen und 1 Essay in Fortsetzungen. Martin Prinz – „Doppelte Buchführung. Leben und Schreiben in Zeiten der Konkurrenzgesellschaft“. Nico Bleutge – „Soll und Haben des zivilen und literarischen Lebens 2007. Ein zweifacher Bericht“. Ulrich Pelzer - Beitrag zum Essay in Fortsetzungen. 19 Uhr. Schönlaterngasse 9, 1010 Wien.

14.1. --- Österreichische Gesellschaft für Literatur Lesung. Herbert Rosendorfer – „Der Gnadenbrotbäcker. Das Bilderbuch der Unberufe“. In 27 Prosaminiaturen entfaltet Herbert Rosendorfer sein phantastisch-ironisches Panorama unwahrscheinlicher Berufe. Kay Voigtmanns skurrile Illustrationen geben den Unberufen ihr wahres phantastisches Bild. 19 Uhr. Herrengasse 5, 1010 Wien.

14.1. --- Alte Schmiede Lesung. Literatur studieren und erleben. Gemeinsam mit dem Institut für Germanistik der Universität Wien. Lesungen von Lilian Faschinger aus „Wiener Passion“ und Peter Rosei aus „Wien Metropolis“. Daniela Strigl Gesprächsleitung. 18 Uhr. Schönlaterngasse 9, 1010 Wien.

15.1. --- Literaturhaus Lesung. Slam B. Diana Köhle. 20 Uhr. Seidengasse 13, 1070 Wien.

15.1. --- Burgtheater Lesung. Keine Bosheit hat noch Wirkung. Lesung zum 1. Todestag von Gert Jonke. Gert Friedrich Jonke war ein österreichischer Lyriker, Dramatiker, Erzähler und Hörspielautor. Sein jüngstes Werk trägt den Titel „Strandkonzert mit Brandung. Georg Friedrich Händel. Anton Webern. Lorenzo da Ponte“. 20.30 Uhr. Vestibül, Am Schwarzenbergplatz 1, 1010 Wien.

19.1. --- Alte Schmiede Lesung. Erwin Einzinger – „Ein Messer aus Odessa“. „Einzinger ist ein stiller Gigant der österreichischen Literatur“, schrieb letzthin „Der Standard“. Das lassen wir jetzt einfach mal so stehen. Wer sich in dieses Buch begibt, der kann damit rechnen, dass ihm die Welt ganz schön um die gespitzten Ohren fliegen wird. Das ist aber kein Grund, den Kopf einzuziehen, im Gegenteil: Man sollte ihn aufrecht halten, damit einem nichts entgeht von den Überraschungen, die einem hier ohne Ende begegnen. Wer nur je ein Gedicht von Erwin Einzinger gelesen hat, der weiß, dass Fülle der Wahrnehmung und Vielfalt der Töne immer gewährleistet sind und dass es sein Witz ist, der dafür sorgt, dass sich niemand dabei den Magen verstimmt. Einzingers Gedichte haben etwas Helles und Blankes, was nicht zuletzt daran liegt, dass Moral und Tragödie hier draußen vor bleiben müssen. 19 Uhr. Schönlaterngasse 9, 1010 Wien.

20.1. --- Arbeiterkammer Lesung. Lesen und Handarbeiten im Zirkel: Thema „faul“. Lesung von Ilse Kilic und Fritz Widhalm. Anschließend Interviewmarathon zu ungelesenen Büchern. 17 Uhr. Prinz-Eugen-Straße 20-22, 1040 Wien.

27.1. --- Alte Schmiede Buchpräsentation. Hans Eichhorn – „Das Fortbewegungsmittel“. Treffen sich zwei, nennen wir sie Georg und Renate, sie Nichtraucherin, er Antialkoholiker. Beide sind sie auf der Suche nach – na? Nun, was man halt so sucht! Sich selbst, einander, Arbeit. In einer Werbeagentur zum Beispiel, denn auch dort wird jemand gesucht, nachdem man von der Leitung der Gedenkstätte des ehemaligen Vernichtungslagers den Auftrag erhalten hat, eine Marketingstrategie zu entwickeln, um die Besucherzahlen zu steigern. „Umwegrentabilität“, „Nachhaltigkeit“, „Imagegewinn“ – und für Georg und Renate noch dazu eine gute Gelegenheit, sich über den Weg zu laufen, sich zu treffen. 13.50 Uhr. Schönlaterngasse 9, 1010 Wien.

27.1. --- Rabenhoftheater Lesung. Wladimir Kaminer – „Es gab keinen Sex im Sozialismus: Legenden und Missverständnisse des vorigen Jahrhunderts“. Eine Lesung zu diversen Themen mit dem Schwerpunkt „Sex im Sozialismus“. 20 Uhr. Rabengasse 3, 1030 Wien.

28.1. --- Kunsthalle Lesung & Gespräch. Bora Ćosić – „Westlich vom Paradies“. Bora Ćosić liest und kommentiert Passagen aus „Die Vogelklasse“ und anderen Texten, die vom Osten und Westen handeln, von Ex-Jugoslawien, von der Ex-DDR, von den Erfahrungen mit dem Sozialismus und dem ostdeutschen Herbst. Stefan Gmünder (Der Standard) im Gespräch mit Bora Ćosić. 19 Uhr. Museumsplatz 1, 1070 Wien.

28.1. --- Burgtheater Lesung. Keine Bosheit hat noch Wirkung. Lesung zum 1. Todestag von Gert Jonke. Gert Friedrich Jonke war ein österreichischer Lyriker, Dramatiker, Erzähler und Hörspielautor. Sein jüngstes Werk trägt den Titel „Strandkonzert mit Brandung. Georg Friedrich Händel. Anton Webern. Lorenzo da Ponte“. 20.30 Uhr. Vestibül, Am Schwarzenbergplatz 1, 1010 Wien. (ros/wer)


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