>>> Literaturkalender für Österreich August 2009 hier.
17.9. --- Theater Legial Lesung & Musik. „Vergessen, vorbei, Tom Tuli“. Es lesen Evelyn Brandt, Stefan Buschauer, Gabriela Nickel und Mary Rieger. Musik: Regina Florey. 20 Uhr. Achstraße 22, 6844 Altach.
29.9 --- Weindepot Weinzeit Lesung. Thomas Raab – „Der Metzger geht fremd“. „Durchaus mit Bewunderung für die Gründlichkeit der hiesigen Reinigungskräfte registriert Danjela Djurkovic die blitzblanken Fliesen des Kurschwimmbades. Es herrscht eine gespenstische Stille, denn außer ihr ist nur eine andere Person anwesend, die wie eine marmorne Statue am Grunde des Beckens liegt. Der Mann ist tot, daran besteht kein Zweifel. Mit seltener Gelassenheit alarmiert Danjela die Klinikleitung und schickt einen Hilferuf in Richtung ihres geliebten, eigensinnigen Willibald Adrian Metzger. Der sitzt in seiner fernen Restauratorenwerkstatt und bricht nur widerwillig in die Fremde auf. Doch bald schon nimmt ihn das Leben auf dem Land gefangen. Denn auch dort haben die Familien ihre Leichen im Keller.“ (Piper) 20 Uhr. Mariahilfstraße 29, 6900 Bregenz.
22.9. --- Theater am Saumarkt Lesung. Hanns-Josef Ortheil – „Die Erfindung des Lebens“. „In seinem Roman erzählt Hanns-Josef Ortheil die Geschichte eines jahrelang stummen Kindes, dessen Eltern im Krieg und in der Nachkriegszeit vier Söhne verloren haben. Zusammen mit der ebenfalls stummen Mutter wächst es in einer künstlichen Schutzzone auf, aus der es sich erst langsam durch das geliebte Klavierspiel und den unorthodoxen Sprachunterricht des Vaters befreien kann. Doch die Befreiung ist schmerzhaft.“ (Luchterhand) 20 Uhr. Mühletorplatz 1, 6800 Feldkirch.
8.9. --- Bibliothek Lesung. Brita Steinwendtner – „Du Engel Du Teufel“. „Alfred Kubin, der bedeutende Zeichner und Autor des Romans ‚Die andere Seite’, und Emmy Haesele, die Frau eines Landarztes, die durch Kubin zur Künstlerin wurde. Während für den Frauenhelden Kubin Haesele nur eine von vielen Geliebten war – die leidenschaftliche Liaison dauerte kaum drei Jahre –, veränderte für sie die Begegnung ihr ganzes Leben. Obwohl sie an dieser Beziehung, an allen späteren Zurückweisungen, fast zugrunde ging, hat sie ihre Liebe über alle persönlichen Katastrophen hinweg bis zum Tod bewahrt.“ (Haymon Verlag) 19.30 Uhr. Am Platzl 2, 4451 Garsten.
5.9. --- StadtLesen Lesung & Musik. Reinhard P. Gruber – „Aus dem Leben Hödlmosers. Ein steirischer Roman mit Regie“. Musik: Aniada a noar. 17 Uhr. Hauptplatz, 8010 Graz.
8.9. --- Orpheum Lesung & Musik. Wolf Haas – „Der Brenner und der liebe Gott“. „Der Brenner, Expolizist und Exdetektiv, hat endlich einen guten Job gefunden. Noch nie im Leben hat er sich so wohl gefühlt. Aber es wäre nicht der Brenner, wenn es lange dauern würde, bis wieder was passiert. So sorgt eine Tafel Schokolade für eine Kettenreaktion, an deren Ende sieben Begräbnisse stehen.“ (Hoffmann und Campe) Musik: „Sofa surfers“. 20 Uhr. Orpheumgasse 8, 8020 Graz.
11.9. --- Orpheum Lesung. Thomas Raab – „Der Metzger geht fremd“. „Durchaus mit Bewunderung für die Gründlichkeit der hiesigen Reinigungskräfte registriert Danjela Djurkovic die blitzblanken Fliesen des Kurschwimmbades. Es herrscht eine gespenstische Stille, denn außer ihr ist nur eine andere Person anwesend, die wie eine marmorne Statue am Grunde des Beckens liegt. Der Mann ist tot, daran besteht kein Zweifel. Mit seltener Gelassenheit alarmiert Danjela die Klinikleitung und schickt einen Hilferuf in Richtung ihres geliebten, eigensinnigen Willibald Adrian Metzger. Der sitzt in seiner fernen Restauratorenwerkstatt und bricht nur widerwillig in die Fremde auf. Doch bald schon nimmt ihn das Leben auf dem Land gefangen. Denn auch dort haben die Familien ihre Leichen im Keller.“ (Piper) 19 Uhr. Orpheumgasse 8, 8020 Graz.
22.9. --- Literaturhaus Lesung. Wolf Biermann – „Berlin, du deutsche deutsche Frau. Gedichte“. 20 Uhr. Elisabethstraße 30, 8020 Graz.
23.9. --- Literaturhaus Lesung. Peter Henisch – „Der verirrte Messias“. „Dass ein junger Mann, der nach Israel fliegt, die Bibel liest, ist vielleicht nicht ungewöhnlich, doch dass er bei dieser Lektüre lacht, findet Barbara, die im Flugzeug neben diesem seltsamen Menschen sitzt, befremdlich. Da beginnt er, ihr die Passage, die er gerade gelesen hat, auf seine Weise zu erzählen, so, als wäre er dabei gewesen. Barbara hält das vorerst für eine schräge Art von Humor, doch seine Ernsthaftigkeit wird ihr schließlich unheimlich. Wieso sie sich nach einer außerplanmäßigen Zwischenlandung in Rom von Myschkin – so nennt er sich – zum Essen einladen lässt, bleibt ihr selbst ein Rätsel. Am nächsten Tag, auf dem Flughafen von Tel Aviv, ist sie froh, ihn loszuwerden. Doch nach ihrer Rückkehr erwartet sie zu Hause der erste einer Serie von Briefen aus Israel, in denen ein Mann, der sich mit Jesus identifiziert, herauszufinden versucht, warum die Erlösung nicht stattgefunden hat – bis heute.“ (Deuticke) 20 Uhr. Elisabethstraße 30, 8020 Graz.
18.9. --- Grazer Burg Preisverleihung. „Manuskripte-Preis des Landes Steiermark an Thomas Stangl“. Laudatio: Paul Jandl. 18 Uhr. Hofgasse 13, 8010 Graz.
28.9. --- Literaturhaus Lesung Thomas Glavinic – „Das Leben der Wünsche“. „Stellen Sie sich vor, Ihre geheimsten Wünsche würden wahr. Die innersten, dunklen Wünsche, von denen Sie selbst bisher nichts ahnten. So ergeht es Jonas, dem ein Unbekannter eines Tages ein unerhörtes Angebot macht: ‚Ich erfülle Ihnen drei Wünsche.’ Der Ehemann, Vater, Werbetexter und leidenschaftliche außereheliche Liebhaber lässt sich auf das Spiel ein. Bis seine Frau eines Abends tot in der Badewanne liegt. Weiß die Nacht etwa mehr von Jonas’ Wünschen als er selbst?“ (Hanser) 20 Uhr. Elisabethstraße 30, 8020 Graz.
12.9. --- 7. Internationale Tiroler Literaturtage Lesung. Anna Kim – „Die gefrorene Zeit“. „Seit dem Ende des Krieges im ehemaligen Jugoslawien wurden dem Internationalen Komitee des Roten Kreuzes mehr als 30.000 Menschen als vermisst gemeldet. Bis heute konnten nur etwa 15.000 Personen identifiziert werden. Das ist der Hintergrund der Geschichte, die Anna Kim in ihrem zweiten Buch erzählt: die Suche eines Kosovaren nach seiner verschwundenen Frau und das allmähliche Eindringen der Ich-Erzählerin in die komplexen Zusammenhänge hinter diesem traumatisierenden Ereignis.“ (Droschl) 14 Uhr. Kurhaus Hall, Stadtgraben 17, 6060 Hall.
17.9. --- Buchhandlung Wiederin Lesung. Ulrich Ladurner – „Solferino“. „Unterwegs an historischem Schauplatz: Die Schlacht von Solferino am 24. Juni 1859 endete mit einer Niederlage der Österreicher unter Kaiser Franz Joseph. Die französischen Truppen Napoleons III., Verbündeter des Königreiches Piemont-Sardinien, machten den Weg frei für die nationale Einigung Italiens. Joseph Roth setzte im ‚Radetzkymarsch’ Solferino ein literarisches Denkmal und Henry Dunants Augenzeugenbericht von der grausamen Schlacht und dem Elend der Verwundeten führte zur Gründung des Internationalen Roten Kreuzes und zur Genfer Konvention.“ (Residenz Verlag) 19 Uhr. Sparkassenplatz 3, 6020 Innsbruck.
17.9. --- Literaturhaus am Inn Buchvorstellung. Waltraud Mittich – „Topographien. Topografie. Ein Essay“. 20 Uhr. Josef-Hirn-Straße 5, 6020 Innsbruck.
23.9. --- Stadtarchiv Buchvorstellung. Klaus Lugger – „Wohnbau Sozial. Innsbruck von 1993 bis heute“. 18 Uhr. Altes Rathaus, Maria-Theresien-Straße 18, 6010 Innsbruck.
23.9. --- Literaturhaus am Inn Buchvorstellung im Rahmen der Reihe „Schreibende im Porträt“. Rosmarie Thüminger – „Mit offenen Augen. Adele Stürzl. Eine Annäherung“. 20 Uhr. Josef-Hirn-Straße 5, 6020 Innsbruck.
24.9. --- Buchhandlung Morawa Lesung. Michaela Karl – „Streitbare Frauen. Porträts aus drei Jahrhunderten“. „Wenn sie kompromisslos für ihre Überzeugung eintreten und sich über gesellschaftliche und politische Konventionen hinwegsetzen, sind Männer Helden – und Frauen fanatisch. Michaela Karl porträtiert Frauen, die wie Antigone im antiken Mythos ihr Gewissen über das Gesetz stellten. Die sich couragiert für Frauen- und Menschenrechte, für Freiheit und Frieden einsetzten – wenn nötig, auch mit Gewalt. Ihr hoher moralischer Anspruch an sich selbst und andere bewahrte sie jedoch nicht vor Fehlentscheidungen, doch trugen sie ohne Furcht die Konsequenzen ihres radikalen Handelns.“ (Residenz Verlag) 19 Uhr. Anichstraße 5, 6020 Innsbruck.
25.9. --- Literaturhaus am Inn Lesung & Gespräch. Sabine Groschup – „Tim und die Blumen“. Außerdem liest Peter Oberdörfer aus „Mauss“. Moderation: Irene Prugger. 20 Uhr. Josef-Hirn-Straße 5, 6020 Innsbruck.
30.9. --- Wagnersche Universitätsbuchhandlung Lesung. Thomas Raab – „Der Metzger geht fremd“. „Durchaus mit Bewunderung für die Gründlichkeit der hiesigen Reinigungskräfte registriert Danjela Djurkovic die blitzblanken Fliesen des Kurschwimmbades. Es herrscht eine gespenstische Stille, denn außer ihr ist nur eine andere Person anwesend, die wie eine marmorne Statue am Grunde des Beckens liegt. Der Mann ist tot, daran besteht kein Zweifel. Mit seltener Gelassenheit alarmiert Danjela die Klinikleitung und schickt einen Hilferuf in Richtung ihres geliebten, eigensinnigen Willibald Adrian Metzger. Der sitzt in seiner fernen Restauratorenwerkstatt und bricht nur widerwillig in die Fremde auf. Doch bald schon nimmt ihn das Leben auf dem Land gefangen. Denn auch dort haben die Familien ihre Leichen im Keller.“ (Piper) 19 Uhr. Museumstraße 4, 6020 Innsbruck.
25.9. --- Öffentliche Bibliothek Lesung. Thomas Raab – „Der Metzger geht fremd“. „Durchaus mit Bewunderung für die Gründlichkeit der hiesigen Reinigungskräfte registriert Danjela Djurkovic die blitzblanken Fliesen des Kurschwimmbades. Es herrscht eine gespenstische Stille, denn außer ihr ist nur eine andere Person anwesend, die wie eine marmorne Statue am Grunde des Beckens liegt. Der Mann ist tot, daran besteht kein Zweifel. Mit seltener Gelassenheit alarmiert Danjela die Klinikleitung und schickt einen Hilferuf in Richtung ihres geliebten, eigensinnigen Willibald Adrian Metzger. Der sitzt in seiner fernen Restauratorenwerkstatt und bricht nur widerwillig in die Fremde auf. Doch bald schon nimmt ihn das Leben auf dem Land gefangen. Denn auch dort haben die Familien ihre Leichen im Keller.“ (Piper) 19.30 Uhr. Kirchenplatz 1, 4531 Kematen.
10.9. --- StadtLesen Lesung. Jens Petersen – „Bis dass der Tod“. 18 Uhr. Neue Platz, 9020 Klagenfurt.
11.9. --- Unabhängiges Literaturhaus Niederösterreich Lesung & Essen. Alfred Komarek – „Polt“. „Für Simon Polt, Gendarmerieinspektor im frei gewählten Ruhestand, hat sich viel geändert: Beruflich geht er neue Wege, und die gemeinsame Zukunft mit seiner Langzeitfreundin Karin Walter erscheint unvermutet in einem völlig neuen Licht. Zur Polizei, die nunmehr über die kleinen Dörfer im Wiesbachtal wacht, hat Polt kaum noch Kontakt – nur mit Norbert Sailer ist er befreundet, einem Ordnungshüter ganz nach seinem Geschmack. Doch die Leiche eines Fremden bringt Simon Polts ruhig gewordene Welt gründlich durcheinander: Niemand will den Toten gekannt haben, aber einige scheinen doch mehr von ihm zu wissen, als sie der Polizei gegenüber zugeben wollen ...“ (Haymon Verlag) 20 Uhr. Steiner Landstraße 3, 3540 Krems / Stein.
18.9. --- Unabhängiges Literaturhaus Niederösterreich Lesung. Thomas Raab – „Der Metzger geht fremd“. „Durchaus mit Bewunderung für die Gründlichkeit der hiesigen Reinigungskräfte registriert Danjela Djurkovic die blitzblanken Fliesen des Kurschwimmbades. Es herrscht eine gespenstische Stille, denn außer ihr ist nur eine andere Person anwesend, die wie eine marmorne Statue am Grunde des Beckens liegt. Der Mann ist tot, daran besteht kein Zweifel. Mit seltener Gelassenheit alarmiert Danjela die Klinikleitung und schickt einen Hilferuf in Richtung ihres geliebten, eigensinnigen Willibald Adrian Metzger. Der sitzt in seiner fernen Restauratorenwerkstatt und bricht nur widerwillig in die Fremde auf. Doch bald schon nimmt ihn das Leben auf dem Land gefangen. Denn auch dort haben die Familien ihre Leichen im Keller.“ (Piper) Außerdem liest Stefan Slupetzky aus „Lemmings Zorn“. 20 Uhr. Steiner Landstraße 3, 3540 Krems / Stein.
26.9. --- Vereinssaal Lesung & Musik. Antonio Fian – „Im Schlaf“. „Träume sind die besten Erzählungen – meinte zumindest der Surrealismus und lieferte nicht immer ganz überzeugende Beispiele für diese Behauptung. Womit Breton und Co – und auch Freud – aber auf jeden Fall recht hatten: Träume sind eine unerschöpfliche Quelle aberwitzigen Humors und absurdester Einfälle. Man muss sie nur noch in die rechte Form bringen.“ (Droschl) Musik: Kollegium Kalksburg. 22 Uhr. Rudolfstraße 1, 3550 Langenlois.
24.9. --- Vinothek bel Vino Lesung. Stefan Slupetzky – „Lemmings Zorn“. 19.30 Uhr. Hauptstraße 30-32, 2544 Leobersdorf.
9.9. --- Kubin Kabinett Lesung. Brita Steinwendtner – „Du Engel Du Teufel“. „Alfred Kubin, der bedeutende Zeichner und Autor des Romans ‚Die andere Seite’, und Emmy Haesele, die Frau eines Landarztes, die durch Kubin zur Künstlerin wurde. Während für den Frauenhelden Kubin Haesele nur eine von vielen Geliebten war – die leidenschaftliche Liaison dauerte kaum drei Jahre –, veränderte für sie die Begegnung ihr ganzes Leben. Obwohl sie an dieser Beziehung, an allen späteren Zurückweisungen, fast zugrunde ging, hat sie ihre Liebe über alle persönlichen Katastrophen hinweg bis zum Tod bewahrt.“ (Haymon Verlag) 19 Uhr. Sonnberg 9, 5571 Leogang.
3.9. --- Bildungszentrum St. Magdalena Lesung & Gespräch. Sigrid Damm – „Das Leben des Friedrich Schiller. Eine Wanderung“. „Nicht Friedrich Schillers Werke sind der Gegenstand dieses Buches, sondern die Umstände und die Bedingungen ihrer Entstehung, der Alltag eines Schriftstellers, Gelehrten und Theatermannes. Sigrid Damm sucht bei ihrer Wanderung die Orte von Schillers viel zu kurzem Leben auf. Es ist ein überraschend kleiner Raum; Schiller hat nie die Schauplätze seiner Dramen – Frankreich, Schottland, die Schweiz – gesehen, nie Italien, hat niemals an einem Meer gestanden. Geldmangel hat sein Leben geprägt. Schiller war einer der ersten Autoren, der einen wesentlichen Teil seiner Einkünfte als freier Autor zu bestreiten versuchte und somit gezwungen war, sich im kommerziellen Literaturbetrieb zu behaupten, ungeachtet dessen, dass er auch der ‚citoyen’ war, der Ehrenbürger der Französischen Revolution, und der Mann, den Kaiser Franz II. in den ‚heiligen römischen Reichs-Adelstand’ erhob.“ (Insel) Moderation: Alfred Pittertschatscher. 19 Uhr. Schatzweg 177, 4040 Linz.
10.9. --- Stifterhaus Lesung & Essen. „Zu Gast bei Stifter“. Es liest Wilfried Steiner. 12.30 Uhr. Adalbert-Stifter-Platz 1, 4020 Linz.
15.9. --- Stifterhaus Lesung. Adelheid Dahimène – „Blitzrosa Glamour. Gedichte“. „Wie verhält es sich mit dem ‚glamourösen’ Potential von Gedichten – und ist eine solche Frage überhaupt zulässig? – Bei einer Autorin wie Adelheid Dahimène, die Trennlinien einer Literatur für Erwachsene, Jugendliche oder Kinder entschieden leugnet, darf vermutet werden, dass mit dem Glamour nicht nur Prunk und Pomp, sondern, im ursprünglichen Sinn, Geisterbeschwörung Einzug hält ins Gedicht.“ (Klever Verlag) Außerdem lesen Waltraud Seidlhofer, Andrea Winkler und Helmut Neundlinger. 19.30 Uhr. Adalbert-Stifter-Platz 1, 4020 Linz.
21.9. --- Posthof Lesung. Wolf Biermann – „Berlin, du deutsche deutsche Frau. Gedichte“. 20 Uhr. Posthofstraße 43, 4020 Linz.
22.9. --- Stifterhaus Lesung. Thomas Glavinic – „Das Leben der Wünsche“. „Stellen Sie sich vor, Ihre geheimsten Wünsche würden wahr. Die innersten, dunklen Wünsche, von denen Sie selbst bisher nichts ahnten. So ergeht es Jonas, dem ein Unbekannter eines Tages ein unerhörtes Angebot macht: ‚Ich erfülle Ihnen drei Wünsche.’ Der Ehemann, Vater, Werbetexter und leidenschaftliche außereheliche Liebhaber lässt sich auf das Spiel ein. Bis seine Frau eines Abends tot in der Badewanne liegt. Weiß die Nacht etwa mehr von Jonas’ Wünschen als er selbst?“ (Hanser) 19.30 Uhr. Adalbert-Stifter-Platz 1, 4020 Linz.
24.9. --- Stifterhaus Lesung & Essen. „Zu Gast bei Stifter“. Es liest Eva Fischer. 12.30 Uhr. Adalbert-Stifter-Platz 1, 4020 Linz.
24.9. --- Stifterhaus Lesung. „Burgenland trifft Oberösterreich“. Es lesen Clemens Berger und Eugenie Kain. 19.30 Uhr. Adalbert-Stifter-Platz 1, 4020 Linz.
28.9. --- Stifterhaus Lesung. Peter Henisch – „Der verirrte Messias“. „Dass ein junger Mann, der nach Israel fliegt, die Bibel liest, ist vielleicht nicht ungewöhnlich, doch dass er bei dieser Lektüre lacht, findet Barbara, die im Flugzeug neben diesem seltsamen Menschen sitzt, befremdlich. Da beginnt er, ihr die Passage, die er gerade gelesen hat, auf seine Weise zu erzählen, so, als wäre er dabei gewesen. Barbara hält das vorerst für eine schräge Art von Humor, doch seine Ernsthaftigkeit wird ihr schließlich unheimlich. Wieso sie sich nach einer außerplanmäßigen Zwischenlandung in Rom von Myschkin – so nennt er sich – zum Essen einladen lässt, bleibt ihr selbst ein Rätsel. Am nächsten Tag, auf dem Flughafen von Tel Aviv, ist sie froh, ihn loszuwerden. Doch nach ihrer Rückkehr erwartet sie zu Hause der erste einer Serie von Briefen aus Israel, in denen ein Mann, der sich mit Jesus identifiziert, herauszufinden versucht, warum die Erlösung nicht stattgefunden hat – bis heute.“ (Deuticke) 19.30 Uhr. Adalbert-Stifter-Platz 1, 4020 Linz.
29.9. --- Stifterhaus Lesung. Reinhard Kaiser-Mühlecker – „Magdalenaberg“. „Es gibt Situationen, die das Ende der Kindheit bedeuten, die einen plötzlich zu einer Entscheidung befähigen, für die man doch eben noch eigentlich nicht alt genug war. So erinnert sich Joseph, der Icherzähler in Reinhard Kaiser-Mühleckers Roman, wie er nach einer Demütigung zum Pfarrer gegangen war, um ihm mitzuteilen, dass er ab jetzt nicht mehr ministrieren wird; danach war er vor den Vater getreten, um ihm diese Neuigkeit auch mitzuteilen. Und es gibt überhaupt Situationen, in denen ein Ende geschieht, das Ende einer Liebe zum Beispiel. Katharina geht und verlässt Joseph am Morgen, nachdem sie ihm endlich von Thomas erzählt hat; irgendwie war auch das Geheimnis zwischen ihnen damit verloren gegangen. Und Joseph bleibt in seinem Haus zurück, wissend um die Endgültigkeit dieses Endes, aber mit einem tiefen Erstaunen darüber, dass er nichts dagegen unternommen hatte.“ (Hoffmann und Campe) 19.30 Uhr. Adalbert-Stifter-Platz 1, 4020 Linz.
14.9. --- Stadtsaal Lesung. Thomas Raab – „Der Metzger geht fremd“. „Durchaus mit Bewunderung für die Gründlichkeit der hiesigen Reinigungskräfte registriert Danjela Djurkovic die blitzblanken Fliesen des Kurschwimmbades. Es herrscht eine gespenstische Stille, denn außer ihr ist nur eine andere Person anwesend, die wie eine marmorne Statue am Grunde des Beckens liegt. Der Mann ist tot, daran besteht kein Zweifel. Mit seltener Gelassenheit alarmiert Danjela die Klinikleitung und schickt einen Hilferuf in Richtung ihres geliebten, eigensinnigen Willibald Adrian Metzger. Der sitzt in seiner fernen Restauratorenwerkstatt und bricht nur widerwillig in die Fremde auf. Doch bald schon nimmt ihn das Leben auf dem Land gefangen. Denn auch dort haben die Familien ihre Leichen im Keller.“ (Piper) 19.30 Uhr. Franz-Josef-Straße 43, 2130 Mistelbach.
30.9. --- Kulturverein Tintnfassl Lesung. Eva Rossmann – „Leben lassen“. „Bombendrohung bei der Literaturgala im Wiener Rathaus. Bürgermeister, Autoren und Soubrette fliehen in Panik. Hat der internationale Terror jetzt Wien erreicht? TV-Guru Weis will wie immer die Antwort kennen und hofft, dass sich sein neuer Ratgeber so noch besser verkauft. Doch dann verschwindet eine seiner ‚Jüngerinnen’ spurlos. In der Recyclinganlage einer Autobahnbaustelle wird ein Teil ihres Designerturnschuhs gefunden. Hat sie zu viel über die Bombendrohung gewusst? Was ist mit dem schweigenden Philosophen, der angeblich Kontakte zu islamistischen Terrorkreisen pflegt?“ (Folio Verlag) 19 Uhr. Alte Schule, Hauptstraße 4, 7323 Ritzing.
12.9. --- ARGE Kultur Poetry Slam. „ARGE poetry slam“. Mit Bas Böttcher, p.tah, Gabriel Vetter, Der Koschuh und Daniel Wagner. 5 / 4 €. 20 Uhr. Josef-Preis-Allee 16, 5020 Salzburg.
14.9. --- Literaturhaus Lesung & Gespräch. Philippe Djian – „Doggy Bag“. „In ihren Zwanzigern lieben zwei Brüder dieselbe Frau, die atemberaubende Edith, die sich nicht für einen von ihnen entscheiden kann. Auf dem Gipfel der Rivalität verschwindet Edith klammheimlich aus der Stadt. Doch sie macht ihre Drohung war: Auf den Tag genau zwanzig Jahre später kehrt sie zurück.“ (Diogenes) Deutsche Textpassagen: Werner Friedl. Moderation: Ines Schütz. 20 Uhr. Strubergasse 23, 5020 Salzburg.
***Achtung!!! Diese Veranstaltung entfällt aus Krankheitsgründen. Ein Ersatztermin ist nicht vorgesehen!*** 17.9. --- Literaturhaus Lesung & Gespräch. Robert Littell – „Das Stalin-Epigramm“. Deutsche Textpassagen: Peter Arp. Moderation: Dr. Wolfgang Görtschacher. 20 Uhr. Strubergasse 23, 5020 Salzburg.
19.9. --- Literaturhaus Lesung & Gespräch & Musik. Serhij Zhadan – „Hymne der demokratischen Jugend“. „San Sanytsch, ein Ringkämpfer mit Abitur, schließt sich den ‚Boxern für Gerechtigkeit und soziale Adaption’ an, die als Wachschutzbrigade die Märkte beim Traktorenwerk kontrollieren. Nachdem er beim Testen einer kugelsicheren Weste fast umkommen wäre, tut er sich mit Goga zusammen, einem früheren Klassenkameraden, der aus dem Tschetschenienkrieg zurückgekehrt ist und vom eigenen Club träumt. In einem heruntergekommenen Sandwichladen namens ‚Butterbrot-Bar’ eröffnen die beiden den ersten Schwulenklub der Stadt.“ (Suhrkamp) Musik: Sobaki V Kosmose. 20 Uhr. Strubergasse 23, 5020 Salzburg.
21.9. --- Literaturhaus Lesung & Musik. Fritz Huber – „Ein Affe im Schlaraffenlande“. Außerdem liest Günther Kaip aus „Im Fluss“. Musik: Kreisleder. 20 Uhr. Strubergasse 23, 5020 Salzburg.
22.9. --- Literaturhaus Lesung. Lorenz Langenegger – „Hier im Regen“. „Jakob Walter hat seine Arbeit in Bern bei der Steuerverwaltung. Ja, Bern, warum seit Jahren schon Bern? Und wo ist sein Freund Rolf, der Wirt? Wirklich ertrunken? Und was nun tun an diesem Nationalfeiertag, nachdem Edith zu ihren Eltern gefahren ist? Rolf suchen?“ (Jung und Jung) 20 Uhr. Strubergasse 23, 5020 Salzburg.
24.9. --- Literaturhaus Lesung. Péter Zilahy – „Der lange Weg nach nebenan“. „Von Osten nach Osten zur Zeit des Eisernen Vorhangs fährt der Zug, in dem sich ein slowakisches Rockermädchen und ein junger Ungar treffen. Irrtümlicherweise hält sie ihn für einen Dänen und erklärt ihm, wie Osteuropa ist. Während der Reise über mehrere Grenzen hinweg und im Kampf mit den eigenen Vorurteilen entwickelt sich zwischen den beiden eine Liebesgeschichte. Vor dem Hintergrund der Diktaturen im Osteuropa der Achtzigerjahre, wo der Zweck immer die Mittel heiligt, sind Verfolgte und Verfolger gleichermaßen Opfer von Missverständnissen. Nichts ist was es scheint. Nur der Schein trügt nicht.“ (Passagen Verlag) Mit dem Autor lesen Melanie Haupt und Jakub Kavin. 20 Uhr.Strubergasse 23, 5020 Salzburg.
24.9. --- Republic of the Arts Lesung. Wolf Haas – „Der Brenner und der liebe Gott“. „Der Brenner, Expolizist und Exdetektiv, hat endlich einen guten Job gefunden. Noch nie im Leben hat er sich so wohl gefühlt. Aber es wäre nicht der Brenner, wenn es lange dauern würde, bis wieder was passiert. So sorgt eine Tafel Schokolade für eine Kettenreaktion, an deren Ende sieben Begräbnisse stehen.“ (Hoffmann und Campe) 20 Uhr. Anton-Neumayr-Platz 2, 5020 Salzburg.
25.9. --- Literaturhaus Lesung. Barbara Neuwirth – „Das steinerne Schiff“. 20 Uhr. Strubergasse 23, 5020 Salzburg.
28.9. --- Literaturhaus Lesung. Leopold Federmair – „Ein Büro in La Boca“.20 Uhr. Strubergasse 23, 5020 Salzburg.
29.9. --- Literaturhaus Lesung. Jasmin Ramadan – „Soul Kitchen“. „Zinos lebt ohne Schulabschluss in Hamburg-Altona, sein geliebter Bruder sitzt im Gefängnis, die Eltern kehren nach Griechenland zurück, und der erste richtige Sex ist vorbei, ehe er überhaupt begonnen hat Die weiteren Stationen des genauso verfressenen wie ständig vom Pech der Liebe verfolgten Helden sind die griechischen Inseln, ein Hamburger Bordell und schließlich die Karibikinsel Adios, wo er sich bereits im Paradies wähnt. Doch hier wird er mit Voodoozauber, sozialem Elend und weiblichem Sextourismus konfrontiert. Nach seiner Odyssee, die ihn beinahe das Leben kostet, beschließt Zinos, endlich erwachsen zu werden. Er eröffnet ein Restaurant, das ‚Soul Kitchen’.“ (Blumenbar Verlag) 20 Uhr. Strubergasse 23, 5020 Salzburg.
16.9. --- Stift Schlierbach Lesung & Essen. Eva Rossmann – „Russen kommen“. „Am Arlberg fliehen vier Russen mit einer Flasche Chateau Petrus Pomerol durch den Küchenausgang einer exklusiven Skihütte. Kurz darauf wird auf einer noblen Dachterrasse mit Blick über die Wiener Innenstadt ein Toter gefunden. Es ist ein reicher Russe, gefoltert und an einen Liegestuhl gefesselt. Die Wiener Journalistin Mira Valensky – gerade vom Skiurlaub am Arlberg heimgekehrt – meint ihn zu kennen. Wer steckt hinter dem grausamen Mord? Skrupellose russische Geschäftsleute, die russische Mafia, oder sind es enttäuschte Österreicher und Deutsche, die hinterlistig in den Ruin getrieben worden sind?“ (Folio Verlag) Außerdem liest Christoph Wagner aus „Gefüllt Siebenschläfer“ und aus „Schattenbach“. Der Haubenkoch Manfred Buchinger serviert dazu ein mehrgängiges Menü. 69 €. 20 Uhr. Telefon: 0043-(0)7582-83 013. Klosterstraße 1, 4553 Schlierbach.
26.9. --- Pfarrheim Lesung. Thomas Raab – „Der Metzger geht fremd“. „Durchaus mit Bewunderung für die Gründlichkeit der hiesigen Reinigungskräfte registriert Danjela Djurkovic die blitzblanken Fliesen des Kurschwimmbades. Es herrscht eine gespenstische Stille, denn außer ihr ist nur eine andere Person anwesend, die wie eine marmorne Statue am Grunde des Beckens liegt. Der Mann ist tot, daran besteht kein Zweifel. Mit seltener Gelassenheit alarmiert Danjela die Klinikleitung und schickt einen Hilferuf in Richtung ihres geliebten, eigensinnigen Willibald Adrian Metzger. Der sitzt in seiner fernen Restauratorenwerkstatt und bricht nur widerwillig in die Fremde auf. Doch bald schon nimmt ihn das Leben auf dem Land gefangen. Denn auch dort haben die Familien ihre Leichen im Keller.“ (Piper) 20 Uhr. Pfarramt, Taufkirchen 6, 4775 Taufkirchen an der Pram.
4.9. --- Weingut Himmelbauer Lesung. Alfred Komarek – „Polt“. „Für Simon Polt, Gendarmerieinspektor im frei gewählten Ruhestand, hat sich viel geändert: Beruflich geht er neue Wege, und die gemeinsame Zukunft mit seiner Langzeitfreundin Karin Walter erscheint unvermutet in einem völlig neuen Licht. Zur Polizei, die nunmehr über die kleinen Dörfer im Wiesbachtal wacht, hat Polt kaum noch Kontakt – nur mit Norbert Sailer ist er befreundet, einem Ordnungshüter ganz nach seinem Geschmack. Doch die Leiche eines Fremden bringt Simon Polts ruhig gewordene Welt gründlich durcheinander: Niemand will den Toten gekannt haben, aber einige scheinen doch mehr von ihm zu wissen, als sie der Polizei gegenüber zugeben wollen ...“ (Haymon Verlag) 19 Uhr. Untermarkersdorf 56, 2061 Untermarkersdorf.
22.9. --- Buchhandlung Plautz Lesung. Peter Henisch – „Der verirrte Messias“. „Dass ein junger Mann, der nach Israel fliegt, die Bibel liest, ist vielleicht nicht ungewöhnlich, doch dass er bei dieser Lektüre lacht, findet Barbara, die im Flugzeug neben diesem seltsamen Menschen sitzt, befremdlich. Da beginnt er, ihr die Passage, die er gerade gelesen hat, auf seine Weise zu erzählen, so, als wäre er dabei gewesen. Barbara hält das vorerst für eine schräge Art von Humor, doch seine Ernsthaftigkeit wird ihr schließlich unheimlich. Wieso sie sich nach einer außerplanmäßigen Zwischenlandung in Rom von Myschkin – so nennt er sich – zum Essen einladen lässt, bleibt ihr selbst ein Rätsel. Am nächsten Tag, auf dem Flughafen von Tel Aviv, ist sie froh, ihn loszuwerden. Doch nach ihrer Rückkehr erwartet sie zu Hause der erste einer Serie von Briefen aus Israel, in denen ein Mann, der sich mit Jesus identifiziert, herauszufinden versucht, warum die Erlösung nicht stattgefunden hat – bis heute.“ (Deuticke) 19.30 Uhr. Rathausgasse 3, 8160 Weiz.
24.9. --- Thalia-Buchhandlung Lesung. Thomas Raab – „Der Metzger geht fremd“. „Durchaus mit Bewunderung für die Gründlichkeit der hiesigen Reinigungskräfte registriert Danjela Djurkovic die blitzblanken Fliesen des Kurschwimmbades. Es herrscht eine gespenstische Stille, denn außer ihr ist nur eine andere Person anwesend, die wie eine marmorne Statue am Grunde des Beckens liegt. Der Mann ist tot, daran besteht kein Zweifel. Mit seltener Gelassenheit alarmiert Danjela die Klinikleitung und schickt einen Hilferuf in Richtung ihres geliebten, eigensinnigen Willibald Adrian Metzger. Der sitzt in seiner fernen Restauratorenwerkstatt und bricht nur widerwillig in die Fremde auf. Doch bald schon nimmt ihn das Leben auf dem Land gefangen. Denn auch dort haben die Familien ihre Leichen im Keller.“ (Piper) 19 Uhr. Schmidtgasse 27, 4600 Wels.
30.9. --- Thalia-Buchhandlung Lesung. Reinhard Kaiser-Mühlecker – „Magdalenaberg“. „Es gibt Situationen, die das Ende der Kindheit bedeuten, die einen plötzlich zu einer Entscheidung befähigen, für die man doch eben noch eigentlich nicht alt genug war. So erinnert sich Joseph, der Icherzähler in Reinhard Kaiser-Mühleckers Roman, wie er nach einer Demütigung zum Pfarrer gegangen war, um ihm mitzuteilen, dass er ab jetzt nicht mehr ministrieren wird; danach war er vor den Vater getreten, um ihm diese Neuigkeit auch mitzuteilen. Und es gibt überhaupt Situationen, in denen ein Ende geschieht, das Ende einer Liebe zum Beispiel. Katharina geht und verlässt Joseph am Morgen, nachdem sie ihm endlich von Thomas erzählt hat; irgendwie war auch das Geheimnis zwischen ihnen damit verloren gegangen. Und Joseph bleibt in seinem Haus zurück, wissend um die Endgültigkeit dieses Endes, aber mit einem tiefen Erstaunen darüber, dass er nichts dagegen unternommen hatte.“ (Hoffmann und Campe) 20 Uhr. Schmidtgasse 27, 4600 Wels.
2.9. --- Theater Nestroyhof Lesung. Antonio Fian – „Im Schlaf“. „Träume sind die besten Erzählungen – meinte zumindest der Surrealismus und lieferte nicht immer ganz überzeugende Beispiele für diese Behauptung. Womit Breton und Co – und auch Freud – aber auf jeden Fall recht hatten: Träume sind eine unerschöpfliche Quelle aberwitzigen Humors und absurdester Einfälle. Man muss sie nur noch in die rechte Form bringen.“ (Droschl) Außerdem liest Wolfram Berger. 19.30 Uhr. Nestroyplatz 1, 1020 Wien.
3.9. --- Thalia-Buchhandlung Lesung. Ulrich Ladurner – „Solferino“. „Unterwegs an historischem Schauplatz: Die Schlacht von Solferino am 24. Juni 1859 endete mit einer Niederlage der Österreicher unter Kaiser Franz Joseph. Die französischen Truppen Napoleons III., Verbündeter des Königreiches Piemont-Sardinien, machten den Weg frei für die nationale Einigung Italiens. Joseph Roth setzte im ‚Radetzkymarsch’ Solferino ein literarisches Denkmal und Henry Dunants Augenzeugenbericht von der grausamen Schlacht und dem Elend der Verwundeten führte zur Gründung des Internationalen Roten Kreuzes und zur Genfer Konvention.“ (Residenz Verlag) 19 Uhr. Landstraßer Hauptstraße 2a-2b, 1030 Wien.
3.9. --- Alte Schmiede Lesung & Gespräch. „Schlafes Krise?“. Es lesen Erika Kronabitter und Susanne Ayoub. Die Autorinnen im Gespräch mit Gabriele Klug, Gerhard Kloesch und Heini Staudinger. Moderation: Christa Nebenführ. 19 Uhr. Schönlaterngasse 9, 1010 Wien.
3.9. --- Buchhandlung Morawa Buchvorstellung. Susanne Scholl – „Russland mit und ohne Seele“. „Wenn man in Moskau lebt, aber kein Moskauer ist, wird man im Westen ständig mit der Frage nach der so genannten russischen Seele konfrontiert. Die gibt es zwar ebenso wenig, wie es eine österreichische oder französische Seele gibt. Als Klischee muss sie aber trotzdem jederzeit als Erklärung dafür herhalten, was man nicht so wirklich erklären zu können glaubt: das Wesen Russlands nämlich.“ (Ecowin Verlag) 19.30 Uhr. Wollzeile 11, 1010 Wien.
3.9. --- BM Justiz Lesung. Alfred Komarek – „Polt“. „Für Simon Polt, Gendarmerieinspektor im frei gewählten Ruhestand, hat sich viel geändert: Beruflich geht er neue Wege, und die gemeinsame Zukunft mit seiner Langzeitfreundin Karin Walter erscheint unvermutet in einem völlig neuen Licht. Zur Polizei, die nunmehr über die kleinen Dörfer im Wiesbachtal wacht, hat Polt kaum noch Kontakt – nur mit Norbert Sailer ist er befreundet, einem Ordnungshüter ganz nach seinem Geschmack. Doch die Leiche eines Fremden bringt Simon Polts ruhig gewordene Welt gründlich durcheinander: Niemand will den Toten gekannt haben, aber einige scheinen doch mehr von ihm zu wissen, als sie der Polizei gegenüber zugeben wollen ...“ (Haymon Verlag) 19.30 Uhr. Sala Terrena, Neustiftgasse 2, 1070 Wien.
7.9. --- Rabenhof Theater Lesung & Gespräch. Thomas Glavinic – „Das Leben der Wünsche“. „Stellen Sie sich vor, Ihre geheimsten Wünsche würden wahr. Die innersten, dunklen Wünsche, von denen Sie selbst bisher nichts ahnten. So ergeht es Jonas, dem ein Unbekannter eines Tages ein unerhörtes Angebot macht: ‚Ich erfülle Ihnen drei Wünsche.’ Der Ehemann, Vater, Werbetexter und leidenschaftliche außereheliche Liebhaber lässt sich auf das Spiel ein. Bis seine Frau eines Abends tot in der Badewanne liegt. Weiß die Nacht etwa mehr von Jonas’ Wünschen als er selbst?“ (Hanser) Moderation: Felicitas von Lovenberg. 15 / 12 €. 20 Uhr. Rabengasse 3, 1030 Wien.
8.9. --- Thalia-Buchhandlung Lesung & Gespräch. Cornelia Vospernik – „In China. Reportagen abseits der Schlagzeilen“. Moderation: Hartmut Fiedler. 19 Uhr. Mariahilferstraße 9, 1060 Wien.
9.9. --- Thalia-Buchhandlung Lesung. Eva Rossmann – „Leben lassen“. „Bombendrohung bei der Literaturgala im Wiener Rathaus. Bürgermeister, Autoren und Soubrette fliehen in Panik. Hat der internationale Terror jetzt Wien erreicht? TV-Guru Weis will wie immer die Antwort kennen und hofft, dass sich sein neuer Ratgeber so noch besser verkauft. Doch dann verschwindet eine seiner ‚Jüngerinnen’ spurlos. In der Recyclinganlage einer Autobahnbaustelle wird ein Teil ihres Designerturnschuhs gefunden. Hat sie zu viel über die Bombendrohung gewusst? Was ist mit dem schweigenden Philosophen, der angeblich Kontakte zu islamistischen Terrorkreisen pflegt?“ (Folio Verlag) 19 Uhr. Mariahilferstraße 9, 1060 Wien.
9.9. --- Hauptbücherei am Gürtel Lesung & Diskussion. „Dem Wort die Freiheit“. Es lesen die Lyrikerinnen Saghi Ghahraman und Seher Çakir. 19 Uhr. Urban-Loritz-Platz 2a, 1060 Wien.
10.9. --- Thalia-Buchhandlung Lesung. Thomas Raab – „Der Metzger geht fremd“. „Durchaus mit Bewunderung für die Gründlichkeit der hiesigen Reinigungskräfte registriert Danjela Djurkovic die blitzblanken Fliesen des Kurschwimmbades. Es herrscht eine gespenstische Stille, denn außer ihr ist nur eine andere Person anwesend, die wie eine marmorne Statue am Grunde des Beckens liegt. Der Mann ist tot, daran besteht kein Zweifel. Mit seltener Gelassenheit alarmiert Danjela die Klinikleitung und schickt einen Hilferuf in Richtung ihres geliebten, eigensinnigen Willibald Adrian Metzger. Der sitzt in seiner fernen Restauratorenwerkstatt und bricht nur widerwillig in die Fremde auf. Doch bald schon nimmt ihn das Leben auf dem Land gefangen. Denn auch dort haben die Familien ihre Leichen im Keller.“ (Piper) 19 Uhr. Mariahilferstraße 99, 1060 Wien.
10.9. --- Kuppitsch Buchhandel Lesung. Eva Menasse – „Lässliche Todsünden“. „Ein Familienvater ist zu träge, um gegen Töchter und Exfrau ein eigenes kleines Glück durchzusetzen. Ein junges Liebespaar vermeidet die Kompliziertheiten der Sexualität, indem es den einen zum Pfleger, die andere zur Kranken macht. Ein Mann verpasst sein ganzes Leben, weil er sich keine Schwäche leisten will. Und ein geschiedenes Paar bekämpft einander bis ans Grab des gemeinsamen Kindes.“ (Kiepenheuer & Witsch) 19.30 Uhr. Schottengasse 4, 1010 Wien.
14.9. --- Hauptbücherei am Gürtel Diskussion. „Die Zukunft des Buchs“. Mit Gerhard Ruiss, Geschäftsführer der IG Autorinnen Autoren, Martin Micko, Deputy Marketing Director SONY Austria, Josef Pretzl, Geschäftsführer Thalia Buch & Medien, Christian Jahl, Leiter der Hauptbücherei, und Helmut Schneider, Chefredakteur wien.live. 19 Uhr. Urban-Loritz-Platz 2a, 1060 Wien.
14.9. --- Literarisches Quartier Lesung & Gespräch. Juli Zeh und Ilija Trojanow – „Angriff auf die Freiheit“. „Niemals würden Sie es anderen Menschen erlauben, in Ihren privaten Sachen zu schnüffeln, Sie zu bespitzeln oder zu belauschen. Was aber, wenn diese anderen Menschen den Staat oder die Wirtschaft repräsentieren? Ist Ihnen die totale Überwachung dann egal? Die Warnungen vor Terror und Kriminalität und die Annehmlichkeiten von Plastikkarten und Freundschaften im Internet lenken von einer Gefahr ab, die uns allen droht: dem transparenten Menschen.“ (Hanser) 19 Uhr. Alte Schmiede, Schönlaterngasse 9, 1010 Wien.
15.9. --- Thalia-Buchhandlung Lesung & Musik. Claudia Toman – „Hexendreimaldrei“. „Wünschen ist nichts für Anfänger! Das muss auch Olivia erkennen, als ihr Wunsch, den eine Fee ihr so großzügig gewährt, ein kleines bisschen aus dem Ruder läuft. Warum musste ihr Märchenprinz sich aber auch erdreisten, eine andere heiraten zu wollen? Nun ist er ein Frosch, und als sie ihn so vor sich sieht, grasgrün, mit einem Heißhunger auf Fliegen, packt Olivia das schlechte Gewissen. Sie ist entschlossen, die Verwandlung rückgängig zu machen, selbst wenn sie sich dazu mit einem mächtigen Hexenzirkel anlegen muss …“ (Diana Verlag) Musik: Markus Eiche und Christina Drexel. 19 Uhr. Landstraßer Hauptstraße 2a-2b, 1030 Wien.
15.9. --- Radisson SAS Palais Hotel Buchvorstellung & Gespräch. Paul Flieder – „Der Barbier von Bagdad“. „Paul Flieder ließ die Grüne Zone links liegen und bereiste auf eigene Faust mit der Filmkamera den Irak. Sein Blick gilt dem Alltagsleben der Menschen, deren ständige Angst vor Terror und Militärschikanen zu einer völligen Umstellung ihrer Lebensgewohnheiten geführt hat. Er berichtet über ein Land, dessen Bevölkerung traumatisiert ist und ohne Hoffnung in die Zukunft blickt. Und dennoch den Glauben an Gott nicht verliert, den Alltag mit Mut und Humor meistert.“ (Residenz Verlag) 19 Uhr. Parkring 16, 1010 Wien.
15.9. --- Buchhandlung Morawa Buchvorstellung. Wolfgang Schüssel – „Offengelegt“. 19.30 Uhr. Wollzeile 11, 1010 Wien.
16.9. --- Hauptbücherei am Gürtel Lesung. Alma Guillermoprieto – „Havanna im Spiegel“. „1970 verließ die junge Tänzerin Alma Guillermoprieto New York, um in Havanna Modern Dance zu lehren – in avantgardistischer Umgebung, aber ohne Spiegel, die als konterrevolutionär verschrien waren. Inmitten von chronischem Mangel und revolutionärem Chaos fand sie begeisterte, hingegebene Menschen, die ihr Leben veränderten.“ (Berenberg Verlag) 19 Uhr. Urban-Loritz-Platz 2a, 1060 Wien.
17.9. --- Thalia-Buchhandlung Buchvorstellung. SOS Kinderdorf (Hrsg.) – „Kindsein zwischen Leben und Überleben“. „15 wahre Geschichten erzählen von bitterer Kindheit. Beschrieben wird, wie sich Erfahrungen von Gewalt, Missbrauch, Sucht, Krankheit, Armut, Behinderung, Verwahrlosung oder Flucht auf Kinder auswirken, ihr Leben beeinflussen und prägen. Die unterschiedlichen Lebenswege zeigen Möglichkeiten und Unmöglichkeiten der Verarbeitung traumatischer Kindheitserlebnisse. Den Geschichten zur Seite gestellt sind Kommentare und Analysen von Experten aus dem psychosozialen Bereich und Beiträge von Schriftstellern wie Dimitré Dinev oder Arno Geiger.“ (Studienverlag) 19 Uhr. Mariahilferstraße 99, 1060 Wien.
17.9. --- Alte Schmiede Lesung & Gespräch. Ilse Kilic – „Das Wort als schöne Kunst betrachtet“. „Getragen von unbändiger Neugier und Begeisterung für die Literatur findet die Hauptfigur bald schreibend ihren Platz in der Welt der Sprachkunst, indem sie sich Texte, die ihr auf verschiedene Weise zufallen, anverwandelt und diese mit eigenen Erfindungen weiterspinnt. Parallel zur Entwicklungsgeschichte der Ich-Figur wird in einer Art Doppelbewegung das Entstehen einer Erzählung durchgespielt: Es ist dies die ebenso verquere wie märchenhafte Liebes- und Mordgeschichte vom auffallend haarigen Mondscheinlein, von Annabell und einem Holzknecht, der sich alsbald als Frau entpuppt.“ (Ritter Verlag) Die Autorin im Gespräch mit Astrid Poier-Bernhard. 19 Uhr. Schönlaterngasse 9, 1010 Wien.
17.9. --- Radiokulturhaus Lesung und Gespräch. „Geschichten hinter der Mauer – Literatur aus der DDR“. Es lesen Christoph Hein und Chris Pichler. 19.30 Uhr. Argentinierstraße 30, 1040 Wien.
17.9. --- Alte Schmiede Lesung & Gespräch. Margret Kreidl – „Eine Schwalbe falten“. Die Autorin im Gespräch mit Florian Huber. 20.15 Uhr. Schönlaterngasse 9, 1010 Wien.
18.9. --- Rund um die Burg Lesung. Erika Pluhar – „Mehr denn je. Alle Lieder“. 16 Uhr. Burgtheater, Dr.-Karl-Lueger-Ring 2, 1010 Wien.
18.9. --- Rund um die Burg Lesung. Martin Amanshauser – „Viel Genuss für wenig Geld“. „Flugreisen sind das Nonplusultra, Duty-Free ist billig und unser überschüssiges Geld sollen wir in die sichere private Pensionsvorsorge stecken. Qualitätsschuhe lohnen sich immer, Gebrauchtwagen sind hingegen ein Risiko. Oder doch nicht?“ (Brandstätter) 17.30 Uhr. Burgtheater, Dr.-Karl-Lueger-Ring 2, 1010 Wien.
18.9. --- Rund um die Burg Lesung. Susanne Scholl – „Russland mit und ohne Seele“. „Wenn man in Moskau lebt, aber kein Moskauer ist, wird man im Westen ständig mit der Frage nach der so genannten russischen Seele konfrontiert. Die gibt es zwar ebenso wenig, wie es eine österreichische oder französische Seele gibt. Als Klischee muss sie aber trotzdem jederzeit als Erklärung dafür herhalten, was man nicht so wirklich erklären zu können glaubt: das Wesen Russlands nämlich.“ (Ecowin Verlag) 18 Uhr. Burgtheater, Dr.-Karl-Lueger-Ring 2, 1010 Wien.
18.9. --- Rund um die Burg Lesung. Peter Michael Lingens – „Ansichten eines Außenseiters“. „An die Geschichte seiner Familie, die am Anfang dieses Buches steht, knüpft der Autor einige zentrale Fragen: Was bedeutet Widerstand heute? Wo kann und muss ein Journalist Widerstand üben?“ (Kremayr Scheriau) 18.30 Uhr. Burgtheater, Dr.-Karl-Lueger-Ring 2, 1010 Wien.
18.9. --- Rund um die Burg Lesung. Helmut Krausser – „Einsamkeit und Sex und Mitleid“. „Vincent ist Callboy, aber an Weihnachten sitzt er alleine in der Kneipe. Als die dichtmacht, lässt er sich zu Hause eine Badewanne ein. Beim Einsteigen wird er von einer Einbrecherin überrascht. Die beiden freunden sich an.“ (DuMont) 19 Uhr. Burgtheater, Dr.-Karl-Lueger-Ring 2, 1010 Wien.
18.9. --- Rund um die Burg Lesung. Peter Henisch – „Der verirrte Messias“. „Dass ein junger Mann, der nach Israel fliegt, die Bibel liest, ist vielleicht nicht ungewöhnlich, doch dass er bei dieser Lektüre lacht, findet Barbara, die im Flugzeug neben diesem seltsamen Menschen sitzt, befremdlich. Da beginnt er, ihr die Passage, die er gerade gelesen hat, auf seine Weise zu erzählen, so, als wäre er dabei gewesen. Barbara hält das vorerst für eine schräge Art von Humor, doch seine Ernsthaftigkeit wird ihr schließlich unheimlich. Wieso sie sich nach einer außerplanmäßigen Zwischenlandung in Rom von Myschkin – so nennt er sich – zum Essen einladen lässt, bleibt ihr selbst ein Rätsel. Am nächsten Tag, auf dem Flughafen von Tel Aviv, ist sie froh, ihn loszuwerden. Doch nach ihrer Rückkehr erwartet sie zu Hause der erste einer Serie von Briefen aus Israel, in denen ein Mann, der sich mit Jesus identifiziert, herauszufinden versucht, warum die Erlösung nicht stattgefunden hat – bis heute.“ (Deuticke) 19.30 Uhr. Vor dem Burgtheater, Dr.-Karl-Lueger-Ring 2, 1010 Wien.
18.9. --- Rund um die Burg Lesung. Jochen Jung – „Das süße Messer“. „War nicht eben noch alles aufs Beste eingerichtet im Leben von Ute Cantz? Aber so schnell kann es gehen mit den Verwirrungen der Gefühle, wenn sich plötzlich die Liebe einmischt.“ (Haymon Verlag) 20 Uhr. Burgtheater, Dr.-Karl-Lueger-Ring 2, 1010 Wien.
18.9. --- Rund um die Burg Lesung. Andrej Kurkow – „Der Milchmann in der Nacht“. 20.30 Uhr. Burgtheater, Dr.-Karl-Lueger-Ring 2, 1010 Wien.
18.9. --- Rund um die Burg Lesung. Antonio Fian – „Im Schlaf“. „Träume sind die besten Erzählungen – meinte zumindest der Surrealismus und lieferte nicht immer ganz überzeugende Beispiele für diese Behauptung. Womit Breton und Co – und auch Freud – aber auf jeden Fall recht hatten: Träume sind eine unerschöpfliche Quelle aberwitzigen Humors und absurdester Einfälle. Man muss sie nur noch in die rechte Form bringen.“ (Droschl) 21.30 Uhr. Vor dem Burgtheater, Dr.-Karl-Lueger-Ring 2, 1010 Wien.
18.9. --- Rund um die Burg Lesung. Peter Rosei – „Das große Töten“. „Eigentlich beginnt alles ganz harmlos. Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Paul Wukitsch ist mit einer Intelligenz ausgestattet, die ihresgleichen sucht. Seine Mutter ermöglicht ihm ein Theologiestudium, doch Pauls Skepsis dem System Kirche gegenüber hat einige Verstöße und schließlich seinen Ausschluss aus dem Priesterseminar zur Folge … Auch Alexander Altmann macht eine abweichende Karriere. Er hat zwar reich geheiratet, doch als seine Frau Ulla Selbstmord begeht und damit einen Skandal heraufbeschwört, wendet sich das Blatt … Zwei Lebenswege, wie sie nicht unterschiedlicher sein könnten. Als diese Wege sich kreuzen, nimmt die Geschichte einen überraschenden Verlauf …“ (Residenz Verlag) 22 Uhr. Burgtheater, Dr.-Karl-Lueger-Ring 2, 1010 Wien.
18.9. --- Rund um die Burg Lesung. Bettina Balàka – „Schaumschluchten. Gedichte“. „‚Schaumschluchten’ verbindet schon im Titel die Pop-Oberfläche des schönen Scheins mit unbestimmten Abgründen. Bettina Balàka bleibt nicht an den lieblichen Oberflächen stehen: Lyrik ist in der Version dieser Autorin eine Abfolge von Bildern, die sogar unsere Träume choreografieren. Und so wie zwischen Träumen und Alpträumen ein schmaler Grat ist, so kippen auch diese Gedichte im Handumdrehen, zwischen zwei Zeilen, aus dem Harmlosen ins Schreckliche, aus der Idylle in den Horror.“ (Droschl) 22.30 Uhr. Burgtheater, Dr.-Karl-Lueger-Ring 2, 1010 Wien.
18.9. --- Rund um die Burg Lesung. Michael Niavarani – „Vater Morgana“. 23.30 Uhr. Burgtheater, Dr.-Karl-Lueger-Ring 2, 1010 Wien.
19.9. --- Rund um die Burg Lesung. Alfred Komarek – „Polt“. „Für Simon Polt, Gendarmerieinspektor im frei gewählten Ruhestand, hat sich viel geändert: Beruflich geht er neue Wege, und die gemeinsame Zukunft mit seiner Langzeitfreundin Karin Walter erscheint unvermutet in einem völlig neuen Licht. Zur Polizei, die nunmehr über die kleinen Dörfer im Wiesbachtal wacht, hat Polt kaum noch Kontakt – nur mit Norbert Sailer ist er befreundet, einem Ordnungshüter ganz nach seinem Geschmack. Doch die Leiche eines Fremden bringt Simon Polts ruhig gewordene Welt gründlich durcheinander: Niemand will den Toten gekannt haben, aber einige scheinen doch mehr von ihm zu wissen, als sie der Polizei gegenüber zugeben wollen ...“ (Haymon Verlag) 0 Uhr. Burgtheater, Dr.-Karl-Lueger-Ring 2, 1010 Wien.
19.9. --- Rund um die Burg Lesung. Eva Rossmann – „Leben lassen“. „Bombendrohung bei der Literaturgala im Wiener Rathaus. Bürgermeister, Autoren und Soubrette fliehen in Panik. Hat der internationale Terror jetzt Wien erreicht? TV-Guru Weis will wie immer die Antwort kennen und hofft, dass sich sein neuer Ratgeber so noch besser verkauft. Doch dann verschwindet eine seiner ‚Jüngerinnen’ spurlos. In der Recyclinganlage einer Autobahnbaustelle wird ein Teil ihres Designerturnschuhs gefunden. Hat sie zu viel über die Bombendrohung gewusst? Was ist mit dem schweigenden Philosophen, der angeblich Kontakte zu islamistischen Terrorkreisen pflegt?“ (Folio Verlag) 0.30 Uhr. Burgtheater, Dr.-Karl-Lueger-Ring 2, 1010 Wien.
19.9. --- Rund um die Burg Lesung. Thomas Raab – „Der Metzger geht fremd“. „Durchaus mit Bewunderung für die Gründlichkeit der hiesigen Reinigungskräfte registriert Danjela Djurkovic die blitzblanken Fliesen des Kurschwimmbades. Es herrscht eine gespenstische Stille, denn außer ihr ist nur eine andere Person anwesend, die wie eine marmorne Statue am Grunde des Beckens liegt. Der Mann ist tot, daran besteht kein Zweifel. Mit seltener Gelassenheit alarmiert Danjela die Klinikleitung und schickt einen Hilferuf in Richtung ihres geliebten, eigensinnigen Willibald Adrian Metzger. Der sitzt in seiner fernen Restauratorenwerkstatt und bricht nur widerwillig in die Fremde auf. Doch bald schon nimmt ihn das Leben auf dem Land gefangen. Denn auch dort haben die Familien ihre Leichen im Keller.“ (Piper) 1 Uhr. Burgtheater, Dr.-Karl-Lueger-Ring 2, 1010 Wien.
19.9. --- Rund um die Burg Lesung. Stefan Slupetzky – „Lemmings Zorn“. 1.30 Uhr. Burgtheater, Dr.-Karl-Lueger-Ring 2, 1010 Wien.
19.9. --- Rund um die Burg Lesung. Georg Haderer – „Schäfers Qualen“. „Die Vergangenheit ist ein Hund – und wenn sie zubeißt, lässt sie einen nicht mehr los. Diese schmerzhafte Erfahrung macht Johannes Schäfer von der Wiener Kriminalpolizei, als er in einem Mordfall in Kitzbühel ermittelt: Ein Unternehmer aus der Stadt wurde bewusstlos geschlagen und an einem Gipfelkreuz aufgehängt. Wenig später geschieht ein zweiter brutaler Mord. Dass die Fälle zusammenhängen, scheint auf der Hand zu liegen – aber plant der Täter noch weitere Morde? Und wie passt der ehemalige RAF-Terrorist ins Bild, auf den Schäfer bei seinen Nachforschungen stößt?“ (Haymon Verlag) 2 Uhr. Burgtheater, Dr.-Karl-Lueger-Ring 2, 1010 Wien.
19.9. --- Rund um die Burg Lesung. Elisabeth Hermann – „Die letzte Instanz“. „Vor dem Landgericht Berlin wird Anwalt Joachim Vernau Zeuge einer merkwürdigen Szene: Die Rentnerin Margarethe Altenburg versucht, einen Obdachlosen zu töten, und wird noch am Tatort gestellt. Ist sie verwirrt oder eine kaltblütige Mörderin? Noch vor Ort übernimmt Vernau die Verteidigung Margarethe Altenburgs – und reist in ihre Heimatstadt Görlitz. Der harmlose Ausflug wird für Vernau zu einer schockierenden Begegnung mit der Vergangenheit der alten Frau.“ (Ullstein) 2.30 Uhr. Burgtheater, Dr.-Karl-Lueger-Ring 2, 1010 Wien.
19.9. --- Rund um die Burg Lesung. Karin Rick – „Chaos Girl“. 3 Uhr. Burgtheater, Dr.-Karl-Lueger-Ring 2, 1010 Wien.
19.9. --- Rund um die Burg Lesung. Jan Kossdorff – „Sunnyboys“. „Eigentlich hat sich Clemens Kommenda in seinem Leben bequem eingerichtet. Er führt gemeinsam mit seinem Bruder Claudio ein gut gehendes Sonnenstudio. Seine Freundin, die attraktive und fürsorgliche Volksschullehrerin Martina, wäre die ideale Kandidatin für die Rolle der Ehefrau und Mutter seiner Kinder. Aber: Erstens gibt’s da noch die Affäre mit Jenny, zweitens arbeitet Clemens im Nebenjob als Privatdetektiv und drittens gerät er dadurch in die Situation, die alles verändert. Er erhascht einen entlarvenden Blick auf seine Eltern und all die Dinge, die bisher nicht ausgesprochen wurden, drängen nun an die Oberfläche. Clemens erkennt: Nicht nur seine Eltern haben ein Doppelleben geführt.“ (Milena Verlag) 3.30 Uhr. Burgtheater, Dr.-Karl-Lueger-Ring 2, 1010 Wien.
19.9. --- Rund um die Burg Lesung. Ingrid Schramm – „Die Liebespriesterin“. „Ariadne, die Tochter des König Minos, wird gegen ihren Willen als Liebespriesterin ausgebildet. Zu ihrer eigenen Überraschung findet sie ihren Weg in den Reihen der Priesterinnen. Ihre Träume und Visionen zeigen sie als Suchende nach einem tieferen Lebenssinn.“ (Edition va Bene) 4 Uhr. Burgtheater, Dr.-Karl-Lueger-Ring 2, 1010 Wien.
19.9. --- Rund um die Burg Lesung. Doris Lerche – „Zungenspitzen“. „Mit ihren Gedichten begibt sich Doris Lerche mitten hinein in unsere moderne Gegenwart. Das breite Feld zwischen Liebe und Krieg ist ihr poetischer Schauplatz. Stoff und Sprache entnimmt sie dem Alltag, alles verwendet sie, was uns an täglichen Wortfetzen begegnet: von der Fleischeslust bis zur Datenbank. Gereimtes wird fremd, Ungereimtes vertraut.“ (Konkursbuch) 4.30 Uhr. Burgtheater, Dr.-Karl-Lueger-Ring 2, 1010 Wien.
19.9. --- Rund um die Burg Lesung. Peter Gruber – „Sommerschnee“. 5 Uhr. Burgtheater, Dr.-Karl-Lueger-Ring 2, 1010 Wien.
19.9. --- Rund um die Burg Lesung. Mieze Medusa und Markus Köhle – „Doppelter Textpresso“. „Endlich wird Klartext gesprochen über Themen wie: Brusthaarfreizügigkeit, Penisgrößeneruierung, Glückvernichtungslogik, Frühstückstischmelancholie und Durststrecken.“ (Milena Verlag) 5.30 Uhr. Burgtheater, Dr.-Karl-Lueger-Ring 2, 1010 Wien.
19.9. --- Rund um die Burg Lesung. Christiane Holler – „Holunders Literaturwerkstatt“. 6 Uhr. Burgtheater, Dr.-Karl-Lueger-Ring 2, 1010 Wien.
19.9. --- Rund um die Burg Lesung. Günther Zäuner – „Unterösterreich“. 6.30 Uhr. Burgtheater, Dr.-Karl-Lueger-Ring 2, 1010 Wien.
19.9. --- Rund um die Burg Lesung. Robert Kleindienst – „Später vielleicht“. „Ein junger Mann, besessen davon, einen Roman zu schreiben. Alles, was um ihn herum geschieht und was ihn bewegt, gerinnt ihm zu Sequenzen einer Geschichte, die sich ihrerseits wiederum in seinen Alltag einschreibt. Er geht in seinen Texten ein und aus, ein Wanderer in beiden Welten, die zu Schauplätzen einer, seiner Liebesgeschichte verschmelzen. Hier wie dort stürzt er sich in eine Affäre in der Hoffnung auf neue Impulse. Hier wie dort versucht er, sich der Verantwortung seiner langjährigen Beziehung und den gemeinsamen Erinnerungen zu entziehen.“ (Skarabäus) 7 Uhr. Burgtheater, Dr.-Karl-Lueger-Ring 2, 1010 Wien.
19.9. --- Rund um die Burg Lesung. Bernhard Mooshammer – „Zeit der Idioten“. „Wien im Explosionstrauma: Acht Rucksackbomben waren es bisher, die das Land in Angst und Schrecken versetzten. Die österreichischen Rucksackbomber sind aber keine religiösen oder politischen Fanatiker, ihre Motive sind eigennützig und alltäglich.“ (Milena Verlag) 7.30 Uhr. Burgtheater, Dr.-Karl-Lueger-Ring 2, 1010 Wien.
19.9. --- Rund um die Burg Lesung. Zdenka Becker – „Taubenflug“. „Seit ihrer Kindheit verbringen die Nachbarskinder Silvia und Daniel jede freie Minute miteinander. Doch die Mütter der beiden haben ganz andere Pläne: Silvia soll Daniels Bruder Gregor heiraten, um einen gemeinsam geerbten Garten wieder in ein ganzes Grundstück zu verwandeln. Als ein neuer Pfarrer in das Dorf in der Nähe von Bratislava kommt und den beiden Jugendlichen ermöglicht, sich um den Taubenschlag im Pfarrhof zu kümmern, entwickeln sie eine Leidenschaft für die Tiere, die Daniel zunächst sogar die sexuellen Neigungen des Geistlichen akzeptieren lässt. Doch von einer Fahrt zu einem Taubenflugwettbewerb nach Ungarn kehrt Daniel eines Tages nicht zurück, und nur Silvia glaubt zu wissen, dass Daniels Verschwinden nichts mit der Niederschlagung des Prager Frühlings zu tun hat.“ (Picus Verlag) 8 Uhr. Burgtheater, Dr.-Karl-Lueger-Ring 2, 1010 Wien.
19.9. --- Rund um die Burg Lesung. Inga Wissgott – „Ärztin ohne Grenzen“. 8.30 Uhr. Burgtheater, Dr.-Karl-Lueger-Ring 2, 1010 Wien.
19.9. --- Rund um die Burg Lesung. Julya Rabinowich – „Spaltkopf“. „‚Spaltkopf’ erzählt die Geschichte einer jüdischen Familie, oder besser, die Geschichte ihrer Zersplitterung, Entwurzelung und Neudefinition.“ (Edition Exil) 9 Uhr. Burgtheater, Dr.-Karl-Lueger-Ring 2, 1010 Wien.
19.9. --- Rund um die Burg Lesung. Lojze Wieser – „Geschmacksverwandtschaften“. 9.30 Uhr. Burgtheater, Dr.-Karl-Lueger-Ring 2, 1010 Wien.
19.9. --- Rund um die Burg Lesung. Lida Winiewicz – „Katzentisch“. „Wie oft haben Sie sich schon zum Essen niedergesetzt? Tausendmal? Zehntausendmal? Hunderttausendmal? Die meisten Mahlzeiten vergisst man. Aber ein paar sind dabei, an die erinnert man sich – fröhliche, traurige, öde, preiswerte, teure, einsame, verzauberte, folgenschwere, kurz: einmalige – weshalb auch immer.“ (Almathea) 10 Uhr. Burgtheater, Dr.-Karl-Lueger-Ring 2, 1010 Wien.
19.9. --- Rund um die Burg Lesung. Semier Insayif – „Faruq“. „Wien, um 1950: Ein junger Mann macht sich aus seiner Heimat Bagdad auf nach Wien; er will Medizin studieren, eine neue Zukunft aufbauen, fern von der Heimat. Jahrzehnte später: Ein anderer junger Mann begibt sich, einen Schritt vor den anderen setzend, auf den Weg zu seinen Wurzeln, in die Geschichte seiner Familie. Seine Erinnerung führt ihn zurück nach Bagdad, in die Heimat des Vaters. Entlang arabischer Worte, Zeichen und Satzfetzen, die wie aus einem Nebelschleier auftauchen, tritt er ein in eine fremdvertraute Sprache und Kultur; und er begegnet einer Frau, die unendlich weit entfernt ist, und vielleicht zugleich unendlich nahe.“ (Haymon Verlag) 12 Uhr. Burgtheater, Dr.-Karl-Lueger-Ring 2, 1010 Wien.
19.9. --- Rund um die Burg Lesung. Julian Schutting – „Auf der Wanderschaft“. „Der Autor spaziert durch Wien, denkt sich als Teilnehmer des Jauntaler Drei-Berge-Laufs, und wie einen Verliebten zieht es ihn bei diesen Wanderungen auf vielerlei Wegen zu einem alten, halbvergessenen Wallfahrtskirchlein mit dem lockenden Namen Maria Hohenberg. Da wird das Gehen zum Anlass genommen, auch die Gedanken auf Reisen zu schicken.“ (Otto Müller Verlag) 12.30 Uhr. Burgtheater, Dr.-Karl-Lueger-Ring 2, 1010 Wien.
19.9. --- Rund um die Burg Lesung. Armin Thurner – „Der Übergänger“. „Sein Beruf ist Journalist, seine Passion die Musik, sein Leitstern der Pianist Alfred Brendel. ‚Der Übergänger’ handelt von der übergroßen Verehrung des Erzählers für Brendel. Gerade deswegen wagt er es lange Zeit nicht, ihn um ein Interview zu ersuchen; als er es dann doch tut, wird die Bitte prompt abgeschlagen. Er schickt Brendel aber einen Text, den er über ihn geschrieben hat. Nun ist dieser zu einem Treffen bereit, es wird jedoch immer wieder verhindert. Als der Erzähler vom bevorstehenden Rückzug Alfred Brendels aus dem Konzertleben erfährt, beschließt er, es noch einmal zu versuchen.“ (Zsolnay) 14 Uhr. Burgtheater, Dr.-Karl-Lueger-Ring 2, 1010 Wien.
19.9. --- Rund um die Burg Lesung. Vladimir Vertlib – „Am Morgen des zwölften Tages“. „Astrid Heisenberg und ihr Großvater haben auf sehr unterschiedliche Weise eine enge Beziehung zum Orient. Astrid hat eine Schwäche für orientalische Männer. Doch der Vater ihrer mittlerweile 19-jährigen Tochter, Khaled aus dem Irak, hat sich noch vor der Geburt des Mädchens aus dem Staub gemacht. Und auch ihre aktuelle Affäre steuert auf eine Katastrophe zu. Um sich abzulenken, beginnt Astrid, die Lebenserinnerungen ihres Großvaters aufzuschreiben. Sebastian Heisenberg war ein bekannter deutscher Orientalist. Im Zweiten Weltkrieg war er für das Reichspropagandaministerium und die deutsche Abwehr tätig und verfasste ein Buch, in dem er eine ‚faschistische Perspektive für die Welt des Islam’ zeichnete.“ (Deuticke) 14.30 Uhr. Burgtheater, Dr.-Karl-Lueger-Ring 2, 1010 Wien.
20.9. --- Rabenhof Theater Lesung. Wolf Biermann – „Berlin, du deutsche deutsche Frau. Gedichte“. 20 Uhr. Rabengasse 3, 1030 Wien.
21.9. --- Hauptbücherei am Gürtel Lesung & Musik. Serhij Zhadan – „Hymne der demokratischen Jugend“. „San Sanytsch, ein Ringkämpfer mit Abitur, schließt sich den ‚Boxern für Gerechtigkeit und soziale Adaption’ an, die als Wachschutzbrigade die Märkte beim Traktorenwerk kontrollieren. Nachdem er beim Testen einer kugelsicheren Weste fast umkommen wäre, tut er sich mit Goga zusammen, einem früheren Klassenkameraden, der aus dem Tschetschenienkrieg zurückgekehrt ist und vom eigenen Club träumt. In einem heruntergekommenen Sandwichladen namens ‚Butterbrot-Bar’ eröffnen die beiden den ersten Schwulenklub der Stadt.“ (Suhrkamp) Musik: Sobaki V Kosmose. 20 Uhr. Urban-Loritz-Platz 2a, 1070 Wien.
22.9. --- Burgtheater Lesung. Wolf Haas – „Der Brenner und der liebe Gott“. „Der Brenner, Expolizist und Exdetektiv, hat endlich einen guten Job gefunden. Noch nie im Leben hat er sich so wohl gefühlt. Aber es wäre nicht der Brenner, wenn es lange dauern würde, bis wieder was passiert. So sorgt eine Tafel Schokolade für eine Kettenreaktion, an deren Ende sieben Begräbnisse stehen.“ (Hoffmann und Campe) Musik: „Sofa surfers“. 20 Uhr. Dr.-Karl-Lueger-Ring 2, 1010 Wien.
23.9. --- Hauptbücherei am Gürtel Lesung. Vladimir Vertlib – „Am Morgen des zwölften Tages“. „Astrid Heisenberg und ihr Großvater haben auf sehr unterschiedliche Weise eine enge Beziehung zum Orient. Astrid hat eine Schwäche für orientalische Männer. Doch der Vater ihrer mittlerweile 19-jährigen Tochter, Khaled aus dem Irak, hat sich noch vor der Geburt des Mädchens aus dem Staub gemacht. Und auch ihre aktuelle Affäre steuert auf eine Katastrophe zu. Um sich abzulenken, beginnt Astrid, die Lebenserinnerungen ihres Großvaters aufzuschreiben. Sebastian Heisenberg war ein bekannter deutscher Orientalist. Im Zweiten Weltkrieg war er für das Reichspropagandaministerium und die deutsche Abwehr tätig und verfasste ein Buch, in dem er eine ‚faschistische Perspektive für die Welt des Islam’ zeichnete.“ (Deuticke) 19 Uhr. Urban-Loritz-Platz 2a, 1060 Wien.
23.9. --- Buchhandlung Thrill & Chill Lesung. Thomas Raab – „Der Metzger geht fremd“. „Durchaus mit Bewunderung für die Gründlichkeit der hiesigen Reinigungskräfte registriert Danjela Djurkovic die blitzblanken Fliesen des Kurschwimmbades. Es herrscht eine gespenstische Stille, denn außer ihr ist nur eine andere Person anwesend, die wie eine marmorne Statue am Grunde des Beckens liegt. Der Mann ist tot, daran besteht kein Zweifel. Mit seltener Gelassenheit alarmiert Danjela die Klinikleitung und schickt einen Hilferuf in Richtung ihres geliebten, eigensinnigen Willibald Adrian Metzger. Der sitzt in seiner fernen Restauratorenwerkstatt und bricht nur widerwillig in die Fremde auf. Doch bald schon nimmt ihn das Leben auf dem Land gefangen. Denn auch dort haben die Familien ihre Leichen im Keller.“ (Piper) 19 Uhr. Mariahilfer Straße 125, 1060 Wien.
24.9. --- Thalia-Buchhandlung Lesung. Gerd Schilddorfer und David Weiss – „Ewig“. „In der ältesten Kirche Wiens ereignet sich ein mysteriöser Mord. Unter der Empore mit den fünf geheimnisvollen Buchstaben AEIOU und der Jahreszahl 1439 findet der Pfarrer einen Toten, der mit einem Kopfschuss hingerichtet wurde. Das Besondere: Die noch brennenden Kerzen wurden in Form von zwei Buchstaben – L und I – arrangiert. Das Verbrechen ruft nicht nur die Polizei, sondern auch den Reporter Paul Wagner auf den Plan.“ (Langenmüller) 19 Uhr. Mariahilferstraße 99, 1060 Wien.
24.9. --- Literarisches Quartier Lesung & Gespräch. Martin Kubaczek – „Sorge. Ein Traum“. „Ein blinder Funker, ein Taubenzüchter, ein verliebter Polizist und eine japanische Geliebte. Während sich im fernen Deutschland eine Armee von drei Millionen Soldaten an Polens Ostgrenze formiert und ins Inferno rollt, befindet sich Richard Sorge – der ‚rote Asket mit Playboy-Manieren’ – in Japan zwischen nationalsozialistischer Diktatur und Stalin’scher Terrormaschinerie.“ (Folio Verlag) Einleitung: Joe Rabl. 19 Uhr. Alte Schmiede, Schönlaterngasse 9, 1010 Wien.
24.9. --- Buchhandlung Leporello Lesung. Ilse Helbich – „Das Haus“. „Es ist beinahe Liebe auf den ersten Blick – und das, obwohl das Haus in einem Dorf und in einer Gegend liegt, in die sie eigentlich nicht ziehen wollte. Mehr noch: Es ist baufällig und feucht, und für sie das Schlimmste: Es ist durch lieblose Umbauten und pragmatische Modernisierungen über Generationen komplett verunstaltet. Und doch kauft sie dieses ‚verletzte’ Haus mit seinem ‚verwilderten’ Garten.“ (Droschl) 19.30 Uhr. Dr.-Karl-Lueger-Ring 2, 1010 Wien.
24.9. --- Buchhandlung Morawa Lesung. André Igler – „Eine schöne Schweinerei“. „Albin Schwarz ist 52 Jahre alt und Oberst im Sicherheitsbüro der Wiener Polizei. Nach siebenundzwanzig Dienstjahren schiebt man da eigentlich keine Nachtdienste mehr, aber an diesem wirklich heißen Sommerwochenende fährt wer nur kann ins Grüne, und Oberst Schwarz hat für einen Kollegen den Nachtdienst in der Zentrale übernommen. Prompt kommt er so zu einem Einsatz in Floridsdorf: Ein Betrunkener ist aus dem vierten Stock gefallen, und alle verfügbaren Beamten sind schon anderweitig beschäftigt. Damit nicht genug, wird mitten in der Nacht ein bekannter Politiker tot in einem sehr verrufenen Teil des Wiener Praters aufgefunden. Und so beginnt für Schwarz eine wirklich turbulente Woche.“ (Leykam Verlag) 19.30 Uhr. Wollzeile 11, 1010 Wien.
24.9. --- Schauspielhaus Lesung & Gespräch & Musik. Colum McCann – „Die große Welt“. „1974: Am Morgen eines schönen Augustsommertags starren die Passanten in Lower Manhattan ungläubig zu den Twin Towers hinauf. Fast einen halben Kilometer über ihnen läuft, springt und tanzt ein Hochseilartist – ein schwebender Moment von absoluter Freiheit und künstlerischem Triumph in einer Stadt des ewigen Überlebenskampfes. Seine Magie lässt unten auf den Straßen in den gewöhnlichen Existenzen das Besondere hervortreten.“ (Rowohlt) Auf Englisch. Deutsche Textpassagen: Robert Reinagl. Musik: Joe Hurley. Moderation: Katja Gasser. 15 €. 20 Uhr. Porzellangasse 19, 1090 Wien.
24.9. --- Literarisches Quartier Lesung & Gespräch. Leopold Federmair – „Ein Büro in La Boca“. Einleitung: Evelyne Polt-Heinzl. 20.30 Uhr. Alte Schmiede, Schönlaterngasse 9, 1010 Wien.
25.9. --- Literarisches Quartier Lesung & Gespräch. Georg Stefan Troller – „Selbstbeschreibung“. „Troller erzählt seine eigene Geschichte:1938, als jüdischer, erst siebzehn Jahre alter Junge, flieht er aus Wien nach Frankreich. Wenige Jahre später gelingt ihm die Ausreise nach Amerika. Im Krieg kehrt er als Soldat der US-Army nach Europa zurück und muss feststellen, dass Österreich keine Heimat mehr sein kann: ‚Man emigriert eben auf Lebenszeit.’ Schließlich verschlägt es ihn in die Metropole Paris, wo er sich als Filmemacher, Autor und Korrespondent deutscher Medien einen Namen macht.“ (Artemis & Winkler) Einleitung: Ruth Beckermann. 19.30 Uhr. Alte Schmiede, Schönlaterngasse 9, 1010 Wien.
28.9. --- Hauptbücherei am Gürtel Buchvorstellung. Walter Manoschek (Hrsg.) – „Der Fall Rechnitz. Das Massaker an Juden im März 1945“. „Knapp vor Kriegsende, wenige Tage vor dem Einmarsch der Roten Armee, wurden im burgenländischen Rechnitz fast 200 ungarisch-jüdische Zwangsarbeiter ermordet und verscharrt. Der Politologe Walter Manoschek wagt erstmals die wissenschaftliche Aufarbeitung eines Verbrechens, das bis heute totgeschwiegen, geleugnet oder als Einzelfall abgetan wurde, in Wahrheit aber den Auftakt zu einer Serie von Massenverbrechen an Zwangsarbeitern bildet.“ (Braumüller Verlag) 19 Uhr. Urban-Loritz-Platz 2a, 1060 Wien.
28.9. --- Literarisches Quartier Lesung & Gespräch. Peter Rosei – „Das große Töten“. „Eigentlich beginnt alles ganz harmlos. Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Paul Wukitsch ist mit einer Intelligenz ausgestattet, die ihresgleichen sucht. Seine Mutter ermöglicht ihm ein Theologiestudium, doch Pauls Skepsis dem System Kirche gegenüber hat einige Verstöße und schließlich seinen Ausschluss aus dem Priesterseminar zur Folge … Auch Alexander Altmann macht eine abweichende Karriere. Er hat zwar reich geheiratet, doch als seine Frau Ulla Selbstmord begeht und damit einen Skandal heraufbeschwört, wendet sich das Blatt … Zwei Lebenswege, wie sie nicht unterschiedlicher sein könnten. Als diese Wege sich kreuzen, nimmt die Geschichte einen überraschenden Verlauf …“ (Residenz Verlag) 19 Uhr. Alte Schmiede, Schönlaterngasse 9, 1010 Wien.
28.9. --- Literaturhaus Lesung. Reinhard Kaiser-Mühlecker – „Magdalenaberg“. „Es gibt Situationen, die das Ende der Kindheit bedeuten, die einen plötzlich zu einer Entscheidung befähigen, für die man doch eben noch eigentlich nicht alt genug war. So erinnert sich Joseph, der Icherzähler in Reinhard Kaiser-Mühleckers Roman, wie er nach einer Demütigung zum Pfarrer gegangen war, um ihm mitzuteilen, dass er ab jetzt nicht mehr ministrieren wird; danach war er vor den Vater getreten, um ihm diese Neuigkeit auch mitzuteilen. Und es gibt überhaupt Situationen, in denen ein Ende geschieht, das Ende einer Liebe zum Beispiel. Katharina geht und verlässt Joseph am Morgen, nachdem sie ihm endlich von Thomas erzählt hat; irgendwie war auch das Geheimnis zwischen ihnen damit verloren gegangen. Und Joseph bleibt in seinem Haus zurück, wissend um die Endgültigkeit dieses Endes, aber mit einem tiefen Erstaunen darüber, dass er nichts dagegen unternommen hatte.“ (Hoffmann und Campe) 20 Uhr. Seidengasse 13, 1070 Wien.
28.9. --- WUK Lesung. Sarah Kuttner – „Mängelexemplar“. „Karo ist klug, kokett, liebenswert und unnahbar und fällt vollkommen unerwartet in einen Abgrund. Als auch die cleversten Selbsttäuschungen nicht mehr helfen, tritt sie verzweifelt und mit wütendem Humor ihrer Depression entgegen.“ (S. Fischer) 16 / 14 €. 20 Uhr. Währinger Straße 59, 1090 Wien.
29.9. --- Thalia-Buchhandlung Lesung. Franz Zeller – „Herzlos“. „Rosa Schwab stirbt in der Salzburger Herzklinik unter mysteriösen Umständen. Aber niemanden scheint’s zu kümmern. Wenig später liegt ein junger Arzt im Keller des Spitals tot in seinem Blut. Ein Obdachloser soll’s gewesen sein. Doch der haucht selber bald sein Leben aus. Der Leiche, die alles aufklären soll, fehlt das Wichtigste: das Herz. Chefinspektor Franco Moll hat seines noch, aber es ist liebeswund. Moll ermittelt in alle Richtungen. Was steckt hinter den Morden? Und wer ist alles sein Herz los?“ (Pendragon) 19 Uhr. Landstraßer Hauptstraße 2a-2b, 1030 Wien.
29.9. --- Hauptbücherei am Gürtel Gespräch. Marlen Schachinger – „Hertha Firnberg. Eine Biographie“. Die Autorin im Gespräch mit Eva Rossmann und Eva Geber. 19 Uhr. Urban-Loritz-Platz 2a, 1060 Wien.
30.9. --- Hauptbücherei am Gürtel Buchvorstellung. Alex Ross – „The Rest Is Noise. Das 20. Jahrhundert hören“. Moderation: Peter Rantasa. 19 Uhr. Urban-Loritz-Platz 2a, 1060 Wien.
30.9. --- Thalia-Buchhandlung Lesung. Traude Litzka – „Die Untermieterin“. „Eine junge Familie kommt nach dem Kriegsende nach Wien zurück. Während ihrer Abwesenheit wurde in ihre leer stehende Wohnung eine ausgebombte Witwe, Frau Zottler, einquartiert, die den Wohnungsbesitzern einige Schwierigkeiten macht. Besonders den Kindern, Lotte und Franz, bringt die Anwesenheit der alten Frau Probleme, denn so freundlich sie vor den Erwachsenen tut, so boshaft und unangenehm ist sie zu den beiden.“ (Edition Liber Libri) 19 Uhr. Landstraßer Hauptstraße 2a-2b, 1030 Wien.
30.9. --- Alte Schmiede Zeitschriftenvorstellung. „IDIOME. Heft für neue Prosa“. Mit dem Herausgeber Florian Neuner sowie Chris Bezzel, Ingo Springenschmid und Liesl Ujvary. 19 Uhr. Schönlaterngasse 9, 1010 Wien.
30.9. --- Palais Fürstenberg Lesung. Thomas Askan Vierich – „Blutgasse“. „Barbara, die kapriziöse Tochter eines bekannten Wiener Baulöwen, wird verfolgt und bedroht. Sie überredet den Journalisten und Lebemann Alfred Brinkmann, sie als eine Art Leibwächter zu begleiten. Dann wird Barbaras Vater tot aufgefunden, eingegossen in Beton. Und Alfred gerät in ein Netz erotischer Versuchungen, tödlicher Intrigen im Baumilieu und dunkler Familiengeheimnisse, in dem Lüge und Vergessen, Sex und Business, Mord und Totschlag nah beieinander liegen ...“ (Haymon Verlag) 19.30 Uhr. Grünangergasse 4, 1010 Wien.
24.9. --- Tyrolia Lesung. Alfred Komarek – „Polt“. „Für Simon Polt, Gendarmerieinspektor im frei gewählten Ruhestand, hat sich viel geändert: Beruflich geht er neue Wege, und die gemeinsame Zukunft mit seiner Langzeitfreundin Karin Walter erscheint unvermutet in einem völlig neuen Licht. Zur Polizei, die nunmehr über die kleinen Dörfer im Wiesbachtal wacht, hat Polt kaum noch Kontakt – nur mit Norbert Sailer ist er befreundet, einem Ordnungshüter ganz nach seinem Geschmack. Doch die Leiche eines Fremden bringt Simon Polts ruhig gewordene Welt gründlich durcheinander: Niemand will den Toten gekannt haben, aber einige scheinen doch mehr von ihm zu wissen, als sie der Polizei gegenüber zugeben wollen ...“ (Haymon Verlag) 20 Uhr. City Center, Bahnhofstraße 42, 6300 Wörgl.(hel/ang)