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Literaturkalender für Österreich / September 2010

Von Altaussee bis Wien - viele schöne Leseveranstaltungen und Buchpräsentationen

© Die Berliner Literaturkritik, 29.09.10


Altaussee

14.9. --- Kulturverein KiK Lesung. Kurt Palm – „Bad Fucking“. Eine Provinzpolitkrimigroteske, ein Bad Fucking Alptraum! In Bad Fucking braut sich etwas zusammen: Zuerst liegt Vitus Schallmoser (Sonderling) tot in seiner Wohnhöhle. Dann bekommt Camilla Glyck (Bundeskriminalamt) den Auftrag, nach Maria Sperr (Innenministerin) zu suchen, die als Bauunternehmerin in Bad Fucking quasi nebenberuflich ein Asylantenheim errichten lassen wollte. Und während auf dem Sportplatz von Bad Fucking eine Gruppe Cheerleader trainiert, beschließt Jagoda Dragicevic (Putzfrau), Dr. Ulrich (Zahnarzt) wegen eines Nacktfotos zu erpressen. Unterdessen flüchtet in Wien Ludmilla Jesenská (Einbrecherin) vor ihren Verfolgern: Sie hat in Bad Fucking Fotos von geheimnisvollen Höhlenmalereien gemacht ... Das alles (und noch viel mehr) geschieht, während eine Hitzewelle Europa beinahe lahm legt und sich Tausende Aale und ein Mordsunwetter auf Bad Fucking zubewegen. 20 Uhr. Hofwiese 128, 8992 Altaussee.

Bern

20.9. --- Thalia Bücher Lesung. Rolf Lappert – „Auf den Inseln des letzten Lichts“. Die zwei Geschwister, Megan und Tobey, sind trotz aller Unterschiede doch einzigartig aneinander gebunden. Eines Tages ist Megan verschwunden, und Tobeys Suche nach ihr wird zu einem lebensgefährlichen Abenteuer: Auf einer winzigen Insel in den Philippinen stößt er auf eine seltsame, im Verfall begriffene Welt. Wissenschaftler und Versuchstiere einer einstigen Forschungsstation für Primaten vegetieren hier vor sich hin, und Tobey kommt einem dunklen Geheimnis auf die Spur, von dem nur Megan die ganze Wahrheit kennt ... Nach seinem preisgekrönten Roman "Nach Hause schwimmen" liefert Rolf Lappert, der Autor aus der Schweiz, erneut ein Meisterwerk der Erzählkunst, das die Absonderlichkeiten des Lebens beschreibt und eine faszinierende fremde Welt eröffnet. Rolf Lappert wurde 1958 in Zürich geboren und lebt heute in Lostowel, Irland. Er absolvierte eine Ausbildung zum Grafiker, war später Mitbegründer eines Jazz-Clubs und arbeitete zwischen 1996 und 2004 als Drehbuchautor. Spitalgasse 47-51, 3001 Bern.

Braunau am Inn

10.9. --- Gugg Lesung. Alfred Dorfer – „wörtlich - eine kabarettistische Lesung“. Alfred Dorfer, österreichischer Satiriker, balanciert gekonnt zwischen Theater, Kabarett und schräger Philosophie. Auch in „Wörtlich“, seinem ersten Buch, zeigt sich die beeindruckende Vielseitigkeit des Autors: Kluge Kommentare zu politischen Vorgängen in Deutschland und Österreich, treffende Glossen, aber auch die Texte zu seinen Stücken „Indien“ und „Fremd“ sind in dieser brillanten Sammlung zum ersten Mal abgedruckt. Ein höchst anregendes Lesebuch für alle Dorfer-Fans! 20 Uhr. Palmstraße 4, 5280 Braunau am Inn.

Graz

1.9. --- Stadtbibliothek Graz Ost Lesung für Kinder. Inselzeit: Hexe Winnie zaubert wieder. Nach einem Buch von Marliese Arold. Leitung: Mag. Elisabeth Wörter. 15 Uhr. II. Bezirk: St. Leonhard, Schillerstraße 53, 8010 Graz.

1.9. --- Stadtbibliothek Graz West Leseworkshop für Kinder. Pizza in Pisa und Gauner zum Nachtisch. Nach einem Buch von Stefan Wilfert. Leitung: Mag. Elisabeth Wörter. 9 Uhr. XIV. Bezirk: Eggenberg, Eggenberger Allee 13a, 8020 Graz.

2.9. --- Stadtbibliothek Graz Ost Lesung für Kinder. Inselschatzkiste. Eine tierische Reise durchs Alphabet. Nach einem Buch von Elisabeth Blakert und Tina Kraus. Leitung: Mag. Elisabeth Wörter.9 Uhr. II. Bezirk: St. Leonhard, Schillerstraße 53, 8010 Graz.

4.9. --- Hauptplatz (bei Regen: Hotel Erzherzog Johann) Lesung. Thomas Glavinic – „Stadtlesen: Das Leben der Wünsche“. Thomas Glavinic, 1972 in Graz geboren, lebt in Wien. Seit 1991 Veröffentlichung von Romanen, Essays, Erzählungen, Hörspielen und Reportagen. Seine Werke wurden vielfach ausgezeichnet und inzwischen in 12 Sprachen übersetzt. 19 Uhr. Hauptplatz, 8010 Graz.

6.9. --- Stadtbibliothek Graz West Leseworkshop für Kinder. An die Schultüte, Löwe, fertig, los! Nach einer Geschichte von Martin Baltscheit. Leitung: Dipl. Päd.in Heike Rechberger. 14.30 Uhr. XIV. Bezirk: Eggenberg, Eggenberger Allee 13a, 8020 Graz.

6.9. --- Stadtbibliothek Graz Ost Lesung für Kinder. Inselschatzkiste. Ein oberolchiger Schultag. Nach einem Buch von Erhard Dietl. Leitung: Mag.a Elisabeth Wörter. 14.30 Uhr. II. Bezirk: St. Leonhard, Schillerstraße 53, 8010 Graz.

16.9. --- Literaturhaus Graz Hof-Übergabe: Abschied und Neubeginn. Stadtschreiber-Lesung mit Fiston Mujila Mwanza und Jörg Albrecht. Grußworte: Kulturstadtrat Karlheinz Herper. Lesung der deutschen Texte: Christian Ruck. Jörg Albrecht tritt am 1. September 2010 das Amt des Grazer Stadtschreibers an und wird nach Fiston Mujila Mwanza für ein Jahr das Cerrini-Schlössl bewohnen. Die Jury zeigte sich von der Auseinandersetzung Albrechts mit den Realitäten und Möglichkeiten neuer Technologien, denen er durchaus positiv gegenübersteht, und seiner poetischen sowie spielerischen Sprache beeindruckt. Der dennoch spürbare gesellschaftskritische Impetus seiner Texte entspringe der ironischen Distanz sowie einer klugen Durchsetzung der eigenen Sprache mit theoretischen Konzepten und aktuellen Diskurspartikeln, die seinen dekonstruktiven Denk- und Schreibansatz prägen. Die staccato-artige Kürze der Sätze, ihr abruptes Abbrechen, verleihen seiner Literatur eine Leichtigkeit und Schnelligkeit, die an die sprachlichen Verfahren der Popliteratur erinnern. Eintritt frei. 20 Uhr. Elisabethstrasse 30, 8010 Graz.

21.9. --- Literaturhaus Graz Lesung. Michael Köhlmeier – „Madalyn“. Sebastian Lukasser, Schriftsteller, kennt Madalyn seit ihrem fünften Lebensjahr. Sie kann ihm Dinge anvertrauen, die ihre Eltern nicht verstehen würden. Jetzt ist sie vierzehn und erlebt ihre erste, ausweglos komplizierte Liebesgeschichte. Kompliziert, weil Moritz alles andere als ein leichter Fall ist - er wurde bei einem Einbruch erwischt und ist ein notorischer Lügner. Oder spricht er vielleicht doch die Wahrheit? Michael Köhlmeiers Roman über Madalyn und Moritz ist eine herzzerreißende Erzählung über die erste Liebe und große Gefühle. Geboren wurde er 1949 in Hard am Bodensee, studierte Germanistik und Politikwissenschaften in Marburg/Lahn sowie Philosophie und Mathematik in Gießen und Frankfurt. Michael Köhlmeier schreibt Romane, Erzählungen, Hörspiele und Lieder und trat sehr erfolgreich als Erzähler antiker und heimischer Sagenstoffe und biblischer Geschichten auf. 20 Uhr. Elisabethstrasse 30, 8010 Graz.

22.9. --- Literaturhaus Graz Lesung. Mirjam Pressler liest - gemeinsam mit Buddy und Gerti Elias - aus „Grüße und Küsse an alle. Die Geschichte der Familie von Anne Frank.“ Eine Sensation: Die ganze Geschichte von Aufstieg und Schicksal der Familie Anne Franks über drei Jahrhunderte, erzählt auf der Grundlage tausender unbekannter Briefe und Dokumente. Sommerfrische hoch über dem Silser See in den Schweizer Bergen: Alljährlich traf sich hier die Familie Frank, die sonst über ganz Europa verstreut war. Noch Anne Franks Ur-Ur-Großvater hatte als kleiner Junge in der engen Frankfurter Judengasse leben müssen; doch schon eine Generation später wurde ein Vorfahr Anne Franks zum ersten jüdischen Professor in Deutschland berufen; ihre Großmutter Alice führte als Bankiersgattin ein weltoffenes Haus in Frankfurt, bis die Familie nach London, Basel und Amsterdam übersiedelte, das dann zum Schicksalsort der Familie werden sollte. Der letzte noch lebende Verwandte Anne Franks, ihr Cousin Buddy Elias, wurde schließlich berühmt als Eiskunstläufer und Schauspieler. 20 Uhr. Elisabethstrasse 30, 8010 Graz.

22.9. --- Buchhandlung Moser Buchpräsentation. Franz Brei und Eric Sebach – „Franz Brei. Der singende Pfarrer“. In Zeiten kirchlicher Krisen nimmt sich ein umtriebiger steirischer Dorfpfarrer kein Blatt vor den Mund. Franz Brei, in der oststeirischen Gemeinde Unterlamm als Geistlicher tätig, erfrischt mit Herzlichkeit und hat keine Scheu, die „allzu großen Menschlichkeiten“ dieser Gesellschaft auf den Altar zu legen. Er füllt die Kirchen und predigt das Menschsein nicht nur, mitunter tauscht er den Altar auch gegen die Bühne und mutiert zum Schlagerstar. Platz drei beim Grand Prix der Volksmusik im August 2009 war erst der Anfang einer bemerkenswerten Laufbahn... 19.30 Uhr. Am Eisernen Tor 1, 8010 Graz.

27.9. --- Literaturhaus Graz Lesungen. Leopold Federmair – „Erinnerung an das, was wir nicht waren“. Doron Rabinovici – „Andernorts“. Leopold Federmair ist 1957 in Wels, Oberösterreich, geboren. Studium der Germanistik, Publizistik und Geschichte in Salzburg. 1985 promovierte er mit einer Arbeit über Johann Christian Günther zum Doktor der Philosophie. Von 1985 bis 1993 Lektor für deutsche Sprache in Frankreich, Italien und Ungarn. Ab 1989 regelmäßig Reisen nach Lateinamerika. Lebt in Hiroshima, Japan. Doron Rabinovici ist 1961 in Tel-Aviv geboren, lebt seit 1964 in Wien. Autor, Essayist und Historiker. Studium der Geschichte, Ethnologie, Medizin und Psychologie. Er engagiert sich politisch im Antirassismus, so war er Mitinitiator der Großdemonstration „Nein zur Koalition mit dem Rassismus“  im Februar 2000. Doron Rabinovici ist Mitglied der Grazer Autoren Autorinnen Versammlung. 20 Uhr. Elisabethstrasse 30, 8010 Graz.

28.9. --- Buchhandlung Moser Buchpräsentation. Andreas Salcher – „Meine letzte Stunde. Ein Tag hat viele Leben“. Das ist kein Buch über den Tod, das ist ein Buch über das Leben. Über jeden einzelnen der Tage, die noch vor uns liegen. Über unsere Träume und Wünsche, denen wir oftmals keine Chance auf Erfüllung geben. Über unsere Liebe zu anderen Menschen, die wir vielfach nicht auszusprechen wagen. Über die Liebe zu uns selbst, die in unserem Leben häufig nicht existiert. Über Möglichkeiten, die uns das Leben eröffnet, die wir aus Angst nicht ergreifen oder aus Unachtsamkeit nicht erkennen. Über vermeintlich erstrebenswerte Ziele, die uns im Nachhinein bewusst werden lassen, dass wir auf dem Weg dorthin viel Bedeutsameres einfach übersehen haben. Über das Leuchten in unseren Augen, das sich allmählich verliert. 19.30 Uhr. Am Eisernen Tor 1, 8010 Graz.

29.9. --- Literaturhaus Graz Lesung. Nii Parkes – „Die Spur des Bienenfressers“. Sonokrom, ein Dorf im Hinterland Ghanas, hat sich seit Jahrhunderten kaum verändert. Hier spricht man noch die Sprache des Waldes, trinkt aphrodisierenden Palmwein und wandelt mit den Geistern der Vorfahren. Doch eine verstörende Entdeckung und das gleichzeitige Verschwinden eines Dorfbewohners stören die ländliche Ruhe. Wäre nicht die Geliebte des Ministers in den Fall verwickelt, wäre er schon längst ad acta gelegt worden. Der Städter Kayo, Gerichtsmediziner und Anhänger wissenschaftlicher Vernunft, wird mit der Aufklärung beauftragt schwierig für jemanden, der nicht unbedingt an Übersinnliches glaubt und zugleich von seinem Vorgesetzten an der kurzen Leine gehalten wird. Als die Situation immer unfassbarer wird, müssen Kayo und seine Ermittler einsehen, dass westliche Logik und politische Bürokratie ihre Grenzen haben. Lesung der deutschen Fassung: Rudi Widerhofer. In Kooperation mit Chiala Afriqas. 20 Uhr. Elisabethstrasse 30, 8010 Graz.

Hall

10.9. --- Parkhotel Doppellesung. Isolde Schaad mit Georg Klein. Sprachsalz 8. Internationale Literaturtage. Sind wir denn die, für die man uns hält? Nur noch verbrauchte Ideengestalten? Fragt Eva am Frauenabend. Und Julia sagt leider und reckt sich. Es ist also höchste Zeit aufzubrechen. Auch Bonnie, als Gangsterbraut erschöpft, möchte endlich selbstbestimmt arbeiten. Und was tun die Männer in diesem erotischen Entwicklungsroman, der Theorie und Praxis in heißer Hingabe verquickt? 20 Uhr. Thurnfeldgasse 1, 6060 Hall in Tirol.

11.9. --- Kurhaus Doppellesung. Isolde Schaad mit Georg Klein. Sprachsalz 8. Internationale Literaturtage. Sind wir denn die, für die man uns hält? Nur noch verbrauchte Ideengestalten? Fragt Eva am Frauenabend. Und Julia sagt leider und reckt sich. Es ist also höchste Zeit aufzubrechen. Auch Bonnie, als Gangsterbraut erschöpft, möchte endlich selbstbestimmt arbeiten. Und was tun die Männer in diesem erotischen Entwicklungsroman, der Theorie und Praxis in heißer Hingabe verquickt? 15 Uhr. Stadtgraben 17, 6060 Hall in Tirol.

Hohemems

19.9. --- Ehemalige Synagoge Hohenems Lesung. Der Anfang und das Ende der Liebe. Monika Helfer und Michael Köhlmeier sprechen mit Paulus Hochgatterer über ihre Romane „Bevor ich schlafen kann“ und „Madalyn“. 18 Uhr. Schweizer Straße 5, 6845 Hohenems.

Innsbruck

22.9. --- ORF Tirol kulturhaus Lesung, Konzert und Künstlergespräch. Vladimir Sorokon ist ein russischer Skandalautor, Poet der Postmoderne, feinnerviger Schriftsteller, der die Entwicklungen und Schwingungen seiner Zeit aufgreift und in die Zukunft hinein verlängert –  es gibt viele Zuschreibungen an Vladimir Sorokin, der in seinem Heimatland zu einem der meist gelesenen und kontrovers diskutierten Schriftstellern gehört. Er liest seine Texte und Johann Nikolussi übernimmt die deutsche Übersetzung. Gespräch zwischen dem Autor und der Komponistin Olga Rayeva. Moderation: Eva Binder. Kompositionen von Olga Rayeva, Alexandra Filonenko, Sergej Newski, Michael Fuchsmann. Am Klavier: Mikhail Dobov. 20 Uhr. Rennweg 14, 6020 Innsbruck.

Krems/Stein

16.9. --- Literaturhaus Präsentation und Lesung. „Manchmal alles manchmal nichts. Erinnerungen an Norbert Silberbauer“. Präsentation des Gedenkbandes für Norbert Silberbauer. Herausgegeben von Sylvia Treudl. Es lesen Margit Hahn, Heinz Janisch und Alfred Komarek. 5 €. 20 Uhr. Steiner Landstraße 3, 3504 Krems/Stein.

26.9. --- Literaturhaus NÖ Lesungen. 10 Jahre Top 22 Artist-In-Residence Krems. Das Literaturhaus NÖ feiert seinen 100. internationalen Ateliergast. Lesung mit Klaus Merz, Tanja Maljartschuk und Mila Haugová. Diese Veranstaltung findet im Rahmen des Festivals Europäische Literaturtage Wachau statt. 11 Uhr, Steiner Landstraße 3, 3500 Krems an der Donau.

Leobersdorf

4.9. --- Rathausplatz Leobersdorf Literaturfestival. Die Veranstaltung versteht sich als Tag der Literatur. Geboten wird neben einem Bücherflohmarkt ein hochwertiges Leseprogramm österreichischer Autorinnen. Mit Jutta Treiber, Cornelia Travnicek, Dimitré Dinev, Wladigeroff Band, Robert Menasse und der Band bratfisch. Von 10 – 20.30 Uhr. Rathausplatz, 2544 Leobersdorf.

Linz

14.9. --- Stifterhaus Buchpräsentation „Übergang“. Kommunikation in der Stadt und an ihren Rändern. Referenten: Günter Brandzinken und Lilli Zeugswetter, Andreas Linder, Gaspard Nyungura und Stephan Gaisbauer, Klaus Petermayr, Hermann Scheuringer, Andreas Weber. 19.30 Uhr. Adalbert-Stifter-Platz 1, 4020 Linz.

16.9. --- Stifterhaus Lesungen. Literatur aus Sachsen. Roland Erb und Roswitha Geppert lesen aus ihren Werken. Veranstalter GAV Oberösterreich. 19.30 Uhr. Adalbert-Stifter-Platz 1, 4020 Linz.

23.9. --- Stifterhaus Lesung. Robert Schindel – „Dunkelstein. Lesedrama“. Einführung: Stefan Gmünder (Der Standard). Als sich Saul Dunkelstein als Leiter der Auswanderungsabteilung der Israelitischen Kultusgemeinde in den Dienst der Nazis stellt, sind seine Tischgenossen in den Wiener Kaffeehäusern zunächst empört. Das Verdienst des Rabbiners ist zwiespältig. Aus Sicht der Nazis sorgt er für eine reibungslose Deportation der Juden nach Osten, in seinen Augen aber drängt er sie zur raschen Emigration und setzt damit lebensrettende Maßnahmen bleibt die alles entscheidende Frage: Paktiert Dunkelstein mit den Nazis oder hat er sich zugunsten der jüdischen Gemeinde mit ihnen arrangiert? Robert Schindel überlässt die Beantwortung dieser Frage dem Publikum. Ausgewogen, aber mit Vehemenz stellt er den Rabbiner in einem ausweglosen historischen Dilemma dar. Partei ergreift Schindel höchstens für die Judenräte, zu jener Zeit Instanzen der Ohnmacht, die jeden Augenblick unter Lebensgefahr zwischen Pest und Cholera zu entscheiden hatten. 19.30 Uhr. Adalbert-Stifter-Platz 1, 4020 Linz.

27.9. --- Stifterhaus Literatursalon um vier. Vortrag Dr. Evelyne Polt-Heinzl: Wände und Räume. Optionen schreibender Frauen nach 1945. Marlen Haushofer und Hannelore Valencak. 16 Uhr. Adalbert-Stifter-Platz 1, 4020 Linz.

28.9. - 1.10. --- Stifterhaus Entdeckungsreise Literatur. Kinder im StifterHaus. Eine Reise durch ein Haus der Literatur mit Werkstätten für Kinder zwischen 6 und 10. Ein Projekt im Rahmen der Leseoffensive des Landes Oberösterreich. Anmeldung und Information für Schulen ab 13. September.Jeweils von 9 - 14 Uhr. Adalbert-Stifter-Platz 1, 4020 Linz.

28.9. --- Stifterhaus Lesung. Erich Hackl – „Familie Salzmann. Erzählung aus unserer Mitte“. Eine Familiengeschichte über drei Generationen über 100 Jahre und unsere Gegenwart. Sie beschreibt Ungerechtigkeit und Not, aber auch Treue, Freundschaft und die Hoffnung auf Glück. Einführung: Georg Pichler. 19.30 Uhr. Adalbert-Stifter-Platz 1, 4020 Linz.

Rendsburg

4.9. --- Rendsburger Stadtbücherei Lesungen. LeseCafé „Tierisches Vergnügen“ mit Kai Radzanowski, Rita Schwartz, Kay-Gerwin Muth und anderen lesenden Lehrern. Das LeseCafé soll zum Zuhören und Selbstlesen verführen, auch neugierig machen. Es wird in Zusammenarbeit mit der Stadtbücherei von der Coburg’schen Buchhandlung, Buchhandlung Reichel und Kulturanbietern wie dem Musikverein Rendsburg e.V., der Rudolf Stibill Gesellschaft e. V. und dem Nordkolleg Rendsburg angeboten. Anmeldung erforderlich. 15 Uhr. 3-5 € oder ein selbstgemachter Kuchen. Arsenalstraße 2-10, 24768 Rendsburg.

Salzburg

14.9. --- Literaturhaus Buchpräsentationen und Lesungen von Robert Kleindienst und Alexander Peers. „,Metzgertobel’, ,Mohnenfluh’, ,Omeshorn’ ... Als ich die Karte des Arlbergs entfalte, erzählt sie mir von Namen, die mich in die Landschaft eines Fantasyromans führen. Richtig tollkühn! Welches Horn mag wohl geblasen worden sein, einst auf dem Omes? Und von wem? Wofür?“ So verwegen phantasierend nähert sich die Stimme in Alexander Peers essayistischer Erzählung „Wir Omeshornbläser“ seiner Umgebung und vermisst mit der Beschreibung seiner Umwelt auch seine Innenwelt neu. Robert Kleindienst erzählt in seinem Debütroman „Später vielleicht“ die Geschichte eines Besessenen: Ein junger Mann ist besessen davon, einen Roman zu schreiben. Alles, was um ihn herum geschieht und was ihn bewegt, gerinnt ihm zu Sequenzen einer Geschichte, die sich ihrerseits wiederum in seinen Alltag einschreibt. Er geht in seinen Texten ein und aus, ein Wanderer in beiden Welten, die zu Schauplätzen seiner Liebesgeschichte verschmelzen. Hier versucht er sich der Verantwortung seiner langjährigen Beziehung und den gemeinsamen Erinnerungen zu entziehen. 4-6 €. 20 Uhr. Strubergasse 23/H.C. Artmann-Platz, 5020 Salzburg.

16.9. --- Literaturhaus Lesung und Gespräch. Tom Segev – „Simon Wiesenthal. Die Biographie“. Vom Tag seiner Befreiung aus dem Konzentrationslager Mauthausen an machte Simon Wiesenthal (1908 – 2005) es sich zur Lebensaufgabe, NS-Verbrecher aufzuspüren und vor Gericht zu bringen. Fünf Jahre nach seinem Tod legt nun der bekannte israelische Historiker und Journalist Tom Segev die erste aus Originalquellen erarbeitete Biographie – aus dem Hebräischen übersetzt von Markus Lemke – dieser Jahrhundertgestalt vor, enthüllt zahlreiche bisher unbekannte Tatsachen und erzählt eindrucksvoll das Leben des „Nazi- Jägers“, der selbst auch zeitlebens ein Verfolgter blieb. 6-8 €. 20 Uhr. Strubergasse 23/H.C. Artmann-Platz, 5020 Salzburg.

19.9. --- Literaturhaus 18. liteRADtour Auf den Spuren von Dichtern. 1993 entstand die Idee, mit dem Fahrrad auf den Spuren von Schriftstellern durch die Stadt Salzburg zu radeln und deren Leben und Geschichten nachzuspüren. Drei mögliche Touren, ab 14 Uhr. Freier Eintritt. Treffpunkt vor dem Eizenbergerhof. Strubergasse 23, 5020 Salzburg.

20.9. --- Literaturhaus „¡lesen lassen!“ round table für Schreibende und kritische Zuhörer/innen. lesen lassen! ist eine Veranstaltungsreihe, die Autoren und Autorinnen die Möglichkeit bieten soll, mehr über die Qualität eigener Texte im Rahmen einer interessierten Öffentlichkeit zu erfahren. Sie ist ein Forum für ambitionierte Schreibende, bei dem sie von Literaturinteressierten außerhalb ihres Freundeskreises unterschiedliche Reaktionen und konstruktive Kritik erhalten. 20 Uhr. Strubergasse 23/H.C. Artmann-Platz, 5020 Salzburg.

21.9. --- Literaturhaus Lesung und Gespräch (türk./dt.). Ayse Kulin – „Der schmale Pfad/Bir Gün“. Ayse Kulin machte in der Türkei als Autorin von Biographien von sich reden. Mit ihrem siebten Roman „Der schmale Pfad“ legt sie nicht nur den Finger in die blutende Wunde des türkisch-kurdischen Konflikts, sondern weist auch den Weg zu einer friedlichen Lösung. Moderation und Übersetzung im Literaturhaus: Sabine Adatepe. Deutsche Lesung: Alexandra Tichy. 4-6 €. 20 Uhr. Strubergasse 23/H.C. Artmann-Platz, 5020 Salzburg.

22.9. --- Literaturhaus Buch- und SALZ-Präsentation. Cvetka Lipuš – „Belagerung des Glücks“. Im Anschluss an die Lesung wird die neue Ausgabe der Zeitschrift SALZ präsentiert. Cvetka Lipuš, geboren in Bad Eisenkappel/Zelezna Kapla, studierte in Klagenfurt Vergleichende Literaturwissenschaft und Slawistik, ab 1995 lebte und arbeitete sie in den Vereinigten Staaten, wo sie an der Universität Pittsburgh das Studium der Bibliotheks- und Informationswissenschaften absolvierte; seit 2009 lebt sie in Salzburg. 4-6 €. 20 Uhr. Strubergasse 23/H.C. Artmann-Platz, 5020 Salzburg.

25.9. --- Literaturhaus Lesungen. Julian Schutting – „Wenn Schreibende reisen tun oder wandern, dann haben sie was zu schreiben“. Julian Schutting liest und spricht mit Wolfgang Kauer, Alexander Peer und Horst Weber. Musik: Gerald Endstrasser und Wolfgang Pointner. 5 €. 19.30 Uhr. Café Wernbacher, Franz-Josef-Straße 5, 5020 Salzburg.

27.9. --- Literaturhaus Lesung. Ludwig Laher – „Einleben“. Ludwig Laher, geboren 1955 in Linz, studierte Germanistik, Anglistik und Klassische Philologie in Salzburg, dissertierte mit einer Arbeit über die Gegenwartsliteratur Grenadas, seit 1998 freier Schriftsteller und Übersetzer, lebt im oberösterreichischen St. Pantaleon, veröffentlicht Prosa, Lyrik, Essays, Hörspiele, Drehbücher, Übersetzungen; er erhielt zahlreiche Preise und Stipendien, u.a. Robert- Musil-Stipendium 2005. Freier Eintritt. 20 Uhr. Bibliothek Elixhausen, Mattseer Landstraße 12, 5101 Salzburg.

27.9. --- Stadtbibliothek Lesung. O. P. Zier – „Mordsonate“. Wo ist das Wunderkind? Im Schatten Mozarts wird sogar ein Mord zum Kunstwerk. Birgit ist verschwunden: Das 10-jährige musikalische Wunderkind wird in Salzburg, sozusagen unter den Augen Mozarts, entführt. Dabei hätte sie doch am Finale eines internationalen Klavierwettbewerbs teilnehmen sollen, nachdem sie in der Endausscheidung gegen ihre Freundin Anja, Tochter aus gutem Haus, gewonnen hat. Deren Vater, Manager im landeseigenen Energiekonzern, Handlanger und zum Abschuss freigegebenes Bauernopfer der Politik, hat es jedenfalls eilig, sie Karriere machen zu sehen. Sein Ehrgeiz fällt auch Chefinspektor Laber auf, der sich in seinem ersten Fall in dem besonderen Umfeld von Macht und Musik, Schönheit und Gemeinheit erst einrichten muss. Ansonsten weisen die Fingerzeige, die eines Tages in der Stadt auftauchen, in verschiedene Richtungen und schließlich auch zum Mörder? Indes weint Mozart auf seinem Sockel still vor sich hin: vor Zorn, aber sicher auch vor Lachen und Begeisterung für dieses Buch. 19.30 Uhr. Schumacherstr. 14, 5020 Salzburg.

28.9. --- Literaturhaus Lesung und Gespräch (slow./dt.). Drago Jancar – „Der Baum ohne Namen“. Drago Jancar, geboren 1948 in Maribor, zählt zu den wichtigsten Autoren Sloweniens. Er studierte Jura und hat sich mit seiner publizistischen Tätigkeit gegen die ehemalige jugoslawische Regierung gestellt. Heute lebt er in Ljubljana als Autor und Publizist. Seine Romane, Essays und Stücke sind in zahlreiche Sprachen übersetzt. Jancar erhielt zahlreiche Preise, u.a. den Europäischen Preis für Kurzprosa und den Jean-Améry- Preis für Essayistik. 4-6 €. 20 Uhr. Strubergasse 23/H.C. Artmann-Platz, 5020 Salzburg.

30.9. --- Literaturhaus Lesung und Vernissage. Karl-Markus Gauß – „Reisen.Schreiben“. Dem österreichischen Schriftsteller Karl-Markus Gauß widmet das Salzburger Literaturhaus nicht nur seine Herbst-Ausstellung, bei der Vernissage werden gleich zwei Neuerscheinungen vorgestellt: „Im Wald der Metropolen“ ist der jüngste Band des in Salzburg lebenden Autors – und ebenfalls 2010 haben Daniela Strigl und Herbert Ohrlinger das Buch „Grenzgänge. Der Schriftsteller Karl-Markus Gauß“ herausgegeben. Der Autor wird lesen, Herbert Ohrlinger spricht mit ihm. Freier Eintritt. 19.30 Uhr. Strubergasse 23/H.C. Artmann-Platz, 5020 Salzburg.

30.9. --- Literaturhaus Lesung. Karl-Markus Gauß – „Im Wald der Metroploen“. Karl-Markus Gauß, geboren 1954 in Salzburg, wo er heute als Autor und Herausgeber der Zeitschrift Literatur und Kritik lebt. Seine Bücher wurden in viele Sprachen übersetzt und oftmals ausgezeichnet, darunter mit den Prix Charles Veillon und dem Georg-Dehio-Preis. Strubergasse 23 / H.C. Artmannplatz, 5020 Salzburg.

Spitz

25.9. --- Schloss Spitz Lesung mit Mathias Enard, Edo Popvic, Arno Camenisch u.a. Diese Veranstaltung findet im Rahmen des Festivals Europäische Literaturtage Wachau statt. 17.30 Uhr. 3620 Spitz.

Steyr

2.9. --- Stadtsaal Steyr Lesung. Otto Schenk – „Das Allerbeste zum 80. Geburtstag“. 2010 feiert Otto Schenk seinen 80. Geburtstag. Zum runden Wiegenfest macht der Schauspieler seinem Publikum eine Best-of-Lesung aus seinen Leseprogrammen zum Geschenk. Mit dabei: Theatergeschichten, der „Halleysche Komet“, Parodien und Witze. 19.30 Uhr. Stelzhamerstraße, 4400 Steyr.

St. Johann

30.9. ---- Haus der Musik Lesung. O.P. Zier liest auf Einladung der Kultur : Plattform St. Johann im Haus der Musik aus seinem neuen Krimi „Tote Saison“. Ing. Ludwig Pechstrasse 7 (Ehemals Bezirksgericht), 5600 St. Johann.

St. Pölten

13.9. --- Cinema Paradiso Lesung. Hubert von Goisern – „Stromlinien“.  Eine musikalische Brücke quer durch Europa, die Donau entlang: Das Logbuch zur TourDieses Buch erzählt von jener Reise, die Hubert von Goisern mit seinen Freunden auf einer zum Konzertschiff umgebauten Transport-Barge unternahm. Mit einem schwimmenden, klingenden, singenden Dorf, wie er es nannte, fährt er die Donau rauf und runter, stromaufwärts und stromabwärts quer durch das neue Europa, von den Zentren bis an die Ränder, von Linz aus nach Rotterdam und bis zum Schwarzen Meer. Er erzählt von Begegnungen mit Menschen entlang der Ufer, von Künstlerkollegen aus einem Dutzend Länder, von gemeinsamen Konzerten, von der Sehnsucht nach Freiheit und Ferne und von einer Vision: der Einheit in der Vielfalt. Musik ist die gemeinsame Sprache und die Botschaft. Und Hubert von Goisern ist ein Künstler, der sie in die Welt hinausträgt, der über alle Grenzen hinweg Verständigung und Austausch sucht. Dazu begibt er sich auf Reisen, auf Neuland, und kehrt immer wieder als ein anderer zurück. 9-11 €. 20 Uhr. Rathausplatz 14, 3100 St. Pölten.

Wels

22.9. --- radio rosa 4 Lesung. Es lesen: Patricia Brooks, Anna Kim, Doron Rabinovici, Thomas Havlik. 20 Uhr. Schlachthof Wels, Dragonerstraße 22, 4600 Wels.

Wien

1.9. --- Bezirksamt Landstraße Lesetheater. 20 Jahre Erstes Wiener Lesetheater und Zweites Stegreiftheater. Der vom ehemaligen Professor für Subkulturforschung Rolf Schwendter mitbegründete Verein bietet seit 20 Jahren Woche für Woche mindestens ein, zwei, oft szenisch dargebotene Lesungen von selten gelesenen oder aufgeführten Texten. Das Lesetheater speist sich aus einem großen Pool an Autoren und Literaturliebhabern, die an verschiedensten Orten der Stadt Veranstaltungen ausrichten. 18.15 Uhr. Karl-Borromäus-Platz 3, 1030 Wien.

1.9. --- Gebietsbetreuung Stadterneuerung Kinderbuchlesungen. Im Rahmen der Aktion „Leseschlange 2010“ der Gebietsbetreuung Stadterneuerung im 17. und 18. Bezirk und wohnpartner Team 17_18_19 finden in den Sommerferien Kinderbuchlesungen in Parks und Gemeindebauten der betreuten Bezirke statt. Motto: „Ein Buch ist nicht genug!“. 15 Uhr. Lacknergasse 27, 1170 Wien.

2.9. --- Thalia-Buchhandlung Buchpräsentation. Uwe Böschemeyer – „Warum es sich zu leben lohnt“. Das Leben gleicht einer Schatzsuche: immer wertvoll, auch wenn der Sinn manchmal im Verborgenen liegt. Zahlreiche Hindernisse, die überwunden werden müssen, stehen uns bei der Suche im Weg. Das verlangt Vertrauen, dass man selbst mehr ist als ein Problem. Sich, andere und das Leben liebt. Dass man das Wesentliche sucht und die Einfachheit lebt. Sinn durch das Leben strömen lässt, auch wenn man ihn gerade nicht sehen kann. Seinen Weg geht und auf die eigene Stimme hört. Sich für das Glück öffnet und dabei die bunten Perlen findet, die im Staub liegen. Den eigenen Lebenskünstler entdeckt. Das Kind in sich leben lässt. In der Not sucht, was das Leben trotzdem lebenswert macht. Bewusst die eigenen Grenzen akzeptiert und doch die Freiheit spürt. Das bedeutet, den Sinn des Lebens als Herausforderung anzunehmen, die Rolle zu leben, die man immer leben wollte und die Liebe zu finden. Freier Eintritt. 19 Uhr. Landstraßer Hauptstraße 2a/2b, 1030 Wien.

2.9. --- Bücherei Penzing Lesungen. Litera-Tour „unterwegs“.Die Büchereien Wien, Basis Kultur und der Klub Österreichischer Literaturfreunde und Autoren (KÖLA) präsentieren vier junge AutorInnen: Kathrin Primetzhofer, Elisabeth Klar, Gábor Fónyad-Jóo und Nadine Kégele. Moderation: Semier Sansayif. 19 Uhr. Hütteldorfer Straße 130d, 1140 Wien.

3.9. --- Semmelweis Frauenklinik Lesung und Diskussion mit Milena Michiko Flasar, Mechthild Podzeit-Lütjen, Claudia Erdheim und Gerlinde Mauerer. Zum Abschluss der Lesereihe „Literatur & Mütter“ wird noch einmal gelesen und diskutiert. Moderation: Christa Nebenführ. 19 Uhr. Bastiengasse 36-38/Haus 1, Eingang 2, 1180 Wien.

3.9. --- Hauptbücherei am Gürtel Lesung. Die Persische Bibliothek in der Hauptbücherei Siba Shakib liest aus „Eskandar“. Musik: Mahmoud Parak. In ihrem letztem Roman „Eskandar“ widmet sich die iranisch-deutsche Filmemacherin und Bestsellerautorin Siba Shakib der Macht der Erzählung: in einem Dorf tief im Süden des Irans wächst der Junge Eskandar heran. Er wagt es, über den kargen Berg zu steigen und mit den Fremden zu sprechen, die dort nach Öl suchen. So beginnt das abenteuerliche Leben eines Jungen, der sich in widrigen Umständen behaupten muss, doch schließlich die große Macht der Worte erkennt und zum Geschichtenerzähler wird. Siba Shakib wuchs in Teheran auf und studierte in Deutschland. Sie arbeitete als Radio- und Fernsehmoderatorin und Filmemacherin. Weltweit bekannt wurde sie durch ihren Roman „Nach Afghanistan kommt Gott nur noch zum Weinen“, der in 27 Sprachen übersetzt wurde. 19 Uhr. Urban-Loritz-Platz 2a, 1070 Wien.

5.9. --- Hörbiger-Haus / Theater zum Himmel Lesung. Cornelius Obonya – „Gern hart und komisch“. Der österreichische Schauspieler, Sohn von Elisabeth Orth und Enkel von Attila Hörbiger und Paula Wessely, hat sich für seine Lesung Texte des deutschen Humoristen Robert Gernhar(d)t ausgesucht. 19.30 Uhr. Himmelstraße 24, 1190 Wien.

6.9. --- Café Amadeus Lesung. Christian Qualtinger –  „Dees bin jo i!” Christian Qualtinger tritt mit eigenen literarisch-musikalischen Programmen auf, u.a. zusammen mit der Gruppe Zur Eisernen Zeit. Wienerlieder treffen eigene Texte. Qualtingers Lesung zur Eröffnung der Herbstsaison im Café Amadeus wird von Rudolf Görnet am Kontrabass begleitet. 19.30 Uhr. Märzstraße 4, 1150 Wien.

6.9. --- Thalia-Buchhandlung Lesung. Franzobel – „Filz“. Franzobels und Franz Novotnys Filmskript "Filz" ist eine scharfsinnige, provokante und unerhört witzige Farce, die eine verkommene Hochfinanz und die mit ihr verfilzte Politik aufs Korn nimmt. Ökonomische und gesellschaftliche Desaster aus jüngerer Zeit werden als das kenntlich gemacht, was sie sind: die Konsequenz von Tricksereien auserwählter Repräsentanten einer leicht debilen bis schwer kriminellen Seitenblickegesellschaft. Freier Eintritt. 19 Uhr. Landstraßer Hauptstraße 2a/2b, 1030 Wien.

7.9. --- Buchhandlung Thrill&Chill Lesung. Stuart MacBride – „Blinde Zeugen“. Einzige Lesung mit dem schottischen Autor in Österreich. Die Angst geht um unter den polnischen Einwanderern in Aberdeen. Keiner weiß, wer von ihnen als nächstes mit ausgestochenen Augen und mehr tot als lebendig irgendwo in der Stadt gefunden wird. Die Briefe, die der Täter an die Polizei schickt, lassen jedenfalls keinen Zweifel daran, dass er auf der Jagd nach immer neuen Opfern ist. Von denen kann oder will keiner den Ermittlern weiterhelfen, und der einzige Zeuge ist ein Pädophiler auf der Flucht. DS Logan McRae und seine Kollegen stehen unter gewaltigem Druck, der noch verstärkt wird durch den Verdacht der Korruption in den eigenen Reihen. Zu allem Überfluss ist McRae auch noch ins Visier von Aberdeens mächtigster Unterweltgröße geraten – der Sommer in der Stadt aus Granit verspricht heiß zu werden … . 19 Uhr. Mariahilferstraße 125, 1060 Wien.

7.9. --- Heeresgeschichtliches Museum Lesung. Hubert Zeinar – „Alma Mater Theresiana. Geschichte und Geschichten rund um die Militärakademie“. Benefizlesung (Spenden erbeten). 19 Uhr. Arsenal, 1030 Wien.

7.9. --- Villa Wertheimstein Lesung. Ingeborg Rinner und Wolfgang Wurm – „Süden im Sinn“. Erwarten darf man eine Lyriklesung mit musikalischer Begleitung von Gerhard Hufnagel an der Troubadourharfe. 19 Uhr. Döblinger Hauptstraße 96, 1190 Wien.

7.9. --- Hauptbücherei am Gürtel Lesung. Wien in Belgrad - Belgrad in Wien. Marija Knežević liest aus „Das Buch vom Fehlen“ und „Ekaterini“. Moderation und Übersetzung: Goran Novakovic (Übersetzer). Musik: Catch Pop String Strong. 19 Uhr. Urban-Loritz-Platz 2a, 1070 Wien.

8.9. --- Carla Mittersteig Lesung. Eva Rossmann – „Evelyns Fall“. Rossmanns Krimi dreht sich thematisch um soziale Gegensätze, die Wohlstandsgesellschaft und ihre Außenseiter. Bei der Buchpräsentation ist neben der Autorin und ihrem Verleger Ludwig Paulmichl auch Caritas-Direktor Michael Landau anwesend. Anschließend an die Lesung musizieren Alexander Blach-Marius und seine Band. Anmeldung nötig: thurner@folioverlag.com. 19 Uhr. Mittersteig 10, 1050 Wien.

9.9. --- Thalia-Buchhandlung Buchpräsentation & Lesung. Natascha Kampusch – „3096 Tage“. Natascha Kampusch erlitt das schrecklichste Schicksal, das einem Kind zustoßen kann: Am 2. März 1998 wurde sie im Alter von zehn Jahren auf dem Schulweg entführt. Ihr Peiniger, der Nachrichtentechniker Wolfgang Priklopil, hielt sie in einem Kellerverlies gefangen – 3096 Tage lang. Am 23. August 2006 gelang ihr aus eigener Kraft die Flucht. Priklopil nahm sich noch am selben Tag das Leben. Jetzt spricht Natascha Kampusch zum ersten Mal offen über die Entführung, die Zeit der Gefangenschaft, ihre Beziehung zum Täter und darüber, wie es ihr gelang, der Hölle zu entkommen. Freier Eintritt. 19 Uhr. Landstraßer Hauptstraße 2a/2b, 1030 Wien.

9.9. --- Thalia-Buchhandlung Buchpräsentation & Lesung. Lydia Mischkulnig – „Schwestern der Angst“. Spannend wie einen Thriller und mit psychologischer Tiefe entfaltet Lydia Mischkulnig die dramatische Geschichte einer fatalen Schwesternbeziehung und der gravierenden Folgen von sexueller Gewalt: Als Kinder sind Marie und Renate unzertrennlich. In einer Familie, die geprägt ist von Verlust und Misstrauen, schafft Renate für ihre Schwester eine eigene Welt aus der Sehnsucht nach Unversehrtheit und Glück. Doch dann, Jahre später, tritt Paul in das Leben der Mädchen und spaltet ihre vermeintliche Einheit. Von beiden umworben, entscheidet er sich für Marie und plötzlich kippt die liebende Fürsorge Renates in Hass und subtil tobenden Zorn. Je tiefer der Graben zwischen den Frauen wird, umso gefährlicher verzerrt sich Renates Blick auf die Welt. Sie heftet sich dem Paar an die Fersen, verfolgt ihre Schwester, überwacht sie zuerst aus der Distanz, rückt dann aber unaufhaltsam näher bis zur letzten Konsequenz.In kunstvoller Sprache und mit ungeschminktem Blick nimmt Mischkulnig die Perspektive Renates ein, eine Perspektive, in der sich Wirklichkeit und Paranoia überlagern und erweist sich so erneut als eine grandiose Entertainerin des Unheils (Anton Thuswaldner). Freier Eintritt. 19 Uhr. Mariahilferstraße 99, 1060 Wien.

9.9. --- Theater Nestroyhof Hamakom Buchpräsentation. Erich Hackl – „Familie Salzmann. Erzählung aus unserer Mitte“. Eine Familiengeschichte über drei Generationen über 100 Jahre und unsere Gegenwart. Sie beschreibt Ungerechtigkeit und Not, aber auch Treue, Freundschaft und die Hoffnung auf Glück. Freier Eintritt. 20 Uhr. Nestroyplatz 1, 1020 Wien.

11.9. --- Hörbiger-Haus / Theater zum Himmel Lesung. Alfred Dorfer – „wörtlich“. Der Kabarettist, Schauspieler und Autor spielt an diesem Abend kein Programm, er hält eine kabarettistische Lesung. Die Texte stammen wohl aus dem gleichnamigen Satireband, den Dorfer 2007 veröffentlicht hat. 19.30 Uhr. Himmelstraße 24, 1190 Wien.

13.9. ---Italienisches Kulturinstitut Lesung und Präsentation. Gianfranco Licardro – „Atafu 1863“. Theaterstück, Lesung mit Musik von Chopin und Liszt. 19 Uhr. Ungargasse 43, 1030 Wien.

14.9. --- Bücherei Penzing Lesung. Hannes Vogler und I Stangl lesen aus ihrer Realsatire: „Endlich Strache“. 19 Uhr. Hütteldorfer Straße 130 d, 1140 Wien.

14.9. --- Schauspielhaus Lesung. Daniel Glattauer – „Theo. Antworten aus dem Kinderzimmer“. Theo ist der Neffe von Bestseller-Autor Daniel Glattauer. Bei seiner Geburt fasste sein Onkel den Entschluss, das Kind beim Älterwerden zu beobachten und zu beschreiben, wie es die Welt der Erwachsenen für sich erobert. Einmal jährlich erschienen Porträts des Ein-, Zwei- und Dreijährigen. Mit drei gab Theo sein erstes Exklusivinterview. Danach war bald klar, dass sein Mitteilungsbedürfnis noch lange nicht gestillt sein würde. Nach Theos vierzehntem Geburtstag wurden die Rollen getauscht und das gemeinsame Projekt würdig abgeschlossen: Theo führte ein Revanche-Interview mit Onkel Daniel. Eines der witzigsten, herzerwärmendsten Bücher, das je über Kinder geschrieben wurde. Porzellangasse 19, 1090 Wien.

14.9. --- Bücherei Margareten Lesung. Georg Thiel – „Im Labyrinth des Unglücks“. Alois Faistenzeck ist alles andere als ein Held. Er tappt von einem Desaster ins andere, Fußangeln und Missgeschicke pflastern seinen Lebensweg. Er wird Tierpräparator, biedert sich dem Nationalsozialismus an, die Ehefrau betrügt ihn ausgerechnet mit dem Gauleiter Wiens, sein Karrieresprung zum stellvertretenden Direktor des Museums für Beschirrungs- und Sattlungslehre, Huf und Klauenkunde bewahrt ihn vor der Front, ... Der Autor schickt seinen (Anti)helden wahrlich auf eine tour de malheur durch die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts. Georg Thiel, geb. 1971, studierte Politikwissenschaften, neuere Geschichte und Zeitgeschichte. Zahlreiche kulturgeschichtliche Veröffentlichungen. Lebt und arbeitet als Kurator in Wien. . Eintritt frei. 19 Uhr. annaschgasse 6, 1050 Wien

14.9. --- Hauptbücherei am Gürtel Lesung. Martin Pollack – „Kaiser von Amerika. Die große Flucht aus Galizien“. Moderation: Rainer Münz (Experte für Demografie und Migration) Die Freiheitsstatue: Hunderttausende ließen sich um 1900 von diesem Bild über den Ozean locken. Damals hatte in Galizien (heute Polen und Ukraine), dem Armenhaus der Habsburger-Monarchie, eine Welle der Emigration eingesetzt. Kleinbauern, Handwerker, jüdische "Luftmenschen", sie alle suchten eine bessere Zukunft; der Kaiser von Amerika, meinten sie, werde sie nach ihrer Flucht freudig willkommen heißen. Aus dieser Hoffnung entwickelte sich rasch ein einträgliches Geschäft, an dem viele mitverdienten, Schlepper, Agenten, Menschenhändler. Bezüge zu heutigen Migrationsbewegungen und ihren gesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Rahmenbedingungen dürfen und sollen hergestellt werden. 19 Uhr. Urban-Loritz-Platz 2a, 1070 Wien.

14.9. --- Bücherei Mariahilf Lesungen. Litera-Tour „unterwegs“. Die Österreichischen Dialektautoren präsentieren Dialektliteratur: Manfred Chobot, Axel Karner, Traude Veran, Marián Hatala. Basis.Kultur.Wien veranstaltet in Kooperation mit den Büchereien Wien eine „Litera-Tour“ durch die Stadt. An vier Terminen stellen sich in verschiedenen Zweigstellen der Büchereien die aktivsten Wiener Literaturvereine mit Lesungen von Wiener Autorinnen und Autoren vor. 19 Uhr. Gumpendorferstraße 59-61, 1060 Wien.

14.9. --- Hauptbücherei am Gürtel Lesung. Martin Pollack – „Kaiser von Amerika“. Martin Pollack wurde 1944 in Bad Hall, Oberösterreich, geboren; studierte Slawistik und osteuropäische Geschichte. Er ist Übersetzer u.a. von Ryszard Kapuściński, Mariusz Wilk, Daniel Odija. Bis 1998 Redakteur des Spiegel in Wien und Warschau. 2007 erhielt er den Ehrenpreis des österreichischen Buchhandels für Toleranz in Denken und Handeln. 2010 wurde er mit dem Georg-Dehio-Hauptpreis des Deutschen Kulturforums östliches Europa ausgezeichnet. Urban-Loritz-Platz 2a, 1070 Wien.

15.9. --- Buchhandlung Herder Buchpräsentation. Abt Gregor Henckel-Donnersmarck – „Ora @ labora“. Ist Gott der bessere Manager? Der Abt der singenden Mönche gibt Antworten auf die Fragen, die uns bewegenIm Kloster wird die einfache Grundregel des heiligen Benedikt befolgt: Bete und arbeite. Sind Mönche deshalb glücklicher? Ist der Abt nicht auch als Krisenmanager gefordert? Abt Gregor Henckel Donnersmarck, der vor seiner Berufung Karriere in der Wirtschaft machte, berichtet der Journalistin Judith Grohmann, wie er und seine Gemeinschaft in Stift Heiligenkreuz mit Problemen, die das tägliche Leben aufwirft, umgehen. Und warum das Gebet der Mönche auf der CD Chant Music for Paradise über eine Million Mal weltweit verkauft wurde. Ausgehend von den drei göttlichen Tugenden Glaube, Hoffnung, Liebe, untermauert von den vier Kardinaltugenden Tapferkeit, Klugheit, Maß, Gerechtigkeit, macht Abt Gregor vor dem Hintergrund seiner eigenen Erfahrung deutlich, weshalb Religion, Spiritualität und Werte gerade in Zeiten der Krise Kraftquellen sind. 19 Uhr. Wollzeile 33, 1010 Wien.

15.9. --- Hauptbücherei am Gürtel Lesungen. GAV-Grazer Autoren Autorinnen Versammlung präsentiert „Die Zeit und wir“. Mit Lesungen von Walter Baco, Milan Richter und Christl Greller. Das Vergehen der Zeit ist kein neutrales Geschehen, es verändert uns, aber auch wir verändern unsere Zeitwahrnehmung durch verschiedene Aufzeichnungs- und Meßsysteme, die sich im Laufe der Zeit ihrerseits verändert haben. Insoferne ist die Zeit der Taktgeber unserer Entwicklung, von Zukunft und Vergangenheit. Der Leseabend widmet sich unterschiedlichen Bezügen, die wir zur Dimension „Zeit“ herstellen können. Walter Baco liest aus seinem Roman „Die Zöglinge der Schwerkraft“. Der slowakische Dichter Milan Richter liest eine Gedichtauswahl zum Thema und Christl Greller liest Prosa wie z.B. die Erzählung „Der Uhrenmann“ und Lyrik. 19 Uhr. Urban-Loritz-Platz 2a, 1070 Wien.

15.9. --- Posthof Lesung. Daniel Glattauer – „Theo. Antworten aus dem Kinderzimmer“. Theo ist der Neffe von Bestseller-Autor Daniel Glattauer. Bei seiner Geburt fasste sein Onkel den Entschluss, das Kind beim Älterwerden zu beobachten und zu beschreiben, wie es die Welt der Erwachsenen für sich erobert. Einmal jährlich erschienen Porträts des Ein-, Zwei- und Dreijährigen. Mit drei gab Theo sein erstes Exklusivinterview. Danach war bald klar, dass sein Mitteilungsbedürfnis noch lange nicht gestillt sein würde. Nach Theos vierzehntem Geburtstag wurden die Rollen getauscht und das gemeinsame Projekt würdig abgeschlossen: Theo führte ein Revanche-Interview mit Onkel Daniel. Eines der witzigsten, herzerwärmendsten Bücher, das je über Kinder geschrieben wurde. 20 Uhr. Porzellangasse 19, 1090 Wien.

16.9. --- Hauptbücherei am Gürtel Lesung. Doron Rabinovici liest aus „Andernorts“. Moderation: Doris Plöschberger (Lektorin, Suhrkamp Verlag). Dieser Roman ist beständig in Bewegung zwischen Wien und Jerusalem/Tel Aviv, sein Ort ist ein keineswegs utopisches Andernorts, sondern die durchaus greifbare Realität der 70 Jahre nach dem Holocaust. Der israelische Kulturwissenschaftler Ethan Rosen und sein spiegelbildlicher österreichischer Rivale – oder Bruder? – Rudi Klausinger stehen im Mittelpunkt eines Verwirrspiels um Herkunft, Identität und Zugehörigkeit. In seinem neuen Roman „Andernorts“ wirbelt Doron Rabinovici die Verhältnisse in einer jüdischen Familie herum, er deckt ihre alten Geheimnisse auf und beobachtet sie bei neuen Heimlichkeiten. Am Ende dieser packend erzählten Geschichte sind alle Gewißheiten beseitigt. Nur eines scheint sicher: Heimat ist jener Ort, wo einem am fremdesten zumute ist. Doron Rabinovici, 1961 in Tel Aviv geboren, lebt seit 1964 in Wien. Er ist Schriftsteller, Essayist und Historiker. 19 Uhr. Urban-Loritz-Platz 2a, 1070 Wien.

16.9. --- Bücherei Alt-Erlaa Lesungen. Helmut Korherr, Elisabeth Chovanec, Christian Katt und Christa Meissner lesen aus ihren Texten. Basis.Kultur.Wien veranstaltet in Kooperation mit den Büchereien Wien eine „Litera-Tour“ durch die Stadt. An vier Terminen stellen sich in verschiedenen Zweigstellen der Büchereien die aktivsten Wiener Literaturvereine mit Lesungen von Wiener Autorinnen und Autoren vor. 19 Uhr. Anton-Baumgartner-Straße 44 (Wohnpark Top 48), 1230 Wien.

16.9. --- Schauspielhaus Lesung. Der Anfang und das Ende der Liebe. Monika Helfer und Michael Köhlmeier sprechen mit Paulus Hochgatterer über ihre Romane „Bevor ich schlafen kann“ und „Madalyn“. Porzellangasse 19, 1090 Wien.

16.9. --- Leporello – die Buchhandlung Lesung. Franz Hammerbacher – „Bravo Hotel“. Franz Hammerbacher, geb. 1967 in Hollabrunn, Niederösterreich, lebt in Wien. Studium der Publizistik und Romanistik, 1994 bis 1999 Universitätslektor in Prag. Nach Jahren als Literaturverleger diente er als Soldat in friedenserhaltenden Missionen (2007 im Kosovo, 2008/09 auf dem Golan).19.30 Uhr. Liechtensteinstraße 17 / Ecke Berggasse, 1090 Wien

17.9. --- Rund um die Burg Lesung. Paulus Hochgatterer – „Das Matratzenhaus“. Paulus Hochgatterer, geboren 1961 in Amstetten/Niederösterreich, lebt als Schriftsteller und Kinderpsychiater in Wien. Diverse Preise und Auszeichnungen, zuletzt den Europäischen Literaturpreis 2009. Rund um die Burg, 1010 Wien.

17.9. --- Rund um die Burg Lesung. Der Anfang und das Ende der Liebe. Monika Helfer und Michael Köhlmeier sprechen mit Paulus Hochgatterer über ihre Romane „Bevor ich schlafen kann“ und „Madalyn“. Rund um die Burg, 1010 Wien.

17.9. --- Rund um die Burg Lesung. Ioan Holender – „Ich bin noch nicht fertig“. Nach zwanzig Jahren als Direktor der Staatsoper in Wien zieht Ioan Holender Bilanz. In seiner Autobiografie erinnert er sich an seine Erfolge in der Musik ebenso wie an die Kindheit im faschistischen Rumänien, die Enteignung des väterlichen Betriebs im Kommunismus und die Ausreise 1959 nach Österreich, wo er sich zum Opernbariton und Konzertsänger ausbilden ließ. Neben Porträts von Persönlichkeiten wie Carlos Kleiber, Riccardo Muti, Placido Domingo und Anna Netrebko interessieren besonders die schonungslosen Beschreibungen dessen, was hinter den Kulissen einer großen Opernbühne geschieht. Wer verstehen will, wie Oper funktioniert, kann auf dieses Buch nicht verzichten. 23 Uhr. Rund um die Burg, 1010 Wien.

20.9. --- Burgtheater Lesung. Peter Simonischek und Gert Voss lesen „Thomas Bernhard/Siegfried Unseld: Der Briefwechsel“. 5 €. 19.30 Uhr. Dr.-Karl-Lueger-Ring 2, 1010 Wien.

21.9. --- Hauptbücherei am Gürtel Lesung und Gespräch. Aktuelle Sachbücher im Gespräch: ’Da machen wir nicht mehr mit...' Österreichische Soldaten und Zivilisten vor Gerichten der Wehrmacht. T. Geldmacher, M. Koch, H. Metzler, P. Pirker, L. Rettl (Hg.) – „Da machen wir nicht mehr mit ...“ Österreichische Soldaten und Zivilisten vor Gerichten der Wehrmacht. Podiumsdiskussion mit Oscar Bronner (Zeitungsherausgeber, angefr.), Thomas Geldmacher (Politikwissenschafter), Magnus Koch (Historiker), Walter Manoschek (Zeithistoriker, angefr.), Lisa Raftl (Historikerin), Moderation: Nina Horaczek („Was damals Recht war? - Soldaten und Zivilisten vor Gerichten der Wehrmacht“ ist seit 2007 unterwegs und wird jetzt in Villach eröffnet. Sie erinnert an die Schicksale von Männern und Frauen, die während des Zweiten Weltkrieges von einer verbrecherischen Militärjustiz verurteilt wurden. Das nunmehr erschienene Begleitbuch dokumentiert die Lebenswege von 14 Menschen, die die Wehrmachtsjustiz zu schweren Strafen oder zum Tode verurteilte. Es zeigt die Nazi-Richter, die über Handlungsspielräume verfügten und doch Todesurteile aussprachen; die gleichen Richter, die nach 1945 Karriere an Gerichten, Hochschulen und in der Politik machten und damit auch ein Nachkriegsdeutschland und -Österreich mitformten. Buch wie Ausstellung nehmen die geschichtspolitischen Auseinandersetzungen um die Rehabilitierung der NS-Militärjustizopfer in den Blick und lassen Zeitzeugen zu Wort kommen. 19 Uhr. Urban-Loritz-Platz 2a, 1070 Wien.

21.9. --- Bücherei Margareten Lesungen. SABA und Erstes Wr. Lesetheater präsentieren die Autoren: Helmut Korherr, Judith Gruber Rizy, Elisabeth Perchning, Monika Giller. Basis.Kultur.Wien veranstaltet in Kooperation mit den Büchereien Wien eine „Litera-Tour“ durch die Stadt. An vier Terminen stellen sich in verschiedenen Zweigstellen der Büchereien die aktivsten Wiener Literaturvereine mit Lesungen von Wiener Autorinnen und Autoren vor. 19 Uhr. Pannaschgasse 6, 1050 Wien.

21.9. --- Bücherei Großjedlersdorf Lesung. Eva Rossmann – „Evelyns Fall“. Das verfallene Haus scheint eher nach Rumänien als in ein Dorf bei Wien zu passen. Die tote Frau, die neben dem schwarzen Eisenofen liegt, interessiert die Behörden nicht: Evelyn Maier, 42, Sozialhilfeempfängerin. Eine, die es nicht geschafft hat. Doch ihre Tochter Celine glaubt nicht an einen Unfall. Denn Evelyns ständiger Begleiter, ihr Mobiltelefon ist verschwunden. Bald geht es Mira um viel mehr, als nur darum den Mordfall zu klären: Sie will Gerechtigkeit für eine Außenseiterin. 19 Uhr. Brünner Straße 138, 1210 Wien.

21.9. --- radio rosa 4 Lesungen. Es lesen: Patricia Brooks, Anna Kim, Doron Rabinovici, Thomas Havlik. 20 Uhr. Amerlinghaus Wien, Stiftgasse 8, 1070 Wien.

21.9. --- Wirtschaftsmuseum Lesung. Christian Felber – „Die Gemeinwohl-Ökonomie“. Er wurde 1972 geboren, studierte Romanische Sprachen, Politikwissenschaft, Soziologie und Psychologie in Wien und Madrid. Er ist die prominenteste Stimme der Globalisierungskritik in Österreich, Mitbegründer von Attac, erfolgreicher Autor, freier Tänzer, Universitätslektor und internationaler Referent. Vogelsanggasse 36, 1050 Wien.

22.9. --- Hauptbücherei am Gürtel Lesungen. Ariel Magnus – „Ein Chinese auf dem Fahrrad“. Moderation und Gespräch: Ilija Trojanow. Ariel Magnus, geboren 1975 in Buenos Aires. Studium in Deutschland, Journalist in Lateinamerika und Berlin, lebt heute als Autor und Übersetzer in Buenos Aires. 2007 wurde er für seinen Roman „Ein Chinese auf dem Fahrrad“ mit dem internationalen Literaturpreis Premio La otra Orilla ausgezeichnet. 19 Uhr. Urban-Loritz-Platz 2a, 1070 Wien.

23.9. --- Buchhandlung Thrill&Chill Lesung. Gerhard Loibelsberger – „Reigen des Todes“. Der österreichische Autor Gerhard Loibelsberger wurde 1957 in Wien geboren und studierte Germanistik. Seit 1984 arbeitet er als freier Werbe- und PR-Texter. Daneben ist er Autor von Sach- und Gourmetbüchern. So erschien 2008 „Wiener Weihnachtsbäckereien“, das er zusammen mit dem Wiener Chefpatissier Herwig Gasser verfasst hat. Zudem schreibt er auch auch Songtexte. Mit „Die Naschmarkt-Morde“ erschien 2009 im Gmeiner-Verlag sein erster historischer Kriminalroman. 19 Uhr. Mariahilferstraße 125, 1060 Wien.

23.9. --- Orpheum Lesung. Die beiden Publikumslieblinge Brigitte Neumeister und Wolfgang Böck bringen in ihrer kabarettistischen Lesung Texte von Hans Weigel, Roda-Roda, Peter Altenberg und anderen. 20 Uhr. Steigenteschgasse 94b, 1220 Wien.

23.9. --- Buchhandlung Kuppitsch Lesung. Wilfried Steiner – „Bacons Finsternis“. Wilfried Steiner, geboren 1960 in Linz, studierte Germanistik, Anglistik und Amerikanistik. Seit 1999 künstlerischer Leiter am Linzer Posthof; literarische Veröffentlichungen ab 1985, zahlreiche Preise und Auszeichnungen. Schottengasse 4, 1010 Wien.

27.9. --- Hauptbücherei am Gürtel Lesung und Gespräch. Aktuelle Sachbücher im Gespräch: Integration in Österreich. Sozialwissenschaftliche Befunde. Herbert Langthaler (Hrsg.): Integration in Österreich. Sozialwissenschaftliche Befunde (Studienverlag). Podiumsgespräch mit Herbert Langthaler (Sozialanthropologe, Journalist, asylkoordination Österreich), August Gächter (Migrationsforscher, Zentrum für soziale Innovation), Barbara Herzog-Punzenberger (Migrations- und Bildungsforscherin, ÖAW), Bernhard Perchinig (Politikwissenschaftler mit Schwerpunkt Migrationsforschung). 19 Uhr. Urban-Loritz-Platz 2a, 1070 Wien.

28.9. --- Seniorenheim Schlosspark Fortuna Lesung. Ernst Reinhard Schöggl liest aus seinen Krimis. 17 Uhr. Khleslplatz 6, 1120 Wien.

28.9. --- Buchhandlung Frick Lesung. Im Rahmen der Wiener Kriminacht liest O.P. Zier in der Buchhandlung Frick aus seinem neuen Krimi „Mordsonate“. 18.30 Uhr. Kärtnerstr. 30, 1010 Wien

28.9. --- Café Herrenhof Lesung. Paulus Hochgatterer – „Das Matratzenhaus“. Paulus Hochgatterer, geboren 1961 in Amstetten/Niederösterreich, lebt als Schriftsteller und Kinderpsychiater in Wien. Diverse Preise und Auszeichnungen, zuletzt den Europäischen Literaturpreis 2009. 20 Uhr. Herrengasse 10, 1010 Wien.

28.9. --- Esperantopark Lesung. Jürgen Heimlich. Lesung in der Kanalisation. 18 und 20 Uhr. (vis-à-vis Friedrichstraße 6), 1010 Wien.

28.9. --- Hauptbücherei am Gürtel Lesung und Gespräch. Raúl Argemí liest aus „Und der Engel spielt dein Lied“ (Unionsverlag, aus dem argent. Spanisch übers v. Susanna Mende). Übersetzung und Gespräch: Susanna Mende (Übersetzerin). 20 Uhr. Urban-Loritz-Platz 2a, 1070 Wien.

28.9. --- Cafe der Provinz Lesung. Ernst Reinhard Schöggl liest aus seinem neuen Krimi „Von Mord zu Mord“. 21 Uhr. Maria Treu-Gasse, 1080 Wien.

28.9. --- Cafe Schwarzenberg Lesung.  Michael Ridpath – „Der Fluch. Krimifestival. Magnus roch Schießpulver, Angst und die metallische Note von Blut. Zu viel Blut für einen Tag. Ein grausamer Mord im Land der Vulkane, Trolle und Sagen: der große erste Fall für Magnus JonsonTolkien soll von dieser Saga zum Herrn der Ringe inspiriert worden sein: Für die Wiederentdeckung der uralten Handschrift über die todbringende Kraft eines magischen Rings muss ein Wissenschaftler mit dem Leben bezahlen. Der isländische Ermittler Magnus Jonson bezweifelt, dass der Mord auf das Konto des obskuren Rings geht. 21 Uhr. Kärntner Ring 7, 1010 Wien.

29.9. --- Odeon II 36. Literarische Saison der Alten Schmiede. Eröffnung und Lesung. Daniela Strigl und Herbert Ohrlinger (Herausgeber von „Grenzgänge. Der Schriftsteller Karl-Markus Gauß“; Zsolnay Verlag) im Einleitungsdialog über Karl-Markus Gauß und sein literarisches Werk. Karl-Markus Gauss (Salzburg) liest aus „Im Wald der Metropolen“. Ab 19 Uhr. Freier Eintritt. Taborstraße 10, 1020 Wien.

29.9. --- Hauptbücherei am Gürtel Lesung und Gespräch. Drago Jančar liest aus „Der Baum ohne Namen“ (Folio Verlag, aus dem Slowenischen übers. von Klaus Detlef Olof). Moderation: Richard Swartz (Autor, Osteuropa-Korespondent). 19 Uhr. Urban-Loritz-Platz 2a, 1070 Wien.

29.9. --- Odeon Lesung. Karl-Markus Gauß – „Im Wald der Metroploen“. Karl-Markus Gauß, geboren 1954 in Salzburg, wo er heute als Autor und Herausgeber der Zeitschrift Literatur und Kritik lebt. Seine Bücher wurden in viele Sprachen übersetzt und oftmals ausgezeichnet, darunter mit den Prix Charles Veillon und dem Georg-Dehio-Preis. 19 Uhr. Taborstraße 10, 1020 Wien.

30.9. --- Hauptbücherei am Gürtel Lesung und Gespräch. Mütter und Töchter in der Literatur. Mit Lesungen von Mila Haugovà, Ariëlla Kornmehl und Dacia Maraini. Moderation: Günter Kaindlstorfer. 18 Uhr. Urban-Loritz-Platz 2a, 1070 Wien.

30.9. --- Buchhandlung Herder Buchpräsentation. Franz Küberl – „Mein armes Österreich“. Caritas-Präsident Franz Küberl ist ein Unbequemer. Er kennt die Lücken des österreichischen Sozialsystems wie kein anderer. Seine Erfahrung ist, dass sich der Staat zunehmend aus seiner sozialen Verantwortung zurückzieht und diese auf private Organisationen abzuwälzen versucht. Er erklärt in seinem Buch wie wir Österreich zum Besseren verändern können. Es braucht neue Chancen für die Ärmeren, Zugänge im Bildungssystem, bei der Zuwanderung, bei der Integration von Fremden, in unserem Umgang mit Ressourcen und in unserer Haltung zur Gesellschaft. Ein Manifest einer moralischen Instanz aufgezeichnet von Barbara Tóth. 19 Uhr. Wollzeile 33, 1010 Wien. (kum)


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