BREMEN (BLK) - Für die Erforschung und Dokumentation der Literatur von Frauen nach 1945 ist die Bremerin Marion Schulz mit der Karl-Preusker-Medaille ausgezeichnet worden. Der undotierte Preis wurde der 60-Jährigen am Samstag (24.10.) in der Villa Ichon in der Hansestadt überreicht. Schulz habe sich um den Aufbau einer hervorragend strukturierten und benutzerfreundlichen Datenbank verdient gemacht, teilte die Deutsche Literaturkonferenz in Berlin mit. Die Bibliothekarin Schulz ist Vorsitzende der Stiftung Frauen-Literatur-Forschung, die mit der Universität Bremen kooperiert.
1986 fing Schulz an, die Datenbank „Schriftstellerinnen in Deutschland 1945ff.“ aufzubauen. Sie verfolge das Ziel, „den Blick auf das Werk von Schriftstellerinnen und Übersetzerinnen zu schärfen“, sagte die Preisträgerin laut Manuskript in ihrer Dankesrede. Die Datenbank solle verhindern, dass die Werke in Vergessenheit geraten. (dpa/gai)