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Michael Maar mit Heinrich-Mann-Preis gewürdigt

Die Laudatio hielt die Schriftstellerin Sibylle Lewitscharoff

© Die Berliner Literaturkritik, 29.03.10

BERLIN (BLK) - Der Essayist und Literaturkritiker Michael Maar ist mit dem Heinrich-Mann-Preis der Berliner Akademie der Künste ausgezeichnet worden. Der 49-Jährige erhielt die mit 8000 Euro dotierte Auszeichnung am Sonntag (28.3.) in Berlin für seine literaturkritischen Veröffentlichungen, die sich häufig mit den Klassikern der Moderne auseinandersetzen.

Maar sei der „Detektiv unter den Essayisten“, befand die Jury. „Er vermag Texte wiederzubeleben, die wir in oberflächlich-abschließender Bewunderung im Archiv abgelegt und nie mehr befragt hatten.“ Maars Stil sei makellos, unangestrengt und fließend mit einer Sogwirkung, der sich der Leser nicht entziehen könne.

Die Laudatio hielt nach Angaben der Akademie die Schriftstellerin Sibylle Lewitscharoff. Der Jury gehörten Wolf Lepenies, Ursula März und Hanns Zischler an. Zischler war Preisträger des Jahres 2009. Der Literaturpreis wird alljährlich verliehen.

Der 1960 in Stuttgart geborene Maar lebt seit 1997 als freier Autor in Berlin. Seit 1990 schreibt er Essays und Literaturkritiken für die deutschsprachigen Feuilletons. Er lehrte an der Universität in Stanford, war Fellow des Berliner Wissenschaftskollegs und Stipendiat der Carl Friedrich von Siemens Stiftung. Maar veröffentlichte zahlreiche Bücher, darunter „Thomas Mann und die Schuld“, „Warum Nabokov Harry Potter gemocht hätte“ und „Proust Pharao“. (dpa/sch)


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