MÜNCHEN (BLK) – Die Universitätslehrer Jutta Held und Norbert Schneider würden nach fünfzig Jahren wieder eine „Sozialgeschichte der Kunst“ publizieren, berichtet Andreas Strobl für die „Süddeutsche Zeitung“ („SZ“). Beide hätten sich seit den 1960er Jahren für die Öffnung des Faches zu neuen Fragen und Methoden eingesetzt. „Grundzüge der Kunstwissenschaft“ sei eine gelungene Einführung, lobt der Rezensent.
In den zehn Kapiteln werde unter anderem die Frage „Was ist Kunst?“ gestellt, des Weiteren würden die Gegenstandsbereiche der bildenden Kunst, ihre Gattungen und Techniken sowie zeitliche Ordnungssysteme vorgestellt. Auch soziale Rahmenbedingungen, aktuelle Theoriemodelle, Exkurse in die Geschichte der Kunstwissenschaft, sowie der Bereich der Kunsterhaltung würden behandelt, schreibt die „SZ“. Man merke dem Buch insgesamt die Praxis der Autoren an, obwohl „manche theoretische Exkurse“ eine Herausforderung für den Leser seien.
Zusammenfassend biete dieses Sachbuch eine anspruchsvolle wie praktische Einführung in die Geschichte und den aktuellen Stand der Kunstwissenschaft. „Trotz aller persönlichen Färbung“ habe das nicht einfache Unterfangen von nur zwei Autoren „das Zeug zu einem Standartwerk“, meint Strobl. (car/dan)
Literaturangaben:
HELD, JUTTA / SCHNEIDER, NORBERT: Grundzüge der Kunstwissenschaft. Gegenstandsbereiche – Institutionen – Problemfelder. Böhlau Verlag, Köln 2007. 604 S., 24,90 €.
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