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Oldenburger Buchpreis

Kinder- und Jugendbuchpreis wird erstmalig geteilt

© Die Berliner Literaturkritik, 10.11.09

OLDENBURG (BLK) - Kirsten Reinhardt und Veronika Rotfuß haben den mit 7.600 Euro dotierten Oldenburger Kinder- und Jugendbuchpreis für Nachwuchsautoren gewonnen. Die Jury habe sich in diesem Jahr für eine Teilung des Preises entschieden, teilte die Stadt mit. Die Auszeichnung, die Erstlingswerken vorbehalten ist, wurde den Siegerinnen am Montagabend (9.11.) überreicht. Die in Berlin lebende Reinhardt wurde für das Manuskript „Fennymores Reise oder Warum Stinkesocken manchmal auch nützlich sein können“ geehrt, Rotfuß aus München für ihr Buch „Mücke“ (Carlsen Verlag).

Die Kindergeschichte der im niedersächsischen Walsrode geborenen Reinhardt sei in ihren skurrilen Schilderungen sehr außergewöhnlich, begründete die Jury ihre Entscheidung. Die 32-Jährige erzähle mit viel Tempo, Komik, Originalität und Leichtigkeit vom Leben des zwölfjährigen Waisen Fennymore.

Die 29 Jahre alte Rotfuß habe ein sehr eindringliches Jugendbuch geschrieben, hieß es weiter. Darin geht es unter anderem um die Krankheit der Mutter von Ich-Erzählerin Mücke und ihre Liebe zu Yurik. Die Autorin, die im Schwarzwald aufwuchs, habe ein sehr komplexes Thema in einer direkten und schnörkellosen Sprache neu erzählt.

Nominiert waren fünf Frauen, insgesamt gab es 413 Bewerbungen. Den Sprung in die Endrunde schafften drei von 289 eingesandten Manuskripten und zwei von 124 bereits veröffentlichten Büchern. Der seit 1977 von der Stadt vergebene Preis ist der einzige seiner Art in Deutschland. Die Verleihung fand im Rahmen der Oldenburger Kinder- und Jugendbuchmesse „Kibum“ statt, die noch bis zum 17. November dauert. (dpa/ros)


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