BERLIN (BLK) - Osteuropa wird der Schwerpunkt beim nächsten Internationalen Literaturfestival im September 2010 in Berlin sein. Das kündigte Festivalleiter Ulrich Schreiber zum Abschluss der diesjährigen Veranstaltung an, die am Sonntag (20.9.) nach zwölftägiger Dauer zu Ende gegangen ist. Schwerpunkt war die Literatur der arabischen Welt. Schreiber zog eine positive Bilanz des Festivals, an dem am letzten Wochenende (19./20.9.) auch der 83-jährige Siegfried Lenz teilnahm. Mit über 28.000 Besuchern hatte das Literaturfest wieder einen ähnlichen Publikumszuspruch wie im letzten Jahr. Schreiber hob auch die zunehmende internationale Beachtung des Festivals hervor. „Unser Renommee ist weltweit gewachsen.“
Das Festival war am 9. September mit einer viel beachteten Rede der indischen Autorin Arundhati Roy über den „Raub der Sprache“ und „Zur Lage der Demokratie“ eröffnet worden. Nach den Worten des Intendanten der Berliner Festspiele, Joachim Sartorius, war der arabische Schwerpunkt des Literaturfestivals „eine in dieser Form und Breite wohl erst- und einmalige Darstellung der Literatur-, der Lebens- und Denkwelt der 22 in Berlin präsenten arabischen Länder“. Insgesamt hatten sich über 200 Autoren aus allen Kontinenten, darunter aus Indien, Ungarn, Pakistan, Großbritannien, Frankreich und Irland, vorgestellt. Zu den deutschen Schriftstellern gehörten Feridun Zaimoglu, Monika Maron, Katharina Hacker und Judith Hermann. (dpa/hel)