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PEN kritisiert China

Einschränkung der freien Meinungsäußerung wird kritisiert

© Die Berliner Literaturkritik, 15.06.09

FRANKFUT AM MAIN / DARMSTADT (BLK) — Angesichts der Teilnahme Chinas als Ehrengast an der Frankfurter Buchmesse hat das deutsche PEN-Zentrum die Einhaltung der Menschenrechte angemahnt. In China werde die freie Meinungsäußerung in allen Medien, auch im Internet, überwacht und eingeschränkt, teilte der Schriftstellerverband am Freitag in Darmstadt mit. Offiziell würden in China Schriftsteller und ihre Werke zwar gepriesen und eine Vielzahl von Übersetzungen chinesischer Literatur gefördert. Andererseits seien gerade erst zum 20. Jahrestag des Tiananmen-Massakers rund 100 Autoren als potenzielle Störenfriede für zwei Wochen inhaftiert worden.

Der Appell richte sich nicht nur an die Veranstalter der Schau, sondern auch an das chinesische Organisationskomitee. Eine internationale Buchmesse in Deutschland müsse nicht nur „unter allen Umständen“ die Menschenrechte achten, sondern auch die Freiheit des schriftstellerischen Wortes wie die Meinungsfreiheit der Medien, schreibt der Schriftstellerverband weiter.

China hatte in dieser Woche angekündigt, rund 50 Autoren sowie mehrere 100 Verlage und mehr als 1000 Künstler zur weltgrößten Bücherschau (14. bis 18. Oktober) schicken zu wollen. Rund 600 Veranstaltungen seien geplant. (dpa/mül/köh)


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