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Picknick mit Shakespeare – Romeo als Renner bei Neusser Festival

Der Aufführungsort wurde der historischen Bühne Shakespeares nachgebaut

© Die Berliner Literaturkritik, 10.07.08

 

NEUSS (BLK) – Der Bühnen-Evergreen „Romeo und Julia“ ist absoluter Publikumsrenner des diesjährigen Shakespeare-Festivals in Neuss (Nordrhein-Westfalen). Bereits vier Tage nach Öffnung der Vorverkaufskassen für das am 24. Juli 2008 startende Bühnenfest waren die Vorführungen der Globe Touring Company aus London ausverkauft, teilten die Veranstalter am Donnerstag (10 Juli 2008) mit. Eine weitere Zusatzvorstellung der Gäste aus dem Londoner Globe als der „klassischen“ Shakespeare-Bühne „konnte gar nicht erst bekanntgemacht werden, da auch hier schon alle Karten in kürzester Frist vergeben waren“.

Insgesamt stehen sechs Deutschlandpremieren von elf Ensembles aus sechs Ländern auf dem Spielplan des bis zum 23. August laufenden Festivals. Die internationalen Aufführungen kommen aus England, Frankreich, Japan, Österreich und den USA. Aufführungsort ist wieder der hölzerne „Turm“ des Neusser Globe-Theaters, das verkleinert der historischen Bühne Shakespeares am Themse-Ufer nachgebaut worden ist. Erstmals packt das Festival für hungrige Theater-Gäste einen deftigen Pausen-Picknickkorb.

Die „bremer shakespeare company“ eröffnet das 18. Festival zum Werk des englischen Dramatikers mit der turbulenten Komödie „Ende gut, alles gut“ und führt auch den „Kaufmann von Venedig“ als oberitalienischen Wirtschaftskrimi auf. Den „Hamlet“ in klassischer Übersetzung bringt das Potsdamer „Poetenpack“ ins Globe und das Rheinische Landestheater Neuss inszeniert das 1616 entstandene Drama „Verbrechen und Leidenschaft“ nach Thomas Middleton und William Rowley.

Aus Frankreich, dem diesjährigen Festivalschwerpunkt, kommen Gäste aus Avignon mit einer Comédie musicale und zeigen „Die (fast geglückte) Zähmung der Widerspenstigen“ nach Shakespeare. Ebenfalls aus Frankreich stammt „En attendant le Songe – oder Warten auf den Traum“ als Adaption des „Sommernachtstraums“. Hier hätten wohl aus Angst vor der Sprache die Shakespeare-Freunde wesentlich zögerlicher Tickets vorbestellt, hieß es in Neuss. „The Winters Tale“ hat der japanische Theatermann Yoshihiro Kurita bearbeitet und ist mit dieser Produktion in japanischer Sprache mit englischen Untertiteln jetzt erstmals in Deutschland zu sehen. (dpa/vol)

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