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Axolotl Roadkill bleibt unter Beschuss

Hegemann rechnet weiter mit Unverständnis für ihren Debütroman

© Die Berliner Literaturkritik, 03.05.10

BERLIN (BLK) - Die Berliner Nachwuchs-Autorin Helene Hegemann rechnet nach dem Plagiatsskandal um ihren Debütroman „Axolotl Roadkill“ weiter mit Unverständnis für ihre Arbeit. Die Diskussion habe sich zu einem Machtkampf entwickelt, den sie von vornherein aufgeben müsse, schreibt die 18-Jährige in einem Beitrag für die Wochenzeitung „Die Zeit“.

„Alles, was ich sage, so differenziert ich es auch versuche auszudrücken, wird zu dem Futter einer Meute übelgelaunter Menschen, die daraus machen, was sie wollen, und währenddessen mit Dartpfeilen auf in ihrem Büro angebrachte Fotos von mir zielen“, so Hegemann. „Das muss man ausblenden und mit Fassung tragen.“

Unter der Überschrift „An meine Kritiker“ verteidigt sich die Autorin in dem Beitrag erneut gegen den Vorwurf des Plagiats. Es gehe insgesamt lediglich um eine von 206 Buchseiten. Zudem habe sie die Stellen nicht abgeschrieben, sondern „modifiziert in einen komplett anderen Kontext gesetzt“. Der Fall hatte bundesweit für Schlagzeilen gesorgt und eine Debatte über die Originalität von Kunst ausgelöst. (dpa/jos)

Literaturangabe:

HEGEMANN, HELENE: Axolotl Roadkill. Ullstein Verlag, Berlin 2010, 208 S., 14,95 €

Weblink:

Die Zeit


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