FRANKFURT AM MAIN (BLK) – Der neue Ratgeber der Bestseller-Autorin Sabine Asgodom „Raus aus der Komfortzone, rein in den Erfolg. Das Programm für Ihre persönliche Unabhängigkeit“ erscheint im Campus Verlag.
Klappentext: Gerade für Frauen ist finanzielle und persönliche Unabhängigkeit in Zeiten unsicherer Arbeitsplätze besonders wichtig. Jede Frau sollte daher (mindestens) ein Konzept für eine Selbstständigkeit in der Tasche haben – denn das ermöglicht ihr ein selbstbestimmtes und unabhängiges Leben.
Sabine Asgodom zeigt in diesem Buch, wie jede Frau mit ein bisschen Kreativität und Eigeninitiative eine wirklich einzigartige Idee entwickeln kann, mit der sie ihren Lebensunterhalt verdient, wenn der Notfall eintritt – oder wenn sie feststellt, dass sie diese Unabhängigkeit möglicherweise mehr erfüllen könnte als jedes Angestelltendasein! Die Bestseller-Autorin verrät ihr persönliches Erfolgsgeheimnis und ermutigt alle Zögerlichen und Vorsichtigen, es ihr gleichzutun: den eigenen Weg zu finden und ihn zu beschreiten, um selbstbestimmt und unabhängig zu leben.
Sabine Asgodom ist selbst eine sehr erfolgreiche Existenzgründerin. Sie war Ressortleiterin „Karriere“ bei der Cosmopolitan, bis sie sich 1999 mit ihrem Unternehmen „Asgodom Live. Training. Coaching. Potenzialentwicklung“ in München selbstständig machte. Heute ist sie eine der bekanntesten Management-Trainer im deutschsprachigen Raum und „eine der 101 wichtigsten Frauen der deutschen Wirtschaft“ (Financial Times). Ihre Bücher sind Bestseller – zuletzt erschien „Lebe wild und unersättlich“, das viele Wochen auf den Bestsellerlisten stand. (tan/wip)
Leseprobe:
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Vorwort
Raus aus der Komfortzone, rein in den Erfolg! Der Titel dieses Buches ist bewusst gewählt. Er heißt aus guten Gründen nicht „Raus aus den festen Stellen und rein ins Risiko der Selbstständigkeit“. Aus der Komfortzone treten heißt, frische Luft schnuppern, Neues wagen, ausgetretene Pfade verlassen, Unzufriedenheit ernst nehmen und etwas verändern. Und es heißt immer: Mein Leben selbstständig in die Hand nehmen! Raus aus der Opferrolle, zur Handelnden werden. Auf den Beruf übertragen bedeutet es, Verantwortung für meine Jobzufriedenheit übernehmen. Und es kann heißen: Ich möchte meine eigene Firma haben, frei arbeiten, mich aus Hierarchien lösen.
Selbstständig heißt erst einmal: selbst und ständig. Ich tue es selbst, ich selbst bin verantwortlich – und das ständig. Das genau ist der Weg, den Frauen heute innerhalb vieler Unternehmen gehen … bis sie an die unsichtbare Decke der Karriere stoßen, bis sie bei Beförderungen übergangen werden. Früher oft ein Grund zur Resignation und Rückzug. Aber die Zeiten ändern sich – „The times they are a-changin’“, wie Bob Dylan einst gesungen hat.
Die kompetenten und stolzen Frauen, die die Luft des Erfolgs geschnuppert haben, werden als erste die Old-Boys-Network-Firmen verlassen, die nicht kapieren, dass sie mit der Vernachlässigung weiblichen Potenzials „Chancen verspielen“. Und sie werden es oft so tun, dass sie die von ihnen gepflegten Kunden mitnehmen – oder dem alten Unternehmen ihre Dienste als Freelancer tageweise oder projektgebunden teuer verkaufen.
Ein Vorbild an Flexibilität und Courage waren nach der Wende die jungen Frauen aus den neuen Bundesländern. Wenn sie ihre Stelle verloren hatten, machten sie sich mutig gen Westen auf. Die Frauen waren wesentlich mobiler in diesem Fall als die ostdeutschen Männer. Und sie hatten in der Regel weniger Anpassungsschwierigkeiten und haben sich in ihrem neuen Umfeld (auch in der Schweiz und in Österreich) gut eingelebt.
Anders als die berufliche Männerwelt glaubt, ist Erfolg in Arbeit und Wirtschaft nicht dasselbe wie Karriere. Der weibliche Erfolgsbegriff ist bunter. Und er deckt sich mit der Glücksforschung: Aufstieg und Gehaltserhöhung sind nur kurzfristige Motivatoren. Das wirkliche Glück schafft das Wissen, die eigenen Fähigkeiten erfolgreich einzusetzen. Und vor allem: Sinn in seinem Tun zu erkennen. Frauen arbeiten anders und gründen anders, und Frauen sind auf andere Weise selbstständig als Männer. Das werde ich Ihnen in diesem Buch an vielen Beispielen zeigen.
Außerdem biete ich Ihnen etwas Revolutionäres in diesem Buch: Ich rede über Geld, breche damit eines der letzten Tabus. Ich werde Ihnen erzählen, welche Rolle Geld in meinem Leben vor und nach der Gründung gespielt hat, und ich werde ehrliche Zahlen nennen. Nicht um anzugeben, sondern um zu zeigen, wie verführerisch Erfolg ist, und wie höllisch man aufpassen muss, nicht sehenden Auges in die Insolvenz zu stürmen. Darum hat mich in Kapitel 7, „Genug gesponnen: Jetzt geht’s in die Praxis“, die Gründungsexpertin Christine Vonderheid-Ebner unterstützt, indem sie mir das Beste aus ihrem Beratungsschatzkästchen verriet.
Es heißt, fünfzig Impulse brauche es, bis ein Mensch sich an die Veränderung herantraut, die er im Kopf mit sich herumträgt. Das habe ich vor kurzem von meinem amerikanischen Kollegen Doug Stevenson gelernt. Und plötzlich wurde mir klar, warum ein einziger kleiner Satz mir im Jahr 1999 geholfen hat, mich selbstständig zu machen – nach mehr als drei Jahren der Unschlüssigkeit, des Wünschens und Haderns. Der Satz stammte von einer Freundin: „Eins musst du wissen, bei mir bekommst du immer einen Teller Suppe.“ Heute weiß ich, dies war offensichtlich der fünfzigste Impuls!
Ich kündigte also damals als Ressortleiterin einer Frauenzeitschrift und gründete mein eigenes Unternehmen: „Asgodom Live“. Und das Leben begann noch einmal neu – mit 46 Jahren. Inzwischen hat sich „Asgodom Live. Training. Coaching. Potenzialentwicklung“ zu einem florierenden Unternehmen mit vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, einem Jahresumsatz deutlich über einer halben Million Euro und einem ordentlichen Renommee entwickelt. „Deutschlands bekanntester Erfolgscoach“ hat mich im Oktober 2007 Bettina Böttinger in ihrer Sendung Kölner Treff vorgestellt. Und ergänzt: „Man könnte auch sagen, Deutschlands Volkscoach.“ Danke für die Blumen. Ich habe lange gebraucht, um solch blumige Formulierungen annehmen zu können (typisch weiblich), und kann mich heute auch über zu große, wenn von Herzen kommende Sträuße freuen.
Der Weg dahin ist eine Geschichte voller Kraft und Zweifel, Bemühen und Scheitern, Hoffen und Verändern. Denn „von nix kommt nix“, wie meine Großmutter zu sagen pflegte. Ich werde Ihnen ehrlich schildern, wie es zu meiner Selbstständigkeit kam (weniger heroisch, als Sie wahrscheinlich annehmen), wie ich es angepackt habe, was ich richtig und was falsch gemacht habe; was geschah, als ich mich mit einem der mächtigsten Konzerne Deutschlands angelegt habe (Wie wahnsinnig kann man eigentlich sein?); warum ich nach drei Jahren so gut wie pleite war (an dieser Stelle grüße ich meinen Finanzbeamten), und was mich gerettet hat. Vor allem werde ich Ihnen erzählen, warum es sich gelohnt, gelohnt, gelohnt hat!
Anhand meines eigenen Beispiels und meiner guten wie schlechten Erfahrungen werde ich Ihnen die „Top Ten des erfolgreichen Gründens“ verraten. Zehn Erkenntnisse, für die ich zum Teil bitter bezahlt habe, die mir oft erst nach Irrungen und Wirrungen klar geworden sind, für die ich manch mühevollen Umweg gehen musste. Erkenntnisse, die Sie auf Ihrem Weg in die Existenzgründung wie eine gute Freundin begleiten werden. Erkenntnisse, die aus dem prallen Leben stammen und die ich erstmals fürs pralle Leben aufgeschrieben habe.
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Literaturangaben:
ASGODOM, SABINE: Raus aus der Komfortzone, rein in den Erfolg. Das Programm für ihre persönliche Unabhängigkeit. Campus Verlag, Frankfurt am Main 2008. 249 S., 17,90 €.
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