Werbung

Werbung

Werbung

Rock ’n’ Roll

Danny Goldberg schreibt über seine liebe zur Musik

© Die Berliner Literaturkritik, 30.11.09

BERLIN (BLK) – Danny Goldbergs autobiografisches Werk über seinen Werdegang in der Musikbranche ist im November 2009 beim Rogner & Bernhard Verlag erschienen.

Klappentext: Als der junge Danny Goldberg 1969 seine erste Plattenkritik für Billboard schrieb, war ihm nicht klar, dass dies der Beginn einer steilen Karriere in der Musikbranche war. Er würde nicht nur aus Woodstock berichten, sondern auch PR für Led Zeppelin und KISS machen, Nirvana managen und die Labels Atlantic Records und Warner Bros. Records leiten. In Kurt, Led Zeppelin und ich blickt Goldberg zurück auf seine Karriere. Er erzählt aus vier Jahrzehnten Musikgeschichte und berichtet von begnadeten Künstlern, unter ihnen Patti Smith, Bruce Springsteen, Jackson Browne, Courtney Love und Sonic Youth. Klarsichtig verfolgt er die Entwicklung der Branche und ihrer Protagonisten von den sechziger Jahren, als Hippies und Gegenkultur den Ton angaben, über Punk und Grunge bis in die Gegenwart. Goldberg zeichnet das vielschichtige Bild einer chaotischen Branche, die zwischen Kunst und Kommerz liegt. Hier prallen Idealismus und Geldgier immer wieder aufeinander, und nicht nur Kurt Cobain dachte ständig darüber nach, wie er noch erfolgreicher werden könnte. Vor allem aber ist dieses Buch eine Liebeserklärung Goldbergs an den Rock ‘n‘ Roll, der seit Jahrzehnten mit seiner Musik unzähligen Fans einen Platz in der Welt gibt.

Der Journalist, Pressesprecher, Manager und Vorsitzende von Atlantic Records, Warner Bros. Records und Mercury Records, Danny Goldberg, arbeitet seit den sechziger Jahren in der Musikbranche. 2006 gründete er Gold Village Entertainment. Von ihm ist außerdem das Buch „How the Left Lost Teen Spirit“ erschienen. Danny Goldberg lebt mit seiner Familie in New York. (ros)

Leseprobe:

©Rogner & Bernhard©

In einer Limousine auf der Rückbank neben Peter [Grant] zu sitzen versetzte mich jedes Mal, wenn der Wagen eine scharfe Rechtskurve nahm, in Angst und Schrecken; seine 150 Kilo Körpermasse zerquetschten mich fast, wie eine unausgesprochene, aber sicherlich absichtsvolle Erinnerung daran, dass ich bloß ein kleines Würstchen war. Und obwohl ich nie Zeuge von Gewalttätigkeiten wurde, schien es nur einer weiteren Übellaunigkeit zu bedürfen, um diese ausbrechen zu lassen. Peter genoss seine Rolle als harter Kerl und pflegte sie, wann immer er konnte. Eine seiner Lieblingsgeschichten, die er wieder und wieder erzählte, handelte vom Treffen mit einem Hotelmanager: Die Band hatte diverse Fernsehgeräte aus dem Fenster geworfen und es ging darum, den Schaden zu bezahlen. „Das muss wirklich schrecklich für Sie sein“, hatte Peter beteuert, aber der Manager antwortete, er könne schon verstehen, dass diese sterilen Hotelzimmer einen Künstler zur Raserei treiben könnten. Auch er würde sich manchmal so fühlen. Grant fragte den Hotelier, ob er buchstäblich Anwandlungen hätte, Fernseher aus dem Fenster zu werfen. Als dieser bejahte, legte er mit Grandezza noch mal 500 Dollar auf den Tisch und erklärte: „Der geht dann auf mich.“

©Rogner & Bernhard©

Literaturangabe:

GOLDBERG, DANNY: Unter Genies – Mein Leben im Rock ’n’ Roll Geschäft. Rogner & Bernhard, Berlin 2009. 370 S., 19,90 €.

Weblink:

Rogner & Bernhard


Bookmark and Share

BLK mit Google durchsuchen: