FRANKFURT AM MAIN (BLK) – Mit der Frage, wie viel Markt bei wie viel Staat sein darf, habe sich Rolf Stürner in „Markt und Wettbewerb über alles“ beschäftigt, schreibt die „FAZ“.
Anstelle jedoch seine Thesen wissenschaftlich nachzuweisen, habe sich Stürner in der gefühlvollen Empörung eines Konservativen verloren, kritisiert der Rezensent Jochen Zenthöfer. Mit Rückbesinnung auf die vergangenen Jahre, in denen noch in Brüssel regiert wurde, bezeichne der Autor die heutige Zeit als unübersichtlich und ungemütlich. Arbeitnehmer seien zum „Spielball kapitalistischer Spekulationen“ mutiert, Rot-Grün eine „etwas nörglerische politische Selbsterfahrungsgruppe“ meine Stürner unter anderem.
Neben diesen emotionalen Meinungsäußerungen stelle der Autor zwar zahlreiche Fragen zu politischen Gegenwartsthemen, Antworten blieben jedoch aus. Demnach würde die Balance zwischen Gefühl und Substanz verloren gehen und wissenschaftliche Überlegungen wichen den Attacken eines Konservativen gegen den Neoliberalismus, kommentiert die „FAZ“. (rei/wip)
Literaturangaben:
STÜRNER, ROLF: Markt und Wettbewerb über alles? C.H. Beck Verlag, München 2007. 491 S., 29 €.
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