MARBACH AM NECKAR (BLK) - Der Dichter Friedrich Schiller ist nach Ansicht von Baden-Württembergs Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU) auch heute noch aktuell. Sowohl als Autor packender Theaterstücke und bewegender Balladen als auch als politischer Denker gehöre er fest zum europäischen Bildungskanon, sagte Oettinger zur Eröffnung des Schillerjahres am Montag laut einer Mitteilung in Marbach (Kreis Ludwigsburg).
Der Regierungschef fügte hinzu: „Ich wünsche mir, dass das Schillerjahr unsere Diskussion über den Stellenwert von Bildung und Kultur in unserer Gesellschaft nachhaltig bereichern und befruchten wird.“ Im Festprogramm zum Schillerjahr werde der von Schiller ausgehende Bildungsbegriff konkret: Es umfasse Theateraufführungen, Lesungen und Konzerte ebenso wie Ausstellungen, Vorträge, wissenschaftliche Tagungen und Projekte für Schüler.
Schiller (1759-1805) kam vor 250 Jahren als Sohn eines Wundarztes und Offiziers in Marbach zu Welt. Oettinger eröffnete auch die neue Dauerausstellung in Schillers Geburtshaus. Die Neueinrichtung der historischen Stätte hat das Land mit 95 000 Euro bezuschusst. Zur Sanierung des Schiller-Nationalmuseums steuerte das Land 2,85 Millionen bei. Das Museum soll zum Geburtstag Schillers am 10. November neu eröffnet werden. (dpa/jud)