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Schriftsteller Hochhuth fordert NATO-Austritt Deutschlands

Deutschland dürfe Russland nicht unnötig reizen

© Die Berliner Literaturkritik, 31.12.08

 

BERLIN / FRANKFURT AM MAIN (BLK) - Der Schriftsteller Rolf Hochhuth („Der Stellvertreter“) hat den Austritt Deutschlands aus der NATO gefordert. Zur Begründung meinte der 77-jährige Dramatiker in einem Beitrag für die „Frankfurter Rundschau“ (Mittwoch), Deutschland dürfe aus eigenem Interesse die Bemühungen der USA um eine Aufnahme der Ukraine und Georgiens in das nordatlantische Verteidigungsbündnis nicht unterstützen, um Russland nicht unnötig zu reizen.

Hochhuth berief sich unter anderem auf Altbundeskanzler Helmut Schmidt (SPD), der vor einer solchen Osterweiterung der NATO gewarnt habe. Der NATO-Vertrag spreche davon, dass man andere europäische Staaten aufnehmen könne, von asiatischen Staaten sei dort keine Rede. Nach Ansicht Hochhuths wäre eine Aufnahme der Ukraine und Georgiens in die NATO „die wütendste Provokation der Russen seit Hitlers Überfall im Zweiten Weltkrieg“. Diese dürfe Deutschland nicht mittragen. (dpa/jud)


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