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Seefahrtsgeschichten und Romantheorie

Der Roman „Der Insulanische Mandorell“ von Eberhard Werner Happel

© Die Berliner Literaturkritik, 14.01.08

 

MÜNCHEN (BLK) – Als eine „vergnügte Belehrung“ bezeichnet die „Süddeutsche Zeitung“ („SZ“) den Barockroman „Der Insulanische Mandorell“ von Eberhard Werner Happel (1647-1690).

Ernst und Humor seien das gewesen, was barocke Romane miteinander zu verbinden wüssten. Als „populären Meister“ dieser Kunst bezeichnet Rezensent Alexander Kosenina den Barockdichter Eberhard Werner Happel. Aufgrund der Reiseberichte der damaligen Zeit habe Happel Seefahrergeschichten geschrieben, die hauptsächlich im Südpazifik und Indischen Ozean spielten. Als eigentlichen „Clou des Buches“ aber sieht der Rezensent den „Diskurs“ des Titelhelden, der die Romantheorie der damaligen Zeit enthielte. Dieser Exkurs sei wiederum die erste Übersetzung von „Traité de l’origine des romans“ – eine Romantheorie des französischen Barockdichters Pierre-Daniel de Huet (1630-1721). Der Originaltext sei im Anhang nachzulesen.

Die Neuherausgabe des fast in Vergessenheit geratenen Happel sei der Herausgeberin Stefanie Stockhorst zu verdanken, die den Band mit einem Nachwort versehen hat. Außerdem habe sie den Roman textkritisch bearbeitet. (wag/wip)

Literaturangaben:
HAPPEL, EBERHARD WERNER: Der Insulanische Mandorell (1682). Im Anhang „Traité de l’origine des romans“ von Pierre-Daniel de Huet. Herausgegeben mit einem Nachwort von Stefanie Stockhorst. Weidler Verlag, Berlin 2007. 675 S., 70 €.

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