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Serbien ist Schwerpunkt der Leipziger Buchmesse 2011

Wieder Literatur aus Südosteuropa im Fokus

© Die Berliner Literaturkritik, 07.10.10

LEIPZIG (BLK) - Serbien ist Schwerpunktland der Leipziger Buchmesse im nächsten Jahr (17. bis 20. März). Damit werde nach Slowenien (2007) und Kroatien (2008) das langfristige Projekt fortgesetzt, Literaturen aus Südosteuropa auf dem deutschsprachigen Buchmarkt bekannter zu machen, teilten die Organisatoren der Frühjahrsbücherschau am Mittwoch in Leipzig mit. „Der moderne Dreiklang der serbischen Literatur heißt: Urbanität, Pluralität und Frauenperspektive“, erklärte Koordinator Dragoslav Dedovic. Der Auftritt in Leipzig solle helfen, bekannte und unbekannte serbische Autoren und Literaturen einem breiten Publikum zugänglich zu machen.

Obwohl Schriftsteller wie Bora Cosic, Dragan Velikic oder David Albahari in Deutschland nicht gänzlich unbekannt seien, gebe es nur wenige deutsche Übersetzungen pro Jahr, erklärte die Buchmesse. „Ab 2011 wird sich dies ändern.“ So hätten Erstübersetzungen von 27 Titeln in Leipzig Premiere, die vom serbischen Kulturministerium und dem europäische Netzwerk für Literatur und Bücher (Traduki) gefördert werden.

Laut Buchmesse ist der serbische Buchmarkt zwar von der globalen Wirtschaftskrise unberührt, aber anspruchsvolle Literatur finde kaum Verleger und wenig Leser. Im Schnitt erscheinen 14 000 Titel im Jahr, 8700 als Neuerscheinungen. 60 Prozent aller veröffentlichten Bücher haben regionale Autoren. Die privatisierten Verlage setzten zunehmend auf Unterhaltungsliteratur, die Top-Verkaufszahlen garantieren. (dpa/nw)


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