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Sparr: Umzug aus ökonomischen Gründen

Mit dem Umzug von Frankfurt nach Berlin erhofft sich der Suhrkamp Verlag ein besseres Profil für seine Wissenschaftsbücher

© Die Berliner Literaturkritik, 06.03.09

 

FRANKFURT AM MAIN (BLK) - Mit dem Umzug von Frankfurt nach Berlin erhofft sich der Suhrkamp Verlag ein besseres Profil für seine Wissenschaftsbücher. In der Hauptstadt könne der Verlag Forschungsergebnisse schneller umsetzen, meinte Suhrkamp-Geschäftsführer Thomas Sparr am Mittwochabend im Frankfurter Literaturhaus. „Der Umzug wird und soll Ende des Jahres stattfinden“, bekräftigte er.

Sparr, der seit 2006 die Dependance des traditionsreichen Verlags in Berlin leitet, sprach von einem „schmerzhaften Einschnitt“ für die rund 130 Beschäftigten und auch für die Stadt Frankfurt, mit der Suhrkamp institutionell eng verflochten sei. Fast 85 Prozent der Beschäftigten hatten sich gegen den Umzug nach Berlin ausgesprochen.

Es zeichne sich ab, dass die Lektoren und Führungsetage mit nach Berlin gingen. Sparr wies zugleich „absurde Gerüchte“ zurück, wonach Verlegerin Ulla Unseld-Berkéwicz und er selbst allein aus persönlichen Gründen die Umsiedlung nach Berlin betrieben hätten. In der Hauptstadt gebe es eine stärkere Nähe zu den Autoren und auch einen größeren „öffentlichen Resonanzraum“, sagte der stellvertretende Verleger. Die Stadt Berlin sorge für einen „kostenneutralen Umzug“, räumte Sparr ein. Zugleich seien die Immobilien und das Leben in Berlin billiger als in Frankfurt. (dpa/mon)


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