Sergio Olguín: Springfield. Roman. Aus dem Spanischen von Silke Kleemann. Suhrkamp Verlag. Berlin 2010. 254 S., 8,50 €.
Von Angelo Algieri
Springfield ist nicht nur die Stadt der Simpsons. Es gibt mehrere Städte dieses Namens in den USA, auch die Hauptstadt des Staates Illinois trägt ihn. Dorthin verschlägt es die drei argentinischen 15-jährigen Schulfreunde Ariel, Pablo und Ezequiel. Hier sollen sie zwei Monate lang ihr Englisch aufbessern. Doch es geschieht bald ein Mord an einem Chemielehrer und Ariel gerät unter Verdacht.
Es folgen eigene Ermittlungen: Die Freunde gehen die mythische Road 66 entlang, Ezequiel verliert eine eindrucksvolle Steakwette bis sie schließlich in ein Indianerreservat gelangen. Keruac, Steinbeck und Huxley lassen grüßen.
Die drei Jungs erfahren im Reservat die Wahrheit und kehren nach Springfield zurück. Doch der Fall gipfelt erst jetzt in einem Show-down. Klar geht es auch um Frauen und Fußball – und um Lacrosse.
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Dem argentinischen Autor Sergio Olguín, Jahrgang 1967, ist nach „Die Traummannschaft“ – ebenfalls mit den drei Jungs – ein aufregender, unterhaltsamer Roman gelungen. Fern von einer dumpfen Amerikakritik ist er vor allem eins: Eine Hommage an die Freundschaft.