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Steven Soderberghs „Kafka“

Dienstag, 26.1., rbb, 22.45 – 0.20 Uhr

© Die Berliner Literaturkritik, 25.01.10

Der eigenbrötlerische Versicherungsangestellte Kafka verarbeitet seinen anonymen Büroalltag und die Willkür seiner Vorgesetzten in literarischen Horrorgeschichten. Das plötzliche Verschwinden des Kollegen Eduard reißt ihn aus dem Alltagstrott.

Bei seinen Nachforschungen begegnet er der verführerischen Anarchistin Gabriela Rossmann. Sie behauptet, dass ihr Freund Eduard umgebracht worden sei, weil er ein Attentat geplant hat. Kafka ist von der dunklen Seite seines scheinbar so biederen Kollegen verwirrt. Er will mit Gabrielas revolutionärem Freundeskreis nichts zu tun haben, denn er wird wegen seiner Neugier vom Bürochef und Inspektor Grubach sowieso schon argwöhnisch beobachtet. Seine zunächst rein detektivische Suche führt ihn aber rasch auf eine gefährliche Spur.

Steven Soderbergh („Sex, Lügen & Video“) gelang eine brillante Collage nach Motiven der Romane Franz Kafkas (1883 - 1924). Diese „kafkaeske“ Stimmung fängt Soderbergh in expressionistischen Bildern ein. Er zitiert darin Filmklassiker wie „Metropolis“ oder „Das Cabinett des Dr. Caligari“. Virtuos spielt das poetische Drama mit der Atmosphäre des nächtlich-verwunschenen Prag. (rbb)

Kafka, Spielfilm, USA 1992, Dienstag, 26.1., rbb, 22.45 – 0.20 Uhr

Mehr Informationen gibt es auf der Webseite vom rbb.


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