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Suhrkamp - Streit beendet

Mitgesellschafter Joachim Unseld verkauft seine Anteile

© Die Berliner Literaturkritik, 19.11.09

FRANKFURT/MAIN (BLK) - Die langwierigen juristischen Streitereien zwischen den Gesellschaftern des Suhrkamp Verlags sind nach einem Bericht der Zeitung „Die Welt“ beendet. Der bisherige Mitgesellschafter Joachim Unseld, dem 20 Prozent des Frankfurter Verlagshauses gehörten, sagte dem Blatt (Freitagausgabe): „Ich habe mich von meinen Anteilen getrennt.“ Verlagssprecherin Tanja Postpischil bestätigte dies.

Die Anteile gehen dem Bericht zufolge zu gleichen Teilen an die beiden anderen Mitgesellschafter: an Ulla Berkéwicz, die Witwe des großen Suhrkamp-Verlegers Siegfried Unseld, und an die Medienholding AG Winterthur, die vor einigen Jahren von dem Hamburger Investor Hans Barlach erworben wurde. Über den Preis sei nichts bekannt.

Ulla Berkéwicz hatte im Februar diesen Jahres bekannt gegeben, dass sie Suhrkamp von seinem angestammten Standort Frankfurt zum 1. Januar 2010 nach Berlin übersiedeln wolle. Barlach hatte sie dabei unterstützt, doch Unseld wehrte sich juristisch gegen den Umzug.

Ebenfalls Streit gab es über den Verkauf des Suhrkamp-Archivs an das Deutsche Literaturarchiv in Marbach. Das Archiv und Suhrkamp gaben Ende Oktober bekannt, dass sie handelseinig geworden seien, doch Joachim Unseld wandte sich mit rechtlichen Mitteln gegen dieses Geschäft. Er war von den beiden Handelspartnern nicht um seine Einwilligung zum Verkauf gefragt worden. (dpa/wer)

Weblink:

Suhrkamp Verlag


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