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Thomas Bernhard: Prägender Dramatiker und Romancier

Ein bedeutsamer Schriftsteller wuchs über sich hinaus

© Die Berliner Literaturkritik, 08.02.11

WIEN (BLK) - Thomas Bernhard wurde am 9. Februar 1931 in Heerlen in Holland geboren und starb am 12. Februar 1989 in Ohlsdorf in Oberösterreich. Sein literarisches Gesamtwerk umfasst Gedichte, autobiografische Erzählungen, Romane und Theaterstücke. Bernhard gilt als einer der wichtigsten und prägendsten Schriftsteller Österreichs, seine Bedeutung reicht weit über den deutschen Sprachraum hinaus. Er wurde unter anderem mit dem Österreichischen Staatspreis (1968), dem Georg-Büchner-Preis (1970), dem Premio Mondello (1983) und dem Prix Medicis (1988) ausgezeichnet.

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Thomas Bernhard wuchs in Salzburg und Südbayern auf. Mit 16 Jahren erkrankte er lebensgefährlich an Tuberkulose, häufige Klinikaufenthalte und Folgekrankheiten prägten sein weiteres Leben. Er brach mit 17 Jahren die Schule ab und begann eine Kaufmannslehre. Kurzfristig arbeitete er als Journalist und studierte von 1955 bis 1957 am Mozarteum Salzburg Schauspiel und Dramaturgie.

Nach ersten Gedichten und Erzählungen gelang ihm 1963 der literarische Durchbruch mit dem Roman „Frost“. Danach erschienen „Verstörung“ (1967), „Das Kalkwerk“ (1970), „Der Untergeher“ (1983) und „Auslöschung“ (1986). Ab 1970 wurde Bernhard auch als Dramatiker bekannt. Sein wichtigster Regisseur war Claus Peymann. Die Uraufführungen von „Der Theatermacher“ oder „Heldenplatz“ lösten gesellschaftliche Skandale aus und schrieben Theatergeschichte. (swe/dpa)


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