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Trojanow begleitet „Reporter des Jahrhunderts“ Kapuscinski

„Die Welt des Ryszard Kapuscinski“, vorgestellt von Ilija Trojanow

© Die Berliner Literaturkritik, 21.01.08

 

FRANKFURT AM MAIN (BLK) – Der Pole Ryszard Kapuscinski ist ein Weitgereister. Fünf Jahrzehnte lang hat er Asien und Lateinamerika, Afrika und die Sowjetunion durchquert und dabei über die Aufstände und Bürgerkriege, Revolutionen und politischen Umwälzungen berichtet, bis er im Januar 2007 im Alter von 74 Jahren starb.

Aus dem großen Gesamtwerk hat Ilija Trojanow einige der von ihm am meisten geschätzten Reportagen und Geschichten in dem neuen Band „Die Welt des Ryszard Kapuscinski“ zusammengestellt. „Mehr noch als ein großer Reisender und Reporter war Ryszard Kapuscinski ein außergewöhnlicher Erzähler, seine Geschichten bieten nicht nur Fakten, sondern destillieren sie zu einer höheren Wahrheit“, schwärmt Trojanow, der die ausgewählten Stücke mit eigenen Texten über Kapuscinskis Welt begleitet.

Ilija Trojanow, geboren 1965 in Sofia, erhielt 1971 politisches Asyl in Deutschland und lebte mit seiner Familie von 1972 bis 1984 in Nairobi, Kenia. Trojanow studierte Ethnologie und Jura in München und gründete 1989 den auf afrikanische Literatur spezialisierten Marino Verlag. Zwischen 1998 und 2003 lebte er in Bombay, seitdem sieht man ihn gelegentlich in München und anderswo. Nachdem er sich bereits als Publizist und Autor von Reisebüchern einen Namen gemacht hat, gelang ihm mit dem Roman Der Weltensammler ein fulminanter literarischer Bestseller, der unter anderem auch mit dem Preis der Leipziger Buchmesse 2006 ausgezeichnet wurde. (dpa/wag/wip)

Literaturangaben:
KAPUSCINSKI, RYSZARD: Die Welt des Ryszard Kapuscinski. Ausgewählte Geschichten und Reportagen. Vorgestellt von Ilija Trojanow. Eichborn Verlag, Frankfurt am Main 2007. 280 S., 19,95 €.

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