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Ungarischer Schriftsteller György Dalos wird 65

Dalos hat sich in seinem Werk oft satirisch mit der ungarischen Geschichte auseinandergesetzt

© Die Berliner Literaturkritik, 23.09.08

 

BERLIN (BLK) – Der in Berlin lebende ungarische Schriftsteller György Dalos wird am Dienstag (23. September 2008) 65 Jahre alt. Der Mitherausgeber der deutschen Wochenzeitung „Freitag“ war Mitte der 80er Jahre Stipendiat des Berliner Künstlerprogramms des DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst) und von 1995 bis 1999 Direktor des „Haus Ungarn“ in Berlin mit dem Auftrag, die ungarische Kultur in Deutschland zu vermitteln und bekannter zu machen. 1999 war Dalos auch literarischer Kurator des Länderschwerpunkts Ungarn auf der Frankfurter Buchmesse.

Bald nach dem Erscheinen seines ersten Lyrikbandes 1964 war Dalos lange Jahre mit einem Publikationsverbot belegt worden und konnte 19 Jahre lang kein Buch in seinem Heimatland veröffentlichen. Seit den 70er Jahren war Dalos in einer Oppositionsbewegung in Ungarn aktiv, wo er nach seinem ersten größeren Erfolg 1982 mit dem Band „Neunzehnhundertfünfundachtzig“ im Ausland auch in seiner Heimat wieder publizieren konnte.

Dalos hat sich in seinen Werk oft auch satirisch mit der ungarischen Geschichte auseinandergesetzt. Zu seinen Werken gehören die Essaysammlung „Ungarn – vom Roten Stern zur Stephanskrone“ sowie die Bände „Die Beschneidung“, „Der Versteckspieler“, „Der Gottsucher“, „Seilschaften“, „Der Aufstand in Ungarn“ und zuletzt 2007 „Jugendstil“. (dpa/bah)

Literaturangaben:
DALOS, GYÖRGY: Jugendstil. Rotbuch Verlag, Berlin 2007. 172 S.,17,90 €.
- : Der Versteckspieler. Insel Verlag, Frankfurt am Main 2002., 307 S., 20,80 €.

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