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Verleger Wolff darf nicht in USA einreisen

Einreiseverbot für deutschen Verleger

© Die Berliner Literaturkritik, 28.09.09

FRANKFURT/MAIN/NEW YORK (BLK) - Dem deutschen Verleger und Ex- Studentenführer Karl Dietrich („KD“) Wolff ist die Einreise in die USA zu einer Wissenschaftskonferenz verweigert worden. Nach mehrstündigen Verhören auf dem John-F.-Kennedy-Airport in New York musste er am Freitag (25.9.) wieder zurück nach Frankfurt fliegen, wie der 66-Jährige am Sonntag (27.9.) in einer Pressemitteilung berichtete. Sein bis 2010 gültiges Zehn-Jahres-Visum, mit dem Wolff nach eigenen Angaben bereits drei Reisen in die USA unternommen hatte, sei angeblich schon 2003 widerrufen worden. Dies sei ihm bisher nicht mitgeteilt worden, sagte er.

KD Wolff war auf Einladung des renommierten Vassar College in die USA gereist, um an einer Konferenz über Bürgerrechte teilzunehmen. Diese wird vom Deutschen Historischen Institut in Washington Mit veranstaltet. KD Wolff, heute Verleger des Stroemfeld Verlags, war 1967/68 Vorsitzender des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes (SDS). Er wurde als „historischer Zeuge“ zu der Tagung eingeladen, unter anderem weil er 1969 das „Black Panther Solidaritätskomitee“ in Frankfurt gegründet hatte. Als Verleger hat sich Wolff vor allem mit historisch-kritischen Editionen von Klassikern wie Kafka oder Hölderlin einen Namen gemacht. (dpa/kum)

 


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