FRANKFURT/MAIN (BLK) - Seit 1950 hat sich der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels Versöhnung und Ausgleich zum Ziel gesetzt: Zum 60-jährigen Bestehen der renommierten Auszeichnung schickt der Börsenverein des Deutschen Buchhandels eine Wanderausstellung quer durch die Republik. Erste Station der Schau unter dem Titel „Widerreden - 60 Jahre Friedenspreis“ ist die Bayerische Staatsbibliothek in München vom 28. Januar bis 11. Februar 2010. Anschließend ist die Ausstellung unter anderem in Frankfurt, Leipzig, Berlin und Bonn zu sehen, wie der Börsenverein am Montag (28.12.) in Frankfurt mitteilte.
Die Ausstellung porträtiert die Friedenspreisträger, zu denen Albert Schweitzer(1951), Hermann Hesse (1955), Astrid Lindgren (1978), Siegfried Lenz (1988) oder Orhan Pamuk (2005) gehören. Im Oktober erhielt der italienische Germanist Claudio Magris den Preis, der immer zum Abschluss der Frankfurter Buchmesse in der Paulskirche verliehen wird. Um Preisträger gab es wiederholt auch Auseinandersetzungen. 1998 entbrannte nach der Rede von Martin Walser eine monatelange Diskussion über den Umgang mit der NS-Vergangenheit in Deutschland. (dpa/ros)