MÜNCHEN (BLK) - Den Traum vom eigenen preisgekrönten Buch träumen unzählige. Ihnen hilft Angela Leinen, die einen Ratgeber „Wie man den Bachmannpreis gewinnt“ auf den Markt gebracht hat. Ihr Buch, in dem zahlreiche Experten zu Wort kommen, lässt sich verstehen als - so der Untertitel – „Gebrauchsanweisung zum Lesen und zum Schreiben“. In verschiedenen Artikeln erfährt der Laie, aber auch der Profi-Schreiber, dass „edle Motive nicht genügen“ oder kein Leser „Dialoge um des Dialogs willen“ will. Im Vorwort der Gebrauchsanweisung für angehende Schriftsteller räumt Kathrin Passig mit Illusionen auf. Hier schreibt sie, dass Verkaufszahlen bei Literaturbüchern „unpraktischerweise nicht die Qualität des Buches messen, sondern die Qualität der Werbung“. Genauso provokant wie ehrlich stellt der juryerfahrene Kritiker Thomas Wörtche, der im Vorwort zitiert wird, fest: „Die besten Jurys sind die, deren Juroren sich untereinander nicht ausstehen können.“ Denn dies verhindere Absprachen unter Juroren. (dpa/ton)
Literaturangabe:
LEINEN, ANGELA: Wie man den Bachmannpreis gewinnt. Heyne Verlag, München. 208 S., 12,95 €.
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