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Wormser Nibelungenfestspiele starten – Erstmals zwei Stücke

2008 soll letztmals der Nibelungen-Stoff nach klassischem Vorbild aufgeführt werden

© Die Berliner Literaturkritik, 30.07.08

 

WORMS (BLK) – Mit einer Premiere starten die siebten Nibelungenfestspiele an diesem Wochenende in Worms: Erstmals werden zwei Stücke im täglichen Wechsel gezeigt. Am Freitag (1. August 2008) geht zunächst das Stück „Siegfrieds Frauen“ über die Bühne am Wormser Dom, am Samstag (2. August 2008) folgen „Die letzten Tage von Burgund“. Intendant Dieter Wedel hat einige Neuerungen für die Aufführungen versprochen. Der Text von Moritz Rinke wurde noch einmal überarbeitet und teils neu interpretiert. Die Nibelungenfestspiele dauern bis zum 17. August, einziger spielfreier Tag ist der 5. August.

So ist erstmals die Figur des Spielmanns Volker von Alzey (Walter Plathe) dabei, die als eine Art Erzähler durch die Handlung führt. Zudem soll eine Band die Aufführung musikalisch begleiten. Rund 100 Schauspieler und Statisten werden auf der Bühne stehen, darunter auch einige aus dem Fernsehen bekannte Darsteller. Die Rolle der Brünhild spielt Meret Becker, die für die erkrankte Bibiana Beglau eingesprungen ist. Den Hagen gibt Uwe Bohm. Auch die Schauspieler André Eisermann, Robert Dölle, Annett Renneberg und Stephan Lewetz sind dabei.

In diesem Jahr soll letztmals der Nibelungen-Stoff nach klassischem Vorbild aufgeführt werden. Für das kommende Jahr hat Intendant Wedel, der seinen Vertrag im vergangenen Herbst bis 2011 verlängert hat, eine Komödie über Siegfrieds Leben angedacht. 2010 will Wedel zusammen mit dem israelischen Dramatiker Joshua Sobol den „Jud Süß“-Stoff nach Lion Feuchtwanger inszenieren.

Im Begleitprogramm der Nibelungenfestspiele tritt unter anderem der Liedermacher Wolf Biermann (16. August 2008) auf. Zu einer Diskussion am 10. August zur Frage „Wie gestaltet sich das Miteinander von Christen, Muslimen und Juden heute in Deutschland?“ werden neben anderen der Schriftsteller Maxim Biller, der Mainzer Bischof Kardinal Karl Lehmann und der Schriftsteller Hellmuth Karasek erwartet. (dpa/wip)

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