Werbung

Werbung

Werbung

Kulturelles Erbe als persönliche Erfahrung

Stephan Wackwitz’ Reisebericht „Osterweiterung“

© Die Berliner Literaturkritik, 11.08.08

 

FRANKFURT AM MAIN (BLK) – Die Rezensentin Jenny Friedrich-Freksa stellt in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ Stephan Wackwitz’ Reisebericht „Ostererweiterung“ vor. Darin beschreibt er Orte und Landschaften, die er auf zwölf Reisen durch Mittel- und Osteuropa besucht hat.

Keineswegs sozialistisch grau, sondern von großer Vielseitigkeit seien die Orte, von denen Stephan Wackwitz in seinen Reiseessays erzählt, schildert die Rezensentin. Von Polen über Ungarn bis Litauen nehme er die unterschiedlichsten Stimmungen auf und zeige, wie „heimlich vertraut“ diese Regionen seien. Dabei verharre er keineswegs in historisch-politischen Schubladen und spreche nicht von „vor 1945“ oder „nach 1989“, lobt die Rezensentin. Wackwitz spiegele eigene Erfahrungen und Erlebnisse in der Kulturgeschichte und schaffe damit nicht nur Bilder, sondern auch Gefühle für die Orte. Indem er seine Beschreibungen mit eigenen Empfindungen verknüpfe, stelle er eine Nähe des Lesers zu Land und Leuten her.

Wackwitz verfahre in seinen Berichten „unaufdringlich subjektiv“, lobt die Rezensentin. Er erhebe weder den Anspruch abschließend zu urteilen, noch den, ein umfassendes Bild Osteuropas zu liefern. Auf angenehme, zurückhaltende Weise belehre und unterhalte er zugleich. Wackwitz’ Buch sei eine faszinierende „Anleitung zum Europäischsein“ und komme „einem immer wieder in den Sinn“. (mir/vol)

Literaturangaben:
WACKWITZ, STEPHAN: Osterweiterung. Zwölf Reisen. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2008. 224 S., 17,90 €.

Rezension

Verlag


Bookmark and Share

BLK mit Google durchsuchen: