BERLIN (BLK) –Irène Alenfelds Familiengeschichte sei eine sehr persönliche Schilderung, die sie mit historischen Fakten ergänzt, berichtet der Verlag für Berlin und Brandenburg.
Erich Alenfeld lebe als jüdischer Christ mit seiner „arischen“ Frau Sabine in Berlin. Der „nationalsozialistische Rassenwahn“ stelle ihn aber nun an den gesellschaftlichen Rand. Jedoch käme für die Eltern zweier Kinder eine Emigration nicht in Frage. Den Krieg in Berlin überleben sie durch die Hilfe von Freunden. Nach vierzig Jahren fände Alenfeld im Nachlass der Eltern Briefe aus diesen Zeiten, die ihr helfen, Antwort auf ihre Frage „Warum seid ihr nicht ausgewandert?“ zu finden, berichtet der Verlag. Ihr Werk erzähle davon, „wie sich die nationalsozialistische Gewaltherrschaft auf eine „privilegiert Mischehe““ auswirke.
Die 1933 in Berlin geborene Autorin studierte Sprachen in Paris und London. Seit 1956 ist sie Konferenzdolmetscherin und weiterhin publizistisch tätig. Die Themen ihrer Arbeit sind die deutsch-jüdische Geschichte und das Exil. (car/wip)
Literaturangaben:
ALENFELD, IRÈNE: Warum seid ihr nicht ausgewandert? Überleben in Berlin 1933-1945. Verlag für Berlin-Brandenburg, Berlin 2008. 480 S. mit 80 s/w-Abbildungen, 24,95 €.
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