Werbung

Werbung

Werbung

Wo manipulative Kräfte walten könnten

Birger P. Priddats (Hrsg.) „Neuroökonomie“ als Sammlung diverser Texte zum Thema

© Die Berliner Literaturkritik, 30.06.08

 

FRANKFURT AM MAIN (BLK) – Über neurologische Aktivitäten in menschlichen Hirnen räsoniert die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ („FAZ“). Der Zweck von Birger P. Priddats (Hrsg.) „Neuroökonomie“ sei es, menschliches Handeln besser deuten zu lernen.

Die Skepsis ist groß, sind so doch manipulativen Vorgängen Tür und Tor geöffnet. Vor dem Hintergrund dieses Spannungsfelds versammelt Priddat mehrere Neurowissenschaftler, die sich zu dem Thema äußern. Von der Tendenz zum noch gläserneren Bürger geht beispielsweise der Gedächtnisforscher Hans J. Markowitsch (Bielefeld) aus, bemerkt die „FAZ“. Marco Lehmann-Waffenschmidt (TU Dresden) meint, um neuronale Abläufe gezielt beeinflussen zu können, ist der Wissenschaftszweig noch nicht weit genug fortgeschritten. Andere Autoren kümmern sich um „die kontrollierte Verarbeitung von Reizen“ oder um die Angst des Konsumenten vor eventuellen Fehlentscheidungen, um nur einige Themen zu nennen.

Abschließend zitiert der Rezensent Heinz K. Stahl den Philosophen und Herausgeber Birger P. Priddat „Welt ist nicht einfach die Addition einer Serie von Beobachtungen. Welt selbst ist Deutung.“ (sat/wip)

Literaturangaben:
PRIDDAT, BIRGER P. (Hrsg.): Neuroökonomie. Neue Theorien zu Konsum, Marketing und emotionalem Verhalten in der Ökonomie. Metropolis Verlag, Marburg 2008. 224 S., 29,80 €.

Verlag


Bookmark and Share

BLK mit Google durchsuchen: