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Amerikanische Anmaßung

Das Sachbuch „Putsch!“ von Stephen Kinzer

© Die Berliner Literaturkritik, 07.03.08

 

ZÜRICH (BLK) – Mit seinem Buch „Putsch! Zur Geschichte des amerikanischen Imperialismus“ widme sich Stephen Kinzer dem „todernsten Thema“ der Macht-Anmaßung, schreibt „Die Zeit“ (6. März 2008).

Rezensent Thomas Speckmann beschreibt das Werk Kinzers als akribische Auflistung der weltweiten US-Umstürze aus ideologischen, politischen und ökonomischen Gründen, die bereits 1893 begonnen haben. Kinzer unterteile die Geschichte in drei Phasen, um das Vorgehen der Beteiligten zu erklären. Speckmann schreibt, dass Kinzer sein Heimatland USA derzeit in der „Phase der Invasionen“ sehe. Die „Regime-Wechsel“ haben laut Speckmann zwar kurzfristig ihre Zwecke erfüllt, schwächen aber auf lange Sicht die Sicherheit des Landes. Da Kinzer als einer der „renommierten Reporter des amerikanischen Journalismus“ angesehen werde, sei er vom Vorwurf des Antiamerikanismus befreit.

„Meisterlich“ erzähle der Autor die „traurige Geschichte amerikanischer Interventionen“ und greife dabei auf Fachwissen zurück, das er sich als Korrespondent aus mehr als vierzig Ländern in vier Kontinenten erworben habe. (mar/wip)

Literaturangaben:
KINZER, STEPHEN: Putsch! Zur Geschichte des amerikanischen Imperialismus. Aus dem Amerikanischen von Ulrich Enderwitz. Eichborn Verlag, Frankfurt am Main 2007. 576 S., 32 €.

Leseprobe

Rezension im Original

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