Werbung

Werbung

Werbung

Christa Wolfs Alltagsberichte

Christa Wolfs "Ein Tag im Jahr 1960 – 2000" / Kritik "Berliner Zeitung"

© Die Berliner Literaturkritik, 18.09.03

 

BERLIN (BLK) -- "Ein Tag im Jahr 1960 – 2000" von Christa Wolf sind genaue Mitteilungen, was sich in der privaten Sphäre der Autorin über vier Jahrzehnte jeweils am 27. September zutrug, schreibt Volker Müller in der "Berliner Zeitung" (18.09.03). Die Idee stamme von Maxim Gorki.

Die Tagesprotokolle sollten "pur, authentisch, frei von künstlerischen Absichten" dem Zufall der Ereignisse folgen, Belangloses nicht scheuen, zitiert der Rezensent die Autorin. In dem Buch werde eindringlich wie in noch keiner anderen Darstellung des kulturellen Alltags in der DDR das geistige, seelische und körperliche Leiden an den Verhältnissen nacherlebbar.

Der Leser begegne der Autorin auf überraschende Weise anders als gewohnt. Ohne Chiffre, ungeschützt offenbare sich das pure Ich der Christa Wolf. Überdies kann die Autorin die Virtuosin des reflexiv-rückerinnernden Erzählens nicht verleugnen, bemerkt der Rezensent. (mol/ost)

Literaturangaben:
WOLF, CHRISTA: Ein Tag im Jahr 1960 – 2000. Luchterhand, München 2003. 256 S., €25.

Zur Rezension:


Bookmark and Share

BLK mit Google durchsuchen: