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Vom Glauben zum Grauen

Julien Greens Erzählband „Fremdling auf Erden“

© Die Berliner Literaturkritik, 31.07.07

 

FRANKFURT AM MAIN (BLK) – Die „FAZ“ stellt den Erzählband „Fremdling auf Erden“ des amerikanisch-französischen Autors Julien Green vor. Die Texte erschienen bereits 1924 in Zeitschriften und wurden 1930 erstmals veröffentlicht.

Erbauliches dürfe man nicht erwarten, denn schon in den ersten Zeilen würden „wohlig Gruseln und Schauern“ nisten, schreibt der Rezensent Niklas Bender. Green biete dem Leser einen Fächer an Optionen für die Deutung seiner Erzählungen. Sie würden eine unheimliche Welt, der man verfalle, schaffen, schreibt die „FAZ“ weiter. Nur wisse man nicht recht, ob für Green der verborgene Grund der Dinge göttlich, schreckenerregend oder sogar beides sei. Die Nähe zur surrealistischen Erforschung des Unbewussten stelle der Autor selbst her. Der Weg zum Glauben führe bei ihm über das Grauen.

In wenigen Worten und in „extrem dichter Sprache“ fasse Green seine Erzählungen zusammen, urteilt der Rezensent Niklas Bender. Julien Green sei einer der großen Gläubigen des vergangenen Jahrhunderts gewesen und verstarb im Jahre 1998.(ben/beh)

Literaturangaben:
GREEN, JULIEN: Fremdling auf Erden. Erzählungen. Übersetzt aus dem Französischen von Elisabeth Edl. Carl Hanser Verlag, München 2006. 180 S., 17,90 €.

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