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Außenminister Steinmeier setzt sich für Prager Literaturhaus ein

Erste Aktivitäten seien für das Frühjahr 2008 zu erwarten

© Die Berliner Literaturkritik, 12.11.07

 

PRAG (BLK) – Zum Abschluss eines Besuchs in Tschechien hat sich Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) für ein Literaturhaus in Prag eingesetzt. Am Samstag (10. November 2007) besuchte er das Karlsbrückenmuseum, welches künftig Räume der Präsentation deutschsprachiger Literatur widmen wird. „Es soll an die kulturelle Verbundenheit erinnern“, sagte Steinmeier. Für die Tradition deutschsprachiger Literatur in der tschechischen Hauptstadt stehen Namen wie Rainer Maria Rilke, Franz Kafka und Egon Erwin Kisch.

Die Schaffung eines Literaturhauses geht auf eine Idee von Lenka Reinerova (91) zurück, der ältesten deutschsprachigen Autorin in Prag. Tschechische Diplomaten sagten, das Projekt sei weit fortgeschritten. Neben einer von Deutschland organisierten Dauerausstellung im Karlsbrückenmuseum werde es eine von der Stadt Prag angemietete Wohnung für Literaturstipendiaten geben.

Das tschechische Außenministerium steuere ein Büro im tschechischen Kulturzentrum bei. Die Finanzierung der Verwaltung solle teilweise aus dem Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds kommen. Erste Aktivitäten seien für das Frühjahr 2008 zu erwarten. Auch andere deutschsprachige Länder seien zur Mitarbeit eingeladen.

„Wir haben sehr viele positive Gemeinsamkeiten, nicht nur das, was wir uns angetan haben“, sagte der tschechische Außenminister Karel Schwarzenberg, der das Projekt ebenfalls unterstützt. Steinmeier schloss mit dem Kulturprogramm einen zweitägigen Arbeitsbesuch in Prag ab. (dpa/wip)


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