FRANKFURT AM MAIN (BLK) – Andrea Neuhaus rezensiert in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ das Buch „Als der Mond vom Himmel fiel“ von Anja Jardine. Die Journalistin hat elf Erzählungen und Kurzgeschichten in ihrem Debütband versammelt.
Anja Jardine erzählt in ihren Geschichten von Traurigkeit, Einsamkeit und Daseinsleere. Ihre Figuren halten „Rückschau“ auf ihr Leben, versuchen ihre Geschichte zu deuten und bedauern die verpassten Chancen in ihrem Leben. Die Protagonistin der Titelgeschichte Katrin, Journalistin, versäumt es, ein Kind zu kriegen. Die Schülerin Nele verabredet sich über das Internet zum Doppelselbstmord und die Studentin Claudia scheitert beim Versuch, eine lebensmüde Frau zu retten.
Mit dem geübten Blick einer Journalistin reduziere Anja Jardine die elf Geschichten und Erzählungen auf ihre narrative Essenz, meint Andrea Neuhaus. Und trotz all der unerfüllten Möglichkeiten wehe ein Hauch von Abgeklärtheit über den Geschichten, schreibt die Rezensentin weiter. (rie/dan)
Literaturangaben:
JARDINE, ANJA: Als der Mond vom Himmel fiel. Verlag Kein & Aber, Zürich 2008. 302 S., 18,90 €.
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