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Literaturkalender für Österreich / April 2009

© Die Berliner Literaturkritik, 31.03.09

© Die Berliner Literaturkritik

Zu den Terminen Österreich Mai 2009:

Zu den Terminen Österreich März 2009:

Anger

24.4. --- Angerer Frühling Lesung & Musik im Rahmen des „Literaturfrühlings Anger“. Jörg Maurer – „Föhnlage“. „Bei einem Konzert in einem idyllischen bayerischen Alpen-Kurort stürzt ein Mann von der Decke ins Publikum – tot. Und der Zuhörer, auf den er fiel, auch. Kommissar Jennerwein nimmt die Ermittlungen auf: War es ein Unfall, Selbstmord, Mord? Er schlägt sich mit widersprüchlichen Zeugenaussagen herum, die Einheimischen spekulieren genussvoll bei Föhn und Bier. Was hatte der Gestürzte oben auf dem Dachboden zu suchen? Und warum ist der hoch angesehene Bestattungsunternehmer Ignaz Grasegger auf einmal so nervös? Derweil muss Jennerwein einen verdächtigen Trachtler durch den ganzen Ort jagen und stößt unverhofft auf eine heiße Spur ...“ (Fischer Taschenbuch) 20 Uhr. Turnhalle, Volksschule, Pettauer Straße 3, 8184 Anger.

Bad Gleichenberg

18.4. --- Fachhochschule Lesung. Alfred Komarek – „Doppelblick“. „Es ist Frühling. Daniel Käfer macht in Hamburg Karriere und er steht in Graz am Grab seines Bruders: zu viel Disziplin, zu viel Anspannung, zu viel Ärger in all den Jahren ... Wie hoch darf der Preis für beruflichen Erfolg sein? Käfer ist schon dazu entschlossen, den nächsten Karriereschritt nicht zu tun, und – noch wichtiger – seine gemeinsame Zukunft mit Sabine zu festigen, als ihn ein Auftrag seines Konzerns ins Salzkammergut führt. Diesmal kommt er nicht mit leeren Händen: Käfer soll ein geeignetes Haus finden für ein Seminarzentrum seines Medienunternehmens und darf dabei kräftig investieren. Das bedeutet wirtschaftliche Belebung, neue Arbeitsplätze.“ (Haymon Verlag) 19 Uhr. Foyer, Kaiser-Franz-Josef-Straße 418, 8344 Bad Gleichenberg.

Bregenz

2.4. --- Landesbibliothek Lesung. Klaus Merz – „Die Argentinier“. „Als Lenas Großvater kurz nach dem Zweiten Weltkrieg das Schiff nach Buenos Aires besteigt, fährt er dem Abenteuer entgegen, auf der Suche nach einer neuen Welt, die ihm nicht so müde und verbraucht erscheint wie das alte, verstörte Europa. Doch ein hartnäckiger Heuschnupfen zwingt ihn schon bald, seinen Traum vom freien Leben als Gaucho zu begraben. Stattdessen begegnet er der Kunst des Tangos und jener der Liebe. – Zwei Jahre später kehrt er dennoch wieder zurück in sein Heimatland und an die Seite von Amelie, die unbeirrt auf ihn gewartet hat. Die Erinnerung an seine Zeit in der Fremde, die ihn zum ‚Argentinier’ gemacht hat, hütet der Schweizer wie einen Schatz – und erst nach seinem Tod lüftet sich das Geheimnis.“ (Haymon Verlag) 20 Uhr. Fluherstraße 4, 6900 Bregenz.

28.4. --- Theater Kosmos Buchvorstellung. Harald Welzer – „Klimakriege. Wofür im 21. Jahrhundert getötet wird“. „Die Folgen des Klimawandels haben tiefgreifende Auswirkungen auf die globalen Lebensbedingungen und Kulturen – Überlebensräume schwinden und damit entstehen Gewaltkonflikte, Bürgerkriege, gewaltige Flüchtlingsströme. Bestehende Gerechtigkeitslücken werden tiefer, nicht nur zwischen Nord und Süd, sondern auch zwischen den Generationen, was erheblichen sozialen Sprengstoff birgt.“ (S. Fischer) Moderation: Ursula Kremmel. 19 Uhr. Mariahilfstraße 29, 6900 Bregenz.

Feldkirch

19.4. --- Theater am Saumarkt Lesung. Daniela Larcher – „Die Zahl“. „Die Ruhe in dem kleinen österreichischen Dorf Landau findet am 12. Dezember ein jähes Ende, als hinter der Kirche eine grausam verunstaltete Leiche gefunden wird. Der Tote hängt kopfüber an einem Baugerüst, in seine Stirn wurde die Zahl Zwölf geritzt. Chefinspektor Otto Morell, der sich eigens von Wien nach Landau hat versetzen lassen, um keine Gewaltverbrechen mehr bearbeiten zu müssen, steht vor einem Rätsel. Ein Mörder unter der Landauer Bevölkerung? Undenkbar. Hilfe bekommt Morell von der jungen Gerichtsmedizinerin Nina Capelli und von Leander Lorentz, einem Freund des Toten. Gemeinsam versuchen sie das Rätsel um die mysteriöse Zahl Zwölf zu lösen.“ (Fischer Taschenbuch) 15 Uhr. Mühletorplatz 1, 6800 Feldkirch.

Furth bei Göttweig

3.4. --- Literatur & Wein Lesung. Christoph W. Bauer – „Graubart Boulevard“. „November 1938: Der jüdische Kaufmann Richard Graubart wird in seinem Haus von einem Rollkommando der SS ermordet. Seine Familie wird nach Wien ausgewiesen, von dort wird ihr – wie Graubarts Bruder Siegfried, einem führenden Mitglied der zionistischen Bewegung – die Flucht ins Exil gelingen. Auf der anderen Seite: Ein Innsbrucker Hoteliersohn und Schilehrer, als SS-Hauptsturmführer einer der Täter. Nach dem Zusammenbruch des Dritten Reichs vor Gericht gestellt, flieht er ins Ausland. 1959 kehrt er nach Österreich zurück und wird nach nur zweijähriger Haft als freier Mann entlassen.“ (Haymon Verlag) 18 Uhr. Brunnensaal, Benediktinerstift Göttweig, 3511 Furth bei Göttweig.

3.4. --- Literatur & Wein Lesung. Angelika Reitzer – „Taghelle Gegend“. „Das faszinierende Roman-Debüt über das Erwachsenwerden einer jungen Frau: Maria, frei und ungebunden, lässt sich einen Tag lang durch die Straßen der Stadt treiben: ‚Ich gehe aus dem Raum aus dem Staub meiner Familie.’ Sich erinnernd und träumend wandert sie dabei durch ihr Leben, taumelt durch die taghellen Stunden und immer tiefer hinein in ihre eigene Geschichte: in das dämmrige Elternhaus ihrer Kindheit, zu den ersten Schritten hinaus in die großen Freiheiten, in die Amour fou zu einem alternden Künstler und einem gewagten Spiel von Nähe und Entfernung.“ (Haymon Verlag) 18.30 Uhr. Brunnensaal, Benediktinerstift Göttweig, 3511 Furth bei Göttweig.

4.4. --- Literatur & Wein Lesung. Edith Kneifl – „Glücklich, wer vergisst“. „Sommerliche Idylle am Attersee. Plötzlich durchbricht ein jäher Schrei die Stille. Der Anblick, der sich der 14-jährigen Joe Bellini im Bootshaus bietet, brennt sich tief in ihr Gedächtnis ein – hilflos muss sie mit ansehen, wie ihre Freundin Franzi von einem Unbekannten vergewaltigt wird. 30 Jahre später kehrt Joe an den Ort des Geschehens zurück. Franzi steht unter Verdacht, ihren Stiefvater ermordet zu haben. Hat sie die Vergangenheit eingeholt? Joe setzt alles daran, ihre Unschuld zu beweisen …“ (Haymon Verlag) 18.30 Uhr. Brunnensaal, Benediktinerstift Göttweig, 3511 Furth bei Göttweig.

Graz

2.4. --- Literaturhaus Lesung. Walter Kappacher – „Der Fliegenpalast“. „August 1924: mehr aus Verlegenheit kehrt der alternde Schriftsteller H. an einen Ort seiner Kindheit zurück – Fusch, ein Kurbad in den Salzburger Bergen, wo er mit seinen Eltern als Heranwachsender Jahr für Jahr lange Sommerwochen verbracht hat. Inzwischen hat sich viel verändert: Freunde sind abhanden gekommen, sein Ruhm liegt Jahre zurück, sein Schaffen ist bedroht von seiner labilen Gesundheit und den leisesten Störungen. Auch im abgelegenen Bad Fusch hat die neue Zeit nach dem Krieg Einzug gehalten, an der er nur mehr als Beobachter teilnimmt, der sich selbst zunehmend fremd geworden ist.“ (Residenz Verlag) 20 Uhr. Elisabethstraße 30, 8010 Graz.

14.4. --- Literaturhaus Lesung & Gespräch. Karlheinz Hackl – „Meine zwei Leben“. „Die Diagnose war endgültig: Gehirntumor. So groß wie ein Ei. Bösartig. Aber er gab nicht auf, stemmte sich gegen das Schicksal und führt heute sein zweites Leben. Auf der Bühne und mit seiner Familie. Glücklich und geheilt.“ (Verlag Carl Ueberreuter) Der Autor im Gespräch mit Christine Brunnsteiner, ORF Steiermark. 20 Uhr. Elisabethstraße 30, 8010 Graz.

15.4. --- Literaturhaus Lesung. Jan Wagner – „Achtzehn Pasteten“. „Federnde Eleganz verbindet sich in Wagners Gedichten mit minimalistischer Präzision — egal ob er sich spielerisch dem großen Pierre de Ronsard anverwandelt, eine Landschaft beschwört oder einen Teebeutel besingt.“ (Berlin Verlag) Einleitung: Christian Teissl. 20 Uhr. Elisabethstraße 30, 8010 Graz.

21.4. --- Literaturhaus Lesung. „2 Tage Debuts“. Es lesen Maria Cecilia Barbetta aus „Änderungsschneiderei Los Milagros“, Sophie Reyer aus „Vertrocknete Vögel“ und Benedict Wells aus „Becks letzter Sommer“. Mit Einleitungen von Reinhard Lechner, Alexander Micheuz und Christoph Szalay. 20 Uhr. Elisabethstraße 30, 8010 Graz.

22.4. --- Literaturhaus Lesung. „2 Tage Debuts“. Es lesen Alina Bronsky aus „Scherbenpark“, Philipp Moog aus „Lebenslänglich“ und Verena Roßbacher aus „Verlangen nach Drachen“. Mit Einleitungen von Felicitas Ferder, Florian Labitsch und Andrea Stift. 20 Uhr. Elisabethstraße 30, 8010 Graz.

23.4. --- Literaturhaus Lesung. Petros Markaris – „Die Kinderfrau. Ein Fall für Kostas Charitos“. „Was in Istanbul geschah, ist nun viele Jahrzehnte her. Und doch findet die neunzigjährige Kinderfrau keine Ruhe – sie hat noch alte Rechnungen zu begleichen. Kommissar Charitos folgt ihren Spuren: Sie führen nach ‚Konstantinopel’, in eine Vergangenheit mit zwei Gesichtern – einem schönen und einem hässlichen.“ (Diogenes) 20 Uhr. Elisabethstraße 30, 8010 Graz.

24.4. --- Literaturhaus Lesung & Musik. „Steirische Autoren“. Es lesen Christa Maria Elias, Kurt Kopetzky, Reinhold Pilipp, Gerti Schwab, Gabriele Skledar, Gertraud Unterweger und Edith-Maria Walter. Moderation: Wentila De La Marre. Musik: Florian Palier an der Gitarre. 19.30 Uhr. Foyer, 1. Stock, Elisabethstraße 30, 8010 Graz.

24.4. --- Literaturhaus Lesung & Gespräch. Alice Schwarzer – „Die Antwort“. „Seit Anfang der 70er-Jahre steht Alice Schwarzer wie keine andere für Emanzipation und Gleichberechtigung der Frau. Mit ‚Der kleine Unterschied’ löste sie seinerzeit einen wahren Emanzipationsschub aus. Nun legt sie ihre Antwort auf die Folgen dieser Emanzipation ebenso scharfzüngig wie sachkundig dar. Denn erstmals in der Geschichte der westlichen Kultur sind Frauen tatsächlich uneingeschränkt gleichberechtigt. Die Welt steht ihnen offen. Und dennoch fällt ihnen der Schritt in diese Welt schwer …“ (Heyne) Die Autorin im Gespräch mit Elisabeth Scharang, Filmemacherin. 20 Uhr. Elisabethstraße 30, 8010 Graz.

27.4. --- Literaturhaus Preisverleihung. „Preis der Literaturhäuser 2009 an Ilija Trojanow“. Laudatio: Peter Henisch. 20 Uhr. Elisabethstraße 30, 8010 Graz.

29.4. --- Literaturhaus Lesung & Gespräch. Ruth Klüger – „Unterwegs verloren. Erinnerungen“. „Aus dem dreizehnjährigen Mädchen, dem die Gaskammer nur durch einen glücklichen Zufall erspart geblieben war, wurde eine angesehene Literaturwissenschaftlerin, eine selbstbewusste Feministin und eine international ausgezeichnete Schriftstellerin. Der American Way of Life in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die komplexe Beziehung zu ihren zwei Söhnen, die unglückliche Ehe und die als Befreiung empfundene Scheidung sind Themen dieser Autobiographie. Hier erzählt eine Frau, die sich ihre Muttersprache ebenso zurückerobert wie ihre Geburtsstadt Wien, die sich mit den Verlusten, die das Altern bringt, auseinandersetzt und sich den Schatten und Visionen der Vergangenheit, aber auch denen der Gegenwart stellt.“ (Zsolnay) Die Autorin im Gespräch mit Sigrid Löffler. 20 Uhr. Elisabethstraße 30, 8010 Graz.

Hallein

1.4. --- kunstraum pro arte Lesung. Klaus Merz – „Die Argentinier“. „Als Lenas Großvater kurz nach dem Zweiten Weltkrieg das Schiff nach Buenos Aires besteigt, fährt er dem Abenteuer entgegen, auf der Suche nach einer neuen Welt, die ihm nicht so müde und verbraucht erscheint wie das alte, verstörte Europa. Doch ein hartnäckiger Heuschnupfen zwingt ihn schon bald, seinen Traum vom freien Leben als Gaucho zu begraben. Stattdessen begegnet er der Kunst des Tangos und jener der Liebe. – Zwei Jahre später kehrt er dennoch wieder zurück in sein Heimatland und an die Seite von Amelie, die unbeirrt auf ihn gewartet hat. Die Erinnerung an seine Zeit in der Fremde, die ihn zum ‚Argentinier’ gemacht hat, hütet der Schweizer wie einen Schatz – und erst nach seinem Tod lüftet sich das Geheimnis.“ (Haymon Verlag) 19.30 Uhr. Schöndorfplatz 5, 5400 Hallein.

9.4. --- Freysitz-Bar Lesung. Bernhard Flieher – „Weit, weit weg. Die Welt des Hubert von Goisern“. „Die Suche führte Hubert von Goisern ‚weit, weit weg’, von Hallstatt nach New York, von Bad Ischl nach Timbuktu, von Salzburg nach Dakar. Und sie führte ihn auch tief in das Kernland jener heimischen Tradition zurück, die er immer wieder von neuem belebt – mit dem, was er unterwegs erlebt: nicht rastlos, sondern neugierig und offen. Und so ist er sich bis heute treu geblieben, musikalisch, aber auch in seinem sozialen Engagement.“ (Residenz Verlag) 19.30 Uhr. Bayrhamerplatz 10, 5400 Hallein.

Hollabrunn

24.4. --- Weinviertler Sparkasse Lesung. Josef Haslinger – „Phi Phi Island“. „Am 26. Dezember 2004 löste ein Seebeben vor der Küste der indonesischen Insel Sumatra eine Flutwelle aus. Der Tsunami tötete und verletzte Hunderttausende, machte unzählige heimatlos, zerstörte ganze Landstriche. Auch die wenige Kilometer vor der Westküste Thailands gelegene Insel Koh Phi Phi wurde von der verheerenden Naturkatastrophe schwer getroffen. Josef Haslinger und seine Familie verbrachten hier ihren Weihnachtsurlaub und hatten Glück. Sie überlebten.“ (Fischer Taschenbuch) 4 €. 19 Uhr. Historischer Festsaal, Sparkassegasse 1, 2020 Hollabrunn.

Innsbruck

3.4. --- Literaturhaus am Inn Lesung & Gespräch. „Reisende zwischen Welten“. Es lesen Perikles Monioudis aus „Land“ und Peter Weber aus veröffentlichten und unveröffentlichten Texten. 20 Uhr. Josef-Hirn-Straße 5, 6020 Innsbruck.

9.4. --- Löwenhaus Lesung. Ann Cotten – „Fremdwörterbuchsonette“. „Mit wenig Assoziationen beschwert; künstlich, neu oder nur vorübergehend im Sprachgebrauch – Fremdwörter scheinen sich für ihre Existenz zu entschuldigen: ‚Ich erfülle hier nur Begriffsfunktion, habe einen Arbeitsplatz inne, für den es im Moment keinen qualifizierten Deutschen gibt.’ Können sie das ernst meinen? Ann Cotten baut sie in die ratternden Denkmaschinen ihrer Gedichte ein: jugendliches Ungestüm im sonettischen Gewand, das klipp und klar Gedachte, die Liebe mit ihren Rückkopplungen.“ (Suhrkamp) 20 Uhr. Rennweg 5, 6020 Innsbruck.

17.4. --- Wagner’sche Buchhandlung Lesung. Edith Kneifl – „Glücklich, wer vergisst“. „Sommerliche Idylle am Attersee. Plötzlich durchbricht ein jäher Schrei die Stille. Der Anblick, der sich der 14-jährigen Joe Bellini im Bootshaus bietet, brennt sich tief in ihr Gedächtnis ein – hilflos muss sie mit ansehen, wie ihre Freundin Franzi von einem Unbekannten vergewaltigt wird. 30 Jahre später kehrt Joe an den Ort des Geschehens zurück. Franzi steht unter Verdacht, ihren Stiefvater ermordet zu haben. Hat sie die Vergangenheit eingeholt? Joe setzt alles daran, ihre Unschuld zu beweisen …“ (Haymon Verlag) 19 Uhr. Museumstraße 4, 6020 Innsbruck.

17.4. --- Literaturhaus am Inn Diskussion. „Bücher im Gespräch“. Der ORF-Journalist und Literaturkritiker Günter Kaindlstorfer diskutiert mit der Autorin Irene Prugger, dem Literaturkritiker Stefan Gmünder, „Der Standard“, und der Literaturwissenschaftlerin Evelyne Polt-Heinzl über den Debütroman „Verlangen nach Drachen“ der österreichischen Autorin Verena Roßbacher , über Eugenie Kains Erzählband „Schneckenkönig“ sowie über den neu übersetzten, in Bukarest 1993 erschienenen Roman „Nostalgia“ von Mircea Cartarescu. 20 Uhr. Josef-Hirn-Straße 5, 6020 Innsbruck.

21.4. --- Literaturhaus am Inn Lesung & Gespräch. Daniela Danz – „Pontus“. Mit Ulrike Draesner. Moderation: Gabi Wild. 20 Uhr. Josef-Hirn-Straße 5, 6020 Innsbruck.

28.4. --- Literaturhaus am Inn Lesung & Gespräch. „Bruno Schulz im Portrait“. Bruno Schulz, geboren 1892 als Sohn eines jüdischen Tuchhändlers im galizischen Drohobycz, studierte Architektur und verdiente seinen Lebensunterhalt als Kunstlehrer an einem Gymnasium seiner Heimatstadt. 1942 wurde er auf offener Straße von einem Gestapo-Mann erschossen. Mit seinem durch Sprachbilder bestechenden Roman „Die Zimtläden“ wurde Schulz 1934 auf einen Schlag berühmt. Der Roman, einer der großen Kindheitsgeschichten des 20. Jahrhunderts, erzählt von der versunkenen Welt des Schtetls in Galizien. C.W. Bauer porträtiert den Autor, liest aus seinen Werken und spricht mit der Übersetzerin Doreen Daume, die für die Neuübersetzung der „Zimtläden“ mit dem Zuger Übersetzungsstipendium ausgezeichnet wurde. 20 Uhr. Josef-Hirn-Straße 5, 6020 Innsbruck.

30.4. --- Literaturhaus am Inn Lesung. Semier Insayif – „Faruq“. „Wien, um 1950: Ein junger Mann macht sich aus seiner Heimat Bagdad auf nach Wien; er will Medizin studieren, eine neue Zukunft aufbauen, fern von der Heimat. Jahrzehnte später: Ein anderer junger Mann begibt sich, einen Schritt vor den anderen setzend, auf den Weg zu seinen Wurzeln, in die Geschichte seiner Familie. Seine Erinnerung führt ihn zurück nach Bagdad, in die Heimat des Vaters. Entlang arabischer Worte, Zeichen und Satzfetzen, die wie aus einem Nebelschleier auftauchen, tritt er ein in eine fremdvertraute Sprache und Kultur; und er begegnet einer Frau, die unendlich weit entfernt ist, und vielleicht zugleich unendlich nahe.“ (Haymon Verlag) 20 Uhr. Josef-Hirn-Straße 5, 6020 Innsbruck.

Linz

1.4. --- StifterHaus Lesung. Eugenie Kain – „Schneckenkönig. Erzählungen“. „Ein Mann bleibt zurück, seine Frau geht auf Forschungsreise. Der Urlaub einer Familie droht zu kippen, als ein unliebsamer Gast erscheint. Eine Frau verfolgt den Vogelflug. Ein in sich gekehrter Junge legt seiner Großmutter ein Schneckenhaus ins Grab. Eine Frau möchte doch einfach nur ein Kabel umtauschen! Die Geschichte eines Kirschbaums wird zur Geschichte eines Lebens. Ein Paar, ein romantisches Essen zu zweit: entzweit. Menschen werfen Fragen auf, scheitern am Nächsten und hüten ihre verborgensten Geheimnisse. Mystische Tiere philosophieren über das Leben, Musen streiten darüber, wie eine Geschichte erzählt werden kann.“ (Otto Müller Verlag) Einführung: Dr. Evelyne Polt-Heinzl. 19.30 Uhr. Adalbert-Stifter-Platz 1, 4020 Linz.

16.4. --- StifterHaus Lesung & Essen. „Zu Gast bei Stifter – Oberösterreichische Autorinnen und Autoren lesen aus ihren Werken“. Es liest Waltraud Seidlhofer. Dazu wird Minestrone serviert. 12.30 Uhr. Adalbert-Stifter-Platz 1, 4020 Linz.

16.4. --- Für die Beweglichkeit. Tage der Poesie Lesung. Ann Cotten – „Fremdwörterbuchsonette“. „Mit wenig Assoziationen beschwert; künstlich, neu oder nur vorübergehend im Sprachgebrauch – Fremdwörter scheinen sich für ihre Existenz zu entschuldigen: ‚Ich erfülle hier nur Begriffsfunktion, habe einen Arbeitsplatz inne, für den es im Moment keinen qualifizierten Deutschen gibt.’ Können sie das ernst meinen? Ann Cotten baut sie in die ratternden Denkmaschinen ihrer Gedichte ein: jugendliches Ungestüm im sonettischen Gewand, das klipp und klar Gedachte, die Liebe mit ihren Rückkopplungen.“ (Suhrkamp) 19.30 Uhr. StifterHaus, Adalbert-Stifter-Platz 1, 4020 Linz.

20.4. --- Wissensturm Lesung. Volker Raus – „Leihgabe“. „Internationaler Kunstraub in der Kulturhauptstadt Linz. Gemälde von Klimt und Nolde verschwinden. Oberst Max Steinberg – ein erfahrener, international für die UN tätiger Ermittler ahnt, mit wem er es zu tun hat, als er am Neujahrsmorgen zum Kunstmuseum seiner Heimatstadt Linz gerufen wird.“ (Bibliothek der Provinz) 19 Uhr. Kärntner Straße 22, 4020 Linz.

20.4. --- Extra Europa Lesung. „Die Türkei zu Gast im StifterHaus“. Es lesen Buket Uzuner und Asli Erdogan. Einführung: Iskender Pala. Moderation: Stefan Gmünder, „Der Standard“. Eintritt frei. 19.30. StifterHaus, Adalbert-Stifter-Platz 1, 4020 Linz.

21.4. --- Extra Europa Lesung. Jürg Schubiger – „Psychoanalyse und Literatur. Geschichten vom Beginnen und andere Innenansichten“. Moderation: Stefan Gmünder, „Der Standard“. 19.30 Uhr. StifterHaus, Adalbert-Stifter-Platz 1, 4020 Linz.

21.4. --- Extra Europa Lesung & Gespräch. Zoe Jenny – „Männerrollen, Frauenbilder. Erzählungen vom Aufbrechen, Davonlaufen und Entkommen“. Moderation: Stefan Gmünder, „Der Standard“. 21 Uhr. StifterHaus, Adalbert-Stifter-Platz 1, 4020 Linz.

23.4. --- StifterHaus Lesung & Essen. „Zu Gast bei Stifter – Oberösterreichische Autorinnen und Autoren lesen aus ihren Werken“. Es liest Richard Wall. Dazu wird Mühlviertler Rahmsuppe serviert. 12.30 Uhr. Adalbert-Stifter-Platz 1, 4020 Linz.

23.4. --- Thalia-Buchhandlung Lesung. Klaus Woltron – „Die Perestroika des Kapitalismus. Ein Aufruf zum Systemwechsel“. „Die jüngste Finanzkrise zeigt es überdeutlich: Der Kapitalismus ist an seine Grenzen gestoßen, das neoliberale System befindet sich im Wandel. Selbst die überzeugtesten Anhänger der freien Wirtschaft erkennen, dass sie ihre Strategien überdenken müssen, und rufen den Staat zu Hilfe. Aber nicht nur Spekulation und Betrug haben den Neoliberalismus unterminiert. Die Wurzeln der Krise liegen viel tiefer: in der Natur des Menschen, alle Grenzen überschreiten zu wollen; dem ungeregelten globalen Wettbewerb; in der rastlosen Ausbeutung der Ressourcen. Das Problem ist erkannt, doch die weltweite Diskussion über Lösungsmöglichkeiten hat den Charakter eines Glaubenskrieges angenommen, ohne bislang überzeugende Lösungsangebote bieten zu können.“ (Residenz Verlag) 19.30 Uhr. Landstraße 41, 4020 Linz.

24.4. --- StifterHaus Lesung & Essen. „Zu Gast bei Stifter“. Oberösterreichische Autorinnen und Autoren lesen aus ihren Werken. 12.30 Uhr. Adalbert-Stifter-Platz 1, 4020 Linz.

Mattersburg

23.4. --- Literaturhaus Lesung. Josef Winkler – „Ich reiß mir eine Wimper aus und stech dich damit tot“. „Der Österreicher Josef Winkler ist während der Niederschrift seiner Romane über sein Heimatland Kärnten immer wieder nach Italien gereist, später nach Indien und dann auch nach Mexiko, im Gepäck die Erzählungen anderer Autoren, aus denen er kurze Zitate als Intarsien in seine  poetologischen Reportagen einsetzt: von Reisen, die ihn zu seiner eigenen Überraschung mit Variationen eines Bildes aus der Kindheit – ein am Straßenrand liegendes, bereits mit Packpapier abgedecktes, überfahrenes Kind – heimholen.“ (Suhrkamp) Moderation: Frau Sabrina Hergovich. 19.30 Uhr. Wulkalände 2, 7210 Mattersburg.

Rabenstein

24.4. --- Bücherei Rabenstein Lesung. Julia Kröhn – „Das Geständnis der Amme“. „Als einfallende Normannen ihr Dorf in Schutt und Asche legen, verliert die junge Johanna ihre gesamte Familie. Neuen Lebenssinn findet sie erst als Amme des kleinen Balduin. Stolz verfolgt sie seinen Werdegang zum ruhmreichen Ritter. Doch dann verliert Balduin sein Herz an die Königstochter Judith. Fortan kämpft er um eine Ehe wider alle Standesgrenzen, wider König und Kirche – und vor allem wider Johanna. Denn die Amme sieht in Judith eine Nebenbuhlerin, und um ihre Macht zu erhalten, ist sie zu allem bereit, sogar zum Mord …“ (btb) 19 Uhr. Marktplatz 6, 3203 Rabenstein.

Salzburg

24.4. --- Literaturhaus Lesung. Lydia Mischkulnig –  „Macht euch keine Sorgen. Neun Heimsuchungen“. 20 Uhr. Strubergasse 23, 5020 Salzburg.

Schörfling

16.4. --- Konditorei Karl Ottet Lesung. Edith Kneifl – „Glücklich, wer vergisst“. „Sommerliche Idylle am Attersee. Plötzlich durchbricht ein jäher Schrei die Stille. Der Anblick, der sich der 14-jährigen Joe Bellini im Bootshaus bietet, brennt sich tief in ihr Gedächtnis ein – hilflos muss sie mit ansehen, wie ihre Freundin Franzi von einem Unbekannten vergewaltigt wird. 30 Jahre später kehrt Joe an den Ort des Geschehens zurück. Franzi steht unter Verdacht, ihren Stiefvater ermordet zu haben. Hat sie die Vergangenheit eingeholt? Joe setzt alles daran, ihre Unschuld zu beweisen …“ (Haymon Verlag) 20 Uhr. Marktplatz 6, 4861 Schörfling.

23.4. --- Stadtbücherei Schärding Lesung. Bernhard Flieher – „Weit, weit weg. Die Welt des Hubert von Goisern“. „Die Suche führte Hubert von Goisern ‚weit, weit weg’, von Hallstatt nach New York, von Bad Ischl nach Timbuktu, von Salzburg nach Dakar. Und sie führte ihn auch tief in das Kernland jener heimischen Tradition zurück, die er immer wieder von neuem belebt – mit dem, was er unterwegs erlebt: nicht rastlos, sondern neugierig und offen.“ (Residenz Verlag) 20 Uhr. Schlossgasse 3, 4780 Schärding.

Spittal

1.4. --- Schloß Porcia Lesung. Josef Winkler – „Ich reiß mir eine Wimper aus und stech dich damit tot“. „Der Österreicher Josef Winkler ist während der Niederschrift seiner Romane über sein Heimatland Kärnten immer wieder nach Italien gereist, später nach Indien und dann auch nach Mexiko, im Gepäck die Erzählungen anderer Autoren, aus denen er kurze Zitate als Intarsien in seine  poetologischen Reportagen einsetzt: von Reisen, die ihn zu seiner eigenen Überraschung mit Variationen eines Bildes aus der Kindheit – ein am Straßenrand liegendes, bereits mit Packpapier abgedecktes, überfahrenes Kind – heimholen.“ (Suhrkamp) 19.30 Uhr. Ortenburgerkeller, Burgplatz 1, 9800 Spittal.

St. Johann im Pongau

30.4. --- Haus der Musik Lesung. Franz Kabelka – „Dünne Haut“. „Chefinspektor Tone Hagen ist zurück: Nicht in der Bregenzer Kriminalabteilung allerdings, sondern als Patient in einer psychosomatischen Klinik in Süddeutschland – ausgebrannt von jahrelangem Polizeidienst und privaten Tiefschlägen, soll er sich dort eine Auszeit nehmen. Doch dann wird Hagens kriminalistischer Instinkt von den dunklen Geheimnissen geweckt, die die Klinik zu bergen scheint: Unter den Patienten toben Kämpfe, ebenso in der Ärzteschaft. Im Auge des Hurricans: Marie Therese Herbst, eine Borderline-Patientin, die Hagen immer näher rückt. Aber bald steigen Zweifel in Hagen auf: Kann er den Erzählungen der verführerischen Frau trauen – und seinem eigenen detektivischen Gefühl? Sind die gefährlichsten Verbrechen die realen oder jene, die sich nur im Kopf abspielen? Die Antwort auf diese Fragen bringt Hagen in Lebensgefahr …“ (Haymon Verlag) 20 Uhr. Ludwig Pechstraße 7, 5600 St. Johann im Pongau.

St. Marien

17.4. --- Seminarhof Kletzmayr Lesung. Erika Pluhar – „Er“. „Emil Windhacker ist ein Mann in den besten Jahren. Karrierebewusst, sportlich, immer in guter Gesellschaft genießt er sein Leben in vollen Zügen. Doch ein Laborbefund und ein ihm neues Gefühl von Schwäche und Versagen lassen ihn nachdenklich werden. Bedeutet dieser Befund sein Todesurteil? Als Emil der Schauspielerin Marie Liebner begegnet, überstürzen sich die Ereignisse …“ (Residenz Verlag) 19 Uhr. Niederschöfring 22, 4502 St. Marien.

St. Pölten

2.4. --- Musikcafe Egon Lesung. Zdenka Becker – „Die Töchter der Róza Bukovská“. „Mit siebzehn haben es Töchter nie leicht mit ihren Müttern: Die Leine ist immer zu kurz und in der Tschechoslowakei wohl noch ein Stückchen kürzer. Wenn die Leute sagen: ‚Ganz die Mama’ freut sich die Mutter mehr als die Tochter. Jasmine Bukovská gibt ihrer Mutter Róza keinen Anlass zu dieser Freude, sie gleicht ihrer Tante: jener Frau, die ihr Vater liebte und immer noch liebt. Eine Ehe hatte die Familienräson vereitelt. Dann kam Róza, die jüngere Schwester, stillte mit dem verhinderten Schwager ihre Neugier aufs Leben, wurde schwanger und durfte geheiratet werden. Drei Töchter gingen aus dieser Ehe hervor und machten den Blumenstrauß komplett: Iris, Jasmine und Kamilla. Zu Hause wird es eng, in der Wohnung wie im Land. Der Frühling des Jahres 1968 ist die Zeit des großen Aufbruchs: Iris, die große Schwester, nutzt eine Lücke im Eisernen Vorhang und wandert nach Amerika aus, und auch für Jasmine wächst die Versuchung, Heim und Heimat hinter sich zu lassen …“ (Residenz Verlag) 19 Uhr. Fuhrmannsgasse 15, 3100 St. Pölten.

9.4. --- Cinema Paradiso Lesung. Daniel Glattauer – „Alle sieben Wellen“. 11 / 9 €. 20.15 Uhr. Rathausplatz 15, 3100 St. Pölten.

Wien

1.4. --- Alte Schmiede Buchvorstellung & Gespräch. Andreas Puff-Trojan – „SchattenSchriften. Deutschsprachige und französische Avantgarde-Literatur nach 1945“. Einleitung: Lucas Cejpek. 19 Uhr. Schönlaterngasse 9, 1010 Wien.

1.4. --- Literaturhaus Buchvorstellung. Clemens J. Setz – „Die Frequenzen“. „Walter und Alexander waren Freunde, als sie noch Kinder waren – nun kreuzen sich ihre Wege wieder. Dies ist die Geschichte von Walter, dem Sohn eines Architekten mit Einfluss. Er will Schauspieler werden – oder will es nur sein Vater? Walter bekommt seine Chance, als ihn Valerie, eine Psychotherapeutin, die bessere Tage gesehen hat, engagiert, um in Gruppensitzungen fiktive Patientenrollen zu spielen. Doch er geht zu sehr in seiner Rolle auf. Dies ist die Geschichte von Alexander. Er ist Altenpfleger, ein junger Mann mit ausufernder Phantasie, die sich im Schatten einer einsamen Kindheit entwickelt hat. Alexander kündigt seinen Job, und er will seine Freundin loswerden, um mit Valerie zusammenzuleben. Doch die wird eines Tages brutal zusammengeschlagen ...“ (Residenz) Begrüßung: Herwig Bitsche, Verlagsleiter Residenz Verlag. Einführung und Moderation: Daniela Strigl. 19.30 Uhr. Seidengasse 13, 1070 Wien.

2.4. --- Literarisches Quartier Lesung & Gespräch. Petr Pacák – „Fízl“. Einleitung, Übersetzung und Gespräch mit dem Autor: Christa Rothmeier. 19 Uhr. Schönlaterngasse 9, 1010 Wien.

2.4. --- Literaturhaus Verlagsvorstellung & Lesung & Musik. „edition lex liszt 12“. Es lesen und musizieren Susanne Toth, Robert Frittum, Katharina Tiwald, Clemens Berger, Jutta Treiber, Gerhard Altmann und Wolfgang Millendorfer. 19.30 Uhr. Seidengasse 13, 1070 Wien.

2.4. --- Rathaus Buchvorstellung. Joseph Kyselak – „Skizzen einer Fußreise durch Österreich“. „Im Sommer 1825 bricht der junge Wiener Josef Kyselak zu einer Wanderung auf, die ihn vier Monate lang durch Österreich, Bayern, Südtirol und Slowenien führt. Geleitet von romantischer Natursehnsucht, Wissensdurst und seinem weißen Wolfshund Duna, erforscht Kyselak Burgen und Ruinen, sucht nach Sehenswürdigkeiten wie dem letzten Versteck Andreas Hofers, beschreibt liebreizende Plätze und vollbringt dabei alpinistische Höchstleistungen. Abenteuerlich ist die zu Wasser bewältigte Heimreise nach Wien, interessant und berührend die Schilderungen von Menschen, denen er begegnet.“ (Jung und Jung) Es liest Jochen Jung. Begrüßung: Alfred Pfoser. Einführung zu Joseph Kyselak: Hubert Christian Ehalt. 19.30 Uhr. Lesesaal, 1. Stock, Wienbibliothek, Lichtenfelsgasse, 1010 Wien.

2.4. --- Morawa Lesung. Edith Kneifl – „Glücklich, wer vergisst“. „Sommerliche Idylle am Attersee. Plötzlich durchbricht ein jäher Schrei die Stille. Der Anblick, der sich der 14-jährigen Joe Bellini im Bootshaus bietet, brennt sich tief in ihr Gedächtnis ein – hilflos muss sie mit ansehen, wie ihre Freundin Franzi von einem Unbekannten vergewaltigt wird. 30 Jahre später kehrt Joe an den Ort des Geschehens zurück. Franzi steht unter Verdacht, ihren Stiefvater ermordet zu haben. Hat sie die Vergangenheit eingeholt? Joe setzt alles daran, ihre Unschuld zu beweisen …“ (Haymon Verlag) 19.30 Uhr. Josefstädter Straße 71, 1080 Wien.

3.4. --- Porgy & Bess Lesung im Rahmen der Wortspiele. Lorenz Langenegger – „Hier im Regen“. „Seit Robert Walsers Figuren ist wohl keiner das Selbstverständlichste, um nicht zu sagen Allergewöhnlichste auf ebenso behutsame wie bohrende Weise zum Problem geworden wie Jakob Walter, der seine Arbeit in Bern bei der Steuerverwaltung hat. Ja, Bern zum Beispiel, warum seit Jahren schon Bern? Und wo ist sein Freund Rolf, der Wirt? Wirklich ertrunken? Und was nun tun an diesem Nationalfeiertag, nachdem Edith zu ihren Eltern gefahren ist? Rolf suchen?“ (Jung und Jung) 21 Uhr. Riemergasse 11, 1010 Wien.

3.4. --- Porgy & Bess Lesung im Rahmen der Wortspiele. Michaela Falkner – „Kaltschweißattacken“. „Sie ist wegen Ivan gekommen, für ihn ist sie hier. Ivan ist ihre Heimat, der Ort ihrer Wünsche und Sehnsüchte, der großen Idee von Liebe. Doch als sie schwanger wird, zuerst ein Kind, dann drei, ist Ivan der, der diese Idee verraten hat. Ihre Liebe wird zu einer Obsession, geht unter in Exzessen der Gewalt. Denn der Verrat verlangt nach Rache, und die Rache ist so leidenschaftlich wie die Liebe, so brutal wie das Begehren.“ (Residenz Verlag) 22.40 Uhr. Riemergasse 11, 1010 Wien.

4.4. --- Porgy & Bess Lesung im Rahmen der Wortspiele. Clemens J. Setz – „Die Frequenzen“. „Dies ist die Geschichte von Walter, dem Sohn eines Architekten mit Einfluss. Er will Schauspieler werden - oder will es nur sein Vater? Walter bekommt seine Chance, als ihn Valerie, eine Psychotherapeutin, die bessere Tage gesehen hat, engagiert, um in Gruppensitzungen fiktive Patientenrollen zu spielen. Doch er geht zu sehr in seiner Rolle auf.“ (Residenz Verlag) 21 Uhr. Riemergasse 11, 1010 Wien.

4.4. --- Porgy & Bess Lesung im Rahmen der Wortspiele. Semier Insayif – „Faruq“. „Wien, um 1950: Ein junger Mann macht sich aus seiner Heimat Bagdad auf nach Wien; er will Medizin studieren, eine neue Zukunft aufbauen, fern von der Heimat. Jahrzehnte später: Ein anderer junger Mann begibt sich, einen Schritt vor den anderen setzend, auf den Weg zu seinen Wurzeln, in die Geschichte seiner Familie. Seine Erinnerung führt ihn zurück nach Bagdad, in die Heimat des Vaters. Entlang arabischer Worte, Zeichen und Satzfetzen, die wie aus einem Nebelschleier auftauchen, tritt er ein in eine fremdvertraute Sprache und Kultur; und er begegnet einer Frau, die unendlich weit entfernt ist, und vielleicht zugleich unendlich nahe.“ (Haymon Verlag) 22 Uhr. Riemergasse 11, 1010 Wien.

8.4. --- Slowakisches Institut Lesung. Anton Hykisch – „Zeit der Meister“. 19 Uhr. Wipplingerstraße 24-26, 1010 Wien.

15.4. --- Nationalbibliothek Lesung. Cees Nooteboom – „Roter Regen“. „Man stelle sich den Schriftsteller vor als einen Gärtner, glücklich in der Sorge um seine Schützlinge – den kümmerlichen Papyrus, die erkahlende Zypresse, die auffahrende Palme, all die unterschiedlichen Gesellen, die sich über die Jahre in seinem Garten eingefunden haben. Und man stelle sich das Gedächtnis vor als einen solchen südlichen Garten: von scheuen Tieren besucht, mit Steinen und Unkraut durchsetzt, von Austrocknung bedroht, und dann, ein Tropfen Wasser, ein Stichwort, und er erblüht in ungeahnter Pracht.“ (Suhrkamp) 18.30 Uhr. Anmeldung erbeten unter Telefon: 0043-(0)1-31 35 80. Sala Terrena, Josefplatz 1, 1010 Wien.

15.4. --- Alte Schmiede Lesung & Gespräch. Peter Pessl – „Das weiße Jahr“. Aufzeichnungen aus dem Himalaya. Teil 2“. Einleitung und Gespräch mit dem Autor: Christine Huber, Autorin. 18.30 Uhr. Schönlaterngasse 9, 1010 Wien.

15.4. --- Literaturhaus Lesung. „Österreichischer Schriftstellerverband“. Es lesen Graziella Hlawaty, Friedl Hofbaue und Konstantin Kaiser. Einführung: Alfred Warnes. 19 Uhr. Seidengasse 13, 1070 Wien.

15.4. --- Literarisches Quartier Lesung. Peter Clar – „Nehmen Sie mich beim Wort“. Einleitung und Gespräch mit dem Autor: Wolfgang Straub, Lektor. 19.45 Uhr. Schönlaterngasse 9, 1010 Wien.

15.4. --- Alte Schmiede Lesung & Gespräch. Stephan Eibl Erzberg – „Sofort verhaften!“ „Hätte er bleiben sollen? Wäre es vielleicht besser gewesen, er hätte Eisenerz nie verlassen? Magnus Amen, um die 50 und mit ein paar Kilo zu viel auf den Rippen, läuft in Rom seiner Jugendliebe über den Weg und verliert sich in Erinnerungen. Da trifft es sich gut, dass seine Tante ihm ein Haus an der Eisenerzer Bundesstraße vererbt hat: Magnus Amen entschließt sich, der Kleinstadt seiner Kindheit und Jugend einen Besuch abzustatten: Einer Gemeinde, in der die Straßen Namen wie ‚Almrauschstraße’ oder ‚Edelweißstraße’ tragen und in der Mann noch ungestraft spucken darf. Einerseits. Andererseits haben pragmatische Stadtplaner den Friedhof gleich neben das Pflegeheim bauen lassen. Und Amen, der die kleinstädtischen Strukturen nicht mehr durchschaut, gerät in ein Karussell der Intrigen. Ob er das überleben wird?“ (Verlag Johann Lehner) Einleitung und Gespräch mit dem Autor: Lydia Mischkulnig, Autorin. 21 Uhr. Schönlaterngasse 9, 1010 Wien.

16.4. --- Alte Schmiede Lesung. Lydia Mischkulnig – „Macht euch keine Sorgen“. „Wenn die sorgfältig geplante Abschiedschoreographie eines Pärchens am Bahnhof in Unordnung gerät, weil der Zug auf sich warten lässt – wenn ein Abzeichen am Jackett einer Toten die Frau in der Wäscherei in Verwirrung stürzt – oder wenn die reizende ältere Dame mit dem süßen Lächeln auf den Lippen noch einmal jung wird, bevor sie sich zum Sterben hinlegt – wenn die Wirklichkeit ihre Masken ablegt und beginnt, ihren eigenen Gesetzen zu folgen: Dann sind wir in der literarischen Welt von Lydia Mischkulnig angekommen.“ (Haymon Verlag) 18.30 Uhr. Schönlaterngasse 9, 1010 Wien.

16.4. --- Literaturhaus Lesung. „Dichterpaare – Teil VI“. Es lesen Lisa Mayer und Zoltán Halasi. Beide Dichter schöpfen aus der unmittelbaren Erfahrung. Während Halasi mittels einer philosophischen Bildersprache vom Grotesken zu einer tragisch-visionären Sicht der Welt gelangt, führt uns Lisa Mayer mit der traumhaften Logik der poetischen Bilder, mit feinem Rhythmus und viel Gefühl für Harmonie zum mystischen Erlebnis. Moderation: György Dalos. 19 Uhr. Seidengasse 13, 1070 Wien.

16.4. --- Volkstheater Lesung. Tanja Maljartschuk – „Neunprozentiger Haushaltsessig“. „Ein Mann, der seine Freundin so sehr liebt, dass er sich nach ihrem Betrug in ihr Muttermal verwandelt. Ein Tierarzt, der ein fremdes Mädchen nach einem Autounfall beim Sterben begleitet und ihr nicht den erlösenden Satz sagt. Eine Frau, die ihren Mann und ihr Dorf verlässt, um den Tod zu suchen, und fröhlich wiederkehrt.“ (Residenz Verlag) 19.30 Uhr. Schwarz-Weißer Salon, Neustiftgasse 1, 1070 Wien.

16.4. --- Literarisches Quartier Lesung & Gespräch. Eugenie Kain – „Schneckenkönig. Erzählungen“. Einleitung und Gespräch mit der Autorin: Petra Messner, Literaturwissenschaftlerin und Veranstaltungsassistentin. 19.45 Uhr. Schönlaterngasse 9, 1010 Wien.

16.4. --- Kunsthalle Lesung. Angelika Reitzer – „Taghelle Gegend“. „Das faszinierende Roman-Debüt über das Erwachsenwerden einer jungen Frau: Maria, frei und ungebunden, lässt sich einen Tag lang durch die Straßen der Stadt treiben: ‚Ich gehe aus dem Raum aus dem Staub meiner Familie.’ Sich erinnernd und träumend wandert sie dabei durch ihr Leben, taumelt durch die taghellen Stunden und immer tiefer hinein in ihre eigene Geschichte: in das dämmrige Elternhaus ihrer Kindheit, zu den ersten Schritten hinaus in die großen Freiheiten, in die Amour fou zu einem alternden Künstler und einem gewagten Spiel von Nähe und Entfernung.“ (Haymon Verlag) 20 Uhr. Project space, Treitlstraße 2, 1070 Wien.

16.4. --- Alte Schmiede Lesung & Gespräch. Clemens Berger – „Und hieb ihm das rechte Ohr ab“. „Clemens Bergers Erzählungen handeln von Leidenschaften. Von der Liebe zu einer französischen Philosophin in Rom etwa, die bald aber nur noch per Brief, E-Mail oder Traum erreichbar ist. Die Titelgeschichte erzählt von Alfred, der in einer Laienaufführung der Passionsspiele den Judas spielen soll. Ohne es zu wollen, wird er von der Figur, in die er schlüpft, völlig absorbiert. Die Fragen, die er sich stellt, um seine Rolle möglichst glaubwürdig auszufüllen, stürzen ihn in immer heftigere Verwirrung. Ist nicht der Verräter im Grunde der verlässlichste Verbündete des Verratenen, weil ohne ihn die ganze Geschichte nicht aufgehen würde? Aber ist er dann überhaupt noch ein Verräter? Alle Zuordnungen entgleiten ihm auf immer umfassendere Weise.“ (Wallstein Verlag) Einleitung und Gespräch mit dem Autor: Thorsten Ahrend, Lektor. 21 Uhr. Schönlaterngasse 9, 1010 Wien.

20.4. --- Alte Schmiede Lesung. Friederike Mayröcker – „Scardanelli“. „Zwischen Januar und September 2008 entstanden 40 Gedichte, in denen Friederike Mayröcker dem hymnischen Ton und den freien Rhythmen Friedrich Hölderlins folgt. Meist reicht ein einzelnes Wort, manchmal ein Teil einer Verszeile, um die Sehnsucht zu beflügeln: ‚ich möchte / leben Hand in Hand mit Scardanelli’.“ (Suhrkamp) Einleitung: Marcel Beyer. Eintritt frei. 19 Uhr. Schönlaterngasse 9, 1010 Wien.

20.4. --- Literaturhaus Ausstellungseröffnung. „Die völlige Bibliothek. Künstlerbücher von Markus Kircher“. Eröffnung: Nathalie Koger. Einleitungstext: Marlene Gölz, Kunsthistorikerin. 19.30 Uhr. Bibliothek, Seidengasse 13, 1070 Wien.

21.4. --- Alte Schmiede Lesung & Gespräch. Marcel Beyer – „Kaltenburg“. „Ludwig Kaltenburg, geboren 1903, Biologe, arbeitet Ende der dreißiger Jahre des letzten Jahrhunderts in Posen. Dort begegnet er zum ersten Mal dem Ich-Erzähler, zu diesem Zeitpunkt noch ein Kind. Im Gefolge des Zusammenbruchs des Dritten Reichs’ flüchtet der Junge mit seinen Eltern nach Dresden. Dessen Bombardierung im Februar 1945 überlebt er und beginnt ein Studium der Ornithologie, das ihn erneut in engen Kontakt zu Kaltenburg bringt. Der kann in Dresden ein eigenes Institut gründen und sich internationales Renommee erwerben. Wie erfahren die beiden Wissenschaftler, der angehende und der erfolgreiche, die Gründung und Konsolidierung der DDR in Dresden, welche Wendungen nehmen die Lebensläufe der beiden in den unterschiedlichen Stadien der DDR, wie erlebt der Ornithologe schließlich das Ende der DDR?“ (Suhrkamp) Der Autor im Gespräch mit Klaus Taschwer und Benedikt Föger. Eintritt frei. 19 Uhr. Schönlaterngasse 9, 1010 Wien.

23.4. --- Literaturhaus Buchvorstellung. Petra Unger – „Mut zur Freiheit. Faszinierende Frauen bewegte Leben“. „Was haben die Philosophin Helene von Druskowitz, die Schauspielerin Tilla Durieux und die Künstlerin Ida Maly gemeinsam? Sie haben mit dem traditionellen Frauenbild gebrochen und sind neue Wege gegangen. Unabhängig, freiheitsliebend und widerständig nutzten sie einen wichtigen Wendepunkt ihres Lebens für einen ersten Schritt in Richtung Selbstverwirklichung.“ (Metroverlag) 19 Uhr. Seidengasse 13, 1070 Wien.

23.4. --- ÖGL Lesung. Walter Kappacher – „Der Fliegenpalast“. „August 1924: mehr aus Verlegenheit kehrt der alternde Schriftsteller H. an einen Ort seiner Kindheit zurück – Fusch, ein Kurbad in den Salzburger Bergen, wo er mit seinen Eltern als Heranwachsender Jahr für Jahr lange Sommerwochen verbracht hat. Inzwischen hat sich viel verändert: Freunde sind abhanden gekommen, sein Ruhm liegt Jahre zurück, sein Schaffen ist bedroht von seiner labilen Gesundheit und den leisesten Störungen. Auch im abgelegenen Bad Fusch hat die neue Zeit nach dem Krieg Einzug gehalten, an der er nur mehr als Beobachter teilnimmt, der sich selbst zunehmend fremd geworden ist.“ (Residenz Verlag) 19 Uhr. Herrengasse 5, 1010 Wien.

23.4. --- Theater Brett Lesung & Essen im Rahmen von „Literarischer Lenz in Centrope II“. Martin Leidenfrost – „Die Tote im Fluss. Der ungeklärte Fall Denisa Š.“. „Denisa Šoltísová wurde zuletzt lebend gesehen, als sie in der Nacht vom 19. Jänner 2008 durch eine österreichische Bezirksstadt irrte, in Unterwäsche und ohne Schuhe. Zehn Tage später fand man sie, tot und nackt. Sie war 29 Jahre, sie war Slowakin und eine 24-Stunden-Pflegekraft. Die Polizei schloss den Fall ab: ‚Selbstmord’. Doch die in der Slowakei durchgeführte Obduktion ergab Spuren von Gewaltanwendung und von Medikamenten gegen Krankheiten, an denen Denisa gar nicht litt.“ (Residenz Verlag) 19 Uhr. Münzwardeingasse 2, 1060 Wien.

23.4. --- Buchhandlung Liber Novus Lesung. Milena M. Flasar – „Ich bin“. „Was bleibt von einer großen Liebe? Wie begeht man ihr Ende? Drei Umzugskisten markieren den Punkt, an dem zwei Menschen jäh auseinander driften. Ein Zugticket entfernt den einen vom anderen. So wie die Ich-Erzählerin einst begonnen hat, Srecko zu lieben, so hört sie – wenigstens vorläufig – damit auch auf. Oder: Wie schaut man ohne tiefere Verletztheit auf eine schwierige Vergangenheit zurück? Beograd, die weiße Stadt, gewährt Zuflucht und führt in einen erinnerungslosen Raum, in dem die Puppenspielerin ihre eigene Geschichte neu erfinden kann. Vor den Einschusslöchern einer vergesslichen Stadt. Oder: Was scheidet die Liebe von der Freundschaft? Rita ist auf dem Weg nach Amerika und Paul blickt eine Nacht lang über den Ozean, der sie beide voneinander trennt. Am nächsten Morgen wird er Maria anrufen und – vielleicht – in eine neue Gegenwart finden.“ (Residenz Verlag) 19 Uhr. Porzellangasse 36, 1090 Wien.

24.4. --- Literaturhaus Lesung. „Zeichensetzung. Zeilensprünge – Junge Literatur in Österreich“. Es lesen Robert Kleindienst, Judith Pfeiffer, Peter Landerl. Thomas Ballhausen. 19 Uhr. Seidengasse 13, 1070 Wien.

24.4. --- Burgtheater Buchvorstellung. Christoph Ransmayr – „Damen & Herren unter Wasser“. „Christoph Ransmayr ist abgetaucht und besucht sieben Damen & Herren unter Wasser. Des einen Himmel ist des anderen Inferno. In einer seiner Spielfomen des Erzählens, die seit 1997 in loser Folge erscheinen, stellt Christoph Ransmayr die Bildergeschichte in eine Reihe, in der er bereits Festrede, Tirade oder Verhör als Varianten einer ebenso vergnüglichen wie vielschichtigen Prosa vorgeführt hat. Diesmal erzählt er zu den Unterwasserfotografien von Manfed Wakolbinger die Verwandlungsgeschichten von sieben, allein durch ihre Wasserscheu verbundenen Damen und Herren, die sich eines Tages als Meerestiere in der Tiefsee wieder finden.“ (Mandelbaum Verlag) 20 Uhr. Dr.-Karl-Lueger-Ring 2, 1010 Wien.

27.4. --- Büchereien Buchvorstellung & Diskussion. Robert Misik – „Politik der Paranoia“. „Die neuen Konservativen verlangen seit langem ‚weniger Staat’, zumindest in der Wirtschaft; wenn es um die Bespitzelung der Bürger geht, sehen sie das nicht so eng. Sie haben die Finanzströme dereguliert und warnen auch nach dem Totalcrash vor ‚zu viel Intervention’. Die Sozialsysteme betrachten sie als unmoralisch, weil die Faulen dadurch belohnt werden. Ihr Herz gehört den Tüchtigen. Sie haben das Privatfernsehen eingeführt, jetzt monieren sie den Kulturverfall. Sie halten die Familie hoch, doch durch türkische Großfamilien droht angeblich der Untergang des Abendlandes. Misiks Plädoyer für linke Werte zeigt, dass eine moderne Politik der sozialen Gerechtigkeit den konservativen Konzepten überlegen ist.“ (Aufbau Verlag) Es diskutieren Christian Ortner, Herausgeber und Chefredakteur „Format“, Marie Ringler, Kulturpolitikerin in Wien. Moderation: Corinna Milborn. Autorin und Journalistin. 19 Uhr. Urban-Loritz-Platz 2a, 1070 Wien.

28.4. --- ÖGL Lesung. Adelheid Dahimène – „Blitzrosa Glamour“. „Wie verhält es sich mit dem ‚glamourösen’ Potential von Gedichten – und ist eine solche Frage überhaupt zulässig? – Bei einer Autorin wie Adelheid Dahimène, die Trennlinien einer Literatur für Erwachsene, Jugendliche oder Kinder entschieden leugnet, darf vermutet werden, dass mit dem Glamour nicht nur Prunk und Pomp, sondern, im ursprünglichen Sinn, Geisterbeschwörung Einzug hält ins Gedicht.“ (Klever Verlag) Außerdem liest Jan Christ. Moderation: Marianne Gruber. 19 Uhr. Herrengasse 5, 1010 Wien.

29.4. --- Literaturhaus Lesung. Bernhard Aichner – „Schnee kommt“. „Ein Auffahrunfall irgendwo in einem Straßentunnel. Die Notrufsäulen funktionieren nicht, kein Auto fährt vorbei, keine Rettung kommt – fünf Menschen sind von der Außenwelt abgeschlossen. Fünf Menschen, jeder von ihnen mit seiner eigenen Geschichte, jeder mit seinen Geheimnissen: Suza zum Beispiel, die blinde Fotografin, Ruben, der einen Rucksack voll Geld bei sich trägt, oder Bertram, der Mann ohne Nase. Die Überlebenden finden sich plötzlich aus ihrem gewohnten Leben gerissen, auf sich selbst zurückgeworfen und in einer Extremsituation mit den anderen konfrontiert. Die ersten Masken fallen, Konflikte brechen aus – während draußen, vor dem Tunnel, sanft der Schnee vom Himmel fällt und die Welt unter einer weißen Decke verbirgt.“ (Skarabæus) Einführung: Dorothea Zanon, Skarabæus Verlag. 19.30 Uhr. Seidengasse 13, 1070 Wien.

30.4. --- Alte Schmiede Gespräch. „Artikulation – Nicht-Artikulation: Zeitgeschichte – Familiengeschichte: Erzählen – Schweigen“. Florian Huber, Lektor und Autor, und Ferdinand Schmatz, Dichter, im Gespräch über Anja Utler und ihr Werk. 19 Uhr. Schönlaterngasse 9, 1010 Wien.

30.4. --- Literaturhaus Lesung & Gespräch & Musik. „Alltag & Krise“. Paul Divjak und Christian Schachinger – Autor und Künstler der eine, Kritiker und Redakteur bei der Tageszeitung „Der Standard“ der andere – tauschen Platten gegen Bücher. Vor sich Büchertürme – Sachbücher, Belletristik, Lyrik, Theorie: kein Genre bleibt unbeachtet – performen sie, was Texte und Sounds hergeben. Textfragment trifft auf Textfragment, Neuerscheinungen krachen auf Klassiker, und die Syntax produziert heftige Nebengeräusche. Gast: Xaver Bayer. 19.30 Uhr. Seidengasse 13, 1070 Wien.

30.4. --- Alte Schmiede Lesung. Anja Utler – „Jana, Vermacht“. 20 Uhr. Schönlaterngasse 9, 1010 Wien.

Zell am See

25.4. --- Steinerwirt Lesung. Alexander Peer – „Ostseeatem“. 19.30 Uhr. Dreifaltigkeitsgasse 2, 5700 Zell am See. (nic/ang)

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