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Zweifach gelungen – Neuer Krimi von Gilbert Adair

Presseschau vom 4. Februar 2008

© Die Berliner Literaturkritik, 04.02.08

 

BERLIN (BLK) – Die „FAZ“ rezensiert den neuen Kriminalroman „Ein stilvoller Mord in Elstree“ von Gilbert Adair. Die „SZ“ stellt das Hörbuch „Der Waldläufer“ von Adalbert Stifter vor. Außerdem in der Presseschau: Martin Müller, Ute Planert und das Wirtschaftsbuch „Good Capitalism, Bad Capitalism“.

„Frankfurter Allgemeine Zeitung“

Unterhaltsame postmoderne Literatur sei der neue Kriminalroman von Gilbert Adair mit dem Titel „Ein stilvoller Mord“, bemerkt Rezensent Thomas Scholz. Im Verlauf der Geschichte verneige sich Adair sowohl schmunzelnd als auch respektvoll in vielen Szenen vor den großen Kriminalschriftstellern wie Agatha Christie und spiele an anderer Stelle auf Szenen aus der Filmwelt an. Das Lesevergnügen bleibe, auch dann, wenn der Leser keinen dieser Verweise erkenne. Scholz findet den Roman „gleich zweifach gelungen – postmodern und kriminalistisch.“

Als „Magie eines großen Erzählers“ in ihren besten Momenten und gleichzeitig „fast pointenfrei“ beschreibt die „FAZ“ den Inhalt des neu übersetzten Kurzgeschichtenbandes des Japaners Haruki Murakami. „Wie ich eines schönen Morgens im April das 100%ige Mädchen sah“ handle von Liebe und Verlust, verpassten Chancen und dem Abseitigen im Alltag.

In ihrem Sachbuch „Good Capitalism, Bad Capitalism“ beschäftigen sich William J. Baumol, Robert E. Litan und Carl J. Schramm mit ökonomischen Theorien für Unternehmer, die wirtschaftlicher produzieren wollen, schreibt Rezensent Erich Weede. Die Autoren unterschieden vier Arten von Kapitalismus und stellten das Für und Wider für die jeweiligen Volkswirtschaften der Welt dar. Die Autoren geben jedoch zu, dass ihre Daten einer ökonometrischen Überprüfung nicht standhalten können und es sich somit um ein sehr „theoretisches“ und „spekulatives“ Werk handle.

Die „FAZ“ stellt Martin Müllers Buch „Gottfried Keller. Personenlexikon zu seinem Leben und Werk“ als umfassenden „Reigen an Lemmata, die ausführlich dargelegt und durch zahlreiche Zitate veranschaulicht“ werden, vor. Nicht nur Kellers Zeitgenossen, auch zahlreiche Figuren seines Werkes tauchen laut Rezensent in dem Kompendium auf, das „bei aller Skurrilität philologisch solide gearbeitet“ und ein Navigator durch Leben und Werk des Schriftstellers sei.

„Süddeutsche Zeitung“

In der „SZ“ wird Ute Planerts Werk „Der Mythos vom Befreiungskrieg“ als „erdrückend materialreiche Tübinger Habilitationsschrift“ vorgestellt. In dieser Studie, schreibt Rezensent Gustav Seibt, werde der Alltag der deutsch-französischen Revolutionskriege (1792-1841) „in einzelnen Passagen glänzend geschrieben “ und von der „gewieften Alltagshistorikerin“ Planert differenziert wiedergegeben.

Als „Erlebnis tiefer, lang anhaltender Traurigkeit“ beschreibt Rezensent Martin Z. Schröder die Novelle „Der Waldläufer“ von Adalbert Stifter, die jetzt als Hörbuch erschienen ist. Die Geschichte handle von Menschen im Wald und ihren Beziehungen zueinander, das Hauptthema sei jedoch Einsamkeit. Gesprochen von Schauspieler Peter Simonischek sei der fast 150 Jahre alte Text „kein Stoff für Seelchen“. (dan/mar)

Literaturangaben:
ADAIR, GILBERT: Ein stilvoller Mord in Elstree. Eine Art Kriminalroman. Aus dem Englischen übersetzt von Jochen Schimmang. C.H. Beck Verlag, München 2007. 304 S., geb., 18,90 €.
BAUMOL, WILLIAM J. ET AL.: Good Capitalism, Bad Capitalism. Yale University Press, New Haven, CT 2007. 321 S., 30 Dollar.
MÜLLER, MARTIN: Gottfried Keller. Personenlexikon zu seinem Leben und Werk. Chronos Verlag, Zürich 2007. 502 S., geb., 48 €.
MURAKAMI, HARUKI: Wie ich eines schönen Morgens im April das 100%ige Mädchen sah. Erzählungen. Aus dem Japanischen übersetzt von Nora Bierich. Du Mont Verlag, Köln 2007. 189 S., geb., 14,90 €.
PLANERT, UTE: Der Mythos vom Befreiungskrieg. Frankreichs Kriege und der deutsche Süden: Alltag-Wahrnehmung-Deutung 1792-1841. Ferdinand Schöningh Verlag, Paderborn 2007. 739 S., 68 €.
STIFTER, ADALBERT: Der Waldgänger. Novelle. Gesprochen von Peter Simonischek. Hoffmann und Campe, Hamburg 2008. 3 CDs. 27,95 €.

Presseschau vom 1. Februar 2008

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