Werbung

Werbung

Werbung

Ein Leben ohne Orientierung

Der neue Roman „Nach Hause schwimmen“ von Rolf Lappert

© Die Berliner Literaturkritik, 14.08.08

 

FRANKFURT AM MAIN (BLK) – Anja Hirsch rezensiert in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ den neuen Roman „Nach Hause schwimmen“ von Rolf Lappert. Der Autor erzählt die Geschichte eines jungen Mannes, der in seinem Leben nach vielen Schicksalsschlägen nach Orientierung sucht.

Bei der Geburt des Protagonisten Wilbur stirbt dessen Mutter unerwartet. Der überforderte Vater lässt den Säugling im Stich und Wilbur wächst zunächst bei seiner Großmutter auf. Als diese bei einem Autounfall verstirbt, beginnt Wilburs Odyssee von Pflegefamilien und Umzügen. Diese Vorgeschichte wird anhand von Rückblicken und Einschüben erzählt, während Wilburs gegenwärtige Geschichte in der Ich-Form geschildert wird. So versucht er gleich zu Beginn des Buches, sich das Leben zu nehmen. Der Versuch scheitert und er kommt in eine Klinik. Er beginnt damit, sein verkorkstes Leben zu sortieren und begibt sich auf die Suche nach seinem leiblichen Vater.

Der Roman zeige das Gesetz von Ursache und Wirkung und wie es auch über Generationen hinweg wirke, bemerkt die Rezensentin. Auch wenn einige Schicksalswendungen weniger gereicht hätten und die rückblickenden Passagen die weitaus spannenderen seien, habe Lappert einen Roman mit kraftvollen Bildern und einem passablen Ende geschaffen, bemerkt die Rezensentin. (zei/mir)

Literaturangaben:
LAPPERT, ROLF: Nach Hause schwimmen. Roman. Hanser Verlag, München 2008. 544 S., 21,50 €.

Leseprobe

Andere Stimme

Verlag


Bookmark and Share

BLK mit Google durchsuchen: