MÜNCHEN (BLK) - Les Murrays Lyrikband „Übersetzungen aus der Natur“ beeindrucke durch „schillernde Rhythmen“ und „wabernde Klanggewitter“, schreibt die „Süddeutsche Zeitung“ („SZ“). In seinen Gedichten gebe der heiße Nobelpreiskandidat Tieren und Pflanzen ihre eigene Stimme.
„Übersetzungen aus der Natur“ erfrische durch den reinen Ausdruckswillen des Lebendigen. Dabei bewirke das sprachliche Beben einen Verfremdungseffekt, der einen glauben lasse, dass gerade tatsächlich ein Pottwal oder eine Schlange das Wort ergriffen hätten. Weiterhin werfe Les Murray auch einen Blick auf das Menschliche und führe mit seinen Gedichten „ein Stück weit hinab auf den Grund des Seins“.
Die Übersetzung sei durchaus gelungen und bewahre den Ton des Originals, welches als Spiel aus „hochvirtuosen Klangereignissen“, das sich nie erschöpfe, gelten könne, urteilt Rezensent Tobias Lehmkuhl. (mik/nor)
Literaturangaben:
MURRAY, LES: Übersetzungen aus der Natur. Gedichte. Aus dem Englischen von Margitt Lehbert. Edition Rugerup, Hörby / Schweden 2007. 90 S., 29,90 €.
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