FRANKFURT AM MAIN (BLK) – Beeindruckt ist die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ („FAZ“) von Joseph Zoderers Gedichtband „Liebe auf den Kopf gestellt“. Besonders faszinierend sei die sinnliche und gelassene Verknüpfung des Gegensätzlichen, meint der Rezensent Alexander Müller.
Zwischen Erinnerung und Vergessen, Verlust und Wiederkehr, Trauer und Glück enthielten die Texte scharfsinnige Beobachtungen der Natur, die sich anstelle eines hinterwäldlerischen Idylls mit der politischen Weltlage beschäftigten, schreibt die „FAZ“. Stilistisch seien Zoderers Texte durch beiläufige, schmucklose und häufig hypotaktische Passagen aufgefallen und hätten trotz der Ambition des Autors zu Prosatexten sprachlich beeindruckt, teilt Müller mit.
Durch die erstaunliche Mühelosigkeit Zoderers, die einzelnen Bilder miteinander zu verknüpfen, komplex und anschaulich zu schreiben und aufmerksam die Innen- und Außenwelt mit seinem „poetischen Liebesspiel“ zu verbinden, sei dem Autor ein außergewöhnlicher Band gelungen, lobt die „FAZ“. (rei/dan)
Literaturangaben:
ZODERER, JOSEPH: Liebe auf den Kopf gestellt. Gedichte. Hanser Verlag, München 2007. 112 S., 14,90 €.
Verlag