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Schriftsteller Marcel Beyer bekommt Joseph-Breitbach-Preis

Die Auszeichnung gehört zu den am höchsten dotierten Literatur-Preisen Deutschlands

© Die Berliner Literaturkritik, 01.07.08

 

MAINZ (BLK) – Der Schriftsteller Marcel Beyer erhält den mit 50.000 Euro dotierten Joseph-Breitbach-Preis. Das teilte die Akademie der Wissenschaften und der Literatur am Dienstag (1. Juli 2008) in Mainz mit. Der 42-Jährige werde „für seine sprachlich versierte und psychologisch komplexe Auseinandersetzung mit den langen Schatten deutscher Vergangenheit“ geehrt. Die Preisverleihung ist für den 26. September in Koblenz geplant. Die Auszeichnung ist nach dem Schriftsteller und Journalisten Joseph Breitbach benannt, der 1903 in Koblenz geboren wurde und 1980 in München starb. Sie gehört zu den am höchsten dotierten Literatur-Preisen Deutschlands.

Beyer wurde 1965 im baden-württembergischen Tailfingen geboren und wuchs in Kiel und Neuss auf. Zu seinen wichtigsten Romanen zählen „Menschenfleisch“ (1991), „Flughunde“ (1995) und „Spione“ (2000). Der Schriftsteller bekam zahlreiche Preise, darunter den Uwe-Johnson-Preis und den Erich-Fried-Preis. In diesem Frühjahr erschien sein Roman „Kaltenburg“. Beyer lebt seit 1996 in Dresden. Im vergangenen Jahr hatte der Schriftsteller Friedrich Christian Delius den Joseph-Breitbach-Preis bekommen. (dpa/wip)

 

Joseph-Breitbach-Preis

MAINZ / KOBLENZ (BLK) – Der Joseph-Breitbach-Preis war bis zum Jahr 2003 mit 120.000 Euro dotiert und wurde seinerzeit an drei Autoren vergeben. Allerdings musste das Preisgeld drastisch reduziert werden, als die Stiftung Joseph Breitbach nach eigenen Angaben weniger Geld aus ihrem Anlagevermögen erwirtschaftete. Seit 2004 wird daher nur noch ein Schriftsteller im Jahr mit 50.000 Euro geehrt. Nach Angaben der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz, die den Preis seit 1998 zusammen mit der Stiftung vergibt, gehört die Auszeichnung zu den höchstdotierten Literaturpreisen für deutsche Autoren.

Der 1980 gestorbene Schriftsteller Breitbach hatte veranlasst, dass die von ihm eingerichtete Breitbach-Stiftung mit der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur jährlich einen Preis auslobt. Zu den bisherigen Preisträgern zählen Friedrich Christian Delius (2007), Georges-Arthur Goldschmidt (2005), Raoul Schrott (2004) sowie Herta Müller, Harald Weinrich und Christoph Meckel (2003). (dpa/wip)

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