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Verfolgung und Krankheit im Pazifik

Adolfo Bioy Casares´ Klassiker „Morels Erfindung“ / Presse

© Die Berliner Literaturkritik, 04.04.03

 

FRANKFURT AM MAIN (BLK) -- Der 1940 erschienene Klassiker „Morels Erfindung“ von Adolfo Bioy Casares ist nun aus dem Spanischen von Gisbert Haefs übersetzt worden,schreibt Hans-Martin Gauger in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (04.04.2003). Das Buch wirke von Anfang an seltsam, zugleich aber auch faszinierend.

Als Leser ist man gleichzeitig genervt und gefangen, befindet der Kritiker. Es berichte jemand in eigentümlich direkter Tagebuchform von seltsamen Erlebnissen auf einer kleinen Pazifikinsel. Dieser fühle sich durch Verfolgung und Krankheit in ständiger Gefahr. Das Geschriebene beziehe sich dabei immer direkt auf den Augenblick des sich Ereignenden.

Adolfo Bioy Casares pflege in diesem Roman einen „klassisch zurückhaltenden“ und doch „poetisch suggestiven“ Stil. Der Rezensent ist sich außerdem sicher, dass im Titel „Morel“ eine Referenz auf H.G. Wells „Dr. Moreaus Insel“ liegt. Solche Erkenntnisse seien unter anderem Gisbert Haefs´ Übersetzung dieses erstaunlichen Werkes gedankt. (vic/max)

Weitere Zusammenfassungen von Rezensionen deutschsprachiger Tageszeitungen gibt es in der Presseschau.

Literaturangaben:
CASARES, ADOLFO BIOY: Morels Erfindung. Aus dem Spanischen übersetzt von Gisbert Haefs. Suhrkamp Verlag, Frankfurt 2003. 154 S., €19,90.


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