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Literaturkalender für Deutschland / April 2009

© Die Berliner Literaturkritik, 31.03.09

© Die Berliner Literaturkritik

Zu den Terminen Deutschland Mai 2009

Zu den Festivals

Zu den Terminen Deutschland März 2009

Augsburg

2.4. --- Thalia-Buchhandlung Lesung. Stefan Aust – „Der Baader Meinhof Komplex“. „Eine Fülle bislang unzugänglicher Informationen aus Ermittlungsakten und Zeitzeugenberichten ist in diese Neufassung von Stefan Austs Standardwerk über die Geschichte der RAF eingeflossen. Sie liefert viele unbekannte Details, zum Beispiel über die geheimdienstlichen Verflechtungen, das Leben der Terroristen im Untergrund, ihr Kommunikationssystem in Stammheim, die Hintergründe ihres Todes und die Entführung des Lufthansa-Jets ‚Landshut’.“ (Hoffmann und Campe) 20 Uhr. Annastraße 21-23, 86150 Augsburg.

4.4. --- Cafe Eber Lesung. Oliver Polak – „Ich darf das, ich bin Jude“. „Aufgewachsen in der einzigen jüdischen Familie in Papenburg im Emsland, ist Oliver Polak nichts Komisches fremd. Jetzt ist er dreißig und blickt zum ersten Mal zurück: auf seine Jugend als Generation Eins nach der Stunde Null – irgendwo zwischen Thora und VIVA.“ (Kiepenheuer & Witsch) 20 Uhr. Philippine-Welser-Straße 6, 86150 Augsburg.

17.4. --- Kulturhaus Kresslesmühle Poetry Slam. „Lauschangriff“. Mit Michael Jacob aus Nürnberg, Michael Reichenstein aus Bayreuth und Nico Semsrott aus Hamburg. 21 Uhr. Barfüßerstraße 4, 86150 Augsburg.

29.4. --- Theater Buchbesprechung. „Literarischer Salon“. Eva Leipprand, Bündnis 90 / Die Grünen, Stella Cramer von der Buchhandlung Seitz & Auer in Donauwörth und Klaus Müller, Schauspieler am Theater Augsburg besprechen aktuelle Neuerscheinungen. Moderation: Horst Thieme, Organisator des Poetry Slams in der Kresslesmühle. 20 Uhr. Foyer, Kennedy-Platz 1, 86152 Augsburg.

Bamberg

22.4. --- Bücher Hübscher Genniges & Haala Lesung. Richard David Precht – „Liebe. Ein unordentliches Gefühl“. 20 Uhr. Grüner Markt 16, 96047 Bamberg.

Berlin

Die Berlin-Termine finden Sie hier.

Bremen

2.4. --- Schwankhalle Lesung. Nora Bossong – „Webers Protokoll“. „Konrad Weber ist stellvertretender Leiter des deutschen Generalkonsulats in Mailand, 1943 eine scheinbar friedliche Enklave, die ihn vor dem Alltag der nationalsozialistischen Diktatur und dem Krieg schützt. Sein Vorgesetzter, ein unerfahrener, weit jüngerer NS-Gefolgsmann, deckt Unstimmigkeiten in den Rechnungsbüchern auf. Weber erhält Hilfe von einem Bekannten, der ihm zugleich ein riskantes Geschäft vermittelt ...“ (Frankfurter Verlagsanstalt) 6,50 €. 20 Uhr. Telefon: 0421-70 01 41. Buntentorsteinweg 112, 28201 Bremen.

5.4. --- Pier 2 Lesung. Tommy Jaud – „Millionär“. „Simon nörgelt, Simon nervt – aber Simon verbessert die Welt. Glaubt er. Außerdem braucht der inzwischen arbeitslose Vollidiot mal eben 1 Million Euro, um eine nervtötende Nachbarin loszuwerden. In seiner Not entwickelt Simon eine derart abgefahrene Geschäftsidee, dass die Chancen hierfür gar nicht so schlecht stehen ...“ (Fischer Taschenbuch) Es liest Christoph Maria Herbst. 20 Uhr. Gröpelinger Fährweg 6, 28237 Bremen.

7.4. --- Altes Fundament Lesung. Jonathan Swift – „Gullivers Reisen“. Es liest Jürgen Dierking. Eintritt frei. 18 Uhr. Auf der Kuhlen 1a, 28203 Bremen.

7.4. --- Presseclub Lesung. Dragan Velikic – „Das russische Fenster“. „Belgrad, Ende der neunziger Jahre: Rudi Stupar, gescheiterter Schauspielschüler, halbherziger Germanistikstudent und professioneller Spaziergänger, schlingert durchs Leben. Als sein Vater stirbt, seine Freundin ihn betrügt und die endgültige Einberufung zum Wehrdienst droht, entschließt er sich, vorübergehend nach Budapest zu gehen. Dann fallen Bomben auf Jugoslawien, Rudis Exil wird unfreiwillig, und anstatt sich weiter treiben zu lassen, wird er nun zum Getriebenen …“ (dtv) Es liest Jürgen Dierking. Eintritt frei. 20.30 Uhr. Im Schnoor 27-28, 28195 Bremen.

11.4. --- Junges Theater Lesung. Silke Burmester – „Das geheime Tagebuch der Carla Bruni“. „Staatsbesuche, Galaempfänge und Wer-wird-Millionär’-gucken im Elysée-Palast: Alles könnte so schön sein. Wären da nicht die Presse, die jedes Nacktfoto zur Staatsaffäre aufbläht, Cecilia, die alte Krähe, die ständig wegen Erziehungsfragen ihren Ex anruft, und der Möchtegern-Casanova Jean, Nicolas’ Sohn aus erster Ehe.“ (Kiepenheuer & Witsch) 20 Uhr. Buntentorsteinweg 112, 28201 Bremen.

14.4. --- Altes Fundament Lesung. Henry Fielding – „Tom Jones“. „Gutsherr Allworthy findet einen Säugling und zieht den Jungen an Sohnes statt auf. Der Findling – Tom Jones – wächst und gedeiht prächtig, in den Augen seines Ziehvaters mitunter sogar etwas zu prächtig. Als sich Tom in die Nachbarstochter verliebt, die Allworthys Neffen versprochen ist, verweist der Gutsherr Tom des Hauses.“ (Insel) Es liest Jürgen Dierking. Eintritt frei. 18 Uhr. Auf der Kuhlen 1a, 28203 Bremen.

16.4. --- Schwankhalle Lesung. Maria Sveland – „Bitterfotze“. „Sara entflieht dem dunklen Januar und ihrer Winterdepression und reist für eine Woche allein nach Teneriffa. Sie ist Mutter eines zweijährigen Jungen und enttäuscht vom Kinderkriegen, von ihrem Mann, der sie gleich nach der Geburt ein paar Wochen alleine ließ, von der Gesellschaft, in der immer noch die Männer dominieren. Auf Teneriffa hat sie Zeit, über alles nachzudenken und zu beobachten: warum Frauen bitterfotzig werden, an welchen Punkten die Ungleichbehandlung offensichtlich wird und wie hoffnungslos alles ist, wenn bereits in der Zweierbeziehung so vieles falsch läuft.“ (Kiepenheuer & Witsch) 6,50 €. 20 Uhr. Telefon: 0421-70 01 41. Buntentorsteinweg 112, 28201 Bremen.

20.4. --- Schwankhalle Lesung. Peter Zudeick – „Tschüß, Ihr da oben“. „Alles längst bekannt: Milliardengewinne hier, Kinderarmut da, Versager erhalten Millionenabfindungen, der Staat darf für Verluste aufkommen. Täglich überfluten uns neue Meldungen über die Auswüchse des Kapitalismus – und bislang schauten wir zu. Doch die Zeiten haben sich geändert. Die Bürger wollen nicht länger die Maßlosigkeiten einer Clique von Überprivilegierten, die sich für Elite halten, hinnehmen. Von Politikern wird keine Lösung mehr erwartet. Ihr Credo ,es wird schon irgendwann werden, wenn ihr uns nur brav wählt’ will kein Mensch mehr hören.“ (Westend Verlag) 6,50 €. 20 Uhr. Telefon: 0421-70 01 41. Buntentorsteinweg 112, 28201 Bremen.

21.4. --- Thalia-Buchhaus Lesung. John von Düffel – „Wovon ich schreibe“. „Worauf kommt es im Leben an? Am Ende sind es die gleichen Dinge, die in ein gutes Buch gehören. Und wie meistert man das Leben?“ (DuMont) 7 / 5 €. 20 Uhr. Obernstraße 44-54, 28195 Bremen.

23.4. --- Café Ambiente Lesung. Ignacio Martínez de Pisón – „Milchzähne“. „Als Raffaele Cameroni eines Tages die liebevoll verwahrten Milchzähne seiner Söhne entsorgt, ist es um die Ehe zwischen ihm und Isabel endgültig geschehen. Dabei hatte alles so gut angefangen, 1937, als Raffaele als italienischer Soldat nach Spanien kam, um im Bürgerkrieg auf der Seite der Nationalisten zu kämpfen. Nach dem Krieg bleibt er und versucht, seine italienische Vergangenheit hinter sich zu lassen, aber die holt ihn irgendwann unerbittlich ein.“ (Hoffmann und Campe) Eintritt frei. 20 Uhr. Osterdeich 69 a, 28203 Bremen.

Cottbus

9.4. --- Stadthalle Lesung. Tommy Jaud – „Millionär“. „Simon nörgelt, Simon nervt – aber Simon verbessert die Welt. Glaubt er. Außerdem braucht der inzwischen arbeitslose Vollidiot mal eben 1 Million Euro, um eine nervtötende Nachbarin loszuwerden. In seiner Not entwickelt Simon eine derart abgefahrene Geschäftsidee, dass die Chancen hierfür gar nicht so schlecht stehen ...“ (Fischer Taschenbuch) Es liest Christoph Maria Herbst. 20 Uhr. Berliner Platz 6, 03042 Cottbus.

Darmstadt

21.4. --- Literaturhaus Lesung. Sibylle Lewitscharoff – „Apostoloff“. „Zwei Schwestern. Die eine auf der Rückbank, die andere auf dem Beifahrersitz, die eine scharfzüngig und kampflustig, die andere nachsichtig und höflich: Sie sind unterwegs im heutigen Bulgarien. Auf der ersten Hälfte ihrer Reise waren sie Teil eines prächtigen Limousinenkonvois, der die Leichen von 19 Exilbulgaren – in den Vierzigern von Sofia nach Stuttgart ausgewandert – in ihre alte Heimat überführte. Darunter der frühverstorbene Vater der Schwestern. Jetzt sind sie Touristinnen, chauffiert vom langmütigen Rumen Apostoloff. Er möchte den beiden die Schätze seines Landes zeigen, die Keramik mit Pfauenaugendekor (dessen Kobaltblau giftig ist), die Schwarzmeerküste (komplett versaut), die Architektur (ein Verbrechen des 20. Jahrhunderts). Die Jüngere, die Erzählerin, spuckt Gift und Galle.“ (Suhrkamp) 5 / 3 €. 20 Uhr. Kasinostraße 3, 64293 Darmstadt.

28.4. --- Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung Gespräch. „Das Rätsel der Rätsel – über das Verhältnis von Geist und Gehirn“. Der Autor Marcel Beyer im Gespräch mit Michael Hagner. Eintritt frei. 20 Uhr. Glückert-Haus, Alexandraweg 23, 64287 Darmstadt.

Dresden

2.4. --- Thalia-Buchhandlung Lesung. Irene Dische – „Clarissas empfindsame Reise“. „Ein klassischer Anlass, zu reisen, sind Sorgen. Clarissa ist eine junge amerikanische Emigrantin, die sich dummerweise in den falschen Mann verliebt. Mehr als zehn Jahre hat sie in Europa verbracht, ohne auch nur einmal nach Hause zu fahren, hat ihr Leben sehr genossen und hatte gar keine Zeit, Amerika zu vermissen. Aber Liebeskummer bringt sie dazu, spontan in ein Flugzeug zu steigen, um sich in New York zu kurieren. Sie landet mitten in einem erhitzten Wahljahrsfrühling, und im Verlauf ihres Aufenthalts wird es Sommer. Sie interessiert sich ganz und gar nicht für Politik, aber der Zufall will es, dass sie immer wieder tief in die Wahlschlacht hineingerät. Und dabei ist es gerade ihr völliges Desinteresse, das sie Dinge sehen lässt, die niemand anders wahrnimmt.“ (Hoffmann und Campe) 20.15 Uhr. Dr.-Külz-Ring 12 , 01167 Dresden.

14.4. --- Alter Schlachthof Lesung. Tommy Jaud – „Millionär“. „Simon nörgelt, Simon nervt – aber Simon verbessert die Welt. Glaubt er. Außerdem braucht der inzwischen arbeitslose Vollidiot mal eben 1 Million Euro, um eine nervtötende Nachbarin loszuwerden. In seiner Not entwickelt Simon eine derart abgefahrene Geschäftsidee, dass die Chancen hierfür gar nicht so schlecht stehen ...“ (Fischer Taschenbuch) Es liest Christoph Maria Herbst. 20 Uhr. Gothaer Straße 11, 01097 Dresden.

15.4. --- Filmtheater Schauburg Lesung. Oliver Maria Schmitt – „Der beste Roman aller Zeiten“. „Für Mick Rademann läuft es nur suboptimal. Er ist hoch verschuldet und mehrfacher Single, er hat eine frischgedruckte Visitenkarte mit der Aufschrift ‚Coach, Mediator & Dipl.-Entschleuniger’, aber leider keine Kunden. Unschlüssig steht er vor einem Frankfurter Nachtclub, da fällt ihm ein Mann vor die Füße. Der Mann heißt Dr. Hollenbach und hat angeblich einen sehr guten Roman geschrieben. Manche behaupten sogar, den besten überhaupt. Schnell beschließt Mick Rademann, in die Dienste des Gefallenen zu treten und Hollenbach zu coachen. Plötzlich scheint alles greifbar: Frauen und die große Freiheit, Glück, Glanz und Gloria. Gierig partizipiert Mick am Ruhm seines Arbeitgebers. Doch alles kommt anders.“ (Rowohlt Berlin) 20 Uhr. Königsbrücker Straße 55, 01099 Dresden.

21.4. --- Thalia-Buchhandlung Lesung. Viola Roggenkamp – „Die Frau im Turm“. „Hamburg, 1999: Zehn Jahre nach der Wende macht sich Masia Bleiberg von Hamburg aus auf die Suche nach ihrem Vater in Ostdeutschland, einem jüdisch-kommunistischen Menschheitsträumer. In der Hoffnung, ihn in Dresden zu finden, begleitet sie August Kuhl, ihren einzigen Freund, der dort einen Film dreht über die Gräfin Cosel. Einst berühmte Mätresse von August dem Starken, mächtigste Frau an einem der glanzvollsten Höfe des 18. Jahrhunderts, wurde sie verstoßen, auf die Festung Stolpen verbannt und ausgesperrt aus der Welt bis zu ihrem Tod. In fünfzig Jahren Gefangenschaft wurde die schöne Dame des Hochadels zu einer Gelehrten, sie durchwanderte geistige Freiräume, die sie im Judentum fand – zu ihrer Zeit ein Skandal.“ (S. Fischer) 20.15 Uhr. Dr.-Külz-Ring 12, 01067 Dresden.

23.4. --- lesensart Buchhandlung Lesung. Viola Roggenkamp – „Die Frau im Turm“. „Hamburg, 1999: Zehn Jahre nach der Wende macht sich Masia Bleiberg von Hamburg aus auf die Suche nach ihrem Vater in Ostdeutschland, einem jüdisch-kommunistischen Menschheitsträumer. In der Hoffnung, ihn in Dresden zu finden, begleitet sie August Kuhl, ihren einzigen Freund, der dort einen Film dreht über die Gräfin Cosel. Einst berühmte Mätresse von August dem Starken, mächtigste Frau an einem der glanzvollsten Höfe des 18. Jahrhunderts, wurde sie verstoßen, auf die Festung Stolpen verbannt und ausgesperrt aus der Welt bis zu ihrem Tod. In fünfzig Jahren Gefangenschaft wurde die schöne Dame des Hochadels zu einer Gelehrten, sie durchwanderte geistige Freiräume, die sie im Judentum fand – zu ihrer Zeit ein Skandal.“ (S. Fischer) 19 Uhr. Altstrehlenstraße 3-5, 01219 Dresden.

Duisburg

20.4. --- Café Steinbruch Lesung. Oliver Maria Schmitt – „Der beste Roman aller Zeiten“. „Für Mick Rademann läuft es nur suboptimal. Er ist hoch verschuldet und mehrfacher Single, er hat eine frischgedruckte Visitenkarte mit der Aufschrift ‚Coach, Mediator & Dipl.-Entschleuniger’, aber leider keine Kunden. Unschlüssig steht er vor einem Frankfurter Nachtclub, da fällt ihm ein Mann vor die Füße. Der Mann heißt Dr. Hollenbach und hat angeblich einen sehr guten Roman geschrieben. Manche behaupten sogar, den besten überhaupt. Schnell beschließt Mick Rademann, in die Dienste des Gefallenen zu treten und Hollenbach zu coachen. Plötzlich scheint alles greifbar: Frauen und die große Freiheit, Glück, Glanz und Gloria. Gierig partizipiert Mick am Ruhm seines Arbeitgebers. Doch alles kommt anders.“ (Rowohlt Berlin) 20 Uhr. Lotharstraße 318, 47057 Duisburg.

27.4. --- Zentralbibliothek Lesung. Lale Akgün – „Tante Semra im Leberkäseland. Geschichten aus meiner türkisch-deutschen Familie“. „Bei Familie Akgün war es nie langweilig. Dafür sorgten schon die unterschiedlichen Familienangehörigen: der politisch sehr begeisterungsfähige Vater, ein Zahnarzt, und die schlanke, vornehme Mutter, überzeugte Kemalistin und begeisterte Mathematikerin, einen Kopf größer als ihr Mann und völlig humorlos. Tante Semra, die erst nach Mekka pilgert, um eine echte Hadschi zu werden, und dann alles dafür tut, den Ramadan zu umgehen und sich Leberkäsebrötchen zu gestatten. Die Schwester, die den deutschen Adel für sich entdeckte und ihre Liebe zum Klatschblätterwald – von den deutschen Nachbarn und ihrer türkischen Gastfreundschaft ganz zu schweigen.“ (Krüger Verlag) 20 Uhr. Düsseldorfer Straße 5-7, 47051 Duisburg.

Düsseldorf

1.4. --- zakk Lesung. Heinz Strunk – „Fleckenteufel“. 20 Uhr. Fichtenstraße 40, 40233 Düsseldorf.

2.4. --- Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste Lesung. Hanns-Josef Ortheil – „Die weißen Inseln der Zeit. Lektüren, Orte, Bilder“. „In ‚Die weißen Inseln der Zeit’ entwirft Hanns-Josef Ortheil ein Panorama seiner Passionen und Vorlieben. Wir durchstreifen mit ihm, dem fünften Kind eines Elternpaars, das vor seiner Geburt vier Söhne verloren hatte, das Kindheits-Köln der fünfziger Jahre, begleiten ihn bei den ersten Schritten einer später abgebrochenen Pianistenkarriere und erfahren von den Anfängen seines Schriftstellerdaseins.“ (Luchterhand) 18.30 Uhr. Karl-Arnold-Haus der Wissenschaften, Palmenstraße 16, 40217 Düsseldorf.

8.4. --- Heine Haus Lesung. Urs Widmer – „Valentin Lustigs Pilgerreise. Bericht eines Spaziergangs durch 33 seiner Gemälde“. „Urs Widmer fasst in Geschichten und Texte, was die Bilder von Valentin Lustig bei ihm ausgelöst haben.“ (Diogenes) Neben dem Autor liest Valentin Lustig. 19.30 Uhr. Bolkerstraße 53, 40213 Düsseldorf.

19.4. --- zakk Lesung. Christoph Hein – „Landnahme“. Moderation: Prof. Hannes Krauss, Universität Duisburg. 7,50 / 5 €. 11 Uhr. Fichtenstraße 40, 40233 Düsseldorf.

21.4. --- zakk Lesung. Oliver Maria Schmitt – „Der beste Roman aller Zeiten“. „Für Mick Rademann läuft es nur suboptimal. Er ist hoch verschuldet und mehrfacher Single, er hat eine frischgedruckte Visitenkarte mit der Aufschrift ‚Coach, Mediator & Dipl.-Entschleuniger’, aber leider keine Kunden. Unschlüssig steht er vor einem Frankfurter Nachtclub, da fällt ihm ein Mann vor die Füße. Der Mann heißt Dr. Hollenbach und hat angeblich einen sehr guten Roman geschrieben. Manche behaupten sogar, den besten überhaupt. Schnell beschließt Mick Rademann, in die Dienste des Gefallenen zu treten und Hollenbach zu coachen. Plötzlich scheint alles greifbar: Frauen und die große Freiheit, Glück, Glanz und Gloria. Gierig partizipiert Mick am Ruhm seines Arbeitgebers. Doch alles kommt anders.“ (Rowohlt Berlin) 20 Uhr. Fichtenstraße 40, 40233 Düsseldorf.

Erlangen

24.4. --- Buchhandlung Rupprecht Lesung. Richard David Precht – „Liebe. Ein unordentliches Gefühl“. 8 €. 20.15 Uhr. Nürnberger Straße 22, 91052 Erlangen.

Frankfurt am Main

2.4. --- Frankfurter Kunstverein Lesung. Verena Roßbacher – „Verlangen nach Drachen“. „Hierher kommen sie alle: Das Kaffeehaus Neugröschl zieht die Originale der Stadt besonders an, obwohl oder gerade weil der Inhaber es nach Gutdünken öffnet und schließt und auch gern mal zur Autowerkstatt erklärt. Seine Aushilfskellnerin Klara, das geheimnisvolle Zentrum des Romans, fasziniert die unterschiedlichsten Männer und bewirkt die erstaunlichsten Metamorphosen.“ (Kiepenheuer & Witsch) 20 Uhr. Café, Römerberg Markt 44, 60311 Frankfurt am Main.

2.4 --- Literaturhaus Gespräch. „Schöne Aussichten – Das Frankfurter Literaturgespräch“. Mit Ina Hartwig, „Frankfurter Rundschau“, Alf Mentzer, hr2, und Hubert Spiegel, „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ sowie mit dem Autor Martin Mosebach. 5 / 3 €. 20 Uhr. Schöne Aussicht 2, 60311 Frankfurt am Main.

5.4. --- Schauspiel Lesung im Rahmen des „Langen Tags der Bücher“. Friedmar Apel – „Nanettes Gedächtnis“. „Die Buchhändlerin Nanette ist Gedächtniskünstlerin, hat aber ihre synästhetischen Merkfähigkeiten durch einen mysteriösen Vorfall verloren. Umso mehr interessiert sich ein berühmter russischer Gehirnforscher für sie, der sie bittet, ihre Geschichte aufzuschreiben. Als junge Frau streift sie durch das Berliner Nachtleben der achtziger und neunziger Jahre. Sie lernt bekannte Persönlichkeiten kennen, verliebt sich aber in einen jungen Mann, den sie Dutschke nennt.“ (Suhrkamp) Moderation: Alf Mentzer. Eintritt frei. 19 Uhr. Neue Mainzer Straße 17, 60311 Frankfurt am Main.

5.4. --- Schauspiel Lesung im Rahmen des „Langen Tags der Bücher“. María Cecilia Barbetta – „Änderungsschneiderei Los Milagros“. „Änderungsschneiderei Los Milagros, Calle Gascón, Buenos Aires: Hier arbeitet die junge Mariana Nalo bei ihrer Tante Milagros. Sie liebt die unzähligen bunten Garne in der Schneiderei und Gerardo, der bis auf drei Postkarten spurlos in die USA verschwunden ist. Eines Tages kommt die junge Analía Morán in die Änderungsschneiderei. Sie liebt die vollkommene Symmetrie der Zahlen und Roberto, der sie auf Händen trägt. Für ihre Hochzeit will sie das Hochzeitskleid ihrer Mutter aus wertvoller italienischer Seide ändern lassen. Von diesem Augenblick an ist nichts mehr, wie es war ...“ (S. Fischer) Moderation: Maria Gazzetti, Literaturhaus Frankfurt. Eintritt frei. 21 Uhr. Neue Mainzer Straße 17, 60311 Frankfurt am Main.

*** Achtung !!! Diese Veranstaltung entfällt aus Krankheitsgründen! *** 6.4. --- Literaturhaus Lesung. Benjamin Lebert – „Flug der Pelikane“. „Anton hält nichts mehr. Eleanor hat ihn verlassen, sein Job als Altenpfleger bietet keine Perspektive, und in Hamburg fühlte er sich noch nie zu Hause. Sein Ausweg: Pfannkuchen backen bei Onkel Jimmy in Manhattan. Onkel Jimmys Luncheonette, das sind 30 geflieste Quadratmeter, 10 Stühle, drei Angestellte, 150 Gerichte auf der Speisekarte, Hektik am Grill, ein ständiges Kommen und Gehen – und trotzdem so etwas wie ein Zuhause. Das liegt vor allem an Jimmy, der alles im Griff und immer ein freundliches Wort für den Gast hat, und am prompten und zuvorkommenden Service, der selbst die abwegigsten Sonderwünsche zur vollsten Zufriedenheit erfüllt.“ (Kiepenheuer & Witsch) Moderation: Ruth Fühner. 6 / 3,50 €. 20 Uhr. Schöne Aussicht 2, 60311 Frankfurt am Main.

7.4. --- Literaturhaus Gespräch. „Frankfurter Verlegergespräche: Gabal Verlag“. Holger Ehling spricht mit Ursula Rosengart, Gabal Verlag. Eintritt frei. 20 Uhr. Schöne Aussicht 2, 60311 Frankfurt am Main.

16.4. --- Stadtbücherei Lesung. Gianrico Carofiglio – „Die Vergangenheit ist ein gefährliches Land“. „Giorgio ist in jeder Hinsicht perfekt: er ist ein mustergültiger Sohn und ein strebsamer Jura-Student, er hat eine nette Freundin und ganz konkrete Vorstellungen davon, wie sein Leben einmal aussehen soll. Als er eines Abends jedoch auf den charismatischen Francesco trifft, einen ebenso undurchschaubaren wie charmanten Nichtstuer, fällt er gleichsam aus seiner kleinen Welt. Denn Francesco übt eine fatale Faszination auf Giorgio aus, der seinerseits alles dafür tun würde, damit etwas von Francescos Glanz auf ihn fällt. Und so gerät der unerfahrene Giorgio immer tiefer in den Sog der zwielichtigen Welt seines neuen Freundes ...“ (Goldmann) Auf Italienisch und Deutsch. Moderation und Übersetzung: Dr. Anna Campanile. Eintritt frei. 19.30 Uhr. Telefon: 069-75 30 66 05. Zentralbibliothek, Hasengasse 4, 60311 Frankfurt am Main.

19.4. --- Literaturhaus Lesung. Susan Todd und Hans-Ulrich Müller-Schwefe (Hrsg.) – „Gertrud Schleef / Einar Schleef. Briefwechsel 1963-1976“. „Als Einar Schleef mit zwanzig seine Geburtsstadt Sangerhausen verlässt und nach Ostberlin zieht, um an der Kunsthochschule Weißensee Malerei zu studieren, beginnt der Briefwechsel zwischen Mutter und Sohn, der von Seiten Gertruds bestimmt ist durch ein Zugleich von Geben und Fordern, von unermüdlichen Hilfsangeboten, beständigen Klagen über ausbleibende Briefe und zu wenig Besuche daheim sowie von einem unaufhörlichen teilnehmen und lenken wollen – auch als der Sohn schon dreißig ist und in Berlin erste Theatererfolge als Bühnenbildner und Regisseur feiert.“ (Theater der Zeit) Es lesen Friederike Kammer und Oliver Kraushaar, schauspielfrankfurt. 6 / 3,50 €. 12 Uhr. Schöne Aussicht 2, 60311 Frankfurt am Main.

20.4. --- Instituto Cervantes Lesung. Ignacio Martínez de Pisón – „Milchzähne“. „Als Raffaele Cameroni eines Tages die liebevoll verwahrten Milchzähne seiner Söhne entsorgt, ist es um die Ehe zwischen ihm und Isabel endgültig geschehen. Dabei hatte alles so gut angefangen, 1937, als Raffaele als italienischer Soldat nach Spanien kam, um im Bürgerkrieg auf der Seite der Nationalisten zu kämpfen. Nach dem Krieg bleibt er und versucht, seine italienische Vergangenheit hinter sich zu lassen, aber die holt ihn irgendwann unerbittlich ein.“ (Hoffmann und Campe) 19.30 Uhr. Staufenstraße 1, 60323 Frankfurt am Main.

20.4. --- Literaturhaus Lesung. Sibylle Lewitscharoff – „Apostoloff“. „Zwei Schwestern. Die eine auf der Rückbank, die andere auf dem Beifahrersitz, die eine scharfzüngig und kampflustig, die andere nachsichtig und höflich: Sie sind unterwegs im heutigen Bulgarien. Auf der ersten Hälfte ihrer Reise waren sie Teil eines prächtigen Limousinenkonvois, der die Leichen von 19 Exilbulgaren – in den Vierzigern von Sofia nach Stuttgart ausgewandert – in ihre alte Heimat überführte. Darunter der frühverstorbene Vater der Schwestern. Jetzt sind sie Touristinnen, chauffiert vom langmütigen Rumen Apostoloff. Er möchte den beiden die Schätze seines Landes zeigen, die Keramik mit Pfauenaugendekor (dessen Kobaltblau giftig ist), die Schwarzmeerküste (komplett versaut), die Architektur (ein Verbrechen des 20. Jahrhunderts). Die Jüngere, die Erzählerin, spuckt Gift und Galle.“ (Suhrkamp) 6 / 3,50 €. 20 Uhr. Schöne Aussicht 2, 60311 Frankfurt am Main.

21.4. --- Goethemuseum Lesung. Alessandro Manzoni – „Die Brautleute“. Es liest Burkhart Kroeber aus seiner Übersetzung. 19 Uhr. Großer Hirschgraben 23-25, 60311 Frankfurt am Main.

21.4. --- Literaturhaus Lesung. Nelly Sachs – „Rauschen, Rauschen in der Nacht“. 20 Uhr. Schöne Aussicht 2 , 60311 Frankfurt am Main.

23.4. --- Literaturforum im Mousonturm Lesung. Filip Florian – „Kleine Finger“. „In einem Karpatenstädtchen wird in den Ruinen einer römischen Festung ein Massengrab entdeckt. Alles scheint auf ein Verbrechen aus kommunistischer Zeit hinzudeuten. Da die Bevölkerung den Ermittlungen der zuständigen Militärstaatsanwälte nicht traut, werden argentinische Experten nach Rumänien geholt, die mit der Suche und Identifizierung der ‚Verschwundenen’, den Opfern der Junta, befasst waren.“ (Suhrkamp) 6 / 3 €. 20 Uhr. Waldschmidtstraße 4, 60316 Frankfurt am Main.

27.4. --- Literaturhaus Lesung. Laurence Sterne – „Leben und Ansichten von Tristram Shandy, Gentleman. 13. Fortsetzung“. Es liest Peter Heusch. 6 / 3,50 €. 20 Uhr. Schöne Aussicht 2 , 60311 Frankfurt am Main.

28.4. --- Romanfabrik Lesung. Thomas Kapielski – „Mischwald“. „Was das Leben ihm dazwischen alles zuträgt, spottet jedem Vorschautext: Paradoxe Rauschzustände angesichts eines TV-Konzerts von André Rieu, heikle Fragen der Koran-Archäologie oder eine Einladung zur ‚Blattkritik’ beim Stern haben genauso ihren Ort wie die angeschwipsten Bekenntnisse eines Künstlersozialkassenmitglieds, liebevoll gemeißelte Porträts verstorbener Weggefährten wie Emmett Williams, Thomas Schmid oder Ludwig Gosewitz, sowie – last but not least – der schlichte Wunsch nach Erdbestattung.“ (Suhrkamp) 20 Uhr. Hanauer Landstraße 186, 60314 Frankfurt am Main.

29.4. --- Literaturhaus Lesung. Reinhard Jirgl – „Die Stille“. Moderation: Christoph Schröder, Literaturkritiker. 6 / 3,50 €. 20 Uhr. Schöne Aussicht 2, 60311 Frankfurt am Main.

Freiburg im Breisgau

8.4. --- Theater Lesung. Benjamin Lebert – „Flug der Pelikane“. „Anton hält nichts mehr. Eleanor hat ihn verlassen, sein Job als Altenpfleger bietet keine Perspektive, und in Hamburg fühlte er sich noch nie zu Hause. Sein Ausweg: Pfannkuchen backen bei Onkel Jimmy in Manhattan. Onkel Jimmys Luncheonette, das sind 30 geflieste Quadratmeter, 10 Stühle, drei Angestellte, 150 Gerichte auf der Speisekarte, Hektik am Grill, ein ständiges Kommen und Gehen – und trotzdem so etwas wie ein Zuhause. Das liegt vor allem an Jimmy, der alles im Griff und immer ein freundliches Wort für den Gast hat, und am prompten und zuvorkommenden Service, der selbst die abwegigsten Sonderwünsche zur vollsten Zufriedenheit erfüllt.“ (Kiepenheuer & Witsch) 20 Uhr. Winterer-Foyer, Bertoldstraße 46, 79098 Freiburg im Breisgau.

Greifswald

6.4. --- Koeppen-Haus Lesung. „TresenLesen: ‚Ach, Gogol’. Anlässlich des 200. Geburtstags Nikolai Gogols“. 22 Uhr. Bahnhofstraße 4 / 5, 17489 Greifswald.

Halle (Saale)

11.4. --- Steintor Variete Lesung. Tommy Jaud – „Millionär“. „Simon nörgelt, Simon nervt – aber Simon verbessert die Welt. Glaubt er. Außerdem braucht der inzwischen arbeitslose Vollidiot mal eben 1 Million Euro, um eine nervtötende Nachbarin loszuwerden. In seiner Not entwickelt Simon eine derart abgefahrene Geschäftsidee, dass die Chancen hierfür gar nicht so schlecht stehen ...“ (Fischer Taschenbuch) Es liest Christoph Maria Herbst. 20 Uhr. Am Steintor 10, 06112 Halle (Saale).

Hamburg

Vattenfall Lesetage vom 16. – 23. April 2009

1.4. --- Buchladen in der Osterstraße Lesung & Gespräch. Robert Hültner – „Inspektor Kajetan kehrt zurück“. „München am Ende der turbulenten 1920er Jahre: Kajetan ist auf der Flucht, weil er den korrupten Machenschaften der Münchener Polizei auf die Spur gekommen war. Vom Grenzort Zellach aus versucht er über die Berge nach Österreich zu fliehen. Doch dann verirrt er sich in einem Schneesturm, den er überlebt, nur um sofort in die nächste Bredouille zu geraten: Man nimmt ihn als vermeintlichen Mörder des Zellacher Wirts Thannheiser fest. Als der örtliche Kommissar Kajetans wahre Identität entdeckt, verspricht er ihm, ihn nicht nach München auszuliefern – wenn Kajetan ihn im Gegenzug bei den festgefahrenen Ermittlungen im Thannheiser-Mord hilft ...“ (C. Bertelsmann) Der Autor im Gespräch mit Tobias Gohlis. 20 Uhr. Telefon: 040-491 95 60. Osterstraße 171, 20255 Hamburg.

2.4. --- Evangelische Kirchengemeinde Lesung & Gespräch & Musik. Jürgen Bertram – „Wer baut, der bleibt. Neues jüdisches Leben in Deutschland“. „Jüdisches Leben erfährt in Deutschland zur Zeit eine nie erwartete Renaissance. Jüdische Gemeinden wachsen stetig, neue werden gegründet. Aber auch außerhalb des regen Gemeindelebens wird jüdische Kultur im deutschen Alltag immer präsenter. Jürgen Bertram spürt diesem Phänomen nach, spricht mit jüdischen Deutschen aus unterschiedlichen Generationen über ihr Leben und ihre Perspektiven.“ (Fischer Taschenbuch) Der Autor im Gespräch mit dem Publikum. Musik: Prof. Moshe Aron Epstein. 15 Uhr. Mühlenberger Weg 64 a, 22587 Hamburg.

2.4. --- Wrage Buchvorstellung. Richard Sylvester – „Das Buch Niemand“. „Innere Befreiung und Erleuchtung – die großen Ziele aller spirituell Suchenden. Doch wie erreicht man sie? Indem man stundenlang auf dem Meditationskissen sitzt oder sich in die Lehren berühmter Gurus und Weisheitslehrer vertieft? Nein, meint Richard Sylvester! Denn da ist einfach nichts. Niemand kann etwas anstreben oder erreichen – schon gar nicht Erleuchtung.“ (Lotus) 19.30 Uhr. Telefon: 040-41 32 97 15. Schlüterstraße 4, 20146 Hamburg.

2.4. --- Akademie Gemeinde Blankenese Buchvorstellung. Ulrich Schnabel – „Die Vermessung des Glaubens“. „Ulrich Schnabel zeigt verblüffende Parallelen zwischen dem Placeboeffekt und religiösen Heilserwartungen, beschreibt Gebetsexperimente und die Bedingungen, unter denen ein Glaube heilen kann. Er stellt die Nächstenliebe auf den Prüfstand und setzt sich mit dem evolutionären Nutzen der Religion auseinander. Auch Hirn- und Kognitionsforscher kommen zu Wort, die heute die biologischen Grundlagen religiöser Erfahrungen aufdecken. Mit Computer- und Kernspintomografen zeigen sie, wie Gebete und meditative Praktiken die neuronale Aktivität des Gehirns verändern – und wie begrenzt die menschliche Erkenntnisfähigkeit angesichts der unermesslichen Realität des Universums immer noch ist.“ (Blessing) 20 Uhr. Gemeindehaus, Mühlenberger Weg 64A, 22587 Hamburg.

3.4. --- Bücherklause Uhlenhorst Götz & Wetzels Lesung. Thomas Rosenboom – „Der Nachfolger“. „Berend Bepols Werft ist in Schwierigkeiten. Doch als es seinem Schwiegersohn und Nachfolger Niesten gelingt, den dringend benötigten Großauftrag an Land zu ziehen, missgönnt er ihm diesen Erfolg – blind vor Neid und wie besessen setzt Bepol alles daran, den Rivalen zum Scheitern zu bringen. Er verweigert ihm den Schiffsbauplatz auf der Werft. Aber Niesten lässt nicht von seinen Plänen ab und baut das Ungetüm auf der benachbarten Weide. Als sich die Dorföffentlichkeit zum Stapellauf versammelt, kommt es zur Katastrophe …“ (DVA) 19.30 Uhr. Telefon: 040-220 68 43. Papenhuder Straße 36, 22087 Hamburg.

5.4. --- Mathilde Bar Lesung. „Stories on Stage“. Es lesen Carol McNamara und Daniel Chelminiaks. Auf Englisch. 4 / 3 €. 19 Uhr. Bornstraße 16, 20146 Hamburg.

5.4. --- Literaturhaus Buchvorstellung. „Gemischtes Doppel“. Annemarie Stoltenberg und Rainer Moritz stellen Neuerscheinungen vor. 8 / 6 / 4 €. 20 Uhr. Schwanenwik 38, 22087 Hamburg.

7.4. --- Literaturhaus Lesung. Zoran Drvenkar – „Sorry“. „Was mit einem Paukenschlag einsetzt – eine Frau wird auf grausame Weise an die Wand genagelt – entwickelt sich zu einer psychologisch komplexen Konstruktion, die die uralten Fragen nach Schuld und Sühne, nach Gut und Böse auf ungewöhnliche Weise beleuchtet.“ (Ullstein) Moderation: Maike Albath. 8 / 6 / 4 €. 20 Uhr. Schwanenwik 38, 22087 Hamburg.

7.4. --- Deutsches Schauspielhaus Lesung. Tommy Jaud – „Millionär“. „Simon nörgelt, Simon nervt – aber Simon verbessert die Welt. Glaubt er. Außerdem braucht der inzwischen arbeitslose Vollidiot mal eben 1 Million Euro, um eine nervtötende Nachbarin loszuwerden. In seiner Not entwickelt Simon eine derart abgefahrene Geschäftsidee, dass die Chancen hierfür gar nicht so schlecht stehen ...“ (Fischer Taschenbuch) Es liest Christoph Maria Herbst. 20 Uhr. Kirchenallee 39, 20099 Hamburg.

7.4. --- Mathilde Café Poetry Slam. „Auf Sendung“. 4 / 3 €. 20.15 Uhr. Bogenstraße 5, 20144 Hamburg.

11.4. --- Mathilde Bar Lesebühne. „Längs“. Mit Thomas Nast, Liefka Würdemann und Jörg Schwedler. 5 € inklusive Wodka mit Ahoj-Brause. 19 Uhr. Bornstraße 16, 20146 Hamburg.

14.4. --- Mathilde Café Lesung. „Amerikanische Beat-Poeten“. Der Schauspieler Helmut Gentsch liest bekannte und weniger bekannte Texte der Beat-Ikonen. 4 / 3 €. 20.15 Uhr. Bogenstraße 5, 20144 Hamburg.

Vattenfall Lesetage vom 16. – 23. April 2009

20.4. --- Literaturhaus Lesung. Günter Grass – „Katz und Maus“. Eintritt frei. 20 Uhr. Schwanenwik 38, 22087 Hamburg.

21.4. --- Mathilde Café Lesung. Aygen-Sibel Çelik – „Seidenhaar“. „Canan und Sinem sind zwei junge Türkinnen. Canan trägt aus Überzeugung ein Kopftuch, Sinem trägt aus Überzeugung keins. Bei einer Diskussion zum Thema Kopftuchverbot prallen ihre Meinungen aufeinander. Am Tag danach ist Canan verschwunden. Hat sie sich etwa radikalen Kreisen angeschlossen? Sinem macht sich auf die Suche nach ihr und lernt dabei den Islam ganz neu kennen.“ (Arena Verlag) 4 / 3 €. 20.15 Uhr. Bogenstraße 5, 20144 Hamburg.

23.4. --- Kulturladen St. Georg Lesung. Noah Sow – „Deutschland Schwarz Weiss“. „Die Autorin selbst ist in Bayern geboren, mit schwarzer Hautfarbe und sie hat ein Leben lang erfahren, dass für die meisten ‚echte’ Deutsche doch nur weiße Deutsche sind. Rassismus zu bekämpfen heißt zunächst einmal, ihn überhaupt als solchen zu identifizieren.“ (Goldmann) 17 Uhr. Alexanderstraße 16, 20099 Hamburg.

23.4. --- Literaturhaus Lesung. Sibylle Lewitscharoff – „Apostoloff“. „Zwei Schwestern. Die eine auf der Rückbank, die andere auf dem Beifahrersitz, die eine scharfzüngig und kampflustig, die andere nachsichtig und höflich: Sie sind unterwegs im heutigen Bulgarien. Auf der ersten Hälfte ihrer Reise waren sie Teil eines prächtigen Limousinenkonvois, der die Leichen von 19 Exilbulgaren – in den Vierzigern von Sofia nach Stuttgart ausgewandert – in ihre alte Heimat überführte. Darunter der frühverstorbene Vater der Schwestern. Jetzt sind sie Touristinnen, chauffiert vom langmütigen Rumen Apostoloff. Er möchte den beiden die Schätze seines Landes zeigen, die Keramik mit Pfauenaugendekor (dessen Kobaltblau giftig ist), die Schwarzmeerküste (komplett versaut), die Architektur (ein Verbrechen des 20. Jahrhunderts). Die Jüngere, die Erzählerin, spuckt Gift und Galle.“ (Suhrkamp) Moderation: Andreas Isenschmid. 20 Uhr. Schwanenwik 38, 22087 Hamburg.

23.4. --- Jüdischer Salon am Grindel Lesung. Walter Rothschild – „Auf das Leben!“. „Das Leben hat viele Facetten und tausend Gesichter. Die meisten davon hat der Rabbiner Walter Rothschild gesehen – lachende und weinende, freudige und verzweifelte, hoffnungsfrohe und enttäuschte Gesichter. Und er hat aus der Weisheit, aber auch aus den Fehlern der Menschen gelernt. Sie waren ihm Inspiration für seine eigenen Geschichten, die sich so, oder ein klein wenig anders, tatsächlich zugetragen haben.“ (Goldmann) 20 Uhr. Café Leonar, Grindelhof 59, 20146 Hamburg.

23.4. --- Heinrich Heine Buchhandlung Lesung. Manfred Geier – „Die Brüder Humboldt“. 20 Uhr. Grindelallee 26, 20146 Hamburg.

26.4. --- Mathilde Bar Poetry Slam. „Poetry Jam“. Mit drei geladenen Slammer. Moderation: Jörg Schwedler. 4 / 3 €. 20.15 Uhr. Bornstraße 16, 20146 Hamburg.

27.4. --- Literaturhaus Lesung. „Perlen vor die Säue“. Literaturhaus-Premiere für unentdeckte Talente mit Friederike Moldenhauer, Thomas Pletzinger und dem Publikum. 8 / 6 / 4 €. 20 Uhr. Schwanenwik 38, 22087 Hamburg.

28.4. --- Mathilde Café Lesung. Claudia Cornelsen – „Ich.Bin.Eine.Mörderin“. „Blutverschmiert kauert die fünfzehnjährige Tereza neben der Leiche ihres Zwillingsbruders Gideon. In der Hand hält sie eine Pistole. Für das Gericht gibt es keinen Zweifel, dass sie die Tat begangen hat. Doch da sie für schizophren gehalten wird, erklärt man sie für schuldunfähig. Seitdem sind dreizehn Jahre vergangen, dreizehn Jahre hinter den Mauern einer Klinik für forensische Psychiatrie. Dreizehn Jahre, in denen Tereza in der Therapie unerschütterlich ihre Unschuld beteuert. Ihre Mutter sei die wahre Mörderin, eine Kindesmörderin, eine moderne Medea in Terezas Fantasie. Für Tereza gibt es nur einen Weg, ihre Unschuld zu beweisen und sich selbst zu befreien: sie muss – aus reiner Notwehr – vier Morde begehen. Am Ende steht die Rache an der Mutter.“ (Atrium Verlag) 20.15 Uhr. Bogenstraße 5, 20144 Hamburg.

29.4. --- Johannes Kirche Lesung. Patrick Roth – „Starlite Terrace“. „Starlite Terrace – so heißt ein altes Apartmentgebäude um einen beleuchteten Swimmingpool in Los Angeles. Im Laufe eines Jahres erzählen vier seiner Bewohner – Rex, Moss, Gary und June – ihre aufeinander bezogenen Geschichten.“ (Suhrkamp) 19.30 Uhr. Friedrich-Rittelmeyer-Saal, Heimhuder Straße 34a, 20148 Hamburg.

30.4. --- Literaturhaus Lesung & Gespräch. „Ein Abend für Walter Kempowski“. Hellmuth Karasek und Benjamin von Stuckrad-Barre lesen aus Kempowskis „Somnia“. Volker Hage spricht über seine Begegnung mit Walter Kempowski. Moderation: Rainer Moritz. 20 Uhr. Telefon: 040-220 00 07. Schwanenwik 38, 22087 Hamburg.

Hannover

1.4. --- Buchhandlung Decius Lesung. „Reiner Kunze – Instandsetzung des Morgens. Tagebuchnotizen und Gedichte aus vierzig Jahren“. 20 Uhr. Marktstraße 51 / 52, 30159 Hannover.

2.4. --- Künstlerhaus Lesung. Thomas Klupp – „Paradiso“. „Eigentlich wollte er auf kürzestem Wege von Potsdam nach München reisen. Aber nichts im Leben von Alex Böhm ist vorhersehbar. Es ist heiß. Glühend heiß. In der flirrenden Tankstellenluft wartet Böhm auf einen gelben Kombi, der gleich an den Zapfsäulen halten und ihn nach München bringen soll. Von dort wird er am nächsten Morgen mit seiner Freundin Johanna nach Portugal fliegen. Das ist der Plan. Aber dann taucht Konrad auf, der ‚Loserkonrad’ aus Schulzeiten, und diese Begegnung katapultiert Böhm direkt auf das Minenfeld seiner Vergangenheit.“ (Berlin Verlag) 7 / 5 €. 19.30 Uhr. Literaturetage, Sophienstraße 2, 30159 Hannover.

2.4. --- Theater am Aegi Lesung. Tommy Jaud – „Millionär“. „Simon nörgelt, Simon nervt – aber Simon verbessert die Welt. Glaubt er. Außerdem braucht der inzwischen arbeitslose Vollidiot mal eben 1 Million Euro, um eine nervtötende Nachbarin loszuwerden. In seiner Not entwickelt Simon eine derart abgefahrene Geschäftsidee, dass die Chancen hierfür gar nicht so schlecht stehen ...“ (Fischer Taschenbuch) Es liest Christoph Maria Herbst. 20 Uhr. Aegidientorplatz 2, 30159 Hannover.

2.4. --- Lehmanns Buchhandlung Lesung. Jakob Arjouni – „Der heilige Eddy“. „‚Der heilige Eddy’ handelt vom mysteriösen Verschwinden eines Berliner Großunternehmers und High-Society-Stars, von Klatschjournalisten, einer Stadt außer Rand und Band, einem Volkshelden wider Willen – und vom wunderbarsten Duft der Welt.“ (Diogenes) 20.30 Uhr. Georgstraße 10, 30159 Hannover.

3.4. --- TAO Buchhandlung Kristine Schrader Buchvorstellung. Richard Sylvester – „Das Buch Niemand“. „Innere Befreiung und Erleuchtung – die großen Ziele aller spirituell Suchenden. Doch wie erreicht man sie? Indem man stundenlang auf dem Meditationskissen sitzt oder sich in die Lehren berühmter Gurus und Weisheitslehrer vertieft? Nein, meint Richard Sylvester! Denn da ist einfach nichts. Niemand kann etwas anstreben oder erreichen – schon gar nicht Erleuchtung.“ (Lotus) 19.30 Uhr. Telefon: 0511-31 79 54. Lister Meile 19, 30161 Hannover.

16.4. --- VGH Versicherungen Preisverleihung. „Preisverleihung der LiteraTour Nord 2008/2009 an Jenny Erpenbeck“. Eintritt frei. 19 Uhr. Schiffgraben 4, 30159 Hannover.

17.4. --- Apostelkirche Lesung. Gianrico Carofiglio – „Die Vergangenheit ist ein gefährliches Land“. „Giorgio ist in jeder Hinsicht perfekt: er ist ein mustergültiger Sohn und ein strebsamer Jura-Student, er hat eine nette Freundin und ganz konkrete Vorstellungen davon, wie sein Leben einmal aussehen soll. Als er eines Abends jedoch auf den charismatischen Francesco trifft, einen ebenso undurchschaubaren wie charmanten Nichtstuer, fällt er gleichsam aus seiner kleinen Welt. Denn Francesco übt eine fatale Faszination auf Giorgio aus, der seinerseits alles dafür tun würde, damit etwas von Francescos Glanz auf ihn fällt. Und so gerät der unerfahrene Giorgio immer tiefer in den Sog der zwielichtigen Welt seines neuen Freundes …“ (Goldmann) Auf Italienisch. Deutsche Textpassagen: Joachim Krol. Moderation: Margarete von Schwarzkopf. 19.30 Uhr. 30161 Hannover.

22.4. --- Christuskirche Lesung. Julia Friedrichs – „Gestatten: Elite. Auf den Spuren der Mächtigen von morgen“. „‚Es gibt Menschen’, sagte er, die sind oben; das sind Gewinner. Und Menschen, die sind unten; die Verlierer.’ Und wenn man sich weigert, das zu akzeptieren? ‚Dann’, sagte der Coach, ‚heißt es ganz schnell EDEKA: Ende der Karriere.’ ‚Deutschland braucht wieder Eliten’, heißt es von allen Seiten. Wer oder was aber ist heute Elite?“ (Hoffmann und Campe) 17 Uhr. An der Christuskirche 15, 30167 Hannover.

22.4. --- Künstlerhaus Buchvorstellung & Gespräch. Juli Zeh – „Corpus Delicti“. „Jung, attraktiv, begabt und unabhängig: Das ist Mia Holl, eine Frau von dreißig Jahren, die sich vor einem Schwurgericht verantworten muss. Zur Last gelegt wird ihr ein Zuviel an Liebe (zu ihrem Bruder), ein Zuviel an Verstand (sie denkt naturwissenschaftlich) und ein Übermaß an geistiger Unabhängigkeit. In einer Gesellschaft, in der die Sorge um den Körper alle geistigen Werte verdrängt hat, reicht diese Innenausstattung aus, um als gefährliches Subjekt eingestuft zu werden. Mia Holl will beweisen, dass ihr Bruder, verurteilt wegen einer angeblichen Vergewaltigung, unschuldig ist. Sie gerät also in Stellung gegen das System, hier ‚Methode’ genannt, auch aus Liebe zu ihrem Bruder, der sich das Leben nahm.“ (Schöffling) Christian Geyer im Gespräch mit der Autorin. Moderation: Jutta Rinas, „Hannoversche Allgemeine Zeitung“. 8 / 6 €. 19.30 Uhr. Literaturetage, Sophienstraße 2, 30159 Hannover.

22.4. --- Kulturzentrum Faust Lesung. Martin Sonneborn – „Das Partei Buch“. „‚Als ‚Titanic’-Chefredakteur hat Martin Sonneborn im August 2004 ‚Die Partei’ gegründet, um die Mauer wieder aufzubauen. Wenige Wochen später ergaben Forsa-Umfragen, dass 21 Prozent der Bundesbürger sich mit diesem Vorhaben identifizieren können. Heute hat ‚Die Partei’ über 8.000 Mitglieder in Ost und West und immer noch erklären Leute: ‚Schon mein Großvater war in der Partei, ich möchte auch zu euch!’“ (Kiepenheuer & Witsch) 20 Uhr. Zur Bettfedernfabrik 3, 30451 Hannover.

23.4. --- Buchhandlung Leuenhagen & Paris Lesung. Sandra Lüpkes – „Die Inselvogtin“. 7 €. 19.30 Uhr. Lister Meile 39, 30161 Hannover.

27.4. --- Literarischer Salon Lesung. Silke Burmester – „Das geheime Tagebuch der Carla Bruni“. „Seit ihrer Liaison mit dem französischen Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy ist das Leben von Ex-Model und Sängerin Carla Bruni nicht mehr, wie es war. Die ganze Welt schaut auf sie. Wem kann sie jetzt noch vertrauen? Nur ihrem geheimen Tagebuch. Staatsbesuche, Galaempfänge und ‚Wer-wird-Millionär’-gucken im Elysée-Palast: Alles könnte so schön sein. Wären da nicht die Presse, die jedes Nacktfoto zur Staatsaffäre aufbläht, Cecilia, die alte Krähe, die ständig wegen Erziehungsfragen ihren Ex anruft, und der Möchtegern-Casanova Jean, Nicolas’ Sohn aus erster Ehe.“ (Kiepenheuer & Witsch) 20 Uhr. 7 / 5 €. Königsworther Platz 1, 30167 Hannover.

28.4. --- Lehmanns Buchhandlung Lesung. Benjamin Lebert – „Flug der Pelikane“. „Anton hält nichts mehr. Eleanor hat ihn verlassen, sein Job als Altenpfleger bietet keine Perspektive, und in Hamburg fühlte er sich noch nie zu Hause. Sein Ausweg: Pfannkuchen backen bei Onkel Jimmy in Manhattan. Onkel Jimmys Luncheonette, das sind 30 geflieste Quadratmeter, 10 Stühle, drei Angestellte, 150 Gerichte auf der Speisekarte, Hektik am Grill, ein ständiges Kommen und Gehen – und trotzdem so etwas wie ein Zuhause. Das liegt vor allem an Jimmy, der alles im Griff und immer ein freundliches Wort für den Gast hat, und am prompten und zuvorkommenden Service, der selbst die abwegigsten Sonderwünsche zur vollsten Zufriedenheit erfüllt.“ (Kiepenheuer & Witsch) 20.30 Uhr. Georgstraße 10, 30159 Hannover.

28.4. --- Median Hotel Lesung. Oliver Bottini – „Jäger in der Nacht“. „Nichts verbindet Nadine, die reiche, gelangweilte Studentin aus Freiburg, und Eddie, den einzelgängerischen, gewalttätigen Fünfzehnjährigen aus einem Dorf am Rhein miteinander. Bis auf eines: Beide sind innerhalb weniger Tage spurlos verschwunden. Louise Bonì und ihre Ermittlerkollegen glauben nicht an einen Zufall. Als Eddies Leiche gefunden wird und kurz darauf ein gutsituierter, allseits respektierter Familienvater einem grausamen Mord zum Opfer fällt, wird zur Gewissheit, was anfangs nur eine dunkle Ahnung war: Die Hintergründe dieses Falles sind grauenhafter, als Louise Bonì es sich vorzustellen imstande war. Menschenjäger sind unterwegs, und längst hat ein Wettlauf mit der Zeit begonnen ...“ (Scherz Verlag) 19 Uhr. Zum Blauen See 3, 31275 Hannover.

29.4. --- Künstlerhaus Lesung. Gerhard Henschel – „Da mal nachhaken. Näheres über Walter Kempowski“. „Am 29.04.09 wäre Walter Kempowski (1929-2007) 80 Jahre alt geworden. Sein Lebensweg führt quer durch die deutsch-deutsche Geschichte. Acht Jahre saß er als vermeintlicher ‚Spion’ in Bautzen ab, bevor er sich in der Bundesrepublik als Schriftsteller den Ruf eines skurrilen Außenseiters erwarb.“(dtv) Moderation: Olaf Kutzmutz. 7 / 5 €. 19.30 Uhr. Literaturetage, Sophienstraße 2, 30159 Hannover.

Heidelberg

23.4. --- Deutsch-Amerikanisches Institut Lesung. Oliver Maria Schmitt – „Der beste Roman aller Zeiten“. „Für Mick Rademann läuft es nur suboptimal. Er ist hoch verschuldet und mehrfacher Single, er hat eine frischgedruckte Visitenkarte mit der Aufschrift ‚Coach, Mediator & Dipl.-Entschleuniger’, aber leider keine Kunden. Unschlüssig steht er vor einem Frankfurter Nachtclub, da fällt ihm ein Mann vor die Füße. Der Mann heißt Dr. Hollenbach und hat angeblich einen sehr guten Roman geschrieben. Manche behaupten sogar, den besten überhaupt. Schnell beschließt Mick Rademann, in die Dienste des Gefallenen zu treten und Hollenbach zu coachen. Plötzlich scheint alles greifbar: Frauen und die große Freiheit, Glück, Glanz und Gloria. Gierig partizipiert Mick am Ruhm seines Arbeitgebers. Doch alles kommt anders.“ (Rowohlt Berlin) 20 Uhr. Sofienstraße 12, 69115 Heidelberg.

29.4. --- Deutsch-Amerikanisches Institut Lesung. Hans Keilson – „Werke in zwei Bänden“. „Hans Keilsons erzählerisches Werk entwirft Porträts, Psychogramme und Bilder aus der Zeit der späten Weimarer Republik, des zerstörerischen Nationalsozialismus und des Exils. Keilson führt seine Figuren durch die dunkelsten Jahre des 20. Jahrhunderts und verzichtet dabei auf eine polarisierende Schwarz-Weiß-Malerei. Die Grenze zwischen Gut und Böse, zwischen Täter und Opfer ist hier keine präzise Linie, sondern ein diffuser Bereich, an dem sich die Figuren dieser Romane und Erzählungen entlang tasten müssen. Dass sie dabei weder ihren Humor noch ihre Menschlichkeit verlieren, ist Ausdruck eines nachhaltigen Widerstands gegen äußere Not und Barbarei. Während sich der junge Hans Keilson hauptsächlich als Erzähler hervortat, stehen in seinem Spätwerk die Gedichte und Essays im Zentrum“. (S. Fischer) 20 Uhr. Sofienstraße 12, 69115 Heidelberg.

Hildesheim

3.4. --- Ameis Buchecke Lesung. Jakob Arjouni – „Der heilige Eddy“. „‚Der heilige Eddy’ handelt vom mysteriösen Verschwinden eines Berliner Großunternehmers und High-Society-Stars, von Klatschjournalisten, einer Stadt außer Rand und Band, einem Volkshelden wider Willen – und vom wunderbarsten Duft der Welt.“ (Diogenes) 20 Uhr. Goschenstraße 31, 31134 Hildesheim.

18.4. --- Kloster Marienrode Lesung & Gespräch. Patrick Roth – „Magdalena am Grab“. Moderation: Sr. Monica Lawry. Eintritt frei. 15 Uhr. Pilgersaal, Auf dem Gutshof 2, 31139 Hildesheim.

Husum

1.4. --- Storm-Haus Ausstellungseröffnung. „Theodor Storms ‚Schimmelreiter’“. Mit dem Realisator Dr. Gerd Eversberg. 19 Uhr. Wasserreihe 31, 25813 Husum.

29.4. --- Buchhandlung Weiland Buchvorstellung. Gerd Eversberg – „Theodor Storm lässt grüßen. Beobachtungen aus dem Land des Schimmelreiters“. 19.30 Uhr. Krämerstraße 8, 25813 Husum.

Kassel

1.4. --- Buchhandlung am Bebelplatz Lesung. Jörg-Peter Schröder – „Auf zur zweiten Halbzeit“. „Viele rennen Be-Sinn-ungslos durchs Leben. In den Unternehmen herrschen Hektik, Aktionismus und Informationsüberflutung. Viele Büroknechte, die am Rande des Nervenzusammenbruchs rödeln, haben die Schallmauer des Burnouts bereits durchbrochen. Unter ständigem Druck, als Sklave ihres Terminkalenders lebend, fühlen sie sich überlastet, ausgelaugt, leer. Andere sind durch Krankheiten in die Abseitsfalle der Gesundheit getappt. ‚Strafstöße’ und Selbstsabotage schwächen unsere Lebenskraft – auf dem Spielfeld des Lebens wie auch bei der Arbeit.“ (Kösel) 19.30 Uhr. Telefon: 0561-144 33. Friedrich-Ebert-Straße 130, 34119 Kassel.

28.4. --- Anthroposophisches Zentrum Lesung. Patrick Roth – „Magdalena am Grab“. 10 / 8 €. 19.30 Uhr. Telefon: 0561-930 88 14. Wilhelmshöher Allee 261, 34131 Kassel.

29.4. --- Literaturbüro Nordhessen Lesung. Renatus Deckert (Hrsg.) – „Das erste Buch. Schriftsteller über ihr literarisches Debüt“. „Das erste Buch eines Autors ist sein Entrée in die Welt der Literatur. Welche Gedanken und Gefühle bewegen ihn beim Blick auf sein Debüt, dessen Erscheinen zwanzig, dreißig oder sogar fünfzig Jahre zurückliegt? Fast einhundert deutschsprachige Autoren – die Einflussreichen und die Stillen, die Erfolgreichen und die Exzentriker – beantworten diese Frage in persönlichen Texten.“ (Suhrkamp) Aus der Anthologie liest Marcel Beyer seinen Text. Einführung und Moderation: Renatus Deckert. 20 Uhr. Lassallestraße 15, 34119 Kassel.

Kiel

2.4. --- KulturForum Lesung. Oliver Maria Schmitt – „Der beste Roman aller Zeiten“. „Für Mick Rademann läuft es nur suboptimal. Er ist hoch verschuldet und mehrfacher Single, er hat eine frischgedruckte Visitenkarte mit der Aufschrift ‚Coach, Mediator & Dipl.-Entschleuniger’, aber leider keine Kunden. Unschlüssig steht er vor einem Frankfurter Nachtclub, da fällt ihm ein Mann vor die Füße. Der Mann heißt Dr. Hollenbach und hat angeblich einen sehr guten Roman geschrieben. Manche behaupten sogar, den besten überhaupt. Schnell beschließt Mick Rademann, in die Dienste des Gefallenen zu treten und Hollenbach zu coachen. Plötzlich scheint alles greifbar: Frauen und die große Freiheit, Glück, Glanz und Gloria. Gierig partizipiert Mick am Ruhm seines Arbeitgebers. Doch alles kommt anders.“ (Rowohlt Berlin) 20 Uhr. Andreas-Gayk-Straße 31, 24103 Kiel.

15.4. --- Literaturhaus Schleswig-Holstein Lesung. Gerbrand Bakker – „Oben ist es still“. „Helmer van Wonderen, Bauer wider Willen, macht klar Schiff. Er verfrachtet seinen bettlägerigen Vater ins Obergeschoß, entrümpelt Wohn- und Elternschlafzimmer, streicht Dielen, Fenster, Türen und Wände und schafft neue Möbel an. Das Gemälde mit den schwarzen Schafen, die Fotografien von Mutter und die alte Standuhr kommen nach oben, alle Pflanzen, die blühen können, auf den Misthaufen. Da Vater ihm nicht den Gefallen tut, einfach zu verschwinden, sich von einem Windstoß hinwegfegen zu lassen oder wenigstens zu sterben, richtet Helmer sein Leben unten neu ein.“ (Suhrkamp) 7 / 4 €. 20 Uhr. Schwanenweg 13, 24105 Kiel.

19.4. --- Theater im Werftpark Lesung. „Herzbetrunken“. Aus den Texten von Ringelnatz lesen Norbert Aust, Leiter Theater Werftpark, und der Schauspieler Horst Stenzel. 10 / 8 / 7 / 5 €. 18 Uhr. Ostring 187a, 24143 Kiel.

20.4. --- Literaturhaus Schleswig Holstein Lesung. Jonas Bengtsson – „Aminas Briefe“. 7 / 4 €. 20 Uhr. Schwanenweg 13, 24105 Kiel.

21.4. --- Buchhaus Weiland Lesung. Val McDermid – „Nacht unter Tag“. „Ungelöste Fälle sind ihre Spezialität, doch dieser führt DI Karen Pirie an ihre Grenzen: Ein Mann wird als vermisst gemeldet – nach über zwanzig Jahren. Karens Ermittlungen im schottischen Glenrothes stoßen auf eine Mauer des Schweigens. Ähnlich ergeht es einer Journalistin, die ehrgeizig über eine fast vergessene Entführung recherchiert. Bald landet auch dieser alte Fall auf Karens Schreibtisch – zusammen mit einem neuen Mord ...“ (Droemer) Moderation: Margarete von Schwarzkopf und Boris Aljinovic. 7,50 / 6 €. 20.30 Uhr. Quer Passage, Herzog-Friedrich-Straße 30-42, 21405 Kiel.

22.4. --- Literaturhaus Schleswig Holstein Lesung. „Lesebühne SH“. Die Lesebühne SH bietet drei Autorinnen beziehungsweise Autoren aus Schleswig-Holstein jeweils fünfzehn Minuten die Gelegenheit, sich mit unveröffentlichten Texten dem Publikum zu präsentieren. 1,50 €. 20 Uhr. Schwanenweg 13, 24105 Kiel.

27.4. --- Literaturhaus Schleswig Holstein Lesung. Emma Braslavsky – „Das Blaue des Himmels über dem Atlantik“. 7 / 4 €. 20 Uhr. Schwanenweg 13, 24105 Kiel.

28.4. --- Buchhaus Weiland Lesung. Klaus Bednarz – „Ferne und Nähe“. 7,50 / 6 €. 20.30 Uhr. Quer Passage, Herzog-Friedrich-Straße 30-42, 21405 Kiel.

Klütz

4.4. --- Literaturhaus Uwe Johnson Vortrag. Dr. Monika Melchert – „Hommage an Christa Wolf – Eine Wanderung durch ihre schönsten Texte“. 8 / 5 €. 19.30 Uhr. Im Thurow 14, 23948 Klütz.

11.4. --- Literaturhaus Uwe Johnson Literarischer Spaziergang. „Auf den Spuren Uwe Johnsons“. 5 €. 10.30 Uhr. Im Thurow 14, 23948 Klütz.

Köln

1.4. --- Literaturhaus Lesung. Thomas Meinecke – „Jungfrau“. „Lässt sich erotische Annäherung auch im Sinn einer Asymptote vollziehen? Lothar erforscht das gemeinsame Werk des Theologen Hans Urs von Balthasar und seiner legendären Amica, der Ärztin und Mystikerin Adrienne von Speyr. Er glaubt sich einem unglaublichen Liebesdrama auf der Spur. Und Lothar selbst, ein von den Theaterwissenschaften zur katholischen Theologie sowie zu sexueller Enthaltsamkeit konvertierter Student, gerät zunehmend in Gewissenskonflikte mit seiner hoch und heilig gelobten Haltung: Das Charisma der Klavierspielerin Mary Lou stellt ihn vor Versuchung und Versagung.“ (Suhrkamp) 7 / 5 / 4 €. 20 Uhr. Schönhauser Straße 8, 50968 Köln.

2.4.--- Literaturhaus Lesung. Manfred Theisen – „Ontika. Das Vermächtnis des Drachen“. „Unter dem Kölner Dom beginnt ein fantastisches Reich: Terra. Hier wohnen – im Fantasy-Abenteuer des in Köln lebenden Autors Manfred Theissen – Elfen und Alben, Drachen, Trolle und Zwerge. Einst bewohnten sie mit den Menschen die Erde, bis diese ihnen den Platz in der Welt nahmen. Alle 5.000 Jahre wird ein Mensch geboren, der den Drachenstab tragen soll, und die Zeit dafür ist gekommen: in Terra macht sich ein Junge auf eine Reise, die die Geschichte der Domstadt verändern wird.“ (Boje Verlag) 7 / 5 / 4 / 3 €. 19 Uhr. Schönhauser Straße 8, 50986 Köln.

15.4. --- Theater am Tanzbrunnen Lesung. Tommy Jaud – „Millionär“. „Simon nörgelt, Simon nervt – aber Simon verbessert die Welt. Glaubt er. Außerdem braucht der inzwischen arbeitslose Vollidiot mal eben 1 Million Euro, um eine nervtötende Nachbarin loszuwerden. In seiner Not entwickelt Simon eine derart abgefahrene Geschäftsidee, dass die Chancen hierfür gar nicht so schlecht stehen ...“ (Fischer Taschenbuch) Es liest Christoph Maria Herbst. 20 Uhr. Rheinparkweg 1, 50679 Köln.

20.4. --- Italienisches Kulturinstitut Lesung. Gianrico Carofiglio – „Die Vergangenheit ist ein gefährliches Land“. „Giorgio ist in jeder Hinsicht perfekt: er ist ein mustergültiger Sohn und ein strebsamer Jura-Student, er hat eine nette Freundin und ganz konkrete Vorstellungen davon, wie sein Leben einmal aussehen soll. Als er eines Abends jedoch auf den charismatischen Francesco trifft, einen ebenso undurchschaubaren wie charmanten Nichtstuer, fällt er gleichsam aus seiner kleinen Welt. Denn Francesco übt eine fatale Faszination auf Giorgio aus, der seinerseits alles dafür tun würde, damit etwas von Francescos Glanz auf ihn fällt. Und so gerät der unerfahrene Giorgio immer tiefer in den Sog der zwielichtigen Welt seines neuen Freundes ...“ (Goldmann) Auf Italienisch. Deutsche Textpassagen: Josef Tratnik. Moderation: Maike Albath. 20 Uhr. Telefon: 0221-940 56 10. Universitätsstraße 81, 50931 Köln.

20.4. --- Literaturhaus Preisverleihung. „Preisverleihung der Literaturhäuser an Ilija Trojanow“. Laudatio: Denis Scheck. 7 / 5 / 4 €. 20 Uhr. Schönhauser Straße 8, 50968 Köln.

21.4. --- Literaturhaus Lesung. Steinunn Sigurdardóttir – „Sonnenscheinpferd“. „Lilla, auf Deutsch ‚Die Kleine’, begegnet nach 25 Jahren ihrer großen Jugendliebe wieder, einem Mann, der lange in Italien lebte. Bei einem Kaffee wird sie eingeladen, den inzwischen gutaussehend grauhaarigen und welterfahrenen Ex-Lover übers Wochenende in seinem Landhaus außerhalb von Reykjavik zu besuchen. Lilla hat ihn einst sehr geliebt, ein dramatisches Ereignis in ihrer Jugend hat ihr jedoch den Zugang zu ihm verschlossen und die Liebe absterben lassen.“ (Rowohlt) 7 / 5 / 4 €. 20 Uhr. Schönhauser Straße 8, 50968 Köln.

22.4. --- Buchhandlung Bittner Lesung. Per Olof Enquist – „Ein anderes Leben“. „Von einem, der als Sohn einer strenggläubigen Volksschullehrerin in einem Dorf in Schweden aufwuchs und zu einem der bedeutendsten europäischen Schriftsteller wurde – Per Olov Enquist erzählt seine Lebensgeschichte, als ob es die eines anderen wäre: Er studierte in Uppsala, erlebte die RAF-Zeit in West-Berlin, war als Journalist in München Augenzeuge des Attentats auf das Olympische Dorf, debütierte mit seinem ersten Theaterstück am Broadway in New York.“ (Hanser) Moderation und deutsche Textpassagen: Wolfgang Butt. 7 / 6 / 5 €. 20 Uhr. Albertusstraße 6, 50667 Köln.

22.4. --- Tsunami Club Lesung. Oliver Maria Schmitt – „Der beste Roman aller Zeiten“. „Für Mick Rademann läuft es nur suboptimal. Er ist hoch verschuldet und mehrfacher Single, er hat eine frischgedruckte Visitenkarte mit der Aufschrift ‚Coach, Mediator & Dipl.-Entschleuniger’, aber leider keine Kunden. Unschlüssig steht er vor einem Frankfurter Nachtclub, da fällt ihm ein Mann vor die Füße. Der Mann heißt Dr. Hollenbach und hat angeblich einen sehr guten Roman geschrieben. Manche behaupten sogar, den besten überhaupt. Schnell beschließt Mick Rademann, in die Dienste des Gefallenen zu treten und Hollenbach zu coachen. Plötzlich scheint alles greifbar: Frauen und die große Freiheit, Glück, Glanz und Gloria. Gierig partizipiert Mick am Ruhm seines Arbeitgebers. Doch alles kommt anders.“ (Rowohlt Berlin) 20.30 Uhr. Im Ferkulum 9, 50678 Köln.

25.4. --- Katholisches Pfarramt St. Bruno Lesung. Jörg Thadeusz – „Aufforderung zum Tanz“. 20 Uhr. Klettenberggürtel 71, 50939 Köln.

27.4. --- Raketenclub Lesung. Verena Roßbacher – „Sehnsucht nach Drachen“. 7 / 5 / 4 / 3 €. 20 Uhr. Weidengasse 21, 50999 Köln.

28.4. --- Literaturhaus Lesung. Reinhard Jirgl – „Die Stille“. „Am Anfang steht ein Fotoalbum, die ältesten Bilder sind über achtzig Jahre alt: einhundert Fotografien zweier Familien, die eine aus Ostpreußen, die andere aus der Niederlausitz stammend. Zwei Weltkriege, Inflation, Flucht und Vertreibungen haben diese beiden Familien über fünf politische Systeme hinweg, von der Kaiserzeit bis heute, überlebt.“ (Hanser) 7 / 5 / 4 €. 20 Uhr. Schönhauser Straße 8, 50968 Köln.

Leipzig

1.4. --- Haus des Buches Lesung. Gabriele Adler – „Leben formen – Lebensformen“. Die Wiener Künstlerin interviewte zehn Bäuerinnen im Alter zwischen 58 und 90. Wesentlich sind die Veränderungsprozesse, die die Frauen durchlebt haben. Das Leben in seinen vielen Dimensionen wird als wandelbare Skulptur betrachtet. Durch ihre spontanen und offenen Antworten auf für sie neue Fragen kann man den Bäuerinnen beim Denken zuhören. 19.30 Uhr. Literaturcafé, Gerichtsweg 28, 04103 Leipzig.

3.4. --- Haus des Buches Lesung. Elmar Faber – „Nürnberger Pakete“. „Inmitten Thüringer Wälder und Täler begegnet man eigensinnigen Menschen und ihren sonderbaren Lebensgeschichten, die voller Wirklichkeit stecken und doch wie außer der Zeit zu schweben scheinen.“ (Das Neue Berlin) Begrüßung: Lutz Hesse. Moderation: Matthias Oehme. 19 Uhr. Großer Saal, Gerichtsweg 28, 04103 Leipzig.

6.4. --- Schaubühne Lesung. Steffen Kopetzky – „Der letzte Dieb“. „Ihres Lebenssinns verlustig gegangene Ex-Geheimdienstagenten, über Schreibblockaden irre gewordene Heftchenromanautoren und eine Handvoll verzweifelt anständig Gebliebener liefern sich einen erbitterten Wettlauf um ein Geheimnis, von dem niemand weiß, ob es nicht lediglich erfunden ist.“ (Luchterhand) 19.30 Uhr. Karl-Heine-Straße 50, 04229 Leipzig.

6.4. --- Haus des Buches Preisverleihung. „Preisverleihung der Literaturhäuser an Ilija Trojanow“. Laudatio: Josef Haslinger. 20 Uhr. Saal 3, Gerichtsweg 28, 04103 Leipzig.

8.4. --- Haus des Buches Ausstellungseröffnung. „Die schönsten deutschen Bücher 2008“. 19 Uhr. Foyer, Gerichtsweg 28, 04103 Leipzig.

15.4. --- Haus des Buches Lesung. „Sándor-Márai-Abend“. Aus den Texten Márais liest der Schauspieler Charles Brauer. Einführung: Sigrid Löffler, Literaturkritikerin. 20 Uhr. Großer Saal, Gerichtsweg 28, 04103 Leipzig.

20.4. --- Haus des Buches Lesung. Filip Florian – „Kleine Finger“. „In einem Karpatenstädtchen wird in den Ruinen einer römischen Festung ein Massengrab entdeckt. Alles scheint auf ein Verbrechen aus kommunistischer Zeit hinzudeuten. Da die Bevölkerung den Ermittlungen der zuständigen Militärstaatsanwälte nicht traut, werden argentinische Experten nach Rumänien geholt, die mit der Suche und Identifizierung der ‚Verschwundenen’, den Opfern der Junta, befasst waren.“ (Suhrkamp) Eintritt frei. 20 Uhr. Gerichtsweg 28, 04103 Leipzig.

23.4. --- Haus des Buches Lesung. Fritz J. Raddatz – „Rilke. Überzähliges Dasein“. „Rainer Maria Rilke ist der nach Goethe meistgelesene deutschsprachige Dichter weltweit. Wer war dieser Mann? Ein ‚überschminktes Frauenzimmer’, wie Georg Heym ihn verspottete, die ‚Dichtung selbst oder das, woraus die Dichtung entsteht’, wie Marina Zwetajewa einmal voller Hingabe schrieb? In den ersten Lebensjahren erzogen als Mädchen, später der frömmelnden Bigotterie der Mutter ausgeliefert, entwickelte Rilke ein höchst ambivalentes Bild vom weiblichen Geschlecht. Frauen verdankt der rastlos von Ort zu Ort Ziehende lebenslange Förderung und Unterstützung; sie verdanken ihm die schönsten Gedichte und Widmungen.“ (Arche) 3 / 2 €. 20 Uhr. Telefon: 0341-995 41 34. Großer Saal, Gerichtsweg 28, 04103 Leipzig.

24.4. --- Lehmanns Buchhandlung Lesung. Lale Akgün – „Tante Semra im Leberkäseland. Geschichten aus meiner türkisch-deutschen Familie“. „Bei Familie Akgün war es nie langweilig. Dafür sorgten schon die unterschiedlichen Familienangehörigen: der politisch sehr begeisterungsfähige Vater, ein Zahnarzt, und die schlanke, vornehme Mutter, überzeugte Kemalistin und begeisterte Mathematikerin, einen Kopf größer als ihr Mann und völlig humorlos. Tante Semra, die erst nach Mekka pilgert, um eine echte Hadschi zu werden, und dann alles dafür tut, den Ramadan zu umgehen und sich Leberkäsebrötchen zu gestatten. Die Schwester, die den deutschen Adel für sich entdeckte und ihre Liebe zum Klatschblätterwald – von den deutschen Nachbarn und ihrer türkischen Gastfreundschaft ganz zu schweigen.“ (Krüger Verlag) 14 Uhr. Grimmaische Straße 10, 04109 Leipzig.

24.4. --- Haus des Buches Lesung. Uschi Zietsch – „Die Chroniken von Waldsee“. 20 Uhr. Literaturcafé, Gerichtsweg 28, 04103 Leipzig.

28.4. --- Haus des Buches Lesung. „Lessing-Preisträger 2008“. Mit Kito Lorenc und Ulrike Almut Sandig. Moderation: Ulf Heise. 3 / 2 €. 20 Uhr. Literaturcafé, Gerichtsweg 28, 04103 Leipzig.

28.4. --- Lehmanns Fachbuchhandlung Lesung. Vera Griebert-Schröder – „Schamanische Reisen zur Seele“. „Bei den schamanischen Reisen zur Seele geht es darum, sich mit seiner ursprünglichen, inneren Kraft zu verbinden und so das Ganze in einem schlummernden Potenzial zu entdecken. Im Core-Schamanismus wird dieses innere Potenzial als Seelenqualitäten bezeichnet. Sie umfassen Kreativität, Freude, Humor, Charisma und Lebenskraft, die es durch die Reisen zur Seele zu aktivieren und in das Dasein zu integrieren gilt.“ (Südwest) 20.15 Uhr. Telefon: 0341-33 97 50 00. Grimmaische Straße 10, 04109 Leipzig.

29.4. --- Haus des Buches Lesung. „Die Indianer probierten, ob die Spanier unsterblich sind“. Der Tod ist groß. Er ist ein zentrales Thema in der Literatur, wenn nicht die Triebkraft überhaupt. Das gilt für damals wie heute. Aus der siebten „Tippgemeinschaft“, Jahresanthologie der Studierenden des Deutschen Literaturinstituts Leipzig, lesen Sarah Iwanowski, Wolfram Lotz, Kerstin Preiwuß, Eva Roman und Andreas Stichmann literarische Texte, die sich um Tod, Sterben und Krankheit bewegen – eine junge literarische Melange von heiter bis tieftraurig. Moderation: Claudius Nießen. 20 Uhr. Literaturcafé, Gerichtsweg 28, 04103 Leipzig.

30.4. --- Haus des Buches Lesung & Gespräch. Artur Becker – „Wodka und Messer. Lied vom Ertrinken“. Der Autor im Gespräch mit der Autorin María Cecilia Barbetta. Moderation: Elmar Krekeler. 20 Uhr. Literaturcafé, Gerichtsweg 28, 04103 Leipzig.

Lübeck

3.4. --- Filmhaus Lesung. Oliver Maria Schmitt – „Der beste Roman aller Zeiten“. „Für Mick Rademann läuft es nur suboptimal. Er ist hoch verschuldet und mehrfacher Single, er hat eine frischgedruckte Visitenkarte mit der Aufschrift ‚Coach, Mediator & Dipl.-Entschleuniger’, aber leider keine Kunden. Unschlüssig steht er vor einem Frankfurter Nachtclub, da fällt ihm ein Mann vor die Füße. Der Mann heißt Dr. Hollenbach und hat angeblich einen sehr guten Roman geschrieben. Manche behaupten sogar, den besten überhaupt. Schnell beschließt Mick Rademann, in die Dienste des Gefallenen zu treten und Hollenbach zu coachen. Plötzlich scheint alles greifbar: Frauen und die große Freiheit, Glück, Glanz und Gloria. Gierig partizipiert Mick am Ruhm seines Arbeitgebers. Doch alles kommt anders.“ (Rowohlt Berlin) 20 Uhr. Königstraße 38-40, 23552 Lübeck.

27.4. --- Buchhandlung Weiland Lesung. Klaus Bednarz – „Ferne und Nähe“. 20 Uhr. Königstraße 67a, 23552 Lübeck.

Lüneburg

24.4. --- Leuphana Universität Lesung. Uwe Timm – „Halbschatten“. Moderation: Wend Kässens. 20 Uhr. Hörsaal 1, Campus, Scharnhorststraße 1, 21335. Lüneburg.

25.4. --- Konzertscheune Lesung. Wiglaf Droste – „Wein“. 20.30 Uhr. Telefon: 04131-30 96 87. Gut Wienebüttel, 21335 Lüneburg.

Mannheim

16.4. --- Kulturhaus Mannheim-Käfertal Lesung. Ingrid Noll – „Kuckuckskind“. „Mama’s baby – papa’s maybe? ‚Kuckuckskind’ ist eine Geschichte über drei Vaterschaftstests, einen Schwangerschaftstest, ein Baby im Waschkorb, ein paar Tote und ein unkonventionelles Familienglück in einem Nest, das zwar fremd, doch recht gemütlich ist.“ (Diogenes) 20 Uhr. Gartenstraße 8, 68309 Mannheim.

Magdeburg

16.4. --- Literaturhaus Lesung. Siegfried Lenz – „Schweigeminute“. Es liest Konstantin Graudus. 19 Uhr. Thiemstraße 7, 39104 Magdeburg.

21.4. --- Schauspielhaus Lesung. Uwe Tellkamp – „Der Turm“. 19.30 Uhr. Otto-von-Guericke-Straße 64, 39104 Magdeburg.

23.4. --- Literaturhaus Lesung. Elmar Faber – „Nürnberger Pakete“. 19 Uhr. Thiemstraße 7, 39104 Magdeburg.

24.4. --- Kulturzentrum Moritzhof Lesung. Werner Schneyder – „Die Socken des Kritikers“. 20 Uhr. Moritzplatz 1, 39124 Magdeburg.

Marbach am Neckar

21.4. --- Literaturarchiv Buchvorstellung & Diskussion. Fred Oberhauser und Axel Kahrs – „Literarischer Führer Deutschland“. „Ort für Ort geleitet der literarische Führer zu den Häusern der Schriftsteller, zu den Straßen und Stadtteilen, die sie prägten, er führt zu den Schauplätzen berühmter Romane und Dramen und zu den Landschaftspanoramen der Lyrik. Grundlegend neu gestaltet und aktualisiert, bezieht er nun, knapp 20 Jahre nach dem Mauerfall, auch die neuen Bundesländer ein und vernetzt die deutsche Literatur aus Ost und West.“ (Insel) Neben den Autoren diskutieren Arnold Stadler und der ehemalige Ministerpräsident Baden-Württembergs Erwin Teufel. 20 Uhr. Schillerhöhe 8-10, 71672 Marbach am Neckar.

28.4. --- Literaturarchiv Lesung. Irene Dische – „Clarissas empfindsame Reise“. „Ein klassischer Anlass, zu reisen, sind Sorgen. Clarissa ist eine junge amerikanische Emigrantin, die sich dummerweise in den falschen Mann verliebt. Mehr als zehn Jahre hat sie in Europa verbracht, ohne auch nur einmal nach Hause zu fahren, hat ihr Leben sehr genossen und hatte gar keine Zeit, Amerika zu vermissen. Aber Liebeskummer bringt sie dazu, spontan in ein Flugzeug zu steigen, um sich in New York zu kurieren. Sie landet mitten in einem erhitzten Wahljahrsfrühling, und im Verlauf ihres Aufenthalts wird es Sommer. Sie interessiert sich ganz und gar nicht für Politik, aber der Zufall will es, dass sie immer wieder tief in die Wahlschlacht hineingerät. Und dabei ist es gerade ihr völliges Desinteresse, das sie Dinge sehen lässt, die niemand anders wahrnimmt.“ (Hoffmann und Campe) 20 Uhr. Schillerhöhe 8-10, 71672 Marbach am Neckar.

München

Krimifestival München vom 10. bis 24. März sowie im April und Mai

1.4. --- Literaturhaus Lesung. Viola Roggenkamp – „Die Frau im Turm“. „Hamburg, 1999: Zehn Jahre nach der Wende macht sich Masia Bleiberg von Hamburg aus auf die Suche nach ihrem Vater in Ostdeutschland, einem jüdisch-kommunistischen Menschheitsträumer. In der Hoffnung, ihn in Dresden zu finden, begleitet sie August Kuhl, ihren einzigen Freund, der dort einen Film dreht über die Gräfin Cosel. Einst berühmte Mätresse von August dem Starken, mächtigste Frau an einem der glanzvollsten Höfe des 18. Jahrhunderts, wurde sie verstoßen, auf die Festung Stolpen verbannt und ausgesperrt aus der Welt bis zu ihrem Tod. In fünfzig Jahren Gefangenschaft wurde die schöne Dame des Hochadels zu einer Gelehrten, sie durchwanderte geistige Freiräume, die sie im Judentum fand – zu ihrer Zeit ein Skandal. Beide Frauengestalten, die hinter Mauern lebende Gräfin und die deutsch-jüdische Tochter, repräsentieren in Vergangenheit und Gegenwart Lebenszusammenhänge von Eingeschlossenheit und Ausgeschlossenheit.“ (S. Fischer) 19.30 Uhr. Salvatorplatz 1, 80333 München.

1.4. --- Seidlvilla Lesung. Volker Braun – „Machwerk oder Das Schichtbuch des Flick von Lauchhammer“. „In einer Gegend, die es hinter sich hat, ist Meister Flick unter die Arbeitslosen geraten. War er einst bei Havarien im Tagebau der Niederlausitz gefragt, wird er jetzt, mit 60, auf dem Amt vorstellig. Bereitwillig übernimmt er jeden Auftrag: Abfallbeseitigung in den Gruben, Museumswärter und sonstige 1-Euro-Jobs. Wird er nicht vermittelt, beschäftigt er sich selbst und nimmt einem Bautrupp die Schaufeln ab, setzt bestreikte Werkhallen in Gang oder hilft einer Frau beim Sterben“. (Suhrkamp) 7 / 5 €. 19.30 Uhr. Nikolaiplatz 1b, 80801 München.

1.4. --- Literaturhaus Lesung & Gespräch. „Textwerk-Abschlusslesung“. Mit Andreas Dalberg, Katharina Eyssen, Abraham Katz, Sabine Pochhammer, Annika Scheffel, Nora Scholz, Johanna Vorholz, Christine Wagner, Elias Wagner und Tina Wamsganz. Moderation: Hans Jürgen Balmes, S. Fischer Verlag, und Daniela Seel, kookbooks. 8 / 6 €. 20 Uhr. Bibliothek, Salvatorplatz 1, 80333 München.

1.4. --- Buchhandlung Hugendubel Lesung & Musik. Anatol Regnier – „Frank Wedekind“. „Seine besten Gedichte schrieb er im Alter von 18 Jahren, doch der Erfolg blieb Frank Wedekind (1864-1918) lange versagt. Zu sehr karikierten und entlarvten seine Gedichte und Theaterstücke die bigotten Moralvorstellungen der wilhelminischen Zeit. Heute gehören ‚Frühlings Erwachen’ oder ‚Lulu’ zum Repertoire von Theatern in aller Welt, doch noch immer rufen die Stücke Unverständnis hervor. Wedekinds Frauenbild war geprägt von der schwierigen Ehe seiner Eltern und seiner tief wurzelnden Angst vor der männervernichtenden Lustfähigkeit der Frauen. Am Ende fühlte er sich von der zwei Jahrzehnte jüngeren Tilly in eine Ehe gedrängt, die unglücklich endete.“ (Knaus) 20.30 Uhr. Nymphenburger Straße 168, 80634 München.

2.4. --- Literaturhaus Lesung. John Griesemer – „Herzschlag“. „New York im September 2001: Kurz vor seinem Auftritt erleidet der Schauspieler Noah Pingree einen Schlaganfall. Als er Tage später im Krankenhaus erwacht, ist er nicht nur halbseitig gelähmt, kann kaum sprechen und somit nie wieder auf einer Bühne spielen – auch die Weltbühne ist aus den Fugen geraten.“ (Arche) Moderation und deutsche Textpassagen: Nikolaus Hansen. 8 / 6 €. 20 Uhr. Salvatorplatz 1, 80333 München.

3.4. --- Literaturhaus Lesung & Gespräch. Paul Verhoeven. – „Jesus. Die Geschichte eines Menschen“. „Wie revolutionär war Jesu ‚frohe Botschaft’ wirklich? Gingen seine ‚Heilungen’ vielleicht auf allzu menschliche Rauschzustände zurück? Oder war er gar das Ergebnis einer Vergewaltigung? Gestützt auf jahrelange Forschungen im Kreis kritischer Theologen und ausgestattet mit dem Blick des Filmemachers für die erzählerischen Fallstricke der Bibel, rekonstruiert Paul Verhoeven die Geschichte des historischen Jesus von Nazareth. Dabei entdeckt er nicht nur den Menschen hinter dem Mythos, sondern eine wahrhaft revolutionäre Figur – Grundlage für einen neuen ‚aufgeklärten’ Glauben im Geist des Widerstands.“ (Pendo) Der Autor im Gespräch mit Manfred Lütz. 8 / 6 €. 20 Uhr. Saal, Salvatorplatz 1, 80333 München.

7.4. --- Café King Lesung. Leonie Jakobs – „Schön macht’s nicht, aber glücklich“. 20.30 Uhr. Müllerstraße 3, 80469 München.

13.4. --- Lyrik Kabinett Poetry Slam. „Poetry in Motion“. Mit Talaam Acey aus New York, Peh aus Berlin und Luc Spada aus München. Musik: Poetry-DJ Rayl Patzak. Moderation: Ko Bylanzky. 7 / 5 €. 20 Uhr. Bibliothek, Amalienstraße 83 a, 80799 München.

20.4. --- Lyrik Kabinett Lesung. „Göttlicher Gestank und Donauwürfel“. Es lesen Ottó Tolnai aus seinen Gedichten auf Ungarisch. Außerdem liest Zsuzsanna Gahse aus Tolnais Gedichten in ihrer Übersetzung und eigene Gedichte aus der Sammlung „Donauwürfel“. 20 Uhr. Amalienstraße 83 a, 80799 München.

21.4. --- Pasinger Fabrik Buchvorstellung. Leonard Sax – „Jungs im Abseits“. „Jungs entwickeln sich zunehmend zu den Verlierern im Bildungssystem und in der Gesellschaft. Schulstrukturen, Computerspiele, mangelnde Vorbilder und Hormonveränderungen durch Medikamente und Giftstoffe in Plastikflaschen. Dr. Leonard Sax, erfahrener Entwicklungspsychologe und Kinderarzt, deckt die fünf sozialen und biologischen Faktoren auf, durch die immer mehr Jungen hinter ihrem Potenzial zurückbleiben.“ (Kösel) 19 Uhr. August-Exter-Straße 1, 81245 München.

21.4. --- Instituto Cervantes Lesung. Ignacio Martínez de Pisón – „Milchzähne“. „Als Raffaele Cameroni eines Tages die liebevoll verwahrten Milchzähne seiner Söhne entsorgt, ist es um die Ehe zwischen ihm und Isabel endgültig geschehen. Dabei hatte alles so gut angefangen, 1937, als Raffaele als italienischer Soldat nach Spanien kam, um im Bürgerkrieg auf der Seite der Nationalisten zu kämpfen. Nach dem Krieg bleibt er und versucht, seine italienische Vergangenheit hinter sich zu lassen, aber die holt ihn irgendwann unerbittlich ein.“ (Hoffmann und Campe) 19.30 Uhr. Alfons-Goppel-Straße 7, 80539 München.

21.4. --- Oberanger Theater Lesung. Martin Sonneborn – „Das Partei Buch“. „Als Titanic-Chefredakteur hat Martin Sonneborn im August 2004 ‚Die Partei’ gegründet, um die Mauer wieder aufzubauen. Wenige Wochen später ergaben Forsa-Umfragen, dass 21 Prozent der Bundesbürger sich mit diesem Vorhaben identifizieren können. Heute hat ‚Die Partei’ über 8000 Mitglieder in Ost und West und immer noch erklären Leute: ‚Schon mein Großvater war in der Partei, ich möchte auch zu euch!’“ (Kiepenheuer & Witsch) 20 Uhr. Oberanger 38, 80331 München.

22.4. --- Literaturhaus Lesung. Marica Bodrožić – „Der Windsammler“. 20 Uhr. Salvatorplatz 1, 80333 München.

26.4. --- Freizeithalle Lesung. Heinz Strunk – „Fleckenteufel“. 19 Uhr. Rainer-Werner-Fassbinder-Platz 1, 80636 München.

27.4. --- Lyrik Kabinett Lesung. „Das ganze Leben – ein Theaterzelt“. Alexander Nitzberg liest „Die Sonette“ von Edmund Spenser (1552-1599). 20 Uhr. Amalienstraße 83 a, 80799 München.

28.4. --- Buchhandlung Lehmkuhl Lesung. Angelika Klüssendorf – „Amateure“. „Amateure leben das Leben so, als ob es nur die Probe wäre. Sie machen Fehler, sie sind einfach nicht gut genug. In der Liebe scheitern sie schon, bevor sie überhaupt angefangen haben. Aber muss man wirklich ein Held sein, um dieses Leben zu bestehen?“ (S. Fischer) Moderation: Jürgen Hosemann. 20.30 Uhr. Leopoldstraße 45, 80802 München.

29.4. --- Residenz Podiumsdiskussion. Tariq Ramadan – „Radikale Reform“. „Der Islam ist eine religiöse Weltmacht. Aber bedeutet er auch eine Bedrohung für die westlichen Demokratien und ihre Werte? Tariq Ramadan, der wichtigste Vertreter des Euro-Islam, plädiert für eine radikale Reform: Er bekennt sich zur ‚Scharia’ als Grundlage aller Gesetze und gleichzeitig zu den Prinzipien von Rechtsstaat, Menschenrechten und Gewaltenteilung. Allen Hasspredigern und Reaktionären zum Trotz entwickelt Ramadan eine Lesart des Koran, die nicht nur Freiheit und Würde des Einzelnen betont, sondern auch Glaube und Vernunft versöhnt. An zahlreichen Beispielen demonstriert er die Grundsätze einer modernen islamischen Ethik, die den Menschen aus den Fängen eines gewissenlosen Fortschritts befreit.“ (Diedrichs) Neben dem Autor diskutieren Prof. Friedrich Wilhelm Graf und Matthais Drobinski. 18 Uhr. Max-Joseph-Saal, Residenzstraße 1, 80333 München.

29.4. --- AETAS Lesung. Freya von Stülpnagel – „Ohne Dich“. „Wenn ein uns nahestehender Mensch stirbt, wissen wir häufig nicht, wie es weitergehen soll. Trost, Verständnis und auch in dieser Situation praktikable Hilfen bietet die Autorin an, die selbst ein Kind verloren hat und inzwischen langjährige Trauerbegleiterin ist. Besonders die Tage unmittelbar nach dem Tod und andere Gedenktage erfordern Rituale, damit aus der Erinnerung heilende Kräfte wachsen.“ (Kösel) 19 Uhr. Telefon: 089-159 27 60. Dantestraße 29, 80637 München.

Nürnberg

3.4. --- Literaturhaus Lesung. Wolfgang Büscher – „Asiatische Absencen“. „Asien, das ist für Wolfgang Büscher das radikal Fremde. Indien, Kambodscha, der Himalaya, Tokio, China – ein Unterwegssein zwischen Traum, gesteigerter Wahrnehmung und Vergessen. Einmal fällt der Reisende in heftiges Fieber. Seine Gefährten lassen ihn in einem aufgegebenen Kolonialhospital zurück, wo er seine Abenteuer aufs neue durchlebt: den indischen Traum des Europäers, die Extreme von Faszination und Abstoßung. Er fährt über staubrote Pisten zu einem Palast, in dem ein Fürst ein Sitarkonzert für seine Affen gibt, flieht aus der Zelle eines Yogapriesters, der ihn rekrutieren will. An der tibetischen Grenze besteigt er einen Viertausender, auf dem sich Hunderte Schamanen treffen. Und er geht an Bord eines modernen Supertankers, unterwegs nach Singapur, verschläft die Tage und verbringt die Nächte auf der Brücke mit dem diensthabenden Offizier, der unentwegt das Kricketspiel übt. Doch der Engländer hat das Festland lange nicht mehr betreten, er ist der See verfallen ...“ (Rowohlt Berlin) 20 Uhr. Luitpoldstraße 6, 90402 Nürnberg.

19.4. --- Hirsch Lesung. Martin Sonneborn – „Das Partei Buch“. „Als Titanic-Chefredakteur hat Martin Sonneborn im August 2004 ‚Die Partei’ gegründet, um die Mauer wieder aufzubauen. Wenige Wochen später ergaben Forsa-Umfragen, dass 21 Prozent der Bundesbürger sich mit diesem Vorhaben identifizieren können. Heute hat ‚Die Partei’ über 8.000 Mitglieder in Ost und West und immer noch erklären Leute: ‚Schon mein Großvater war in der Partei, ich möchte auch zu euch!’“ (Kiepenheuer & Witsch) 20 Uhr. Vogelweiherstraße 66, 90441 Nürnberg.

Offenburg

3.4. --- Wortspiel 2009 Lesung. Oliver Bottini – „Jäger in der Nacht“. „Nichts verbindet Nadine, die reiche, gelangweilte Studentin aus Freiburg, und Eddie, den einzelgängerischen, gewalttätigen Fünfzehnjährigen aus einem Dorf am Rhein miteinander. Bis auf eines: Beide sind innerhalb weniger Tage spurlos verschwunden. Louise Bonì und ihre Ermittlerkollegen glauben nicht an einen Zufall. Als Eddies Leiche gefunden wird und kurz darauf ein gutsituierter, allseits respektierter Familienvater einem grausamen Mord zum Opfer fällt, wird zur Gewissheit, was anfangs nur eine dunkle Ahnung war: Die Hintergründe dieses Falles sind grauenhafter, als Louise Bonì es sich vorzustellen imstande war. Menschenjäger sind unterwegs, und längst hat ein Wettlauf mit der Zeit begonnen ...“ (Scherz Verlag) 20 Uhr. Stadtbibliothek, Weingartenstraße 32/34, 77654 Offenburg.

7.4. --- Buchhandlung Gustav Roth Lesung. Wilhelm Genazino – „Das Glück in glücksfernen Zeiten“. „Der Arbeitsmarkt kennt keine Gnade, erst recht nicht für Philosophen. Daher tritt Dr. phil. Gerhard Warlich eine Stelle als Wäscheausfahrer an und richtet sich ein in dieser nicht allzu aufregenden, aber sicheren Existenz. Doch als seine Freundin Traudel sich ein Kind wünscht, bringt das Warlich, der eigentlich nur ‚halbtags leben’ möchte, vollkommen aus dem Gleis.“ (Hanser) 20 Uhr. Hauptstraße 45, 77652 Offenburg.

Oldenburg (Oldb)

6.4. --- Cäciliensaal Lesung. Tommy Jaud – „Millionär“. „Simon nörgelt, Simon nervt – aber Simon verbessert die Welt. Glaubt er. Außerdem braucht der inzwischen arbeitslose Vollidiot mal eben 1 Million Euro, um eine nervtötende Nachbarin loszuwerden. In seiner Not entwickelt Simon eine derart abgefahrene Geschäftsidee, dass die Chancen hierfür gar nicht so schlecht stehen ...“ (Fischer Taschenbuch) Es liest Christoph Maria Herbst. 20 Uhr. Haarenufer 11, 26122 Oldenburg (Oldb).

21.4. --- Literaturbüro Lesung. Julia Schoch – „Mit der Geschwindigkeit des Sommers“. Moderation: Jochen Schimmang, Schriftsteller. 8 / 6 €. 20 Uhr. Peterstraße 1, 26121 Oldenburg (Oldb).

28.4. --- Theater Laboratorium Lesung. Viola Roggenkamp – „Die Frau im Turm“. „Hamburg, 1999: Zehn Jahre nach der Wende macht sich Masia Bleiberg von Hamburg aus auf die Suche nach ihrem Vater in Ostdeutschland, einem jüdisch-kommunistischen Menschheitsträumer. In der Hoffnung, ihn in Dresden zu finden, begleitet sie August Kuhl, ihren einzigen Freund, der dort einen Film dreht über die Gräfin Cosel. Einst berühmte Mätresse von August dem Starken, mächtigste Frau an einem der glanzvollsten Höfe des 18. Jahrhunderts, wurde sie verstoßen, auf die Festung Stolpen verbannt und ausgesperrt aus der Welt bis zu ihrem Tod. In fünfzig Jahren Gefangenschaft wurde die schöne Dame des Hochadels zu einer Gelehrten, sie durchwanderte geistige Freiräume, die sie im Judentum fand – zu ihrer Zeit ein Skandal. Beide Frauengestalten, die hinter Mauern lebende Gräfin und die deutsch-jüdische Tochter, repräsentieren in Vergangenheit und Gegenwart Lebenszusammenhänge von Eingeschlossenheit und Ausgeschlossenheit.“ (S. Fischer) 20 Uhr. Kleine Straße 8, 26122 Oldenburg (Oldb).

28.4. --- Kulturzentrum PFL Lesung. Thomas Klupp – „Paradiso“. „Eigentlich wollte er auf kürzestem Wege von Potsdam nach München reisen. Aber nichts im Leben von Alex Böhm ist vorhersehbar. Es ist heiß. Glühend heiß. In der flirrenden Tankstellenluft wartet Böhm auf einen gelben Kombi, der gleich an den Zapfsäulen halten und ihn nach München bringen soll. Von dort wird er am nächsten Morgen mit seiner Freundin Johanna nach Portugal fliegen. Das ist der Plan. Aber dann taucht Konrad auf, der ‚Loserkonrad’ aus Schulzeiten, und diese Begegnung katapultiert Böhm direkt auf das Minenfeld seiner Vergangenheit.“ (Berlin Verlag) 8 / 6 €. 20 Uhr. Peterstraße 3, 26121 Oldenburg (Oldb).

Regensburg

1.4. --- Kunstverein GRAZ Lesung. Juli Zeh – „Corpus Delicti. Ein Prozess“. „Jung, attraktiv, begabt und unabhängig: Das ist Mia Holl, eine Frau von dreißig Jahren, die sich vor einem Schwurgericht verantworten muss. Zur Last gelegt wird ihr ein Zuviel an Liebe (zu ihrem Bruder), ein Zuviel an Verstand (sie denkt naturwissenschaftlich) und ein Übermaß an geistiger Unabhängigkeit. In einer Gesellschaft, in der die Sorge um den Körper alle geistigen Werte verdrängt hat, reicht diese Innenausstattung aus, um als gefährliches Subjekt eingestuft zu werden. Mia Holl will beweisen, dass ihr Bruder, verurteilt wegen einer angeblichen Vergewaltigung, unschuldig ist. Sie gerät also in Stellung gegen das System, hier ‚Methode’ genannt, auch aus Liebe zu ihrem Bruder, der sich das Leben nahm.“ (Schöffling) 20.30 Uhr. Ladehofstraße 20, 93049 Regensburg.

15.4. --- Kunstforum Ostdeutsche Galerie Lesung im Rahmen der Sonderausstellung „Corinth auf Papier. Die Regensburger Sammlung“. Charlotte Berend-Corinth – „Mein Leben mit Lovis Corinth“. Es wird aus der Autobiografie gelesen. Für Senioren. 5 € inklusive Kaffee und Gebäck. 14 Uhr. Dr.-Johann-Maier-Straße 5, 93049 Regensburg.

19.4. --- Historisches Museum Lesung. „Was Regensburger über Regensburg sagen“. Es liest Gunter Knorr. 4 € inklusive Museumsbesuch. 11 Uhr. Dachauplatz 2-4, 93047 Regensburg.

21.4. --- Café Orphée Lesung. Zoran Drvenkar – „Sorry“. „Ihr Angebot rüttelt die Geschäftswelt auf, denn sie entschuldigen sich für die Vergehen von Unternehmen. Sie bieten den Schuldigen Unterstützung an und helfen den Opfern. Sie selbst verdienen viel Geld damit, die vier jungen Berliner, die diese clevere Geschäftsidee hatten, irgendwann, bevor alles anfing. Immer mehr Menschen erleichtern über sie ihr Gewissen – als ihnen eines Tages jemand den Auftrag erteilt, eine Tote um Verzeihung zu bitten für die unvorstellbaren Qualen, unter denen sie starb. Hier schnappt die Falle zu. Die Lektion, die der Auftraggeber ihnen ab jetzt erteilt, ist voller Dunkelheit: Wie Schachfiguren werden sie auf eine Spur der Grausamkeit gesetzt, auf der es keine Vergebung gibt, kein Schwarzweiß mehr zwischen Opfer und Täter.“ (Ullstein) 20.30 Uhr. 1. Stock, Großes Haus, Hotel Orphée, Untere Bachgasse 8, 93047 Regensburg.

30.4. --- Kunstforum Ostdeutsche Galerie Lesung. Arno Schmidt – „Das steinerne Herz“. „Walter Eggers, ein Büchersammler und hervorragender Kenner der hannoverschen Landesgeschichte, mietet sich im niedersächsischen Ahlden bei Familie Thumann ein. In ihrem Haus vermutet er rare statistische Handbücher. Eggers hat Erfolg: Er fängt ein Verhältnis mit Frieda Thumann an, und er findet die gesuchten Bücher. Mit Karl Thumann fährt er, weiterhin auf Büchersuche, nach Berlin. Er wohnt bei dessen Freundin Line Hübner im Ostteil der Stadt, was ihn veranlasst, die Folgen der Spaltung Deutschlands zu beobachten und zu bedenken. Nach der Rückkehr bereitet er seinen Abgang vor, aber der Fund eines Goldmünzenschatzes in dem ergiebigen Haus eröffnet ihm Aussichten auf eine Zeit gelehrten Müßiggangs, und er beschließt, einstweilen zu bleiben.“ (Suhrkamp) Mit Joachim Kersten, Bernd Rauschenbach und Jan Philipp Reemtsma, Vorstandsmitglieder der Arno-Schmidt-Stiftung. 20 Uhr. Dr.-Johann-Maier-Straße 5, 93049 Regensburg.

Rosenheim

1.4. --- Thalia-Buchhandlung Lesung. Andrea Vanoni – „Seelenruhig“. „Auf einem Berliner Friedhof wird eine junge Frau tot aufgefunden: misshandelt und teilweise enthäutet. Und die Obduktion ergibt: Die Verletzungen wurden dem Opfer post mortem zugefügt. Wenig später wird das nächste Opfer geborgen. Wieder eine junge Frau, wieder grausam entstellt – ihre Leiche nach dem Tod geschändet. Kriminalhauptkommissarin Paula Zeisberg ist wie gelähmt vor Entsetzen, bis sie erkennt, dass es nur einen Weg gibt, den Täter zu stellen …“ (Diana Verlag) 7 €. 19.30 Uhr. Münchener Straße 27, 83022 Rosenheim.

23.4. --- Thalia-Buchhandlung Lesung. Jörg Maurer – „Föhnlage“. „Bei einem Konzert in einem idyllischen bayerischen Alpen-Kurort stürzt ein Mann von der Decke ins Publikum – tot. Und der Zuhörer, auf den er fiel, auch. Kommissar Jennerwein nimmt die Ermittlungen auf: War es ein Unfall, Selbstmord, Mord? Er schlägt sich mit widersprüchlichen Zeugenaussagen herum, die Einheimischen spekulieren genussvoll bei Föhn und Bier. Was hatte der Gestürzte oben auf dem Dachboden zu suchen? Und warum ist der hoch angesehene Bestattungsunternehmer Ignaz Grasegger auf einmal so nervös? Derweil muss Jennerwein einen verdächtigen Trachtler durch den ganzen Ort jagen und stößt unverhofft auf eine heiße Spur ...“ (Fischer Taschenbuch) 7 €. 19.30 Uhr. Münchener Straße 27, 83022 Rosenheim.

Rostock

2.4. --- Literaturhaus Ausstellungseröffnung. „Ravensbrück I-VII“. Ines Baumartl liest aus dem Gedichtzyklus „Skythenscherben“ von Jelisaweta Jurjewna Pilenko. Eintritt frei. 19.30 Uhr. Telefon: 0381-492 55 81. Ernst-Barlach-Straße 5, 18055 Rostock.

4.4. --- Moya Lesung. Tommy Jaud – „Millionär“. „Simon nörgelt, Simon nervt – aber Simon verbessert die Welt. Glaubt er. Außerdem braucht der inzwischen arbeitslose Vollidiot mal eben 1 Million Euro, um eine nervtötende Nachbarin loszuwerden. In seiner Not entwickelt Simon eine derart abgefahrene Geschäftsidee, dass die Chancen hierfür gar nicht so schlecht stehen ...“ (Fischer Taschenbuch) Es liest Christoph Maria Herbst. 20 Uhr. Kröpeliner Straße 56, 18055 Rostock.

5.4. --- Thalia-Universitätsbuchhandlung Buchbesprechung. „Arche Paradies“. Denis Scheck stellt verschiedene Bücher vor. 7,50 / 6 €. 18 Uhr. Breite Straße 15-17, 18055 Rostock.

8.4. --- Rathaus Preisverleihung. „Preisverleihung der Literaturhäuser an Ilija Trojanow“. Laudatio: Jochen Thomas-Schumann. 6 / 4 €. 20 Uhr. Festsaal, Neuer Markt 1, 18055 Rostock.

9.4. --- Volkstheater Lesung. Klaus Bednarz – „Ferne und Nähe“. 19.30 Uhr. Patriotischer Weg 33, 18057 Rostock.

16.4. --- Literaturhaus Lesung & Gespräch. Vicki Baum – „Menschen im Hotel“. „Ein Berliner Luxus-Hotel in den wilden Zwanzigern. Hier treffen sich zufällig mehrere Menschen, die ganz unterschiedliche Schicksale haben. Es entsteht ein Beziehungsgeflecht, das am Ende die Menschen nicht mehr so sein lässt, wie sie vor dem Betreten des Hotels waren.“ Leitung: Kathrin Dummann und Doreen Katzberg. Eintritt frei. 19.30 Uhr. Ernst-Barlach-Straße 5, 18055 Rostock.

17.4. --- Thalia-Universitätsbuchhandlung Buchvorstellung. Thorsten Havener – „Ich weiß, was du denkst“. „Gedankenlesen – ohne Hellseherei oder übersinnliche Fähigkeiten, sondern allein durch das Beobachten des Gegenübers: Gestik, Mimik und Körpersprache lassen den Gedanken ohne gesprochene Worte sichtbar werden.“ (Rowohlt) 20 Uhr. Breite Straße 15-17, 18055 Rostock.

21.4. --- Literaturhaus Lesung & Gespräch. Barbara Honigmann – „Das überirdische Licht“. Moderation: Dr. Hella Ehlers, Institut für Germanistik. 6 / 4 €. 19.30 Uhr. Ernst-Barlach-Straße 5, 18055 Rostock.

22.4. --- Thalia-Universitätsbuchhandlung Lesung. Friedrich Wolff – „Verlorene Prozesse. Meine Verteidigungen in politischen Verfahren“. „Der Autor steht als Anwalt in einer linken Tradition. Die Reihe beginnt mit Karl Liebknecht und endet nicht mit Heinrich Hannover.“ (Das Neue Berlin) 7,50 / 6 €. 20 Uhr. Breite Straße 15-17, 18055 Rostock.

22.4. --- Universitätsbuchhandlung Weiland Lesung. Amelie Fried – „Schuhhaus Pallas. Wie meine Familie sich gegen die Nazis wehrte“. „Amelie Fried auf den Spuren ihrer Familiengeschichte in der NS-Zeit. Frieds Großvater lebte als Jude und Österreicher in Ulm und besaß dort das Schuhhaus Pallas. Nach 1933 gerät er ins Visier der Nationalsozialisten: Nahe Verwandte des Großvaters werden im KZ ermordet. Er selbst überlebt nur durch einen unglaublichen Zufall. Nach dem Krieg führt die Familie wieder ihr gutbürgerliches Ulmer Leben. Amelie Frieds Vater wird der große Zeitungsverleger seiner Heimatstadt – trotzdem schweigt dieser Mann des Wortes sein Leben lang über die Nazizeit. Warum, das unter anderem versucht seine Tochter in diesem Buch zu ergründen. Sie selbst musste nach ihrer Familiengeschichte erst forschen.“ (Hanser) 9,50 / 8,50 €. 20.15 Uhr. Kröpeliner Straße 80, 18055 Rostock.

23.4. --- Innerstädtisches Gymnasium Lesung. „3. Lesetag Mecklenburg-Vorpommern zum Welttag des Buches“. 18 Uhr. Wallstraße 1, 18055 Rostock.

27.4. --- Universitätskirche Lesung. Patrick Roth – „Corpus Christi“. „Im Jerusalem des Jahres 30, drei Tage nach der Kreuzigung seines Herrn, macht sich Judas Thomas, der Zweifler unter den Jüngern, auf die Suche nach der Leiche, dem ‚Corpus Christi’. Er meint dem wirklichen Geheimnis auf der Spur zu sein: einer Gruppe von Unbekannten, die den Körper des Meisters fortgeschafft haben soll. Tatsächlich hat man im Grab des Gekreuzigten eine Frau verhaftet: Tirza, eine Fremde aus Damaskus. Judas Thomas fragt sie aus – und erfährt von ihr Unerhörtes.“ (Suhrkamp) Moderation: Herr Prof. Dr. Reinmuth. 5 €. 19.30 Uhr. Schröderplatz 3-4, 18051 Rostock.

30.4. --- Segelschiff „Albert Johannes“ Lesung & Abendfahrt. Carsten Jensen – „Wir Ertrunkenen“. „Alles beginnt im Jahr 1848, als der Seemann Laurids Madsen aus Marstal in den Himmel fliegt und unversehrt wieder zur Erde zurückkehrt. Der Tod hat ihn noch nicht gewollt. Später wird er sagen, seine Stiefel seien zu schwer für ein Leben da oben gewesen. Seither ist Laurids eigenartig, und irgendwann verschwindet er auf den Weltmeeren. Seine Stiefel bleiben zurück, bis sein Sohn Albert sie anzieht. Er macht sich auf den Weg in die Südsee, um seinen Vater zu suchen. Mit dem Schrumpfkopf von James Cook und dem Geheimnis der Geldvermehrung kehrt er als Reeder zurück in seine Heimatstadt. Er weiß, dass im neuen Jahrhundert die Zukunft in den Frachträumen der großen Segelschiffe liegt. Von Marstal aus sollen noch mehr Schiffe in See stechen. Doch Albert hat nicht mit den Frauen gerechnet. Sie hassen das Meer, das ihnen ihre Männer und Söhne genommen hat und immer wieder nimmt. Eine von ihnen nimmt den Kampf auf.“ (Knaus) Das Schiff legt um 20 Uhr ab. 20 Uhr. Stadthafen LP81, 18003 Rostock.

Stuttgart

*** Achtung !!! Diese Veranstaltung entfällt aus Krankheitsgründen. Ersatztermin: 26. Juni um 20 Uhr ebenfalls im Literaturhaus. Bereits gekaufte Karten behalten bis dato ihre Gültigkeit oder können in Buchhandlung im Literaturhaus zurückgegeben werden. *** 1.4. --- Literaturhaus Lesung. Benjamin Lebert – „Flug der Pelikane“. „Anton hält nichts mehr. Eleanor hat ihn verlassen, sein Job als Altenpfleger bietet keine Perspektive, und in Hamburg fühlte er sich noch nie zu Hause. Sein Ausweg: Pfannkuchen backen bei Onkel Jimmy in Manhattan. Onkel Jimmys Luncheonette, das sind 30 geflieste Quadratmeter, 10 Stühle, drei Angestellte, 150 Gerichte auf der Speisekarte, Hektik am Grill, ein ständiges Kommen und Gehen – und trotzdem so etwas wie ein Zuhause. Das liegt vor allem an Jimmy, der alles im Griff und immer ein freundliches Wort für den Gast hat, und am prompten und zuvorkommenden Service, der selbst die abwegigsten Sonderwünsche zur vollsten Zufriedenheit erfüllt.“ (Kiepenheuer & Witsch) 20 Uhr. Breitscheidstraße 4, 70174 Stuttgart.

1.4. --- Theaterhaus Lesung. Tommy Jaud – „Millionär“. „Simon nörgelt, Simon nervt – aber Simon verbessert die Welt. Glaubt er. Außerdem braucht der inzwischen arbeitslose Vollidiot mal eben 1 Million Euro, um eine nervtötende Nachbarin loszuwerden. In seiner Not entwickelt Simon eine derart abgefahrene Geschäftsidee, dass die Chancen hierfür gar nicht so schlecht stehen ...“ (Fischer Taschenbuch) Es liest Christoph Maria Herbst. 20 Uhr. Siemensstraße 11, 70469 Stuttgart.

3.4. --- Literaturhaus Buchvorstellung & Gespräch. Peter Altenberg – „Das Buch der Bücher“. „Peter Altenberg (1859-1919) war der populärste Kaffeehausliterat des Wiener Fin de Siècle. Egon Friedell, Arnold Schönberg, Adolf Loos, Karl Kraus und viele mehr gehörten zu seinen Freunden und Bewunderern. In kleinen Prosaskizzen hielt der Chronist des Alltäglichen fest, was der Tag ihm zutrug. Altenberg verfasste hunderte von Texten mit Blitzlichtwirkung, die gegen Ende seines von Alkohol- und Drogenkonsum gezeichneten Lebens in Gedankensplitter zerfielen, denen das Wort kaum mehr nachkam.“ (Wallstein) Es sprechen Wilhelm Genazino, Rainer Gerlach und Reinhold Ohngemach. Begrüßung und Moderation: Friedrich Pfäfflin. 8 / 6 / 4 €. 20 Uhr. Breitscheidstraße 4, 70174 Stuttgart.

16.4. --- Literaturhaus Lesung & Gespräch. Emma Braslavsky – „Das Blaue vom Himmel über dem Atlantik“. „Am Tag nach Breschnews Tod, am 11.11.1982, beginnt wie jedes Jahr zur Stunde 11 die närrische Zeit. Von Staatswegen wird allerdings Trauer angeordnet, weshalb schon ein mutiger Narr sein muss, wer sich öffentlich maskiert. Sieben Geschwister von teilweise verschiedenen Vätern sind unterdessen auf dem Weg nach Westthüringen, zur Beerdigung ihrer Mutter Elfriede. Nur der älteste Bruder fehlt – 1972 kam er auf mysteriöse Weise ums Leben. Dennoch scheint er anwesend zu sein, als seine Geschwister die Mutter zu Grabe tragen. Oder ist daran nur die fünfte Jahreszeit schuld?“ (Claassen) Moderation: Anna Koktsidou. 8 / 6 / 4 €. 20 Uhr. Breitscheidstraße 4, 70174 Stuttgart.

20.4. --- Literaturhaus Lesung. Per Olov Enquist – „Ein anderes Leben“. „Von einem, der als Sohn einer strenggläubigen Volksschullehrerin in einem Dorf in Schweden aufwuchs und zu einem der angesehensten europäischen Schriftsteller wurde. Per Olov Enquist erzählt seine Lebensgeschichte, als ob es die eines anderen wäre: Er studierte in Uppsala, erlebte die RAF-Zeit in West-Berlin, schrieb in München als Journalist über die Olympiade und debütierte mit seinem ersten Theaterstück am Broadway in New York.“ (Hanser) 20 Uhr. Breitscheidstraße 4, 70174 Stuttgart.

22.4. --- Botnanger Buchladen Lesung. Anna Katharina Hahn – „Kürzere Tage“. „Marco wohnt im Hochhaus an der Hauptstraße. Von hier ist es nicht weit bis zum Olgaeck, und hinter dem Olgaeck liegt die Constantinstraße, wo die Altbauten unter Denkmalschutz stehen und die Äpfel beim türkischen Feinkosthändler teurer sind als im Hauptbahnhof. Hier wohnen die Aufsteiger, Übermütter und ihre wohlerzogenen Kinder. Hier scheint alles in Ordnung – wenn man nicht vom Supermarkt ins Büro und vom Büro in den Kindergarten hetzt, so wie Leonie, wenn man nicht am Doppelleben als Karrierefrau und Mutter verzweifelt. Judith findet Halt in der Anthroposophie. Hingebungsvoll pflegt sie den Jahreszeitentisch für ihre Kleinen. Doch nachts helfen nur Tabletten gegen die Angst. Im Nebenhaus wohnen die alten Posselts. Sie haben geschafft, wovon die Enkelgeneration nur träumt, nämlich ein Leben lang zusammenzubleiben. Da versetzt Marco die Nachbarschaft in Aufruhr.“ (Suhrkamp) 20 Uhr. Franz-Schubert-Straße 25, 70195 Stuttgart.

23.4. --- Literaturhaus Gespräch & Musik. „Mein Buch Nr. 1“. Es sprechen Nina Blazon, Philipp Haußmann, Matthias Kleinert und Susanne Offenbach. Musik: Frankie Akut, Finest Jazz & Bossa Nova. Moderation: Wofgang Heim. 12 € inklusive Imbiss und Getränke. 19.30 Uhr. Telefon: 0711-284 29 04. Breitscheidstraße 4, 70174 Stuttgart.

24.4. --- Literaturhaus Gespräch. „Spätlese“. Hanns-Josef Ortheil unterhält sich mit dem an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart lehrenden Kunstwissenschaftler Hans Dieter Huber über das Goldene Zeitalter der venezianischen Malerei im 16. Jahrhundert, als das berühmte Dreigestirn Tizian, Tintoretto und Veronese seine großen Triumphe feierte. 8 / 6 / 4 €. 21 Uhr. Breitscheidstraße 4, 70174 Stuttgart.

27.4. --- Literaturhaus Lesung & Gespräch. „Mon cher petit. Marcel Proust in seinen Briefen“. Es liest und sprechen Jürgen Ritte und Norbert Beilharz, Schauspieler und Filmemacher. Einführung: Irene Ferchl. 8 / 6 / 4 €. 20 Uhr. Breitscheidstraße 4, 70174 Stuttgart.

Weimar

17.4. --- ACC Galerie Lesung. Oliver Maria Schmitt – „Der beste Roman aller Zeiten“. „Für Mick Rademann läuft es nur suboptimal. Er ist hoch verschuldet und mehrfacher Single, er hat eine frischgedruckte Visitenkarte mit der Aufschrift ‚Coach, Mediator & Dipl.-Entschleuniger’, aber leider keine Kunden. Unschlüssig steht er vor einem Frankfurter Nachtclub, da fällt ihm ein Mann vor die Füße. Der Mann heißt Dr. Hollenbach und hat angeblich einen sehr guten Roman geschrieben. Manche behaupten sogar, den besten überhaupt. Schnell beschließt Mick Rademann, in die Dienste des Gefallenen zu treten und Hollenbach zu coachen. Plötzlich scheint alles greifbar: Frauen und die große Freiheit, Glück, Glanz und Gloria. Gierig partizipiert Mick am Ruhm seines Arbeitgebers. Doch alles kommt anders.“ (Rowohlt Berlin) 20 Uhr. Burgplatz 1, 99423 Weimar.

26.4. --- Deutsches Nationaltheater Lesung. Peter Härtling – „O’Bär an Enkel Samuel“. „Nicht alle Schriftsteller haben eine Familie, aber die meisten. Schriftsteller schreiben nicht immer, aber meistens. Wenn ein Schriftsteller mal nicht schreiben kann, dann kann, sofern vorhanden, die Familie der Ausweg sein, gerade wenn sie über mehrere Generationen reicht und sich auch kleine Kinder darunter finden. In diesem Fall ist es Enkel Samuel, der die Sprache lernt, die dem Schriftsteller zu fehlen scheint. Samuel findet und erfindet Wörter, liefert die aberwitzigsten Silbensprünge und Bubenstreiche und versetzt seinen Großvater in größtes Erstaunen. Die überbordende Fantasie des ‚kleinen Herrn’ führt dem Großen die eigene Blockade vor Augen, die sich durch Reisen zu Reden und Vorträgen längst nicht mehr durchbrechen lässt. Und so gibt es nur eine Lösung: Die wunderbar inspirierenden Spannungen zwischen Kind und Greis, die wortbefreiende Komik des Alltags und die innige Beziehung beider müssen erzählt werden.“ (Kiepenheuer & Witsch) 20 Uhr. Foyer 1, Theaterplatz 2, 99423 Weimar.

Wiesbaden

3.4. --- Tattersaal Lesung. Wladimir Kaminer – „Es gab keinen Sex im Sozialismus. Legenden und Missverständnisse des vorigen Jahrhunderts“. „Mit hintergründigem Witz und ironischem Augenzwinkern erzählt Wladimir Kaminer Geschichten aus seiner untergegangenen Heimat, der Sowjetunion. Es ist ein Land voller Überraschungen und Abenteuer, vom Kauf eines Neuwagens über die lebensgefährlichen Feierlichkeiten am Tag der Kosmonautik bis zur täglichen Schnäppchenjagd. Besonders günstig waren in der UdSSR übrigens nicht nur Brillen, Streichinstrumente und Nasentropfen, sondern auch Steppenschildkröten aus Kasachstan.“ (Goldmann) 19.30 Uhr. Saalgasse 36, 65183 Wiesbaden.

22.4. --- Pressehaus Lesung. Jakob Arjouni – „Der heilige Eddy“. „‚Der heilige Eddy’ handelt vom mysteriösen Verschwinden eines Berliner Großunternehmers und High-Society-Stars, von Klatschjournalisten, einer Stadt außer Rand und Band, einem Volkshelden wider Willen – und vom wunderbarsten Duft der Welt.“ (Diogenes) Moderation: Brigitta Lamparth. 20 Uhr. Langgasse 21, 65189 Wiesbaden.

23.4. --- Villa Clementine Lesung. Irene Dische – „Clarissas empfindsame Reise“. „Ein klassischer Anlass, zu reisen, sind Sorgen. Clarissa ist eine junge amerikanische Emigrantin, die sich dummerweise in den falschen Mann verliebt. Mehr als zehn Jahre hat sie in Europa verbracht, ohne auch nur einmal nach Hause zu fahren, hat ihr Leben sehr genossen und hatte gar keine Zeit, Amerika zu vermissen. Aber Liebeskummer bringt sie dazu, spontan in ein Flugzeug zu steigen, um sich in New York zu kurieren. Sie landet mitten in einem erhitzten Wahljahrsfrühling, und im Verlauf ihres Aufenthalts wird es Sommer. Sie interessiert sich ganz und gar nicht für Politik, aber der Zufall will es, dass sie immer wieder tief in die Wahlschlacht hineingerät. Und dabei ist es gerade ihr völliges Desinteresse, das sie Dinge sehen lässt, die niemand anders wahrnimmt.“ (Hoffmann und Campe) 20 Uhr. Frankfurter Straße 1, 65183 Wiesbaden.

29.4. --- Villa Clementine Lesung. Christoph Peters – „Mitsukos Restaurant“. „Schon während ihrer Schulzeit haben sich der Gelegenheitsschauspieler, -koch und -dichter Achim Wiese und der plastische Chirurg Wolf Erben für japanische Kultur und Küche begeistert. Da entdeckt Achim Wiese, inzwischen Mitte zwanzig, 1992 bei einer Waldwanderung ausgerechnet im rustikalen Vereinsheim der Wanderfreunde Gurschebach e.V. ein japanisches Spezialitätenrestaurant. Achim, von der Entdeckung elektrisiert, ruft umgehend Wolf an, der ganz in der Nähe in einer bekannten Privatklinik angeheuert hat. Gemeinsam beginnen sie, das Lokal und seine Küche zu erkunden: eine erstklassige Küche, wie sich bald herausstellt, betrieben von der schönen und geheimnisvollen Japanerin Mitsuko.“ (Luchterhand) 20 Uhr. Frankfurter Straße 1, 65189 Wiesbaden.

30.4. --- Buchhandlung Vaternahm Lesung. Wilhelm von Sternburg – „Joseph Roth. Eine Biographie“. „Joseph Roth – bekennender Ostjude mit Neigung zum Katholizismus, Pazifist und Einjährig-Freiwilliger im Ersten Weltkrieg, zeitweise engagierter Sozialist und bald Propagandist einer erneuerten Habsburgmonarchie, analytischer Journalist und Legendenerzähler des eigenen Lebens, weitherziger Moralist und begnadeter Polemiker: Kaum ein Schriftsteller des 20. Jahrhunderts war so widersprüchlich, kaum einer war so geschickt und souverän darin, seine Biographie und seine Haltung zur Welt ständig neu zu erfinden.“ (Kiepenheuer & Witsch) 20 Uhr. An den Quellen 12, 65183 Wiesbaden.

Wuppertal

29.4. --- Literaturhaus Lesung. Alexandra Birkert – „Hegels Schwester“. 5 / 3 €. 19.30 Uhr. Friedrich-Engels-Allee 83, 42285 Wuppertal.

Würzburg

2.4. --- Stadtbücherei Lesung. Wolfgang Büscher – „Asiatische Absencen“. „Asien, das ist für Wolfgang Büscher das radikal Fremde. Indien, Kambodscha, der Himalaya, Tokio, China – ein Unterwegssein zwischen Traum, gesteigerter Wahrnehmung und Vergessen. Einmal fällt der Reisende in heftiges Fieber. Seine Gefährten lassen ihn in einem aufgegebenen Kolonialhospital zurück, wo er seine Abenteuer aufs neue durchlebt: den indischen Traum des Europäers, die Extreme von Faszination und Abstoßung. Er fährt über staubrote Pisten zu einem Palast, in dem ein Fürst ein Sitarkonzert für seine Affen gibt, flieht aus der Zelle eines Yogapriesters, der ihn rekrutieren will. An der tibetischen Grenze besteigt er einen Viertausender, auf dem sich Hunderte Schamanen treffen. Und er geht an Bord eines modernen Supertankers, unterwegs nach Singapur, verschläft die Tage und verbringt die Nächte auf der Brücke mit dem diensthabenden Offizier, der unentwegt das Kricketspiel übt. Doch der Engländer hat das Festland lange nicht mehr betreten, er ist der See verfallen ...“ (Rowohlt Berlin) 20 Uhr. Haus zum Falken, Marktplatz 9, 97070 Würzburg.(ang/nic/dan/jud/mon/phi)

Zu den Terminen Deutschland Mai 2009

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